DE2064330A1 - Feuerbekampfungssystem - Google Patents
FeuerbekampfungssystemInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DiPL-ING. C. GERNHARDT 206433Q
TEtEFO, 55 54 7« 3000 Mönchen 15,28. Dezember 1970
W. 40 296/70 13/Loe
Factory Mutual Research Corporation Norwood (USA)
Feuerbekämpfungssystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Feuerbekämpfungssystem und insbesondere auf ein derartiges System, in welchem
eine gasundurchlässige Platte in Nähe des Feuers gebildet wird, um als Sperre oder Grenze gegenüber einer
Feuerausbreitung zu wirken.
Obgleich die Anwendung von Feuerwänden od.dgl. zur Schaffung einer physikalischen Sperre gegenüber der Feuerausbreitung
allgemein bekannt ist, gibt es verschiedene Nachteile, die mit deren Anwendung verbunden sind. Beispielsweise
werden die Wände gewöhnlich aus einem steifen schweren Material aufgebaut, das die Biegsamkeit oder Anpassungsfähigkeit
des Entwurfs oder der Ausstattung des Gebäudes, in welchem derartige Wände zur Anwendung gelangen,
ernsthaft beschränkt. Außerdem ist deren Herstellung kostspielig,und überdies weisen sie eine begrenzte Feuerbekämpfungefähigkeit
und einen beschränkten Zugang zum Feuer auf.
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2Ü6A330
Sie Erfindung bezieht sich auf ein System zur automatischen Bildung einer Feuerbarriere oder -grenze im
Ansprechen auf vorbestimmte Feuer- oder Brandbedingungen und ist gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei
fließfähigen Medien von niedriger Viskosität, die normalerweise in einem Paar von Vorrats- oder Lagerbehältern
angeordnet sind und die im Ansprechen auf die Feuer-oder Brandbedingungen in eine Mischkammer abgegeben
werden. Die Mischkammer ist in einer erhöhten Lage in dem zu schützenden Gebäude angeordnet und gibt kontinuierlich
eine Zusammensetzung von den fließfähigen Medien hieraus ab, wobei diese Zusammensetzung ein dilattantes,
stark viskoses platten- oder bahnenförmiges Gel ist, das
sich bis zum Boden des Gebäudes erstreckt.
Ein Zweck der Erfindung ist daher die Schaffung eines billigen Systems zur Erzeugung einer Feuerschranke, das
die Planung oder Ausstattung des Gebäudes , in welchem es zur Anwendung gelangt, nicht beschränkt. Ein weiterer
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines derartigen Systems, in welchem die Barriere oder Schranke selbst
die Feuerbekämpfung aufgrund seiner ableitenden Eigenschaften unterstützt, wobei es einen unbegrenzten Zugang
zu dem Feuer gestattet und nach Gebrauch leicht wieder angeordnet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird ein Feuerbekärapfungssystem
geschaffen, das wenigstens zwei fest angebrachte Lagereinrichtungen, wobei in jeder der Lagereinrichtungen ein
fließfähiges Medium vorhanden ist,eine in einer erhöhten Lage mit Bezug auf das zu schützende Gebäude oder den
zu schützenden Aufbau angeordnete Mischkammer mit wenigstens einer Abgabeöffnung und eine Einrichtung, die auf
vorbestimmte Feuer- oder Brandbedingungen anspricht, um
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jede der beiden Lagereinrichtungen mit der Kammer zu verbinden, umfaßt, wobei die genannten fließfähigen Medien
vorgesehen sind, um von den genannten Lager- oder Vorratseinrichtungen in die genannte Mischkammer zu fließen und
nach dem Vermischen in der Kammer und nach der Abgabe aus der Kammer ein Gelblatt oder eine Gelplatte zu bilden,
wobei dieses blatt- oder plattenförmige Material sich bis zum Boden erstreckt, um als Feuerbarriere oder Feuerschranke
zu dienen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist die geeigneteste Weise,die derzeitig
für die Ausführung und Erzielung der Zwecke der Erfindung in Betracht gezogen wird, beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung das Feuerbekämpfungssystem
gemäß der Erfindung, wobei die Mischkammer und die Lagerbehälter im Querschnitt dargestellt
sind.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Mischkammer, wie in Fig. 1 gezeigt.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wobei
jedo ch das System gemäß der Erfindung nach dessen Betätigung
dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang Linie 5-5 von Fig. 4.
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f Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt das System gemäß der
Erfindung ein Paar von unter Druck gesetzten Vorratsoder Lagerbehältern 10 und 12,die durch ein Paar von
Leitungen 16 und 18 jeweils mit einer langgestreckten Mischkammer 14 verbunden sind. Jeder der Behälter 10
und 12 enthält ein fließfähiges Medium, das in irgendeiner bekannten Weise, z.B. durch die Anwendung eines
Gases unter Druck gehalten wird, wobei der Druck von den Anzeigegeräten 20 bzw. 22 angezeigt wird. Die fließfähigen
Medien in den Behältern sind von einer Art9 die
beim Mischen ein ableitendes Gel bilden* das in Form eines kontinuierlichen viskosen Blattes aus einem langgestreckten
Schlitz 14a abgegeben wird, der sich durch die Mischkammer 14,wie nachstehend näher beschrieben, erstreckt.
Ein Paar von Ventilen 24 und 26 ist ..in den Leitungen
16 bzw. 18 angeordnet, und diese Ventile sind normalerweise geschlossen,, um ein Fließen der fließfähigen Medien
aus den Behältern 10 und 12 in die Mischkammer 14 zu verhindern. Zwei Solenoide 28 und 30 sind vorgesehen, um
die Ventile 24 und 26 auf ein Signal von einem Feueroder Brandfühler 32 hin zu öffnen, wobei der Brandfühler
32 mit den Solenoiden durch ein Paar von elektrischen Leitern 34 bzw. 36 elektrisch verbunden ist. Es ist ersichtL
ich, daß der Feuerfühler von irgendeiner bekannten Art sein kann und so ausgebildet ist, um ein Ausgangssignal
im Ansprechen auf einen vorbestimmten Feuerzustand, z.B. auf das Vorhandensein einer erhöhten Temperatur
in dessen unmittelbarer Nähe,zu·liefern.
Die Mischkammer 14 und der Fühler 32 sind beide mit Bezug.auf die Decke 38 des zu schützenden Bauwerkes
angebfacht, wobei es ersichtlich, ist, daß die unter
Druck gesetzten Behälter 10 und 12, di© Leitungen 16 und
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und der damit verbundene Aufbau insgesamt an irgendeinem geeigneten zugänglichen Teil des Bauwerkes angebracht
sein können.
Wie in Fig.2 deutlicher gezeigt, ist ein Paar von Kurbelhebeln 40 und 42, die an einem Paar von ¥ellen
und 46 befestigt sind, die wiederum drehbar in entsprechenden Trageinrichtungen, die sich von den Seitenwänden der
Kammer 14 erstrecken, angebracht sind, vorhanden. Ein weiteres Paar von Solenoiden 48 und 50 ist ebenfalls
an den Seitenwänden der Kammer 14 angebracht und mit dem Fühler 32 mit Hilfe eines elektrischen Hauptleiters
52 und eines Zweigleiters 54, wie in Fig. 1 gezeigt, elektrisch verbunden. Ein Ende von jedem der Hebel 40
und 42 ist mit einem entsprechenden Kolben der Solenoide 48 und 50 verbunden und das andere Ende von jedem der
Hebel ist zur Bildung eines Hakens gebogen, der normalerweise ein Paar von langen Stäben oder Stangen
56 bzw. 58, wie in Fig. 1 gezeigt, trägt.
Mit Bezug auf Fig. 3 sind die Enden der Welle 46 drehbar in einem Paar von Lagerbehältern 60 und 62, die
jeweils an zwei gegenüberliegenden Wänden 64 und 66 des Bauwerkes angebracht sind, angeordnet. Der Stab 58 erstreckt
sich im wesentlichen über den gesamten Abstand zwischen den Wänden 64 und 66 und seine Enden werden
von einem Paar von Hilfshaken 68 und 7o getragen, die
in Nähe der Enden der Welle 46 angebracht sind.
Eine Mehrzahl von Strängen aus einem biegsamen Material 72 ist um den Stab 58 herumgewickelt, wobei
jeder Strang zwischen einem Paar von Flanschen 74 angeordnet ist, die auf dem Stab angebracht sind. Es ist
ersichtlich, daß ein ähnlicher Aufbau, wie der mit der Welle 46 und dem Stab 58 verbundene Aufbau, wie eben
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beschrieben, auch mit der Welle 44 und dem Stab 56 auf der anderen Seite der Kammer 14 verbunden ist. Wie in
Fig. 3 gezeigt, sind die Stränge 72 über die Länge·der Stäbe 56 und 58 versetzt angeordnet urü die freiliegenden
Enden der Stränge 72 sind an eine Mehrzahl von Haken 76 und 78, die an jederSeite der Kammer 14 befestigt sind,
wie dies deutlicher in Fig. 2 gezeigt ist, geknüpft.
Die in den Behältern 10 und 12 vorhandenen fließfähigen Medien können von der Art sein, die beim Vermischen
ein Makrogel bilden, das für die Zwecke der Erfindung als eine unbestimmte oder unbegrenzte Gitterstruktur
von hochmolekularen Polymerisatketten, die sich zu ihren begrenzenden Umrandungen erstrecken, definiert
wird. Das so gebildete Makrogel ist von einer dilattanten Beschaffenheit, d.h. dessen Viskosität nimmt mit
entsprechenden Zunahmen der daran angelegten molekularen Scherbeanspruchung zu. In dieser Hinsicht verhält sich
das Makrogel sehr ähnlich wie eine Knetmasse ("silly putty") die eine allgemein bekannte Masse ist, die als Spielzeug
für Kinder im Handel erhältlich ist. Gemäß der Erfindung wird durch diese Eigenschaft die Abgabe eines
blatt- oder plattenförmigen Materials aus dem Schlitz 14a ermöglicht, das infolge der Schwerkraft nach unten fließt
und eine gasundurchlässige .Wand bildet. Während des Aufräumens,
nachdem deren Anwendung als Feuerwand nicht mehr benötigt wird, kann jedoch das Makrogel weggeschaufelt
oder in anderer Weise sehr leicht aufgenommen werden, da eine derartige Handhabung eine Zunahme von dessen
Viskosität bis zu einem Punkt bewirkt, an welchem es sich als steifes Gel verhält.
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_ "7 —
f
f
Außerdem ist das so gebildete Makrogelblatt oder die so gebildete Makrogelplatte ableitend, d.h. es wird
eine Übertragung oder Überführung von Wärmeenergie durch die freiliegende Außenoberfläche des Blatt- oder Plattenmaterials/
jedoch nicht vollständig durch dessen Dicke hindurch, ermöglicht, wobei die Wärmeenergie innerhalb
des Blatt- oder Plattenmaterials so absorbiert wird, um augenblicklich das Material des Blattes oder der
Platte in Dampf umzuwandeln ohne innere Konvektion des Materials, wobei der Dampf das Blatt oder die Platte durch
deren /ußenoberflache verläßt. Daher ist die sich von
dem Schlitz 14 a erstreckende Platte nicht nur gasundurchlässig, sondern auch in sich selbst feuerlöschend
aufgrund ihrer ableitenden Eigenschaften.
Als Beispiel für die Arten von Medien, die eine ableitende Makrogelplatte in der vorstehend beschriebenen
Weise bilden, kann eine Lösung von 4% Polyvinylalkohol
in Wasser in einen der Behälter eingebracht werden, während ein geeigneter Katalysator für den Polyvinylakohol,z.B.
eine Lösung von 1 % Borax in Wasser in den anderen Behälter
eingebracht werden kann.
Bei der praktischen Anwendung bewirkt das Auftreten eines vorbestimmten Feuerzustandes in der uhmitisLbaren
Nähe des Fühlers 32 die Erscheinung, daß der letztere die Solenoide 28 und 30 betätigt, um die Ventile
24 bzw. 26 zu öffnen. Hierdurch wird ein Fließen der in den Behältern 10 und 12 enthaltenen Flüssigkeiten
durch die Leitungen 16 bzw. 18 und in die Mischkammer 14 ermöglicht.
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Auch die Solenoide 48 und 50 werden in ähnlicher· Weise betätigt und veranlassen ein entsprechendes
Schwenken der Hebel 40 bzw. 42. Die Stangen 56 und 58 werden auf diese Weise freigegeben und fallen auf den
Boden 80, wobei die Stränge 72 von den Stangen abgewickelt werden und von den Haken 76 und 78 an jeder
Seite der Kammer 14 herabhängen. Die Flüssigkeiten in
der Kammer 14 vermischen sich miteinander unter Bildung eines Makrogels, das von der Kammer durch den Schlitz 14a
kontinuierlich abgegeben wird und ein kontinuierliches Blatt oder eine kontinuierliche Platte "bildet j, die sich
über die Stränge 72 erstreckt. Die Stränge 72 ergeben eine Verstärkung für das Blatt und setzen . auf diese
Weise ein Reißen und Versagen desselben herab, insbesondere, wenn die Wandhöhen derartig sind, daß das
Gewicht des Blattes größer ist als dessen Zugfestigkeit.
Es ist zu beachten, daß die allmähliche Abnahme der Menge an fließfähigen Medien in den Behältern
1Ö und 12 eine entsprechende Abnahme der Drücke in den Behältern verursacht, die automatisch die
Strömungsausmaße oder Fließgeschwindigkeiten mit der Zeit so herabsetzen, daß das Blatt, nachdem es einmal
gebildet ist, in einem geringeren Ausmaß..ergänzt wird, um einen Ausgleich für ein Ableiten und irgendwelche Löcher
oder dergleichen, die entstehen können, zu schaffen.
In den Fig. 4 und 5 ist gezeigt, daß das sich ergebende Blatt, das von dem Makrogel und den Strängen
gebildet ist und durch das Bezugszeichen 82 bezeichnet ist, sich von der Kammer 14 zu dem Boden 80 erstreckt.
Das Blatt drapiert sich über irgendeinen Aufbau, der unmittelbar unterhalb der Kammer 14 angeordnet ist, z.B.
ein Pult 84 od. dgl.,ohne eine Beschädigung herbeizuführen.
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Es wird auch, in Betracht gezogen, daß eine dünne Membran (nicht gezeigt),z.B. eineKunststoffilmeinlage,
sich über den Schlitz 14a erstrecken kann, während das
System nicht in Gebrauch ist, um die Kammer 14 vor Verunreinigungen od.dgl. abzudichten. Natürlich reißt
die Membran unter der Druckeinwirkung, wenn das System betätigt wird.
Somit werden bei dem System gemäß der Erfindung zwei
fließfähige Medien von niedriger Viskosität verwendet, die mühelos gelagert und in eine Mischkammer übergeführt
werden, wo sie ein stark viskoses,ableitendes Blatt bei
Vereinigung und Abgabe aus der Kammer bilden und eine billige Barriere oder Schranke gegenüber dem Ausbreiten
von Feuer liefern. Überdies stört das System gemäß der Erfindung nicht die vorhandene Ausstattung oder den
bestehenden Entwurf des zu schützenden Bauwerks und erlaubt einen leichten Zugang zu dem Feuer. Überdies
wird das Blatt mühelos aufgeräumt oder beseitigt, nachdem
das Feuer gelöscht worden ist, da es in einer trockenen Form vorliegt.
Es können verschiedene Abänderungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform gemäß der Erfindung vorgenommen
werden. Beispielsweise ist die Verwendung von Verstärkungsstrangen aus biegsamem Material nicht
unbedingt notwendig, insbesondere wenn die Zugfestigkeit des Makrogelblattes dessen Gewicht übersteigt. Außerdem
kann der in der Mündung der Mischkammer gebildete langgestreckte Schlitz durch eine Mehrzahl von Öffnungen
ersetzt v/erden. Ferner kann irgendeine andere Einrichtung zum Freigeben der Stränge von biegsamem Material verwendet
werden und ferner können andere fließfähige Medien zur Bildung des Makrogelblattes zur Anwendung gelangen,
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z.B. Polyäthylenoxyd, Pectin oder Carboxymethylcellulose,
zusammen mit ihren geeigneten Katalysatoren. Das System gemäß der Erfindung ist gut geeignet für Anwendungen im
Freien ebenso wie für Innenanwendungen.
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Claims (19)
1)jFeuerbekämpfungsvorrichtung zur Bekämpfung
der Feuerausbreitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zur Lagerung oder Aufbewahrung eines
blatt- oder plattenbildenden Materials an einer erhöhten Lage mit Bezug auf den Boden eines zu schützenden Gebäudes
und eine Einrichtung zur Freigabe dieses blatt- oder plattenbildenden Materials in Richtung des Bodens des Gebäudes
unter Bildung eines Blatts oder-einer Platte, die sich
zwischen der erhöhten Lage und dem Boden erstreckt, wobei
Einsatzdas Blatt oder die Platte in ihrer ,lage ein ableitendes
fließfähiges Material umfaßt, das sich darüber unter Bildung einer feuerfesten Wand erstreckt, umfaßt.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blatt oder die Platte Verstärkungsmittel zur Aufrechterhaltung der Unversehrtheit des Blattes oder der
Platte einschließt.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Einrichtung für die Zuführung von zusätzlichem ableitenden fließfähigen Material zu dem Blatt oder
der Platte umfaßt, um das von dem Feuer entfernte ableitende fließfähige Material zu ergänzen, um auf diese Weise
die Feuerbekämpfungseigenschaften der feuerbeständigen Wand aufrechtzuerhalten.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das blatt- oder plattenbildende Material ein fließfähiges ableitendes flüssiges Material ist, das zur
Bildung eines kontinuierlichen ableitenden fließfähigen Blattes bei Freigabe durch die Freigabeeinrichtung fähig
ist.
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5) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeeinrichtung für ein automatisches Freigeben
des blatt- oder plattenbildenden Materials im Ansprechen auf eine Information, die von einem Feuer in dem zu schützenden
Gebäude erhalten wird, vorgesehen ist.
6) Feuerbekämpfungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens zwei fest angebrachte Lageroder
Vorratseinrichtungen, wobei in jeder der Lagereinrichtungen
(10,12) ein fließfähiges Medium, enthalten ist, eine Mischkammer 14, die in einer erhöhten Lage mit
Bezug auf das zu schützende Bauwerk angeordnet ist und die wenigstens eine Abgabeöffnung (1.4a) aufweist, und eine
Einrichtung (32), die auf vorbestimmte Feuer- oder Brandbedingungen
anspricht, um jede der genannten Vorratseinrichtungen (10,12) mit der Kammer (14) zu verbinden,
umfaßt, wobei die fließfähigen Medien so vorgesehen sind, daß sie aus den Lagereinrichtungen (10,12) zu der Kammer
(14) fließen und ein Gelblatt (82) beim Vermischen und beim Abgeben aus der Kammer (14) bilden, wobei sich
dieses Blatt zum Boden erstreckt und als Feuerbarriere oder-schranke wirkt.
7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß-die Verbindungseinrichtung eine Leitung (16,18),die
jede der Vorratseinrichtungen (1o,12) mit der Kammer (14) verbindet, Ventile (24,26), die in der Leitung (16 bzw. 18)
angeordnet sind und normalerweise ein Durchfließen verhindern, und Einrichtungen (28,30) umfaßt, die auf vorbestimmte
Feuerbedingungen ansprechen und die genannten Ventile (24,26) öffnen.
8) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fließfähigen Medien eine verhältnismäßig
niedrige Viskosität besitzen und ein leichtes Fließen erlauben. .
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9) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptkomponente von jedem der genannten fließfähigen Medien aus Wasser besteht.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
{ . da.durch gekennzeichnet, daß das eine der genannten
t fließfähigen Medien in Form einer Polyvinylalkohollösung
\ und das andere der Medien in Form eines Katalysators für
\ den Polyvinylalkohol vorhanden ist.
\
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
'} dadurch gekennzeichnet, .daß das sich bildende Gelblatt
^ aus einem ableitenden Makrogelblatt besteht.
j ·
12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,da-
\ durch gekennzeichnet, daß die Vorrats- oder Lagerein-
•1 richtung (10,12) in Form eines Behälters vorliegt und
'', außerdem eine Einrichtung umfaßt, um jeden der Behälter
I unter Druck zusetzen.
·;
13) Vorrichtung nach Anspruch12, dadurch gekennzeich-
ί net, daß der Druck in jedem der genannten Behälter (10,12)
\ im Ansprechen auf das Herausfließen der genannten Medien
[ abnimmt, wobei allmählich die Mediumfließgeschwindig-
j *elte„ m ,er zelt Verringert «*..
'
14) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich-
I net, daß die Öffnung (14a) in Form eines langgestreckten
ί Schlitzes, der durch den Bodenteil der Kammer (14) ge-
- bildet ist, und sich entsprechend der Länge der zu
I bildenden Barriere erstreckt, vorliegt.
ORIGINAL INSPECTED
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15) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (48,5Gf 44,46, 42,40, 72,78,
60,68, 62,70) umfaßt, die auf vorbestimmte Feuerbedingungen anspricht und eine Verstärkung für das Blatt(82) liefert.
16) Vorrichtung nach Anspruch 15>
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Einrichtung für Lieferung
einer Verstärkung für das Blatt in Form einer Mehrzahl von Strängen(72) aus einem biegsamen Material,von denen
jeweils das eine Ende an der Kammer befestigt ist, vorliegt, und eine Einrichtung vorhanden ist, die für
das Abgeben des anderen Endes von jedem Strang aus der Nähe der Kammer (14) im Ansprechen auf die genannten
vorbestimmten Feuerbedingung^n vorgesehen ist.
17) Feuerbekämpfungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Mischkammer (14) in äner erhöhten Lage mit Bezug auf den Boden des zu schützenden
Bauwerkes, die wenigstens eine Abgabeöffnung (I4a) aufweist, und eine Einrichtung, die auf vorbestimmte
Feuerbedingungen für das Einführen von wenigstens zwei fließfähigen Medien in die Kammer anspricht, umfaßt,
wobei die fließfähigen Medien nach dem Vermischen in der Kammer und nach Abgabe aus der Kammer ein kontinuierliches
Gelblatt bilden können, wobei dieses Blatt sich zum Boden erstreckt und als Feuerschranke oder
Feuerbarriere wirkt.
18 ) Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß ein ableitendes Makrogelblatt gebildet wird.
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19) Verfahren zur Bekämpfung der Feuerausbreitung, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Blatt oder eine Platte aus
einem ableitenden fließfähigen Material in dem Weg des Feuers bildet, um als feuerbeständige Wand zu wirken,
und diesem Blatt oder dieser Platte zusätzliches ableitendes fließfähiges Material zur Ergänzung des von dem Feuer
entfernten Materials so zuführt, um die Feuerbekämpfungseigenschaften der feuerbeständigen Wand aufrechtzuerhalten.
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