DE2064396A1 - Stabihsatorsystem aus zinnorgani sehen Verbindungen und einem sauren Phosphorsäurealkylester und seine Verwendung von Stabilisierung von Vinyl halogenidpolymensaten - Google Patents
Stabihsatorsystem aus zinnorgani sehen Verbindungen und einem sauren Phosphorsäurealkylester und seine Verwendung von Stabilisierung von Vinyl halogenidpolymensatenInfo
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Description
DIPL-CHEM. DR. ELISABETH JUNG DIPL.-CHEM. DR. VOLKER VOSSIUS
DIPL.-PHYS. DR. JÜRGEN SCHIRDEWAHN PATENTANWÄLTE
MÜNCHEN 23. CLEMENSSTRASSE TELEFON 345067
TELEGRAMM-ADRE TELEX 5-29686
30. Dez. 1970
NCHEN
u.Z.: P 716 C (Do/Vo/Sz) Case 3100.06
TENNECO CHEMICALS, INC. New York, N.Y., V.St.A.
"Stabilisatorsystem aus zinnorganischen Verbindungen und einem
sauren Phosphorsäurealkylester und seine Verwendung zur Stabilisierung
von Vinylhalogenidpolymerisate^'
Priorität: 5- Januar 1970, V.St.A., Nr. 807
Die Erfindung betrifft ein neues Stabilisatorsystem, bestehend
aus
(a) einer zinnorganischen Komponente, nämlich
(1) mindestens einem OrganozinnmercaptocarbonsiiurecGtcr der
allgemeinen Formel (I)
l-m
(D
in der R einen Alkyl-, Oxyalkyl-, Aryl-, Oxyaryl-, Aralkyl-
oder Cycloalkylrest, Y den Rest eines Esters einer Mercaptocarbonsäure mit 2 bis 6 C-Atoii;en, dessen Schwefelatom
mit dem Zinn-
109829/1637
atom verknüpft ist} und m eine Zahl von Λ bis 3 bedeuten,
und/oder
(2) mindestens einer basischen zinnorganischen Verbindung der allgemeinen Formel (II) ■ -
R2 Λ?
2>„
j ^(CH0)
O
CT
»25
in der R und !Er einen Alkylrest mit 4- bis 8 C-Atomen, einen Alkaryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, R einen Alkoxyrest mit 1 bis 18 C-Atomen und η den Wert 0 oder die Zahl 1 bedeuten, und
in der R und !Er einen Alkylrest mit 4- bis 8 C-Atomen, einen Alkaryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, R einen Alkoxyrest mit 1 bis 18 C-Atomen und η den Wert 0 oder die Zahl 1 bedeuten, und
(b) etwa 0,10 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf (a), mindestens
eines sauren Phosphorsäurealkylesters mit 1 bis 10
C-Atomen im Alkylrest.
Es ist bekannt, daß eine Reihe von zinnorganischen Verbindungen,
£ z. B. die der allgemeinen !Formel (I) oder (II), gute Wannestabilisatoren
für Vinylhalogenidpolymerisate darstellen. Die zinnorganischen Verbindungen haben jedoch in der Praxis nicht
völlig befriedigt, da einige dieser Verbindungen nicht stabil sind und schon nach geringer Zeit, z. B. Ί iDag bei Raumtemperatur,
Zersetzungserscheinungen unter Bildung inaktiver kristalliner Produkte zeigen. Andere dieser Verbindungen sind in den
herkömmlichen organischen Lösungsmitteln unlöslich oder nur
sehr schwer löslich und wiederum andere besitzen einen unerwünschten Geruch.
10982 3/163?
Durch die Anwesenheit des sauren Phosphorsäurealkylesters
neigt das erfindungsgeriiße Stabilisatorsystem bedeutend weniger *
zur Zersetzung und besitzt eine besser stabilisierende Wirkungfür Vinylhalogenidpolymerisate als die zinnorganischen Verbindungen
an sich.
Für das erfindunGsgeiiiäße Stabilisatorsystem geeignete saure
Phosphorsäurealkylester besitzen z. B. die allgemeine Formel
(III) oder (IV)
(R5O)(HO)2P=O oder (R5O)2(FO^=O j
(III) (IV)
5 für
wobei R^ einen Alkylrest mit 1 bis TO C-Atomen darstellt.Beisjäfüi?!
tr
den Alkylrest R"sind die Methyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Hexyl-,
2-Äthylhexyl-, n-Octyl-, n-Decyl- oder die sek.-Isoamylgruppe.
Bevorzugt wird ein Gemisch aus mindestens einem Iionoalkylester
und mindestens einem Dialkylester verwendet.
Die Herstellung der sauren Phosphorsäurealkylester kann auf verschiedene Weise, z. B. durch Umsetzung von 2 bis 4 Hol eines
Alkohols mit 1 Mol Phosphorpentoxid, erfolgen. Im allgemeinen
werden vorzugsweise 5 Mol Alkohol pro Mol Phosphorpentoxid verwendet,
so daß das Reaktionsgemisch sowohl den Monoalkylester
als auch den Dialkylester enthält. Es können primäre, sekundäre und tertiäre geradkettige oder verzweigte Alkanole mit 1 bis 10
C-Atomen verwendet werden. Spezielle Beispiele sind Methanol, Äthanol, Propanol-1, Propanol-2, Butanol-1, 2-Methylpropanol-1,
Butanol-2, tert.-Butanol, Pentanol~-1, 2-Methylbutanol-1, Neopentylalkohol,
sek.-Isoamylalkohoi, Hexanol-1, 2,2-Dimethyl-
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butanol-1, 2-Äthylhexanol, Octanol-1, Decanol-1 oder Decanol-2.
Die Herstellung und die Eigenschaften der Organozinnmercaptocarbonsäureester
der allgemeinen Formel (I) aus Mercaptocarbonsäureestern
und Organozinnhalogeniden oder -oxiden ist in den USA-Patentschriften 2 61*1 588, 2 641 596 und 2 648 65O beschrieben.
Spezielle Beispiele sind Monobutylzinn-tris-Cthioglykolsäurecyclohexylester),
Dihexylzinn-bis-(thiopropionsäurehexylester), Triphenylzinn-thiovaleriansäurebutylester
oder Tricyclohexylzinn-thiocapronsäurebenzylester.
Vorzugsweise werden in dem erfindungsgemäßen Stabilisatorsystem
solche Organozinnmercaptocarbonsäureester der allgemeinen Formel(I)
verwendet, die die allgemeine Formel (V)
R6 mSn(SCH2COOR7)4^m (V)
in der R einen Alkylrest mit 4- bis 8 C-Atomen, R' einen Alkyl-,
Aryl-, Aralkyl-, Aikaryl- oder Cycloalkylrest und m eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten, aufweisen. Spezielle Beispiele hierfür
sind Dibutylzinn-bis-i-ithioglytolsäurebutylester), Tributylzinnthioglykolsäureisooctylester,
Octylzinn-tris-(thioglykolsäurebenzylester)
oder Dibutylzinn-bis-ithioglykolsäurecyclohexylester).
Die Herstellung und die Eigenschaften der basischen zinnorganischen Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind in der CA-,
PS 824 169/69 beschrieben. Ein spezielles Beispiel
für diese Chelatkomplexe ist der basische Dibutylzinn-bis-(thioglycolsäureisooctylester)
der allgemeinen Formel (II)s in der
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2-5 4
E und Br eine Butylgruppe, R eine Octyloxygruppe und η die
Zahl 1 darstellen.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Stabilisatorsysteia
0,25 bis 1,0 Gewichtsteile des sauren Phosphorsäurealkylesters,
"bezogen auf 100 Gewichtsteile der zinnorganischen Komponente(a).
Das Stabilisatorsystem kann durch einfaches Vermischen der Komponenten (a) und(b) bei Raumtemperatur hergestellt v/erden.
Das erfindungsgeiaäße Stabilisatorsystem eignet ^ich zur Stabi- |
lisierung von Vinylhalogenidhomo- und Vinylhalogenidcopolymerisaten. Geeignete Copolymerisate enthalten mindestens 70 % Vinylhalogeiiideinheiten
und bis zu 30 % Comonomereinheiten. Geeignete
Vinylhalogenidhomopolymerisate sind z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylbromid oder Polyvinylfluorid. Polyvinylchlorid wird
bevorzugt. Geeignete Comonomere sind z. B. Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutyrat, Vinylidenchlorid, Styrol, Methylmethacrylat,
Fumarsäuredialkylester oder Maleinsäuredialkylester.
Das erfindungßgemäße Stabilisatorsystem eignet sich auch zur λ
Stabilisierung von Polymerisatgemischen, die einen Hauptanteil an Vinylhalogenidpolymerisat mit einem geringeren Anteil an
anderen synthetischen Polymeren, wie chloriertem Polyäthylen, Polyacrylsäureester η, Polymethacrylsäurees
tem oder Terpolymers säten aus Acrylnitril, Butadien und
Styrol, enthalten. Außer dem Vinylhalogenidpolymerisat und dem Stabilisatorsystem kann die stabilisierte Masse Weichmacher,
wie Dioctylphthalat, Dibutylsebacat, Tricresylphosphat oder
Octyldiphenylphosphat» Schmiermittel, andere Wärme- und Licht-
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stabilisatoren, wie epoxidierte Öle oder mehrwertige Alkohole,
Pigmente, Farbstoffe, Streckmittel, Lösungsmittel, sowie andere
übliche Zusatzstoffe enthalten.
Für die Herstellung stabilisierter Massen auf Basis von Vinylhalogeriidpolymerisaten
reicht.eine geringe Menge des erfindungsgemäßen Stabilisatorsystems aus. Bereits 1 Gewichtsprozent des
1 Stabilisatorsystems, bezogen auf die Gesamtmasse, genügt, um
eine beträchtliche Verbesserung in der Wärme- und Lichtstabili-tat
der Masse zu gewährleisten. Es können etva bis zu 10 % oder
mehr des Stabilisatorsystems enthalten sein. Die größeren Mengen bringen jedoch im allgemeinen keine weitere Verbesserung in
den Eigenschaften und werden deshalb weniger bevorzugt. Die zur optimalen Stabilisierung erforderliche Stabilisatormenge hängt
unter anderem von der Auswahl der Stabilisatorkomponenten und
des Vinylhalogenidpolymerisats ab. In den meisten Fällen sind
jedoch 2 bis 6 %, bezogen auf die Gesamtmasse, zur Stabilisierung
ausreichend.
Im allgemeinen erfolgt die Stabilisierung der Vinylhalogenidpolymerisate
unter Verwendung von Kunststoffwalzen auf einem
Zweiwalzenstuhl bei Temperaturen, bei denen die Mischung
leicht fließt, z. B. bei 149 bis 204-0C. Hierbei wird so lange
gemischt, bis man ein gleichmäßiges Fell erhält. Gegebenenfalls
können andere Zusatzstoffe zusammen mit dem Stabilisatorsystem zugegeben werden. Die stabilisierte Masse kann dann in Form
einer Folie oder eines Films der gewünschten Stärke von der V/alze genommen und gegebenenfalls noch poliert und/oder geprägt
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ν/erden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teileangaben beziehen
sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Vergleichsbeispiel· 1
Ein Gemisch aus 64-1 Teilen (3,11 Hol) Thioglykolsäureisooctylester,
der durch Veresterung von Thioglykolsäure mit Isooctanol
hergestellt worden ist, $87 Teilen (1,56 MoI^ 1HbUtylzinnoxid |
und 430 Teilen Benzol wird unter Rückfluß (80 bis 98°0) so lange
erhitzt, bis 28 Teile Wasser durch azeotrope Destillation abgeschieden sind. Das Reaktionsgemisch wird auf 127 C erhitzt, um
das Benzol abzudestillieren. Nach dem Abkühlen und Filtrieren mit Ton erhält man den Dibutylzinn-bis-ithioglyicolsäureisooctylester)
als klare, wasserhelle Flüssigkeit. Nach 5-tägigem Stehen
bei Raumtemperatur hat sich eine beträchtliche Menge an weißem, kristallinem Niederschlag gebildet.
Eine frisch destillierte Probe des Dibutylzinn-bis-(thioglykolsäureisooctylesters)
aus Beispiel 1 wird bei Raumtemperatur mit 0,25 Gewichtsprozent Phosphorsäure-sek.-isoamylester vermischt.
Der Phosphorsäureester ist aus 3 Hol sek.-Isoamylalkohol und
1 Mol Phosphorpentoxid hergestellt worden. Hierbei erhält man
eine klare Lösung, die bei Raumtemperatur 1 Konat lang klar
bleibt.
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Beispiele 2 - 5
Beispiel 1 wird unter Verwendung der in Tabelle I aufgeführten
sauren Phosphorsäurealkylester, die jeweils ein Gemisch aus Mono- und Dialkylester darstellen, wiederholt. Hierbei erhält
man klare Lösungen, die bei Raumtemperatur über 1 Monat klar
bleiben.
Beispiel Nr.
.Phosphorsäureester
4-
Phosphorsäur e-sek. ~isoainyl.es t er
Phosphorsäure-n-butylester
Phosphor säur e-ri-butyl ester Phosphorsäure-2-äthylhexylester
Menge (%)
0,50 0,25 0,50
0,50
Eine stabilisierte Polyvinylchloridmasse wird wie folgt hergestellt:
Ein Gemisch aus 100 Teilen eines handelsüblichen Polyvinylchlorids
(Tenneco 10R), 15.Teilen eines handelsüblichen Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymerisats
(Blendex 4-01), J Teilen
eines handelsüblichen Acrylpolymerisats (K-120N), 1,4 Teilen
Glycerinmonoricinolsäureester und 0,5 Teilen Ötearylstearat
wird mit 2 Teilen der in Tabelle II aufgeführten Stabilisatoren
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versetzt. Zunächst wird "bei Raumtemperatur und dann auf einem
dainpfbeheizten Zweiwalzenstuhl, dessen Walzenflächen auf 1710
gehalten werden, 5 Minuten gemischt. Das Gemisch wird in Form einer flexiblen, homogenen Folie von 1,14 mm Stärke von der
Walze genommen. Die Wärmestabilität wird so bestimmt, daß aus dieser Folie geschnittene Probestücke der Abmessungen 2,54 χ
2,54 mm in einen Umluftofen von 191°C eingelegt werden. In
periodischen Zeitabständen werden Probestücke aus dem Ofen genommen und die Verfärbung als Maß für den Abbau bestimmt.
Außerdem werden mit einer Watson-Stillman-Presse bei 177°C polierte Preßlinge mit einer Dicke von 1,91 bis 2,16 mm hergestellt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle Il zusammengestellt.
Stabilisator aus Farbe nach 1C) Kinuten
Yergleichs-"bei spiel 1
bei 191 C
gelb
leicht gelblich
leicht gelblich
leicht gelblich
leicht gelblich
leicht gelblich
Farbe des Preßlings
leicht gelblich weiß weiß weiß weiß.
weiß
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Beispiel 6 wird wiederholt, jedoch v/erden in der Rezeptur zusätzlich
0,0011 Teile eines "blauen Farbstoffs (Alizarin-Irisolblau)
verwendet, um die Verfärbung beim Erhitzen besser erkennen zu lassen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III | Farbe des Preß lings |
|
Stabilisator aus Beispiel Nr. |
Farbe nach 10 Minuten bei 191°C |
leicht bläulich |
Vergleichs beispiel 1 |
gelb | _ blau |
Beispiel 1 | leicht bläulich | blau |
Beispiel 2 | leicht bläulich | blau |
Beispiel 3 | leicht bläulich | blau |
B eispiel 4 | leicht bläulich | blau |
Beispiel 5 | leicht bläulich | |
Aus den Tabellen II und III geht hervor, daß diejenigen Massen,
die das erfindungsgemaße Stabilisatorsystem enthalten (Stabilisatoren
der Beispiele 1 bis 5) beständiger gegen Verfärbung unter Hitzeeinfluß sind als diejenigen Massen, die nur Dibutylzinn-bis-(thioglykolsäureisooctylester)
enthalten (Vergleichs*
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beispiel 1).
Vergleichnbeispicl 2
Vergleichnbeispicl 2
Ein Gemisch aus 320,5 Teilen (1,556 Hol) Thioglykolsäureisooctylester,
193,5 Teilen (0,778 Mol) Dibutylzinnoxid und 215
Teilen Benzol wird unter Rückfluß (85 bis 1000C) so lange erhitzt,
bis 14 Teile Wasser durch azeotrope Destillation abgeschieden
sind. Nach Zugabe von 1953 Teilen (10 Mol-proζentiger
Überschuß) Dibutylzinnoxid wird das Erhitzen fortgeführt, bis
das Oxid umgesetzt ist. Das Reaktionsgemisch wird unter Stick- "
stoff auf 120 C erhitzt, \iobei das Benzol abdestilliert. Nach
Abkühlen und Filtrieren mit Ton erhält man den Dibutylzinnthioglykolsäureisooctylester
als klare, gelbe bis bernsteinfarbene Flüssigkeit. Nach 5-tägigem Stehen bei Raumtemperatur
hat sich eine beträchtliche Kenge an weißem, kristallinem
Niederschlag gebildet.
Eine frisch destillierte Probe des basischen Dibutylzinn-thioglykolsäureisooctylesters
aus Vergleichsbeispiel 2 wird bei Raumtemperatur mit 0,5 Gewichtsprozent Fhosphorsäure-sek.-iosamylester
vermischt. Man erhält eine klare Lösung, die beim Stehenlassen bei Raumtemperatur 3 Monate klar bleibt.
Patentansprüche! 109829/1637
Claims (9)
1. Stabilisatorsystem, bestehend aus
(a) einer zinnorganischen Komponente, nämlich
(1) mindestens einem Organozinnmercaptocarbonsäureester der allgemeinen Formel (I)
R1 SnY,, (I)
in der R einen Alkyl-, Oxyalkyl-, Aryl-, Oxyaryl-,
Aralkyl- oder Cycloalkylrest, Y den Rest eines Esters einer Mercaptocarbonsäure mit 2 his C C-Atomen,dessen
Schwefelatom mit dem Zinnatom verknüpft ist, und m eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten, und/oder
(2) mindestens einer basischen zinnorganischen Verbindung der allgemeinen Formel (II)
<°Vn
in der R und R einen Alkylrest mit l\ bis 8 C-Atomen,
einen Alkaryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest,
R einen Alkoxyrest mit 1 bis 18 C-Atomen und η den
Wert 0 oder die Zahl 1 bedeuten, und
(b) etwa 0,10 bis 55O Gewichtsprozent, bezogen auf (a), mindestens
eines sauren Phosphorsäurealkylesters mit 1 bis 10'C-Atomen im Alkylrest.
BAD ORiQiNAL
-/ 109829/1637
2. Stabilisatorsysteio. nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
0,25 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf (a)/des Phosphorsäurealkyl
esters (b).
5· Stabilisatorsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der saure Phosphorsäurealkylester (b) ein Butylester
ist.
4·. Stabilisatorsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der säur« Phosphorsäurealkylester (b) ein 2-A'thyl- |
hexylester ist.
5. Stabilisatorsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der saure Phosphorsäurealkylester (b) ein sek.-Isoamylester
ist.
6. Stabilisatorsystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zinnorganische Komponente (a) Dibutylzinnbis-(thioglykolsäureisooctylester)
ist.
7· Stabilisatorsystem nach Anspruch 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet,
daß die zinnorganische Komponente (a) der basische
Dibutylzinn-thioglykolsäureisooctylester ist.
8, Verwendung des Stabilisatorsystems nach Anspruch 1 bis 7
zur Herstellung wärmestabilisierter Formmassen auf Basis von Vinylhalogenidpolymorioaten.
109829/1637
9. Ausführungsform.nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formmassen 2 bis 6 Gewichtsprozent des Stabilisatorsystems, bezogen auf Polyvinylchlorid, enthalten.
BAD ORfQfNAL
109829/163 7
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