DE2064905A1 - - Google Patents
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Description
" Adamantane und Verfahren zu ihrer Herstellung "
Priorität: 2, September 1969, V.St.A., Nr. 854 724
Gegenstand der Erfindung sind Adamantane der allgemeinen Formel I
(D
in der R ein Wasserstoffatom, ein Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1
bis 6 C-Atomen oder eine Phenylgruppe und ß-, und Rp β^η Wasserstoff
atom oder sinen Alkylrest mit 1 Ms 6 C-Atomen bedeutet·
Zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I setzt
oder phenylman ein aus dem entsprechenden, gegebenenfalls alkyl-, alkoxy- /
substituierten !-Hydroxyadamantan herstellbares, gegebenen-
oder phenylfalls alkyl-/ alkoxy- /substituiertes Adaraanty!keton der all-
109883/1809
i ins?ecTEo ν
·*·;·: 2064S05
gemeinen Formel II
(H)
in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat» in einem inerten
Lösungsmittel, wie 1,.2-Dimethoxyäthan,- mit einem Tri alkyl-phosphonacetats
wie Triäthylphosphonacetat, und Fatrlumhydrid zu einem Allylester der entsprechenden Δ , Oi-Adamantanessigsäure
der allgemeinen Formel III
(in)
um, in der R und R-j_ die oben angegebene Bedeutung haben' und s
den Wert 0 hat oder eine ganze Zahl mit Werten von 1 bis 3 isto
Wenn der Rest R1 in der allgemeinen Formel III ein Alkylrest-mit
1 bis 6 C-Atomen ist,, führt die Umsetzung der Verbindung-·ler
allgemeinen Formel II mit einem alkylsubstltuierten Trialkyl-. ■
. pbosphonaeetat in einem inerten Lösungsmittels, wie 1 &2~Mmeth- oxyäthan,"
Dimethylformamid oder Benzol, ■ in Gegenwart einer Base,
wie latriumhydrid oder Kalium-t8rte-butjlatr zum entsprechenden.
Allylester einer alkylsubstituierten Δ"» ^*- Adamant an essigsäur e„
Durch Erhitzen einer -Verbindung der allgemeinen Formel III mit
alkoholischer Natron- oder Kalilauge erhält' man- eine 2\*~» 0^-Adamant
axt ess ig säur® der allgemeinen Formel I? . ; ..' '
109883/1809
/COOH
(IV)
in der E und R-^ die oben angegebene Bedeutung haben. Die katalytische
Reduktion der Säure der allgemeinen Formel IV unter Verwendii:\:
von Platin oder Palladium als Katalysatoren ergibt eine Säure der allgemeinen Formel V
CHCOOH
(V)
Die Säure der allgemeinen Formel V wird durch Behandeln mit Thionyl- oder Oxalylchlorid in einem Lösungsmittel, wie' Benzol
oder Chloroform, in G^n Säurechlorid der allgemeinen Formel
VI
CH-COCl
(VI)
überführt. Die Verbindung der allgemeinen Formel VI wird mit einem Alkylamin der allgemeinen Formel VII
R2NH2 (VII)
in'der R2 einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet, zu
einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII
109883/1809
2064S05
CH-CONHR,
(VIII)
umgesetzt. Die Verbindung der allgemeinen Formel VIII wird zu einem Amin der allgemeinen Formel IX
.CH-CH2KHR2
(IX)
reduziert. Das Amin der allgemeinen Formel IX wird mit einem Halogenierungsmittel zu einer Verbindung der allgemeinen Formel
X
CH-CH0NRn
<- I d
Cl
umgesetzt. Die Verbindung der allgemeinen Formel X wird durch
Photolyse in eine erfindungsgemässe Verbindung der allgemeinen
Formel I
?1
CHCH2IIHR2
Cl
(I)
umgewaiide] t,
109883/1809
BAD
■ ■ ' ■ \
■"■ ; " '.'" " ."■■" " ' ' ■■'■ "■■ " '
I I ' 1I ΡΙΙΗΙΙΐρΐΙ Il W
. 2064S05
Die Reduktion des Aniids der allgemeinen Formel VIII zum Amin
der allgemeinen Formel IX kann im Verfahren der Erfindung mit
Hilfe von Lithiumaluminiumhydrid in einem inerten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, durchgeführt werden. Zur Behandlung des
Amins der allgemeinen Formel IX kann erfindungsgemäss als HaIogenierungsmittel
N-Chlorsuccinimid in einem inerten Lösungsmittel, wie Diäthyläther, oder verdünnte Natriumhypochloritlösung
verwendet werden. Die Photolyse des dabei erhaltenen N-Chlor-N-alkyl-2-adamantanäthylamins
der allgemeinen Formel X, die während 30 Minuten bis 3 Stunden bei Temperaturen von O bis 20 C in ^
Schwefelsäure oder einem Gemisch aus Schwefelsäure und Essigsäure unter Verwendung einer Quecksilberdampflampe durchgeführt
werden kann, ergibt, wie erwähnt, das l~Chlor-N-alkyl-2-adamantanäthylamin
der allgemeinen Formel I.
Die Verbindungen der Erfindung sind wertvolle Zwischenprodukte
zur Herstellung von 1-Azacyclopentano/i,2-a/adamantanen der allgemeinen
Formel XI
(XI)
in der R und R1 die oben angegebene Bedeutung haben und A ein
Wasserstoff atom", einen Alkyl- oder Alkenylrest mit bis 6
C-Atomen, einen Aralkylrest mit bis 10 C-Atomen, einen Garboxyalkylrest der allgemeinen Formel XII
-(CH2)nCOOH (XII)
109883/1809 BA0 0RIGINAL
in der η eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellt, oder einen Aminoalkylrest der allgemeinen Formel XIII
bedeutet, in der m eine ganze Zahl von 2 bis 5 darstellt und
die Reste IU und R^ gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatorae
oder Alkyl- oder Alkenylreste mit bis 6 C-Atomen bedeuten, wobei einer der Reste R^ und R, eine gegebenenfalls
substituierte Adamantylgruppe sein kann, oder R^ und R. zusammen
mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls substituierten, 5- bis 7glie(lrigen heterocyclischen Rest mit insgesamt
höchstens 12 C- und Heteroatomen bilden und dieser heterocyclische Rest als zweites Heteroatom ein Sauerstoff-, Schwefeloder
Stickstoffatom enthalten kann. Die genannten 1-AzacyclopentanoZi»2-a7adamantane
besitzen antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie können als cardiovascular und als
entzündungshemmende Mittel, zur Verhütung und Hemmung der Granulom-Gewebebildung bei Warmblütern und zur Linderung der
durch Gelenkschwellung verursachten Druekerapfindlichkeit,
Schmerzen und Steifheit bei Säugetieren und Menschen, z.B. bei primär chronischem Gelenkrheumatismus, verwendet werden.
Die als Arzneistoffe dienenden l-'Azacyelopentano/l, 2-a_7adamantane
können aus den erfindungsgemäss^n Verbindungen der allgemeinen Formel I
109883/1 «09 β» ««««ι.
(D
hergestellt werden. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden durch Erhitzen in l-Azacyclopentano/l^-a/adamantane der
allgemeinen Formel XIV
1 I M
R2
überführt. Die Verbindungen der allgemeinen Formel XIV werden entalkyliert, wobei Verbindungen der allgemeinen Formel XV
(XV)
erhalten werden. Die Verbindungen der allgemeinen Formel XV werden
gegebenenfalls in Verbindungen der allgemeinen Formel XI umgewandelt, in der die Reste R, R1 und A die oben angegebene
Bedeutung haben. Hierzu wird eine Verbindung der allgemeinen
Formel XV mit einsni Alkyl- oder Alkenylhalogenid der allgemeinen
Formel XVI
R5X (XVI)
in der R5 einen All'yl- oder Alkenylrest mit bis 6 C-Atomen
bedeutet und X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt, einem Aralkylhalogenid mit bis 10 C-Atomen, einer Halogenalkancar-
109883/1809
bonsäure der allgemeinen. Formel XVII
X(CH2)nC0OH (XVII)
in der X und η die oben angegebene Bedeutung haben, einem HaIogenalkylamin
der allgemeinen Formel XVIII
■ · /R3 .
X-(CH2)m-Nx (XVIII)
R4
in der R,, R. und m die oben angegebene Bedeutung haben, einem Acylierungsmittel mit anschl.iessender Reduktion der Amidcarboriylgruppe zu einer Methylengruppe, einem Halogenalkylnitril der allgemeinen Formel XIX
in der R,, R. und m die oben angegebene Bedeutung haben, einem Acylierungsmittel mit anschl.iessender Reduktion der Amidcarboriylgruppe zu einer Methylengruppe, einem Halogenalkylnitril der allgemeinen Formel XIX
X'(CH2)nCN " (XIX)
in der X und η die oben angegebene Bedeutung haben, oder einem
Halogenalkancarbonsaureester. der allgemeinen Formel XX
X(CHg)nCOOR6 (XX)
in der X und η die oben angegebene Bedeutung haben und Rg einen
Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen bedeutet, umgesetzt, wobei im Falle einer Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
XIX bzw, XX das erhaltene Nitril bzw, der erhaltene Ester zur
freien Säure verseift wird.
Die Beispiele erläutern die Erfindung*
-Beispiel 1
Stufe 1: 2-Adamantanon (Zwischenprodukt) ■
Ein Gemisch aus 100 ml konzentrierter Schwefelsäure und 24,6 g (0,16 Mol; 1-Hydroxyadamantan wird 4 1/2 Stunden unter Rühren
auf dem Dampfbad erhitzt. Anschiiessend wird die erhaltene dun-
109883/1809
-* 9 —
kelrote Lösung auf Eisstückchen gegossen, und das Geraisch wird
mit 300 ml ,Diäthy lather extrahiert. Danach wäscht man die Ätherschicht
bis zur neutralen Reaktion und trocknet sie über Magnesiumsulfat. Fach dem Abdampfen des Äthers erhält man 15 g
(62 ^) 2-Adamantanon in Form einer weissen festen Substanz. Diese
Substanz wird durch Wasserdampfdestillation und anschliessende Umkristallisation aus Cyclohexan weiter gereinigt;
Pp. = 260 bis 265°C, Λ J^1 = 1^ 0^"1 (C=O); S CDCl3 = 7,3
bis 8,6 (Adamantyl-Protonen).
Stufe 2: Δ , ίΥ-Adamantanessigsäureäthylester v^J-schenprodukt)
Eine gut gerührte Suspension von 2,8 g in 25 ml wasserfreiem 1,2-Dimethoxyäthan dispergiertem Natriumhydrid wird während
1 Stunde tropfenweise bei 200C mit 13,45 g (0,06 Mol) Triäthylphosphonacetat
versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. In die erhaltene gelbe Losung
wird eine Lösung von 9 g (0,06 Mol) 2-Adamantanon in 75 ml wasserfreiem 1,2-Dimethoxyäthan mit einer solchen Geschwindigkeit eingetragen, dass die Temperatur bei 28 bis 3"00C gehalten
wird. Anschliessend wird das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt und danach konzentriert, mit 100 ml Wasser verdünnt und schliesslich dreimal mit jeweils 300 ml Äther extrahiert.
Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat wird der Äther bei vex'-mindertem
Druck abgetre-ant. Man erhält 10,3 g (77 &) Δ2f0^-Adamantaneasigsäureäthylester
in Form eines dickflüssigen Öls; λ-max = 5*83 ^- (C=O); 6,08^ (konjugierte C=C-Do.ppelWindungen).
Das Rohprodukt wird als solches in der nächsten Stufe eingesetzt.
109883/1809
■■'"■'. 20-64505-
- ίο - . .
Stufe 3: A , CX - Adamantane ssigsäure (Zwischenprodukt) :
Λ 2
Eine Lösung von 10,3 g des in Stufe 2 erhaltenen £-± , Of-Adamantanessigsäureäthylesters
in 250 ml Äthanol wird mit 150 ml 25prozentiger wässriger Kalilauge versetzt, und das erhaltene
Gemisch wird 4 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt, Anschliessend
wird das Gemisch bei vermindertem Druck konzentriert', mit ·"
Wasser verdünnt und zur Abtrennung der unlöslichen Verunreinigungen
mit 200 ml Chloroform extrahiert. Die basisch reagierende Lösung wird dann abgekühlt, mit 5 η Salzsäure angesäuert, und
die sich abscheidende feste Substanz wird mit Chloroform ( 3 x
250 ml) extrahiert. Der Chloroformextrakt wird mit Wasser gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 6,8 g (79 $) Δ » iV-Adamantanessigsäure
in Form eines bräunlich-weissen Pulvers. Dieses Pulver
wird aus verdünntem Aceton umkristallisiert, wobei gelbliche Nadeln erhalten werden; Pp. = 136 bis 1380C, λϋ^01 = 3,70 bis
4,00,'5t90 und 6,1 ^.
Stufe 4; 2-Adamantanessigsäure (Zwischenprodukt) Eine Lösung von 10 g (0,05 Mol) /\ , O(-Adamantanessig3äure in
wässrig-alkoholischer Kalilauge wird in einer Niederdruck-Hydriervorrichtung nach Parr über 1 g 5 cß>
Palladium enthaltender Holzkohle hydriert. Dex" Katalysator wird dann abfiltriert und
das Piltrat abgekühlt und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert,
Anschliessend. wird das Äthanol bei vermindertem Druck abgetrennt und das erhaltene Produkt mit Chloroform extrahiert,
über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält
9,5 g (94 $) einer weissert festen Substanz vom Fp. 118 bis 120 C.
Nach Uralcristallisation aus Pentan erhält man weisse Kristalle vom
■ '■ 103883/1809
Pp. 118 bis 12Ö°C; Λ JJ^01 = 3,70 Ms 4,OO^u, 5,92 (C=O), keine
Bande bei 6,1 ii.
Stufe 5; Ii-Methy 1-P-adamantanacetamid (Zwischenprodukt)
Eine Lösung von 8,9 g (0,046 Mol) Adamantanessigsäure in 50 ml
kaltem SOCL·, wird 1 Stunde unter Rückfluss gekocht. Anschliessend
wird das SOGIp "bei vermindertem Druck abgetrennt. Man erhält
9,4 g (97 $) des Säurechlorids in Form eines gelben Öls;
= 5,5/(C=O).
In 10 ml 40prozentiges wässriges Monomethylamin werden 9,4 g
(0,044 Mol) des vorgenannten Säurechlorids in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran tropfenweise eingetragen. Das erhaltene Gemisch
wird 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt, mit 100 ml Wasser
versetzt, bei vermindertem Druck von Tetrahydrofuran befreit und schliesslich mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt
wird mit 1 η Salzsäure und anschliessend mit Wasser gewaschen, danach über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält
7,9 g (86 $>) einer weissen festen Substanz vom Pp. 142 bis
149 C Nach Umkristallisation aus Acetonitril erhält man weisse
Nadeln vom Pp. 147 Ms 1500C; Λ ΐ^ί01 - 6-05 u (C=O); T CDCl,, =
7,7 (NCH3).
Stufe 6: N-Kethyl~2-adamantanäthylarain-hydrochlorid
(Zwischenprodukt)
Eine gekühlte Suspension von 3 g Lithiumaluminiumhydrid in 100 ml
wasserfreiem Tetrahydrofuran wird tropfenweise mit 7,4 g (0,036 Mol) li-Methyl-2-adamaiitanacetamid in 100 ml wasserfrsiem
Tetrahydrofuran versetzt. Das erhaltene Gemisch wird unter Rühren und unter Rückfluss über Nacht gekocht. Anschliessend wird das Ge-
1 09883/t 809
misch mit Hilfe eines Trockeneisbades abgekühlt und zur Zersetzung
des überschüssigen Lithiumaluminiumhydrids vorsichtig mit Wasser versetzt. Danach wird lOprozentige Natronlauge zugesetzt",
bis der gebildete Niederschlag eine körnige Form annimmt. Der Niederschlag wird dann abfiltriert und das Tetrahydrofuran bei1
vermindertem Druck abgedampft. Der dabei erhaltene Eückstand" wird mit Chloroform extrahiert, mit V/asser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 6,5 g (94.?O eines Öls. Es wird dann das Hydrochlorid
hergestellt und aus Acetonitril umkristailisiert; Pp. -=
über 27O°C; JL ü^01 = 3,7 bis 4,2 u (-NH+); keine C=0-Gruppe.
Stufe 7: N-Chlor-N-methyl-2-adamantanäthyiamin-hydrochlorid
(Zwischenprodukt)
Eine Lösung von 15 g (0,077 Mol) N-Methyl-2-adamantanäthylaminhydrochlorid
in 200 ml Methylenchlorid wird 2 Stunden lang kräftig mit 200 ml 5prozentigem wässrigem Natriumhypochlorit gerührt.
Die wässrige Schicht wird dann abgetrennt,' es werden 200 ml frisches 5Prozentiges Natriumhypochlorit zugesetzt, und das
2-Phasen-System wird über Nacht gerührt. Die Methylenchlorid-Schicht
wird gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 15-, 7 g (90 ft) N-ChIor-N-methyl-2-adamantanäthylamin
in Form eines öls. Die IR-Analyse
zeigt keine ausgeprägte Bande bei 3,0ji (-NH).
Stufe 8: l-Chlor-N-methyl-2-adamantanäthylamin-hydrochlorid
(erfindungsgemäss)
Eine Lösung von 15,7 g des in Stufe 7 hergestellten N-Chloramins
in 192 ml einer Säurelösung (16,7 ml 95- bis 98prozentige Schwefelsäure, 4,3 ml Wasser und 171 ml Essigsäure) wird in eine
109883/1809
2064305 **
durch zirkulierendes Wasser gekühlte Photolysezelle eingefüllt. Nachdem die Lösung 1 Stunde lang der Lichtquelle ausgesetzt war,
ergibt die Prüfung mit Kaliumjodidlösung ein negatives Ergebnis.
Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit lOprozentiger Natronlauge alkalisch gemacht, mit Chloroform extrahiert, mit V/asser gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält
14 g des" Produkts in Form eines gelben Öls;
Pimax (Film) = 3,0 jx (-NH).
Pimax (Film) = 3,0 jx (-NH).
Das Verfahren von Beispiel 1 wird bis zur Stufe 8 wiederholt, M
als Ausgangsmaterialien werden jedoch alkyl-, alkoxy- oder
phenylsubstituierte Adamantylketone der allgemeinen Formel Ha eingesetzt.. In der Stufe 8 werden entsprechende substituierte
Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten.
Verbindung der allgemeinen Formel IIa
phenylsubstituierte Adamantylketone der allgemeinen Formel Ha eingesetzt.. In der Stufe 8 werden entsprechende substituierte
Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten.
Verbindung der allgemeinen Formel IIa
Rc
(Ha)
Rc H-
■ . C3H7-H-
CH5O-
H-H-
Beispiel | Ra | Rb |
2 | CH5- | H- |
3 | H- | H- |
4 | <o)- | H- |
5 | H | H- |
6 | CH5O- | H- |
7 | H | CH* |
109883/1 θ 0 9
2064Si
Es wird das Verfahren von Beispiel 1 bis zur Stufe 8 angewendet, wobei man jedoch ein aus dem entsprechenden 1-Hydroxyadamantan
erhaltenes Adamantylketon.mit einem alkylsu'ostituierten
Iriäthylphosphonacetat in 1,2-Dimethoxyäthän als Lösungsmittel
in Gegenwart von Natriumhydrid zu einer Verbindung der allgemeinen
Formel III umsetzt, in der der Rest R-, ein entsprechender
Alkylrest ist. Die in Stufe 8 erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I enthält den Rest R-, in der Seitenkette am C2 des
Adamantanrings,
10 11 12 13
14 . 15
Alkylrest R-^ des alkyl substituier ten
Triathzflphosphonacetats __
Methyl
Äthyl
n^Propyl
i~Propyl
n-Butyl
n^Pentyl
2-Hethylbutyl
n-Hexyl
109883/1809
Claims (3)
- Patentans prüche(Din der R ein Wasserstoffatom, ein Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder eine Phenylgruppe und R^ und R2 ein Wasserstoff atom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet. M
- 2. l-C2ilor-lI-meth.yl~2-adaniantanäthylamin.
- 3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Adamantylketon der allgemeinen Formel II(II)in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, mit einem gegebenenfalls alkylsubstituierten Trialkylphosphonacetat in Gegenwart einer Base au einem Allylester der entsprechenden2
^Aj , (X-Adamantanessigsäure der allgemeinen Formel III.COO(CH0) CH,d S j(in)103883/1809BAD ORIGINAL2064805umsetzt,, in der R und R-, die oben angegebene Bedeutung haben und s den Wert O hat oder eine ganze Zahl mit Werten von 1 bis 3 ist, die Verbindung der allgemeinen Formel III zu einer Δ ,0( -Adamantanessigsäure der allgemeinen Formel IV/COOH(IV)verseift, die Verbindung der allgemeinen Formel IV zu einer 2-Adamantanessigsäure der allgemeinen Formel VCHCOOHreduziert, die Verbindung der allgemeinen Formel V in ein Säurechlorid der allgemeinen Formel VI--CH-COClüberführt, die Verbindung der allgemeinen Formel VI mit einem Alkylamin der allgemeinen Formel VIIR2NH2 (VII)in der R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, zu einem Säureamid der allgemeinen Formel VIIIBAD QSiGINAL109883/18092064S05CH-COiIHR,(VIII)umsetzt, die Verbindung der allgemeinen Formel VIII zu einem Amin der allgemeinen Formel IXCH-CH2NHR2(ix)reduziert, die Verbindung der allgemeinen Formel IX mit einem Halogenierungsmittel zu einer Verbindung der allgemeinen Formel X.CH-CH0MR0Cl(X)umsetzt und.die. Verbindung der allgemeinen Formel X durch Photo lyse in eine Verbindung der allgemeinen Formel ICHCn2NHR2 Cl(Düberführt.I f J 9 8 8 3/
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