DE961912C - Kontaktlose Relaisanordnung mit beliebig verzoegerter, selbsttaetiger Ausloesung mittels bistabiler Kristalloden - Google Patents
Kontaktlose Relaisanordnung mit beliebig verzoegerter, selbsttaetiger Ausloesung mittels bistabiler KristallodenInfo
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- DE961912C DE961912C DED20021A DED0020021A DE961912C DE 961912 C DE961912 C DE 961912C DE D20021 A DED20021 A DE D20021A DE D0020021 A DED0020021 A DE D0020021A DE 961912 C DE961912 C DE 961912C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/26—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1957
D 20021 VIII C j 21 ξ
Otto Schulz, Darmstadt
ist als Erfinder genannt worden
Deutsche Bundespost,
Die Erfindung hat eine kontaktlose Relaisanordnung mit beliebig verzögerter, selbsttätiger Auslösung
mittels bistabiler Kristalloden zum Gegenstand.
Es sind bereits Schaltungsanordnungen mit Kristalloden mit bistaWlem Verhalten vorgeschlagen
worden, bei denen eine Eingangsgröße einen temperaturabhängigen Widerstand in seinem
Wert beeinflußt, der dann seinerseits ein Umspringen von einem Arbeitspunkt mit großem
Strom zu einem Arbeitspunkt mit kleinem Strom, oder umgekehrt hervorruft. Das Ansprechen dieser
hauptsächlich zur Einleitung von Regelvorgängen und zur Auslösung von Anzeigevorrichtungen
dienenden Kristallodenanordnung erfolgt also hier in Abhängigkeit einer von außen auf den abhängigen
Widerstand einwirkenden Größe.
Demgegenüber soll bei der Anordnung nach der Erfindung das Umspringen von einem stabilen
Arbeitspunkt auf den anderen durch die Rückwirkung des in einem Stromzuführungsweg, vorzugsweise
dem Kollektorkreis, der Kristallode fließenden Stromes selbst vorgenommen, also ohne
das Hinzutreten eines von außen wirkenden Impulses erzielt werden.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Arbeitsstrom, vorzugsweise der Kollektorstrom,
der Kristallode bei Durchfließen einer Heizwendel einen in derem unmittelbaren Wirkungsbereich
angebrachten temperaturabhängigen Widerstand im Emittor- oder Basiskreis in seinem Wert
derart beeinflußt, daß die hierdurch eintretende Potentialverschiebung nach einer einstellbaren Zeitspanne
ein Umspringen von dem einen auf den
anderen stabilen Arbeitspunkt, oder umgekehrt, auslöst.
Durch diese prinzipielle Anordnung ist es mit geringem Aufwand möglich, einen selbsttätigen
Taktgeber aufzubauen, der in regelmäßigen Abständen von einem Arbeitspunkt auf den anderen
umspringt und infolgedessen einmal einen hohen und einmal einen niedrigen Widerstand in einem
angeschlossenen Arbeitskreis aufweist, in dem, ίο wenn große Leistungen zu schalten sind, ein normales
Relais liegen kann. Dabei hat man es durch die geeignete Wahl der temperaturempfindlichen
Widerstände (Heiß- oder Kaltleiter) und der Heizwendel sowie durch den Zusammenbau in der
Hand, die Taktzeiten beliebig lange zu wählen.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführung
der Erfindung kann man zur Erzielung besonders langer Taktzeiten nur einen Teil des Kollektorstromes
zur Rückwirkung auf den Steuerkreis ausnutzen, z. B. durch Parallelschalten eines entsprechend
bemessenen Widerstandes zur Heizwendel.
Um die Einwirkung der Heizwendel auf den temperaturabhängigen Steuerwiderstand möglichst
unabhängig von der Außentemperatur zu machen, empfiehlt es sich, Heizwendel und Steuerwiderstand
in ein abgeschlossenes, gegebenenfalls mit einer besonderen
Atmosphäre gefülltes Gefäß einzubauen. Mit der Anordnung nach der Erfindung lassen
sich automatische Taktgeber, z. B. für die selbsttätige Belichtungszeitbegrenzung, Schweißzeitbegrenzung
oder andere Anwendungsgebiete der industriellen Elektronik aufbauen. Gegenüber den
auf dem Prinzip der Kondensatorentladung basierenden Taktgebern erlaubt es die beschriebene Anordnung,
ohne die Verwendung von großen Kondensatoren zu beliebig großen Taktzeiten zu gelangen.
Hinzu kommt noch der Vorteil, daß sich ein Bereich der Taktzeit von mehreren Minuten bis zu Bruchteilen
einer Sekunde ohne die Umschaltung einer mehr oder weniger großen Anzahl von Kondensatoren
erzielen läßt.
Ein anderes Anwendungsgebiet ergibt sich bei der Verwirklichung eines kontaktlosen Verzöge,-rungsrelais,
bei der das Einschalten durch einen von außen auf den Steuerkreis wirkenden Impuls,
das verzögerte Ausschalten, das dem verzögerten Abfall eines herkömmlichen Relais gleichkommt,
jedoch durch Rückwirkung eines Arbeitsstromes, vorzugsweise des Kollektorstromes, auf den Steuerkreis
gemäß der Erfindung durchgeführt werden. Bei einer Weiterbildung der Erfindung zum Aufbau
eines kontaktlosen Verzögerungsrelais werden die Primärseiten zweier Übertrager zwischen den
Kollektor einer vom Steuerkreis direkt beeinflußten PNP-Kristallode und die Basis einer nachgeschalteten
NPN-Kristallode gelegt. Die Sekundärseiten sind getrennt herausgeführt und stellen gewissermaßen
die Kontakte einer zweidrähtigen, wechselstrommäßigen Durchschaltung dar. Ein- und Ausgänge
können dabei vertauscht werden. Eine Übertragung des Eingangssignals zum Ausgang findet
nur dann statt, wenn die PrimärSeiten der hintereinandergeschalteten
Übertrager über einen Widerstand derart verbunden werden, daß ein Stromfluß zustande kommt. Der Durchlaß- oder Sperrzustand
des kontaktlosen Relais ist demnach vom Arbeitspunkt der im Stromkreis der Primärseiten der
Übertrager liegenden Kristallode abhängig, die hierzu einen Öffnungsimpuls über eine elektrische
Weiche im Emittorkreis der PNP-Kristallode erhält. Das verzögerte Eintreten des Sperrzustandes
der Übertragerkombination, das einem verzögerten Abfall eines herkömmlichen Relais gleichkommt,
erfolgt durch die Rückwirkung eines Arbeitsstromes, vorzugsweise des Kollektorstromes, diesmal
jedoch von dem Kollektor der NPN-Kristallode aus auf den Steuerkreis der PNP-Kristallode,
so daß hier eine Rückwirkung über zwei Kristallodenstufen vorliegt.
Im folgenden wird an Hand von fünf Abbildungen
die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung für zwei Anwendungsbeispiele
näher erläutert.
Abb. ι zeigt die prinzipielle Ausführung des Erfmdungsgedankens;
Abb. 2 hat als Ausführungsbeispiel ein kontaktloses Verzögerungsrelais zum Gegenstand;
Abb. 3 zeigt die negative Widerstandskennlinie der zur Verwendung kommenden-Kristalloden;
Abb. 4 gibt ein normales L/C-/C-Kennlinienfeld
einer Flächentriode mit Steuerung von der Basisseite wieder; in
Abb. 5 ist die Kennlinie eines temperaturabhängigen Widerstandes in Abhängigkeit von der der
Heizwendel zugeführten, elektrischen Leistung gezeigt.
In der Abb. 1 ist F eine Kristallode mit einer
negativen Widerstandskennlinie; mit B ist der
Emittor, mit K der Kollektor und mit B die Basis bezeichnet. Ein temperaturabhängiger, zusätzlich
geheizter Widerstand RT liegt im Basiskreis, die
Heizwendel Hegt im Kollektorkreis. R1 ist ein
ohmscher Widerstand im Emittorkreis und R2 ein ohmscher Widerstand im Kollektorkreis. An Stelle
von oder zusätzlich zu i?o kann auch die Wicklung eines elektromechanischen Relais eingefügt werden.
Im Schaltbedspiel (Abb. 1) liegt z. B. ein temperaturabhängiger
Widerstand RT im Basiskreis einer Kristallode, er könnte aber auch im Emittorkreis
liegen. Durch den Widerstand R1 im Emittorkreis
in Verbindung mit der Spannung an der Basiselektrode sei die Kristallode so eingestellt, daß sie sich
auf einem Arbeitspunkt mit großem Strom befindet (Abb. 3). Im Kollektorkreis fließt jetzt ein erhöhter
Strom, der gleichzeitig eine Heizwendel durchfließt. Die Heizwendel liegt unmittelbar um
den temperaturabhängigen Widerstand und ändert dadurch dessen Widerstandswert. Durch die Erwärmung
wird dieser Widerstandswert erheblich 120. heruntergesetzt. Das Basispotential wird also angehoben
gegenüber dem Emittorpotential, das Emittorpotential wird negativer. Auf der Widerstandskennlinie
(Abb·. 3) wird die Strecke α durchlaufen, und der Transistor springt nach Erreichen
des Kippunktes auf seinen Arbeitspunkt mit kleinem
Strom zurück. Durch diesen Rücksprung wird naturgemäß auch der Kollektorstrom herabgesetzt.
In der Heizspirale fließt ebenfalls ein stark verminderter Strom,'dadurch erkaltet der temperaturabhängige
Widerstand und bekömmt seinen alten Wert wieder. Hat der Widerstand seinen alten
Wert erreicht, so wird jetzt die Spannung am Basispunkt abgesenkt, der Emittor wird positiver
gegenüber dem Basispunkt und springt nun wieder
ίο auf einen Arbeitspunkt mit großem Strom. Durch
die Wahl der Widerstände und des Arbeitspunktes können die Schaltzeiten beliebig eingestellt werden.
Da außerdem der Heizstrom für die Heizwendel eine wesentliche Rolle für die Schaltzeiten spielt,
kann dieser Strom sehr klein gehalten werden, und dadurch können die Ruhe- und Schaltzeiten sehr
lang sein. Es kann z. B. nur ein Teil des Kollektorstromes durch die Heizwendel geleitet werden und
der Rest durch einen Parallelwiderstand. Dieses hier beschriebene Schaltbeispiel eignet sich besonders
für sehr langsame, selbständige Schaltvorgänge.
Außer dieser selbständig arbeitenden Schaltanordnung kann auch eine Beeinflussung durch von
außen aufgedrückte Signale erfolgen. In diesem Fall besteht also zusätzlich die Möglichkeit, eine
Relaisanordnung mit Kristalloden durch einen äußeren Vorgang zu steuern.
In Abb. 2 ist ein Schaltbeispiel gezeigt, das einmal als selbständiger Taktgeber arbeiten kann, aber
auch durch äußere Signale steuerbar ist. F1 ist ein
Transistor vom PNP-Typ und F2 ein Transistor vom NPN-Typ.· Zwischen dem Kollektor K des
PNP-Transistors und der Basis B des NPN-Transistors liegen die Übertrager U1 und U2. Im Emittorkreis
liegt der ohmsche Widerstand R1, im Kollektorkreis
der Widerstand R2. In einer gemeinsamen Zuführung für die N-Schichten des PNP-
und NPN-Transistors liegt der ohmsche Widerstand i?4. Der Widerstand R1 wird zum Mittelpunkt
eines Spannungsteilers geführt, der aus dem ohmschen Widerstand R^ und dem temperaturabhängigen
Widerstand RT gebildet ist. Die Kondensatoren sind Trennstellen zu einem anderen
Potential und führen die Bezeichnung C1 und C2.
Das negative Potential ist, über die Heizwendel zum Widerstand Rz geführt.
Der temperaturabhängige Widerstand Rt bildet
mit einem ohmschen Widerstand R3 einen Spannungsteiler
für die Basiselektrode. Durch dieses Spannungsteilerverhältnis kann der Arbeitspunkt
der Kristallode, in diesem Fall der Kristallodenkombination, so eingestellt werden, daß bei einem
Relaisbetrieb eine bestimmte gewünschte Verzögerung eintritt. Es ist möglich, durch den Spannungsteiler
in Verbindung mit dem Strom für die Heizwendel jede gewünschte Verzögerung einzustellen.
Die Schaltung kann so eingeregelt werden, daß automatisch nach einer mehr oder weniger langen
Ruhezeit eine mehr oder weniger lange Arbeitszeit erfolgt. Versuche ergaben automatische Ruhezeiten
von über 300 Sekunden und dazugehörige Arbeitszeiten von nur wenigen Sekunden, andere dazwischenliegende
Zeiten sind jederzeit einstellbar. Es können also während der Arbeitszeiten irgendwelche
Signale entweder direkt über die Kristallode oder aber über zusätzliche Schaltwerke gegeben
werden.
Die Schaltung kann aber auch so eingestellt werden, daß ein von einer äußeren Stelle kommender
Impuls die Relaisanordnung mit Kristalloden einmal betätigt. In diesem Fall wird die Kristallode
durch äußere Impulse von einem Arbeitspunkt mit kleinem Strom über einen Punkt b (Abb. 3) zu
einem Punkt mit großem Strom gesteuert. Das 75-Potential am Spannungsteilerende des Widerstandes
RT ist positiv gegenüber dem Spannungsteilerende
Rs. Ist jetzt die Kristallode zu einem Arbeitspunkt mit großem Strom gesprungen, so
fließt ein erhöhter Strom durch die Heizspirale, der Widerstand Rt wird erwärmt, und sein Wert
nimmt ab. Dadurch wird das Basispotential positiver und das Emittorpotential also negativer
gegenüber dem Basispotential. Auf der negativen Widerstandskennlinie wird die Strecke α durchlaufen,
und der Transistor springt auf seinen Arbeitspunkt zurück. Durch geeignete Wahl des
Spannungsteilerverhältnisses und die Festlegung des Arbeitspunktes bleibt auch bei erkaltetem
Widerstand R1- der Transistor auf dem Arbeitspunkt
mit kleinem Strom.stehen, und nur ein neuer ankommender Impuls löst einen neuen Arbeitsvorgang
aus.
Die selbständig arbeitende und steuerbare Relaisanordnung mit Kristalloden kann direkt als
Relais in einen Leitungsweg geschaltet werden. Abb. 2 zeigt die Möglichkeit, die selbständig arbeitende
und steuerbare Relaisanordnung mit Kristalloden in einem Leitungsweg als Verzögerungsrelais
einzusetzen. Die Arbeitsbedingungen sind so eingestellt, daß die Kristallode in Bereitschaftsstellung
auf einem Arbeitspunkt mit kleinem Strom steht, im Übertragerkreis fließt kein Strom. Kommt auf
den Steuerkreis ein Impuls, so springt die Kristallodenkombination
über den Punkt b (Abb. 3) auf den zweiten stabilen Arbeitspunkt um, der Stromfluß
steigt stark an, und die Übertragung ist freigegeben. Es steigt aber auch der Strom in der
Heizwendel, und der temperaturabhängige Widerstand wird kleiner (bei negativem Temperaturkoeffizienten).
Bei einer bestimmten Größe dieses Widerstandes wird der Punkt erreicht, wo das
Emittorpotential gegenüber dem Basispotential se weit negativ geworden ist, daß ein Rücksprung zur
Ausgangsstellung erfolgt. Auf dieser jetzt eingenommenen Stellung bleibt die Anordnung so lange
stehen, bis ein neues Signal einen neuen Arbeitsvorgang auslöst.
Die beiden hintereinandergeschalteten Übertrager U1 und U2 bilden den Ein- und Ausgang einer
zweidrähtigen wechselstrombetriebenen Durchschaltung. Solange die Kristalloden gesperrt sind und
kein Strom durch die Übertragerwicklungen fließt, ist die Verbindung getrennt. Nach dem vorstehend
beschriebenen Umsprung werden die Kristalloden niederohmig und die Verbindung zwischen U1
und U2 über die Kristalloden hergestellt; damit ist
die Durchschaltung erfolgt. Die Polarität der an den Eingangsübertrager gelegten Signale ist beliebig,
gleichfalls welcher Übertrager als Eingangs- oder Ausgangsübertrager benutzt wird.
Naturgemäß könnten 'die Übertrager auch im Ein- und Ausgang der gesamten Schaltanordnung
oder beide Übertrager gemeinsam im Emittorkreis liegen. Da aber z. B. bei Sprachübertragungen
ίο Nutzamplitu'den in der Größe der Steuerimpulse
auftreten können, besteht die Gefahr, daß der Punkt b überschritten oder die Strecke α durchlaufen
wird (Abb. 3). Die Kristallode würde in diesem Fall auf den anderen stabilen Arbeitspunkt
springen, und die Verbindung w.ire gestört. Nur bei konstanten Nutzamplituden und demgegenüber
großem Steuerimpuls kann der Eingangsübertrager in einem Steuerkreis liegen und über den gleichen
Leitungsweg Steuerimpuls und Nutzsignal gegeben
werden. Bei der Anordnung nach Abb. 2 wird die Gefahr einer Beeinflussung von Nutz- und Steuersignal
'durch die Trennung von Steuer- und Betätigungskreis beseitigt.
Die hier angeführten Schaltbeispiele erschöpfen
nicht die im Rahmen des Erfindungsgedankens liegenden Anwendungsmöglichkeiten. So kann z.B.
in der Abb. 1' an Stelle eines Widerstandes oder eines elektromechanischen Relais im Außenkreis
eine weitere Kristallode liegen.
In der Abb. 3 ist die negative W:derstandskennlinie
der bistabilen Kristalloden aufgezeichnet. Die beiden stabilen Arbeitspunkte sind durch die Pfeilspitzer; angedeutet. Durch einen positiven Impr s
verlagert sich der Arbeitspunkt von b in der Rich-
tung höheren Stromes bis zu dem durch die verbundenen Pfeilspitzen gekennzeichneten oberen
Ende der Strecke a. Durch einen negativen Impuls oder eine Senkung der Emittorspannung in der
Größe der Strecke a, kann der rückläufige Umsprung zu einem Punkt kleinen Emittorstromes
ausgelöst wenden.
Die Abb. 4, ein normales ÜV/c-Kennlinienfeld
einer Flächentriode mit einer Steuerung von der Basisseite, läßt die Begrenzung der eingezeichneten
Nutzamplitude erkennen.
Aus der Abb. 5, einer experimentell aufgenommenen Kurve, läßt sich ersehen, daß bereits sehr
geringe der Heizwendel zugeführte Leistungen ausreichende Widerstandsänderungen des temperaturabhängigen
Steuerwiderstandes Rf hervorrufen.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Kontaktlose Relaisänordnung mit beliebigverzögerter, selbsttätiger Auslösung mittels bistabiler Kristalloden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arbeitsstrom, vorzugsweise der Kollektorstrom, der Kristallode beim Durchfließen einer Heizwendel einen in derem unmittelbaren Wirkungsbereich angebrachten temperaturabhängigen Widerstand im Emitter- oder Basiskreis in seinem Wert derart beeinflußt, daß die hierdurch eintretende Potentialverschiebung nach einer einstellbaren Zeitspanne ein Umspringen von dem einen auf den anderen stabilen Arbeitspunkt, oder umgekehrt, auslöst.
- 2. Kontaktlose Relaisanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Parallelschalten eines entsprechend bemessenen Widerstandes zur Heizwendel nur ein Teil des Arbeitsstromes, vorzugsweise des Kollektorstromes, zur Rückwirkung auf den Steuerkreis ausgenutzt wird.
- 3. Kontaktlose Relaisanordnung nach Anspruch ι und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Heizwendel und temperaturabhängiger Widerstand in ein abgeschlossenes, gegebenenfalls mit einer besonderen Atmosphäre gefülltes Gefäß eingebaut sind.
- 4. Kontaktlose Relaisanordnung nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten durch einen von außen über eine elektrische Weiche auf den Steuerkreis wirkenden Impuls/ das verzögerte Ausschalten durch Rückwirkung eines Arbeitsstromes, vorzugsweise des Kollektorstromfes, auf den Steuerkreis selbsttätig durchgeführt werden.
- 5. Kontaktlose Relaisanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärseite zweier Übertrager zwischen den Kollektor einer von außen beeinflußten PNP-Kristallode und der Basis einer nachgeschalteten NPN-Kristallode gelegt ist, wobei die Sekundärseiten die Ein- und Ausgänge einer zweidrähtigen wechselstrombetriebenen Durchschaltung darstellen.
- 6. Kontaktlose Relaisanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine' Rückwirkung des Arbeitsstromes, vorzugsweise des Kollektorstromes, auf'den Steuerkreis über mehrere Kristallodenstufen hinweg erfolgen kann.
- 7. Kontaktlose Relaisanordnung nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand im Außenkreis der Anordnung eine zusätzliche Kristallode steuert.
- 8. Kontaktlose Relaisanordnung nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein herkömmliches elektromechanisches Relais im Außenkreis der Anordnung liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen& 609 657/368 10.56 (609 855 4. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20021A DE961912C (de) | 1955-03-15 | 1955-03-15 | Kontaktlose Relaisanordnung mit beliebig verzoegerter, selbsttaetiger Ausloesung mittels bistabiler Kristalloden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20021A DE961912C (de) | 1955-03-15 | 1955-03-15 | Kontaktlose Relaisanordnung mit beliebig verzoegerter, selbsttaetiger Ausloesung mittels bistabiler Kristalloden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961912C true DE961912C (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=7036578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED20021A Expired DE961912C (de) | 1955-03-15 | 1955-03-15 | Kontaktlose Relaisanordnung mit beliebig verzoegerter, selbsttaetiger Ausloesung mittels bistabiler Kristalloden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961912C (de) |
-
1955
- 1955-03-15 DE DED20021A patent/DE961912C/de not_active Expired
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