DE2064637A1

DE2064637A1 - Folgesteuerung für den Gangwechsel in Kraftfahrzeuggetrieben

Info

Publication number: DE2064637A1
Application number: DE19702064637
Authority: DE
Inventors: Willi 7990 Friedrichshafen Kühnle
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1970-12-31
Filing date: 1970-12-31
Publication date: 1972-07-13
Also published as: DE2064637B2; DE2064637C3

Description

Folgesrtcuerung für den Gangwechsel in Kraftfahrzeuggetrieben Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung der Folge steuerung für den Schaltablauf beim Gangwechsel in Kraftfahrzeuggetrieben mit elektrischen Schaltkreisen zum Umschalten eines Kupplungs- und eines Gangschaltventils.
Die Folgesteuerung soll die Kupplung und die Gangschaltung des Kraftfahrzeuggetriebes schrittweise aufeinanderfolgend so steuern, daß vor dem Gangwechsel entkuppelt wird, dann der Gang eingelegt und schließlich nch eingelegtem Gang die Kupplung geschlossen wird. Diese Schaltfolge wird am Kupplungsventil und an Gangschaltventilen mit Hilfe von Steuerkreisen ausgeführt, die über Relais' Ventile öffnen oder schließen. Die Schaltzeitkonstante der Relais wirkt sich dabei verzögernd auf den gesamten Schaltvorgang aus. Die Baugröße der Relais' bestimmt im wesentlichen die Abmessungen der gesamten Schaltungs anordnung.
Die Erfindung will die Schaltungsanordnung einer Folgesteuerung für den Gangwechsel in Kraftfahrzeuggetrieben schaffen mit kürzeren Schaltzeiten und kleineren räumlichen Abmessungen.
Dies wird in einer Schaltungsanordnung für die Folg.esteuerung des Schaltablaufes beim Gangwechsel in Kra-ftfahrzeuggetrieben mit Schaltkreisen zum elektromagnetischen Umschalten eines Kupplungsventils und eines Gangschaltventils dadurch erreicht, daß im- Schaltkreis des Kupplungsventils ein erster Thyristor in Reihe angeordnet ist, dem ein zweiter Thyristor durch einen Kondensator verbunden parallel geschaltet ist und ein Schaltkreis des Gangschaltventils ein dritter Thyristor in Reihe angeordnet ist, daß für diese Schaltkreise Steuerstromkreise vorgesehen, ein erster Steuerstromkreis zum Zünden des Thyristors T1 mit einem Schalter, der beim Gangwechseln geschlossen ist, ein zweiter Steuerstromkreis zum Zünden des zweiten Thyristors mit einem Schalter,. der als Endschalter nach dem Umschalten des Kupplungsventils geschlossen ist und einem dritten Steuerstromkreis zum Zünden des dritten Thyristors, der nach erfolgtem Gangeinlegen mit einem Schalter, der als Endschalter am Gangschaltventil geschlossen ist und dabei den Steuerstromkreis des Thyristors öffnet.
In der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bieten die Thyristoren ausreichend hohe Schaltströme für die elektromagnetische Betätigung des Kupplung und des Gangschaltventils, so daß sie die bisher notwendigen Relais' ersetzen. Die Steuerstromkreise zum Zünden der Thyristoren arbeiten mit vergleichsweise niedrigen Steuerströmen. Durch Verwenden von Thyristoren anstelle elektromagnetischer Relais' ergeben sich kürzere Schaltzeiten. Als Endschalter oder Steuerschalter können hermetisch geschlossene Schwachstromkontakte verwendet werden. Die Baugröße der gesamten Schaltungsanordnung mit Thyristoren ist kleiner als bei Relais.
In der Fig. 1 ist in Form eines Wirkschaltplanes ein Ausführungsbeispiel der Folge steuerung für den Gangwechsel in Kraftfahrzeugen dargestellt.
Nach der Fig. 1 ist ein Schaltkreis I des Kupplungsventils, von dem nur die elektromagnetische Betätigung V1 schematisch dargestellt ist, der Thyristor T1 in Reihe angeordnet.
In einem zweiten Schaltkreis 11, der über den Kondensator mit dem Schaltkreis I parallel geschaltet ist Im dritten Schaltkreis III für des Gangschaltventil, von dem in der Fig. F nur die elektromagnetische Betätigung V2 gezeigt ist, liegt der Thyristor T3 in Reihe. Jedem dieser Schaltkreise 1 bis III 3 ist ein Steuerstromkreis zugeordnet.
Der erste Steuerstromkreis Z1 zum Zünden des Thyristors T1 wird am Schalter S1, der a.uch als Gangschalter bezeichnet wird, bei Leerlauf des Kraftfahrzeuggetriebes Ueber die Leitung L1 die Zündspannung an den Thyristor T1 geführt. Bei Gangschaltung des ersten oder höherer Gänge ist vom Schalter S1 über L2 und Leitung L3 die Zündspannung an den Thyristor T1 angelegt.
Im zweiten Steuerstromkreis Z2, der dem Thyristor T3 zugeordnet ist, liegt der Schalter S2 Der Schalter S2 ist ein Endschalter am nicht dargestellten Kupplungsventil V1, der bei ausgerücktem Kupplungsventil den Schalter S2 aus der Schaltstellung G in die Schaltstellung H legt, so daß der Steuerstromkreis Z2 dann geschlossen ist, über den gleichfalls geschlossenen Schalter S3, der ebenfalls in der Steuerleitung Z2 liegt.
Der dritte Steuerstromkreis Z3, der dem Thyristor T2 zugeordnet ist, weist einen Schalter S3 auf, der den Steuerstromkreis Z2 unterbricht und den Steuerstromkreis Z5 schließt, wenn er als Endschalter des Gangschaltventils V2 nach eingelegtem Gang den Schalter S3 aus der Stellung B in die Stellung A bewegt.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung der Erfindung ist wie folgt.
Beim Gangwechsel beispielsweise in den 1. Gang wird der Schalter S1 in die Stellung Ga gelegt, Thyristor T1 erhält über L2 und.L3 seine Zündspannung und öffnet zum Stromduchlaß für den Schaltkreis 1. Dadurch wird die elektromagnetische Betätigung des Kupplungsventils wirksam. Die Kupplung wird ausgerückt. Am Kupplungsventil wird in der Enstellung der Schalter S2 von Stellung G in die Stellung H gelegt und der Steuerstromkreis Z2 geschlossen. Der Thyristor T3 zündet und gibt den Stromfluß durch die elektromagnetische Betätigung V2 des Gangschaltventils frei.
Das Gangschaltventil wird umgeschaltet und nach eingelegtem Gang in der Endstellung der Schalter S3 von Stellung B in die Stellung A gelegt. Dadurch wird der dritte Steuerstromkreis Z3 geschlossen und der Thyristor T2 gezündet. Der einsetzende Stromstoß läd Kondensator K1 auf und löscht mit der Gegenspannung den Thyristor T1. Dadurch schaltet das Kupplungsventil in die Ausgangsstellung zurück, weil die elektromagnetische Betätigung V2 keinen Strom mehr erhält. Die Kupplung rückt ein. Schalter S2 geht dabei in Stellung G, so daß auch Thyristor T3 ohne Zündspannung ist, jedoch, solange S1 eingeschaltet ist, den Strom für V2 weiter liefert. Der Gang bleibt eingeschaltet.
Bei erneutem Gangschalten wird Schaltkreis III unterbrochen, Thyristor T3 gelöscht und durch V2 Schalter 53 zurückgeschaltet in Stellung B. Thyristor T2 löscht. Bei eingeschaltetem neuen Gang beginnt die Schaltfolge in dem selben Zyklus mit Zünden des Thyristors T1.

Claims

atentanspruch

Schaltungsanordnung für die Folgesteuerung des Schaltablaufes beim Gangwechsel in Kraftfahrzeuggetrieben mit Schaltkreisen zum elektromagnetischen Uiiischalten eines Kupplungsventils und eines Gangschaltventils, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltkreis des Kupplungsventils ein erster Thyristor (T1) in Reihe angeordnet ist, dem ein zweiter Thyristor ( durch einen Kondensator verbunden parallel geschaltet ist und im Schaltkreis des Gangschaltventils ein dritter Thyristor (T3) in Reihe angeordnet ist, und daß ein Steuerstromkreis (Z) zum Zünden des Thyristors (T1) vorgesehen ist mit einem Schalter (S1), ), der beim Gangeinschelten geschlossen ist, ein Steuerstromkreis (z2) zum Zünden des Thyristors (T3) mit einem Schlter (S2) am Kupplungsventil, der nach dem Umschalten geschlossen ist, ein Steuerstromkreis (Z3) zum Zünden des Thyristors (T2) mit einem Schalter (83) am Gangschaltventil, der in der Endstellung nach eingelegtem Gang geschlossen ist und dabei den Steuerstromkreis CZ3) des Thyristors (T2) schließt.

L e e r s e i t e