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Montagevorrichtung zum Verbinden von insbesondere vorgefertigten
Bauteilen, wie Wandtafeln mit Tragwerken, Pfeilern u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageeinrichtung zum Verbinden von insbesondere vorgefertigten Bauteilen, wie Wandtafeln mit Tragwerken, Pfeilern u. dgl., mit einem mit Gewinde versehenen Stellglied, z. B. einer Hammerschraube, das in einer Schlitzführung an dem einen der beiden zu verbindenden Teile gelagert ist.
Bekannten Einrichtungen dieser Art ist der Nachteil gemeinsam, dass sie eine
Einstellungsmöglichkeit in bloss zwei Richtungen zulassen.
Für die neuerdings oft benötigte Anbringung von vorgefertigten massiven Bauteilen, wie
Wandtafeln, Fassadenplatten u. dgl., an den Säulen, Pfeilern oder Mauerscheiben eines Tragwerkes werden Verbindungs-, Justier-und Montagevorrichtungen benötigt, wobei naturgemäss Masstoleranzen zu überwinden sind. Es stellt sich daher die Aufgabe, dass die Verbindungsglieder zwischen den
Bauelementen in drei Richtungen verstellbar sein sollen. Eine solche Verstellbarkeit ist meist erforderlich in lotrechter Richtung, in waagrechter Richtung und horizontal in der Richtung der
Raumtiefe, also in drei zueinander je unter 900 geneigten Richtungen.
Weiters müssen solche Verbindungsvorrichtungen an den Befestigungspunkten auch in geringem Umfange Volumsänderungen der zu befestigten Fertigteile, beispielsweise durch Wärmespannungen, sowie eine gleitende Beweglichkeit der Bauteile in den Befestigungspunkten zulassen.
Die erfindungsgemässe Montagevorrichtung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Hammerschraube mit ihrem Kopf in einer mit der Schlitzführung versehenen Halfenschiene, die in einem der beiden zu verbindenden Teile angeordnet ist, gelagert ist und durch eine Halteeinrichtung mit der um vorzugsweise 900 kreuzenden Schlitzführung einer Hohlprofilschiene des andern zu verbindenen Teiles verbunden ist.
Auf diese Weise erhält man eine einfache, wenig konstruktiven Aufwand erfordernde und leicht handzuhabende Montageeinrichtung zum Verbinden der genannten Bauelemente untereinander.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier beispielshafter Ausführungsformen, die in den Zeichnungen erläutert sind. Das erste Ausführungsbeispiel ist für Bauteile vorgesehen, welche an ihrem unteren Ende auflagern und nur am oberen freien Ende gehalten werden müssen ; das zweite Beispiel dient für frei vorgehängte Wandbauteile, z. B.
Fassadenplatten.
Es zeigen : Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch die Befestigung der Endteile von zwei Fertigteilparapetten an einem Stahlbetonpfeiler und Fig. 2 ein Schaubild der Einzelteile der dabei verwendeten Montagevorrichtung, Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Verankerung der Endteile von zwei vorgefertigten Fassadenplatten, Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5 ein Schaubild der dabei verwendeten Montagevorrichtung.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, werden die vorgefertigten Parapetten-l-mit den pfeilern --2-- des Tragwerkes mittels einer Montagevorrichtung verbunden, die aus folgenden Teilen besteht.
In dem Pfeiler--2--ist eine horizontale Halfenschiene--3--mit einseitig offenem
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zweckmässig mit der Bewehrung --6-- des Parapettelementes verbunden. Zwischen diesen Bauteilen ist als Stellglied eine Hammerschraube --7-- vorgesehen, die mit ihrem hammerförmigen Kopf - 8-im Schlitz der Halfenschiene --3-- horizontal gleitend geführt und an ihrem Bolzen mit Aussengewinde --9-- versehen ist, die eine Mutter --10-- durchsetzen. Diese Mutter-10-weist eine in ihren Aussenwänden eingeschnittene Nut --11-- mit Rechteckprofil auf, mit der sie im
Schlitz zwischen den Endkanten der Profilschiene --5-- vertikal beweglich geführt ist.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist der Schlitz in der 5-kantigen Hohlprofilschiene --5-- am oberen Ende durch Ausschneiden der die Mutter in der Nut führenden Profilteile verbreitert, um die Mutter von aussen oben einsetzen zu können.
Bei der Montage der Fertigteilparapetten --1-- am Pfeiler --2-- wird in die Halfenschiene - 3-- seitlich die Hammerschraube --7-- eingeführt, in die Fünfeckprofilschiene --5-- die Mutter --10-- und sodann durch Einführen der Hammerschraube in die Mutter die provisorische Verhängung durch mehrmaliges Anziehen der Mutter erreicht. Die Einjustierung in die plangerechte Lage kann nun nach den drei angegebenen Richtungen-a, b und c-erfolgen, nämlich a) lotrecht durch Gleiten der Nutmutter-10-in der Profilschiene b) horizontal durch Gleiten der Hammerschraube in der Halfenschiene --3-- und c) horizontal zur Raumtiefe durch Drehung der Nutmutter-10--, wobei das Parapettelement zum Pfeiler gezogen oder von diesem weggedrückt werden kann.
Ist die Einjustierung abgeschlossen, so können die normalen Vermörtelungen je nach technischer Ausbildung vorgenommen werden.
Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform, bei der mittels der erfindungsgemässen Montagevorrichtung Fassadenplatten --12-- mit einem pfeiler --2-- zu verbinden sind, besteht diese wieder aus einer Hammerschraube-7-, die mit ihrem Kopf-8-in der Schlitzführung einer im Pfeiler vertikal eingelassenen, mit Bügeln --4-- gesicherten Halfenschiene --3-- geführt ist. Der die Aussengewinde --9-- tragende Bolzen dieser Schraube --7-- durchsetzt das Langloch --13-- einer konsolträgerartigen Platte --14-- sowie die Bohrung-15-im Mittelteil-16- eines U-förmigen Bügels --17--, der mit abgewinkelten Schenkeln --18-- versehen ist.
Die Gewinde --9-- nehmen eine Mutter --19-- auf. In den Fassadenplatten --12-- sind horizontal die Profilschienen --5-- mit trapezartigem, einseitig offenem Trogquerschnitt gelagert, und der Endteil--20--der Platte--14--ist dem Querschnitt der Schiene--5--angepasst, dergestalt, dass er in Flachlage in dieses Profil einführbar ist, jedoch nach Hochdrehen in die aufrechte Lage nicht mehr aus dieser herausziehbar ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 erkenntlich, ist etwa im oberen Viertelpunkt an jedem Ende der Fassadenplatte--12--eine solche Profilschiene --5-- horizontal eingelassen und mittels Anker - 21-gesichert. Aus Hülsen --23-- mit Innengewinden und Schraubbolzen --24-- mit flachem Kopf bestehende Abstandhalter legen die unteren Endteile benachbarter Fassadenplatten--12-gegenüber dem Pfeiler--2--fest.
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--2-- ankommende Fassadenplatte --12-- dieHammerschraube --7-- in den Längsschlitz der Halfenschiene --3-- eingezogen. Auf die Hammerschraube wird sodann der Bügel --17-- aufgesteckt, dessen abgewinkelte Schenkel--18--
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--3-- eingreifen--17-- und der Platte --14-- angezogen.
Vor dem endgültigen Festziehen der Schraubenmutter erfolgt das Einjustieren, u. zw. wie beim ersten Ausführungsbeispiel in den drei Richtungen a), b) und c), nämlich a) lotrecht durch Gleiten in der Halfenschiene-3--, b) horizontal durch Gleiten der platte --14-- in der Profilschiene-5-und c) horizontal zur Raumtiefe durch Gleiten der Hammerschraube --7-- im Langloch der Platte - -14--. Ist die Justierung abgeschlossen, wird die Mutter --19-- fest angezogen.
Im Rahmen der Erfindung sind mannigfaltige Abänderungen an den beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich. So können die Profilschienen der beschriebenen Ausbildung auch untereinander vertauscht werden, und es kann natürlich die in den Fig. 1 und 2 beschriebene Montagevorrichtung bei den Bauteilen nach den Fig. 3 bis 5 angewendet werden und umgekehrt.