DE2741990A1 - Insektenfalle - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE 2 7 A 1
Dipl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
DipL-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD ■ Dr. D. GUDEL
281134 β FRANKFURT AM MAIN
TELEFON (ΟΘ11)
287014 GR. ESCHENHEIMER STRAS9E 3B
16. September 1977
Gu/Rb/Pi Case: K. 2318
MONTEDISON S.P.A.
31, Foro Buonaparte
Mailand, Italien
31, Foro Buonaparte
Mailand, Italien
Insektenfalle
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Aufgabe der Erfindung ist on, nino Insektenfalle anzugeben,
und insbesondere eine Insekl;onlüLl.o zu schaffen, die leicht
zu handhaben, aufzubauen und nhzubnunn ist und durch eine ausgezeichnete Wirksamkeit geltnrm/.nichnet ist.
Insektenfallen werden seit kurzem verwendet, insbesondere da besondere Locksubstanzen, wie z.H. lloxualpherhormone, Ansammlungspherhonnone,
Phagolockstoffo ο to. verwendet wurden, die den Vorteil besitzen, daß speziell nur eine Spezies angelockt
wird, ohne daß nützliche Spezien oder Tiere oder Stämme beschädigt werden, um die Entwicklung oder die Wachstumssteuerung
der Population gewisser schädlicher oder verheerender Spezien zu bestimmen.
Insektenfallen, die auf einem derartigen Prinzip beruhen, sind bereits bekannt. Einige dieser bekannten Insektenfallen sind
z.B. als eine Schachtel ausgebildet, die in den die Schachtel begrenzenden Oberflächen eine Anzahl derartiger Eingänge oder
Durchgänge besitzen, daß die iiuickhen, um den Innenraum zu erreichen,
einer Art Labyrinth folgen müssen oder durch Verengungen gleiten müssen, denen oie nicht mehr folgen können, um
heraus zu gelangen.
Diese Lösung in I: nehr nützlich, wonn es darum geht, Insekten
lebend zu fungen, die schnell In.l.('(Innige Falle besitzt jedoch
den Nachteil, ziemlich unhand I IdIi zn sein, und sie stellt nicht
sicher, daß eine große Anzahl von Insekten gefangen wird, da tatsächlich vlnln der Iminltt.nn nlolit in den Innenraum gelangen,
oder da es den Insekten gollngt, durch die Öffnungen wieder zu
entweichen, die zufällig in der Schachtel ausgebildet sind.
Gemäß einem späteren Verfahren worden Fallen derart aufgebaut, bei denen das aktive Prinzip in der Nähe oder über einer Hinderungspaste
plaziert ist, durch die das Insekt gefangen wird.
Nach diesem Prinzip ist die Falle aufgebaut, die in der
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Copy
FR-PiJ 2 K)M /IMG der MlimMMf)l.n Mining and Manufacturing Co.
beschrieben Int, wobn I. (IImmom Patent eine Falle offenbart,
die aus mindestens droi Oberflächen besteht, die radial um eine gemeinsame Achso ηηκηηηΐηηΐ; sind und mit einer klebenden
Substanz vor.·«"hen siinl, illo /',ooLgnet ist, die Insekten zu fangen,
wobei die Locksubstanz in dem Innenraum der Oberflächen in geeigneten Behältern angeordnet ist. Eine derartige Substanz
kann auch in einem Behälter angeordnet sein, der sich in der Nähe der Achse befindet, die den mit einer klebenden
Substanz versehenen, ausgebreiteten Oberflächen gemeinsam ist.
Die Oberflächen sind an der gemeinsamen Achse befestigt, so daß sie gegeneinander, wie ein Buch oder eine Decke, gefaltet
werden können, um minimale Gesamtabraessungen zu erzielen, wenn die Falle nicht verwendet wird.
Obwohl diese Lösung beträchtliche Vorteile hinsichtlich der Handhabung besitzt, bonitzt nie einen schwerwiegenden Nachteil:
Die Falle IaL wenig gn"l/',nnt, tun in der freien Natur ausgelegt
zu werden. Tatsächlich liünnnn die atmosphärischen Agentien, wie Regen, Wind, .Sonne, din mit niiior Leimverteilung versehenen
Oberflächen auswaschen und »ml f'ornen und beschmutzen, oder
diese Agentien können die verwendete Locksubstanz verändern.
Aus der DT-PS 2 053 869 dor Mlnnoaota Mining and Manufacturing
Co. ist eine weitere Art nliior Fnlle bekannt, die eine Insektenfalle
betrifft, welche mit einer wasserdichten Kartonplatte
aufgebaut ist, welche derart gnfnltet ist und geöffnet werden kann, daß sich eine Kammer Ln Form eines Parallelepipeds ergibt,
die zwei einander entgegengesetzte rhomboidale Öffnungen aufweist.
Eine derartige Falle wird mittels eines Eisendrahthakens aufgehängt,
der an einer der Parallelepipeds befestigt ist. Die Gestalt bleibt dadurch erhalten, daß ein Teil der Fallenwände
in der Nähe der Öffnungen nach Innen gefaltet ist. Die
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Innenwände der Falle werden sorgsam mit Leim beschichtet. Die Locksubstanz kann auf dem Leim in Form einer geeigneten
Formulierung, z.B. in Tröpfchen aus geschmolzenem Paraffin angebracht werden, dem die Locksubstanz zugemischt wurde.
In diesem Fall befindet sich die Fallenoberfläche in einer inneren Stellung, und ist folglich geschützt; trotzdem ist
die Falle, wenn sie im Freien ausgehängt wird, durch die atmosphärischen Agentien aufgrund ihres Herstellungsmaterials
schnell beschädtigt.
Die erfindungsgemäße Falle besteht in aufgebautem Zustand aus zwei rechteckförmigen Platten mit gleichen Abmessungen,
die aus Karton oder einem anderen geeigneten Material bestehen, die mittels lösbarer Klammern, die auf der längeren Seite oder
auf den Kanten angeordnet sind, in derselben Stellung wie sich überlappende gebogene Ziegel gehalten werden, mit sich einander
gegenüberstehenden konkaven Ausbuchtungen, wobei die Platten quer zueinander angeordnet sind.
Nach Lösen der Klammern nehmen die beiden "gebogenen Dachziegel" wieder ihre vorige Stellung als rechteckförmige Platten
an, wobei sie dann entweder Fläche gegen Fläche angeordnet werden können, im Fall daß beide Oberflächen, die konkav ausgebuchtet
werden und die sich nach dem Einsetzen der Klammern gegenüberstehen, mit klebendem Leim versehen sind, der zum
Fangen von Insekten geeignet ist, oder die leimbeschichtete Oberfläche kann in sich selbst gefaltet werden.
Figur 1 zeigt eine Aisführungsform der erfindungsgemäßen Falle.
In dieser Figur sind zwei rechtwinklige Oberflächen gemäß einer Linie gefaltet, die parallel zur kürzeren Seite ist un die
längere Seitenkante in ihrer Mitte schneidet. Wenn die Falle zusammengebaut wird, verlaufen zwei derartige Linien quer
oder transversal zu einander.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 2
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dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform sind die rechteckförmigen
Oberflächen durch die Klammern in gebogener Form gehalten, die längs der Kanten der langen Seite angeordnet
sind.
Die Längendifferenz zwischen der längeren Seite und der kürzeren Seite der rechteckförmigen Oberflächen, welche die Falle
bilden, beträgt bevorzugt ungefähr 10 %; unter diesen Bedingungen
können die Klammern, welche die beiden Platten aneinander befestigt und in Form eines gebogenen Dachziegels halten,
an den Kanten angeordnet sein, wobei die Platten aus wasserdichtem Karton oder einem anderen geeigneten Material bestehen.
Auf diese Weise ist es möglich, die mit Leim beschichtete Oberfläche
am weitesten zu erstrecken, den Öffnungsoberflächen eine gleiche Größe zu verleihen und Rückwasser zu verhindern.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Insektenfalle bestehen insbesondere
darin, daß die Erhaltung, der Transport und der Zusammenbau der Falle im Freien so stark wie möglich erleichtert
wird, wobei die Falle im Freien an einen Zweig eines Baumes gehängt wird, und daß ein Stau oder Stagnation des Lockgeruchs
innerhalb der Falle begünstigt wird, wo er die maximale Konzentration
erreicht; das Insekt, welches einmal in die Falle gelangt ist, trifft aufgrund der geringeren Beleuchtung (Luminosität)
und der Lockgeruch-Konzentration leicht gegen die oberen und unteren Wände und bleibt dort haften.
Um die erfindungsgemäße Falle herzustellen,lassen sich alle
Materialien verwenden, die die gewünschten Eigenschaften hinsichtlich Flexibilität und Undurchdringbarkeit bezüglich Wasser
und der Leimschicht auf dem Boden oder auf beiden nach innen gerichteten Flächen aufweist.
Es lassen sich mit Kunststoff überzogene oder paraffinierte
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Pappen oder Kartons oder Kunstharze aus Akryl nitril-Butadien-Styrol,
Polyvinylchlorid, die mit Polyäthylen gefüllt sind, etc. zu diesem Zweck verwenden.
Der verwendete Leim, um den Fallenboden zu bestreichen,soll
gegen atmosphärische Agentien dauerhaft und resistent sein und soll weder hart werden noch trocknen, sondern seine Konsistenz
und Klebefähigkeit über eine lange Zeit unverändert aufrecht erhalten; der Leim darf auch nach langer Zeit keine
Gerüche annehmen, die sich mit den Locksubstanzen vermengen, seine Viskosität und Konsistenz soll derart sein, daß eine
genügende Beschichtung auf der gesamten Oberfläche des Fallenbodens vorhanden ist, ohne daß sich der Leim im untersten Bereich
ansammelt.
Ferner sollen die genannten Eigenschaften im wesentlichen bei der Benutzungstemperatur konstant sein, d.h. ungefähr zwischen
+50C und +500C.
Der Leim kann, außer der Verteilung auf den Innenwänden oder nur der unteren Wand der Falle, auch auf einem lösbaren Blatt
aufgetragen werden, welches auf dem Fallenboden liegt und am unteren Boden der Falle aufgrund der Schwerkraft verbleibt,
oder welches mittels eines Klebebands oder anderer Befestigungsmittel an der Bodenwand oder der oberen Wand befestigt
ist, wobei dieses Blatt oder diese Bahn derart angeklebt wird, daß sie leicht ersetzt werden kann, wenn es zu voll von Insekten
wird.
Es ist möglich, als Leim geeignete Mischungen eines niederen Butylen-Isobutylen-Polymers oder anderer Olefine mit wahlweisem
Zusatz von Ölen, Wachsen oder anderen Stoffen zu verwenden, welche die Viskosität verändern.
Die Locksubstanz kann in verschiedener Weise in die Falle eingegeben
werden. Sie kann entweder in kapillaren Glasröhrchen oder in geschlossenen Kapseln aus Kunststoffmaterial eingebracht
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werden, welches bezüglich der Locksubstanz durchlässig ist, oder die Locksubstanz kann in offene Behälter gegeben werden
oder sie kann zur Imprägnierung von Gummi oder anderer geeigneter Materialien verwendet werden, die in der Lage sind,
die geregelte Abgabe der Substanz an die Atmosphäre zu verwirklichen.
Die Klammern, welche die Überlappung der beiden rechteckförmigen Oberflächen der Falle sicherstellen und diesen Oberflächen
die Form eines gebogenen Dachziegels verleihen, können als Ringe, als Bänder, als Splint oder als irgendeine andere
geeignete Einrichtung ausgebildet sein.
Die Fallen können mit geeigneten Einrichtungen zum Aufhängen versehen werden.
Die folgenden Beispiele zur besseren Darstellung der vorliegenden Erfindung gegeben.
Eine erfindungsgemäße Falle wird auf folgende Weise herge stellt:
Zwei Kartonrechtecke mit einer Dicke von 0,8 mm und einer Größe von 210 χ 230 mm sind auf beiden Oberflächen mit Polyäthylen
neutraler Farbe beschichtet und werden zur Herstellung der Falle verwendet. Nietdurchgangslöcher mit 3»5 mm Durchmesser
werden an allen vier Ecken Jedes Rechtecks angebracht. Die Mitte jeder Bohrung befindet sich im Abstand von 6 mm
von den beiden nächsten Bohrungen. An beiden Rechtecken wurde eine Faltlinie eingepresst, die der Mittellinie der längeren
Seite entspricht. In eines der beiden Rechtecke (das als Deckel dient) werden zwei Nieten längs der genannten Linie in
einer Entfernung von 45 mm von den Kanten eingefügt. Auf die
Oberfläche des anderen Rechtecks (welches als Boden dient) wird Leim gleichförmig verteilt, um eine ungefähr 2 mm dicke
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- ίο -
Schicht auszubilden, wobei ein äußeres Band von ungefähr 15 nun ausgeschlossen bleibt. Als Leim wurde das Produkt
"Stikem Special" verwendet, welches von der Firma Michel
& Pelton, Emeryville, California, U.S.A. hergestellt wird.
Beide Rechtecke werden um ungefähr 120°längs der vorbereiteten Linien gefaltet. Ein ungefähr 80 cm langer, mit Kunststoff
versehener Draht mit einem Durchmesser von 2 mm wird durch die beiden zentralen Bohrungen des Deckels durchgezogen.
Die beiden Drahtteile, die an der äußerön Seite herauskommen und abstehen (konvexer Teil) werden über eine kurze
Strecke geknickt. Die beiden Teile werden nahe aufeinander zu gezogen, wobei beachtet wird, daß die Faltlinien senkrecht
zueinander verlaufen, d.h. daß die kürzere Seite (geradlinige Seite) eines Rechtecks mit der längeren Seite (um 120° gebogen)
des anderen Rechtecks zusammenfällt. Deckel und Boden werden durch Ringe verbunden, die durch die Bohrungen mit der
Niete eingefügt werden.
Die verwendeten Ringe bestehen aus Polykarbonat mit 5 % Polyäthylen,
der Innendurchmesser betrug 15 nun und der Quer schnitt
besaß 2,5 mm Durchmesser.
Die Ringe wurden durch einen Schrägschnitt unterbrochen. Das verwendete Material war beträchtlich elastisch, es ermöglichte,
die Ringe zu öffnen und auf diese Weise die Einfügung in die Bohrungen zu erleichtern, wobei es nicht möglich ist, die Bohrungen
zu verformen.
Die Falle wurde mittels der abstehenden Teile des mit Kunststoff überzogenen Drahts aufgehängt. Ein Stöpsel aus Paragummi
für Teströhren mit der Größe 9 x 15 mm, der eine Menge von 0,1 bis 1 mg des synthetischen Sexualpherhormons aufsaugte,
welches relativ zu der einzufangenden Insektenspezies wirkt, wurde auf die mit Leim beschichtete Oberfläche innerhalb der
Falle gelegt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wurde die Falle folgendermaßen hergestellt :
Es wurden zwei Rechtecke der Dicke 1 mm aus Acrylwnitril-Butadien-Styrol-Harz
verwendet, die eine Größe von 210 χ 230 mm besaßen. Einige Bohrungen mit 3,5 nun Durchmesser
wurden in den Positionen eingebracht, die in Verbindung mit dem Beispiel 1 angegeben wurden. In diesem Fall brauchen die
Bohrungen nicht versteift werden. Es wurde nun ein Rechteck aus einer mit Polyäthylen beschichteten Pappe mit denselben
Abmessungen, jedoch einer Dicke von 0,2 mm verwendet, welche vier Bohrungen in den Ecken besaß. Auf diesen Karton wurden
8 g Leim verteilt, wie in Beispiel 1 erwähnt wurde, wobei auf diesen Karton ein Kippstöpsel für ein Testrohr aus Paragummi
mit den Abmessungen 9 x 15 mm aufgelegt wurde, wobei
ein derartiger Stöpsel eine geeignete Menge eines synthetischen Sexualpherhormons absorbierte, welches bezüglich der einzufangenden
Spezien wirkt.
Die Falle wurde auf die in Verbindung mit Beispiel 1 beschriebene Art und Weise zusammengebaut, wobei ein identischer, mit
Kunststoff bearbeiteter Draht und identischer Ringe verwendet wurden, nachdem der leimbeschichtete Karton am Fallenboden mit
der leimbestrichenen Seite nach oben angebracht wurde. Die Ringe sind derart gestaltet, daß sie durch die Bohrungen im
Karton passen, der in richtiger Position gehalten wird.
Es wurden drei Fallen gemäß dem Beispiel 1 mit drei Fallen gemäß der FR-PS 2 108 486 angeordnet, wobei die letzteren Fallen
drei Oberflächen aufweisen, die radial um eine gemeinsame Achse angeordnet sind, angeordnet wurden ferner drei kommerzielle
Fallen gemäß der DT-PS 2 053 869, welche aus einem Karton bestehender in Form eines Parallelepipeds mit zwei
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Seltenöffnungen ausgebildet 1st.
In die Fallen gemäß der französischen Patentschrift wurde längs einer zu den Oberflächen axialen Stellung ein Stöpsel
für Teströhrchen angeordnet, der aus einem Paragummi entsprechend
dem Beispiel 1 bestand und mit 1 mg des Sexualpherhormons von Carpocapsa pomonella L. getränkt wurde. Ein identischer
Stöpsel, der mit 1 mg derselben Substanz vollgesogen wurde, wurde in die Fallen gemäß dem deutschen Patent und in
die Fallen gemäß Beispiel 1 eingebracht.
Alle Oberflächen, die radial um die gemeinsame Achse der Falle gemäß dem französischen Patent angeordnet sind, und beide
Innenseitenwände der Fallenoberflächen gemäß der vorliegenden Erfindung wurden mit dem Leim gemäß Beispiel 1 mit einer Dicke
von 2 mm beschichtet. Bei den kommerziellen Fallen gemäß dem deutschen Patent sind die Innenwände schon mit Leim beschichtet,
der in der entsprechenden Patentschrift beschrieben ist.
Die neun Fallen wurden an Zufallsplätzen in einem Apfelgarten mit einem Abstand von mindestens 50 m voneinander aufgehängt.
Die gewählten Plätze waren vollkommen äquivalent hinsichtlich dem Ausgesetztsein gegen Winde und atmosphärische Agentien.
Während der ersten Woche besaßen die Durchschnittswerte der eingefangenen männlichen Exemplare der Carpocapsa pomonella,
die von der Falle gemäß Beispiel 1 und gemäß dem deutschen Patent eingefangen wurden, keinen statistisch bedeutenden
Differenzwert, während der Durchschnitt der eingefangenen Exemplare bei der Falle gemäß dem französischen Patent wesentlich
geringer war. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die in Frage stehende Falle offensichtlich weniger geeignet ist,
einen Konzentrationsgradienten der in zu exponierter Stellung angeordneten Riechsubstanz auszubilden, dies 1st weiterhin
durch die Tatsache bedingt, daß die mit Leim beschichtete Oberfläche der Falle, obwohl größer, rasch durch vom Wind
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hergetragene Materialien (Blätter etc.) und durch Insekten
(insbesondere der Diptera) verdreckt wurden, die während ihres Fluges in die Falle gerieten.
Bei Fortführung des Versuchs stellte sich nach der ersten Woche heraus, daß die Fallen gemäß dem deutschen Patent unter
der Einwirkung des Regens einfach deformiert wurden, wodurch die Gestalt der Seitenöffnungen wesentlich verformt
wurde, und im Innenraum war ein Wasserstau vorhanden, der einen Verlust an Klebefähigkeit und folglich an eingefangenen
Exemplaren zur Folge hatte.
Die Fallen gemäß dem französischen Patent verloren rasch jegliche Effektivität, einmal wegen der genannten Gründe, und
dann auch deshalb, da während der normalen Behandlungen mit Pestiziden die atomisierten Produkte sich auf der mit Leim
beschichteten Oberfläche und auf dem Locksubstanz-Verteiler ablagerten und dadurch die Wirksamkeit der Falle verringerten.
Demgegenüber behielten die erfindungsgemäßen Fallen gemäß
Beispiel 1 ihre Wirksamkeit über mehrere Wochen, sie wurden nicht durch Einfluß von Wasser deformiert, und Pestizide
lagerten sich nur, sofern überhaupt, auf der Außenseite der Falle ab, ohne irgendwelche Störungen hervorzurufen.
Der Patentanwalt
Dr. D. Gudel
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Claims (1)
- PatentansprücheFalle zum Fangen von Insekten, welche einen klebenden Leim und ein Lockmittel enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Falle aus zwei rechteckförmigen Platten aus Karton oder einem anderen geeigneten und faltbaren Material besteht, daß die Platten durch lösbare Klammern, die längs der langen Kanten angeordnet sind, in der Gestalt von überlappten, gebogenen Dachziegeln gehalten werden, wobei sich die konkaven Flächen gegenüberliegen, und die quer zueinander angeordnet sind, um längs der vier Seiten der rechteckförmigen Platten, denen die Gestalt von gebogenen Dachziegeln verliehen ist, vier Öffnungen auszubilden.2. Falle nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Längendifferenz zwischen der längeren Seite und der kürzeren Seite der rechteckförmigen Oberflächen ungefähr 10 % beträgt, und daß die Klammern an den Ecken angeordnet sind.3. Falle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leim auf einem Karton oder einer anderen entfernbaren Platte ausgebreitet ist, die durch Schwer kraft auf der unteren^als gebogener Dachziegel ausgebildeten, rechteckförmigen Platte angeordnet ist.A. Falle nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Leim auf zwei Kartons oder anderen lösbaren und entfernbaren Platten verteilt ist, die mittels geeigneter Haltemittel auf den Innenwänden der beiden gebogenen Ziegel, die einander gegenüberliegen und quer8098 12/0940zueinander stehen, angeordnet sind.5. Falle nach Anspruch 1 oder 2 ,
dadurch gekennzeichnet, daß der haftende Leim auf der inneren Oberfläche des unteren gebogenen Ziegels ausgebreitet ist, und daß der untere gebogene Ziegel längs der Mittellinie bezüglich der längeren Seite selbst gefaltet werden kann.6. Falle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der haftende Leim auf beiden inneren Oberflächen der gebogenen Ziegel verteilt ist, die einander gegenüber liegen und quer zueinander angeordnet sind.8098 12/0940
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