DE2065558A1

DE2065558A1 - Ankermittel fuer zweischalige mauern

Info

Publication number: DE2065558A1
Application number: DE19702065558
Authority: DE
Inventors: Helmut Hegmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-05-29
Filing date: 1970-05-29
Publication date: 1974-04-04

Description

"Ankermittel für zweischalige Mauern ~ c Z c Zweischalige Mauern bestehen aus der tragenden Mauer und einer Verblendmauer und einer dazwischen liegenden Luftschicht, Während die Verblendmauer im allgemeinen aus vermörtelten Steinen besteht, kann die tragende Mauer auch eine Betonmauer sein.
Der besondere Vorteil solcher zweischaligen Mauern ist die gute Durchlüftung0 Es ist Vorschrift, daß die tragende Mauer und die Verblendmauer auf einem Quadratmeter mindestens an fünf Stellen gegenseitig verankert sind. Bekannt sind Drahlanker aus nichtrostendem Draht, die an den Enden hakenartig umgebogen sind d die in die Lagerfugen der tragenden Mauer und der Verblendauer eingemauert werden. Damit im Bereich der Luftschicht wasser abtropfen kann, sind dort an den Drahtankern U-förmige Wassernasen angeformt. Diese Wassernasen können jedoch nur wirksam werden, wenn sie in einer vertikalen Ebene liegen, d. h.
wenn der Drahtanker richtig eingemauert ist. Durch die U-förmige Verformung des Drahtankers wird dessen Widerstandsfähigkeit gegen Knickbelastung vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ankermittel für zweischalige Mauern so auszubilden, daß die Einrichtungen zum Abtropfen des Wassers sicherer als bei den bekannten Drahtankern funktionieren, und daß auch keine Beeinträchtigung der Knickfestigkeit eintritt.
Diese Aufgabe wird durch ein Ankermittel mit den Merkmalen des Patentanspruchs der vorliegenden Erfindung gelöst.
Weil die Drahtstücke bei Ankermitteln nach der Erfindung keine Verformung aufweisen, sondern gerade sind, ist bei gleicher Drahtstärke die auf zunehmende Knickbelastung größer als bei den herkömmlichen Drahtankern mit U-förmig abgebogener Wassernase. Während bei diesen bekannten Drahtankern pro qm Mauerwerk fünf Verankerungsstellen vorgesehen sind, so kann bei Verwendung von Ankermitteln nach der Erfindung eine Verringerung dieser Zahl ins Auge gefaßt werden. Bei Verwendung der Tropfscheibe kommt es nicht auf eine bestimmte Lage des Drahtstückes in Bezug auf seine Längsachse an, wie bei den Drahtankern mit abgebogener Wassernase. Vielmehr läßt die Tropfscheibe in jeder Lage des Ankermittels das Wasser sicher nach unten abtropfen. Dadurch, daß erfindungsgemäß das Drahtstück gerade ausgeführt ist, wird das Aufstecken von Isciierplatten auf das an der tragenden Mauer angebrachte Drahtsttck erleichtert.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Fig, 1 zeigt eine spezielle Ausführungsform eines erfindung -gemäßen Ankermittels.
Fig. 2 veranschaulicht die Anwendung dieses Ankermittels.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Tropfscheibe und auf eine KrallenscheibeO Das Ankärmittel nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dient zugleich auch als Haltemittel für Isolierplatten, Es kommt in der Ausführungsform nach Figur 1 in den Handel und besteht im wesentlichen aus einem tunststoffdübel 10 mit einem aufgeweiterten Teil, aus einem geeigneten Profil bestehend, und einer Schlagschraube 20, die mit einer Spitze in den Kunststoffdübel gesteckt ist, außerhalb derselben ein Schlaggewinde 22 aufweist, dann einen Kragen 23 und als Fortsetzung ein Drahtstück 24, Wie in Figur 1 dargestellt wird dieses Halte- und Ankermittel als einheitliches Teil in den Handel gebracht.
Gemäß Figur 2 soll eine bereits errichtete tragende Mauer 30 mit einer Verblendmauer 50 während des Aufbaues derselben verankert werden. Im beeonderen ist dabei auch vorgesehen, an der tragenden Mauer 30 Isolierplatten 32 zu befestigen.
Mit einem Bohrer werden Bohrlöcher 31, 33 durch die Isolierplatten hindurch in das bereits bestehende tragende Mauerwerk gebohrt. Das Halte- und Ankermittel wird, wie auf Fig. 1 dargestellt, jeweils in die Bohrlöcher eingeführt bis der nicht erweiterte Teil des Kunststoffdübels in dem Bohrloch 31 des tragenden Mauerwerkes steckt. Dabei kann das Ankermittel am Drahtstück 24 angefaßt werden.
Ein Schlagrohr, wie es auf Figur 1 gestrichelt dargestellt ist, wird an einem Kragen 23 der Schlagschraube 20 mit einigen Schlägen in den Dübel eingetrieben, so daß dieser in das Bohrloch 31 vollständig eindringt und dort durch die Spreizwirkung gehalten wird. Die Schlagschraube ihrerseits findet durch ihr Schlaggewinde in dem Kunststoffdübel 10 ihren festen Halt.
Dann wird zum Halten der Isolierplatte 32 eine Krallenscheibe 40 auf das Drahtstück gesteckt, was durch die gerade Ausführung derselben möglich ist. Die Krallenscheibe erhält durch Innenkrallen 42 ihre feste Position am Drahtstück. Dabei drücken Außenkrallen 41 gegen die Isolierplatte.
Danach wird die Tropfscheibe 43 auf das Drahtstück gesteckt, wo Feuchtigkeit abtropfen kann. Der restliche Abschnitt des Drahtstückes wird umgebogen und in eine Lagerfuge der Verblendmauer 50 eingemauert.

Claims

Patentanspruch

Ankermittel für zweischalige Mauern mit Einrichtungen zur Befestigung an den Mauernschalen und mit einem eine Luftschicht zwischen den Mauernschalen überbrückendem Drahtstück, an dem Tropfeinrichtungen für Wasser vorgesehen sind dadurch gekennzeichnet, daß auf das die Luftschicht überbrückende gerade Draht stück (24) eine Tropfscheibe (43) aufgesteckt ist.

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