DE2445573C3 - Falle für kriechende Schädlinge - Google Patents
Falle für kriechende SchädlingeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Falle für kriechende Schädlinge, bestehend aus einem gehäuseartigen
Hohlkörper, dessen Seitenwände im Bereich des Gehäusebodens für den Eintritt des Ungeziefers
vorgesehene winkelförmige Öffnungen aufweisen, die zu einer eine Klebstoffschicht tragende Fläche führen.
Aus der CH-PS 84 009 ist eine solche Falle für Ungeziefer bekannt, die zum Fangen von Fliegen dient.
Die Seitenwände der Falle bilden dabei einen Hohlkörper, der auf einem Teller aufgestellt wird, wobei
die Fliegen durch die winkelförmigen, sich nach oben verjüngenden Öffnungen an der Unterkante des
Hohlkörpers in diesen eindringen. Auf den mit Leimpapier bedeckten Seiteninnenwandungen des
Hohlkörpers werden die Fliegen dann schließlich gefangen. Derartige Fallen eignen sich nur für
Ungeziefe-, das in den Hohlkörper hochfliegt oder zumindest an den senkrechten Seitenwandungen emporkriechen
kann, ohne die Klebstoffschicht zu früh zu ertasten und sich somit aus dem Klebstoff noch befreien
zu können.
Da Schaben im Gegensatz zu Fliegen wesentlich größer und stärker sind, eignet sich eine derartig
aufgebaute Falle nicht zum Fangen von Schaben, selbst wenn dafür Sorge getragen ist, daß die Schaben an den
Seitenwandungen des Hohlkörpers emporkriechen und dort in die Klebstoffschicht gelangen würden.
Aus der US-PS 33 41 967 ist eine Falle zum Fangen von Schaben bekannt, in der die Schaben lebend ohne
Klebstofischicht gefangen werden.
Bei dieser Falle wird zum Fangen der Schaben ein typischer. Verhalten bei deren Vorwärtsbewegung
ausgenutzt, wobei erreicht wird, daß die Schaben durch eine öffnung in einen Raum eindringen können,
andererseits eine Flucht aus diesem Raum in umgekehrter Richtung durch die zunächst passierte öffnung
unmöglich ist.
Die Fallenkonstruktion beruht dabei auf der Erkenntnis, daß die beiden Fühler der Schabe von dieser
V-förmig auseinander gehalten werden, und zwar in einem Abstand A, welchen die Schabe von sich aus nicht
verringern kann. Ist nun die vor der Schabe liegende Öffnung von einer geringeren Breite als der Abstand A
der Fühler, so kann die Schabe nur mit einem Fühler in die öffnung eindringen und läuft dabei so lange nicht
durch die Öffnung, bis durch andere äußere Umstände erreicht wird, daß beide Fühler der Schabe derart
zusammengeführt werden, daß diese plötzlich durch die Öffnung gelangen.
Das Zusammenführen der Fühler geschieht gemäß der US-PS 33 41 967 beim Eintritt der Schabe durch die
Fallenöffnung durch die die öffnung bildenden Seitenwandungen, die von außen gesehen trichterförmig
zusammenlaufen. Die Fühler der Schabe werden auf diese Weise, wenn sie in die Falle hineinkriechen will,
auf einen engeren Abstand zusammengeführt, so daß die Schabe schließlich mit ihren beiden Fühlern durch die
Öffnung gelangt. In umgekehrter Richtung bilden diese
Seitenwandungen der Öffnung nun nach außen divergierende Führungsflächen, durch die der Abstand
zwischen den Fühlern nicht verringert, sondern allenfalls vergrößert wird.
Die Schabe kann insofern nur in die Falle hineinkriechen und nicht aus der Falle heraus.
Die Fangausbeute bei einer derartigen Falle ist insofern gering als die Öffnung der Falle mit einer
relativ großen Breite angelegt werden muß, damit die Schabe in die Falle hineinkriecht, andererseits die
Öffnung aber geringer sein muß als der Abstand A, mit dem die Schabe normalerweise ihre Fühler auseinanderhält.
Insofern werden bei der Falle gemäß der US-PS 33 41 967 mehrere Fangräume mit jeweils zwischen
diesen angeordneten, sich trichterförmig verjüngenden Zuführungsöffnungen gewählt.
Es sind auch Fallen für Schaben bekannt, bei denen ähnlich wie für Fliegenfallen ein Kleber im Inneren
eines kastenförmigen Pappebehälters verteilt wird. Mit einer derartigen bloßen, auf einem flachen Boden bzw.
Bodenpapier aufgebrachten Kleberschicht ist es allerdings nicht möglich, Schaben in zufriedenstellender
Weise zu fangen, und zwar deswegen, weil die Schaben wesentlich größer und stärker sind als Fliegen und auch
beim Krabbeln ihre Fühler einsetzen, so daß sie eine vor ihnen liegende Kleberschicht sehr schnell spüren. Selbs*
wenn ihre Fühler oder Vorderbeine bereits am Kleber haften, können sie dennoch aufgrund ihrer Kraft
entkommen.
Dabei hat sich auch die Wahl eines Klebers mil besonders starker Haftwirkung oder die Beimengung
eines Insektizides als unzureichend erwiesen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Falle für kriechende Schädlinge zu schaffen, die eine
hohe Fangausbeute für Schaben aufweist, ohne dabei konstruktiv aufwendig zu sein oder die Verwendung
von Kleber mit besonders starker Haftwirkung bzw. die Beimengung von Insektiziden in den Kleber zu
benötigen.
Erfindungsgemäß ist bei der Falle der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die die Klebstoffschicht
tragende Fläche der Gehäuseboden ist, daß die Öffnungen zum Eintritt des Ungeziefers mit ihren
Spitzen jeweils gegen den Rand des Gehäusebodens gerichtet sind, wobei die Spitzen einen Innenwinkel von
30°—60° einschließen und daß, sofern die Spitze von der Bodenkante abgeschnitten ist, die horizontale Breite
der Öffnung an tJer Bodenkante höchstens so breit wie
das zu fangende Tier ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Falle wird zum ersten Mal von einem neuen Prinzip zur Verhinderung des
Entkommens von Schaben Gebrauch gemacht. Man geht dabei von der Beobachtung aus, daß die von der
Kleberschicht fliehende Schabe sich nicht direkt rückwärts bewegt, sondern zunächst nur unter Drehung
und Veränderung der Richtung ihres Körpers aus der Kleberschicht fliehen kann. Eine derartige zum Fliehen
notwendige Drehung des Schabenkörpers wird gemäß der Erfindung durch die beiden Seitenkanten der nach
unten zusammenlaufenden winkelförmigen Öffnungen verhindert.
Durch die Anordnung der Öffnungen nahe der Bodenkante, durch die Wahl des Innenwinkels der
Öffnung in einer Größe von 30—60° und der gewählten Dimensionierung der horizontalen Breite der Öffnung
an der Bodenkante, die höchstens so breit sein sollte wie das zu fangende Tier, wird dafür gesorgt, daß einerseits
kleine Schaben, die sich nicht aus dem Klebstoff befreien können, ohne weiteres in die Falle gelangen
können und andererseits größere Schaben durch den weiteren Bereich im oberen Teil der Öffnung in die Falle
kriechen müssen. Je nach Größe des horizontalen Abstandes der Kleberschicht von den Eintrittsöffnungen
wird somit erreicht, daß die Schabe mit ihren Fühlern, die zum Aufspüren von vor dem Kopf
liegenden Gegenständen dienen, die Klebeschicht am ίο Boden des Gehäuses nicht sofort berührt, sondern
zunächst durch die Öffnung weiter in die Falle hineinkriechen muß. Auf diese Weise ist die Schabe in
die Öffnung weit hineingelockt und zur Drehung bewegungsunfähig festgelegt.
Ii Durch die nach unten sich verjüngende, mit ihrer
Spitze gegen den Rand des Gehäusebodens gerichtete Öffnung und die Wahl des Innenwinkels zwischen
30° —60°, wird dabei ebenfalls erreicht, daß die Schabe mit ihren Fühlern nicht sofort die Kleberschicht
erfühlen kann, und erst dann mit dieser Schicht in Berührung kommt, wenn sie aus der Falle nicht mehr
fliehen kann, obwohl der Kleber sich gegebenenfalls direkt unmittelbar hinter der Öffnung befindet.
Die Schabe ist nämlich derart zwischen den nach unten sich verjüngenden Randbereichen der Öffnung
eingezwängt, daß diese sich nicht mehr drehen kann, um fliehen zu können, so daß sie schließlich nur noch weiter
in die Öffnung hin:in bzw. auf die Kleberschicht zukriechen kann, obwohl sie den Kleber spürt,
in In den Ansprüchen 2 bis 12 sind weitere zweckmäßige Merkmale des Aufbaus der Falle wiedergegeben. Vorteile der Falle ergeben sich insbesondere aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung. Die Zeichnung zeigt ir.
in In den Ansprüchen 2 bis 12 sind weitere zweckmäßige Merkmale des Aufbaus der Falle wiedergegeben. Vorteile der Falle ergeben sich insbesondere aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung. Die Zeichnung zeigt ir.
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Falle.
F i g. 2 eine Seitenansicht dieser Falle,
Fig. 3 bis 7 schematische Beispiele von Öffnungen, die für den Eintritt von Schaben vorgesehen sind,
Fig. 8 und 9 Seitenansichten von Fallenwändtm, die
außer den dreieckigen Öffnungen noch Schaben-Eintrittsöffnungen von Sesamgröße aufweisen,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
für eine Fangplatte,
Fig. 11 eine teils abgebrochene perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels für eine
Fangplatte,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer zweiten 5« Ausführungsform der Falle,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie X-X in
Fig. 12,
Fig. 14 eine Abwinkelung der Vorrichtung nach Fig. 12,
F i g. 15 im Grundriß unterschiedliche Formen für die
Eintrittsöffnungen,
F i g. 16 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch einen Fangboden bzw. ein Bodenpapier mit aufgerauhter
Oberfläche.
Die in den einzelnen Figuren verwendeten Bezugszeichen und -ziffern haben folgende Bedeutung:
1: Gehäuse der Schabenfalle,
2: Öffnung für den Eintritt der Schaben,
3: Klebstoff,
4: Köder,
2: Öffnung für den Eintritt der Schaben,
3: Klebstoff,
4: Köder,
a: Länge des horizontalen Abschnitts an der Spitze jeder Öffnung,
Θ: Innenwinkel der mit ihrer SiDitze nach unten
gerichteten, dreieckförmigen Öffnungen.
Es wurde häufig beobachte!, daß sich die von einem Köder angelockten Schaben dem mit Klebstoff
überzogenen Bereich nähern, jedoch den Klebstoff mit ihren Fühlern erkennen und davonlaufen. Der Erfindung
liegen sorgfältige Beobachtungen des Verhaltens von Schaben zugrunde, die von der Falle angelockt werden.
Dabei hat es sich herausgestellt, daß die meisten der Schaben, die sich dem Kleber annähern, selbst dann
noch entkommen, wenn ihre Fühler und/oder ihre Vorderbeine bereits am Kleber haften. Wenn sie fliehen,
bewegen sie sich nicht rückwärts, sondern drehen sich und verändern die Richtung ihres Körpers. Wenn man
daher eine Falle so konstruiert, daß sich die Schaben nicht drehen können, so haben sie keine andere
Möglichkeit, als sich vorwärts zu bewegen, wobei sie dann gezwungenermaßen vom Klebstoff festgehalten
werden.
Ausgehend von dieser Erkenntnis schafft die Erfindung für den Eintritt der Schaben in den Seitenwänden
der Falle Öffnungen von ganz spezieller Ausbildung, die auch bereits erprobt wurden. Dabei wurde gefunden,
daß unerwartet günstige Ergebnisse erzielbar waren.
Die folgende Beschreibung der Zeichnung betrifft einige besonders vorteilhafte Ausführungsfonnen solcher
Fallen.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform einer Schabenfalle nach der Erfindung.
Diese Falle besitzt ein Gehäuse 1 mit Ausschnitten oder Öffnungen 2. die zum Eintriti der Schaben dienen
und erfindungsgemäß geformt sind. Weiterhin ist eine Schicht aus Kleber 3 vorgesehen und ferner ein Köder 4.
Der Buchstabe ;i bezeichnet die Länge des geradlinigen
Abschnitts an der Spitze der Öffnung, der mit dem Gehäuseboden zusammenfällt, und Θ ist der Spitzenwinkel
des den Gehäuseboden berührenden Teils der Öffnung. Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht
der Falle, und die Fig. 3 bis 7 stellen verschiedene Beispiele für die Öffnungen dar. Fig. 8 und 9 sind
Seitenansichten von Seitenwänden der Falle, in welchen kleinere Öffnungen außer den normal großen Öffnungen
vorgesehen sind, um auch Schaben von Sesamkorn-Größe fangen zu können.
Die hohe Fangausbeute der Falle, die mit den
obenerwähnten Eintrittsöffnungen versehen ist. beruht auf der Tatsache, daß die Schabe, wenn sie den Klebstoff
feststellt, bereits eine Stellung einnimmt, in der sie sich
nicht mehr rückwärts bewegen kann.
Es wurde gefunden, daß sich optimale Ergebnisse erzielen ließen, wenn der Winkel Θ an der gegen den
Bocien gerichteten Spitze jeder dreieckigen Öffnung 30
bis 60 beträgt und wenn die Länge a des an der Spitze
liegenden und den Boden berührenden horizontalen Abschnitts der Öffnung kleiner als 5 mm ist. Diese
Verhältnisse sind in Fig. 1 dargestellt. Dabei soll der
horizontale Abstand b (F i g. 2) der Klebstoffzone von der Öffnung 2 weniger als 10 mm betragen.
Mit der Falle nach der Erfindung, die die oben beschriebenen, speziell geformten Öffnungen aufweist,
lassen sich die meisten Schaben fangen. Sehr kleine Schaben oder Croton-Käfer hingegen, die die gleiche
Größe wie ein Sesam-Samenkorn oder eine Adzuki-Bohne besitzen, können nicht fliehen, wenn ein Fühler
oder ein Vorderbein auch nur leicht mit dem Klebstoff in Berührung kommt. Sie besitzen nämlich zu geringe
Körperkräfte. Ordnet man also zusätzlich zu den obenerwähnten, speziell geformten Öffnungen in jeder
Seitenwand der Falle zusätzlich beliebige, geeignet geformte Öffnungen an (etwa kreisförmige, rechtwinklige,
dreieckige oder polygonale), wie es sich aus den ί Fig.8 und 9 ergibt, so ist es möglich, sämtliche Arten
von Schaben zu fangen, und zwar unabhängig von ihrer Körpergröße. Jede Seitenwand der Falle 1 kann eine
Öffnung oder auch mehrere Öffnungen 2 zum Eintritt der Schaben aufweisen. Legt man in die Mitte der Falle
K) einen Köder, so verbessert sich das Fangergebnis. Der Klebstoff 3 kann als erste Schicht auf dem Bodenpapier
angeordnet und mit einem abziehbaren Papier überdeckt sein, welches man entfernt, wenn man die Falle
benutzen will. Nach Wunsch kann das Bodenpapier
Γ) austauschbar sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
den Klebstoff in einer Tube mitzuliefern, so daß man ihn vor der Verwendung auf dem Bodenpapier verteilen
kann. Bei dem Bodenpapier kann es sich um Pappe. Kunststoffplatten od. dgl. handeln. Die Oberfläche ist
2(1 vorzugsweise aufgerauht, um eine größere Menge an
Klebstoff aufbringen zu können.
Bei der hier beschriebenen, mit Klebstoff arbeitenden
Falle ist es im Hinblick auf eine bequeme Benutzung besonders vorteilhaft, die Klebstofffläche mit einem
2") abziehbaren Papier abzudecken und letzteres vor der
Verwendung zu entfernen. Wird jedoch als GehäUaeboden
und als Träger für die Klebstoffschicht Pappe oder Kunststoff verwendet, so ist es technisch unmöglich, ii,
dieser Weise vorzugehen. Bei dem Klebstoff handelt es sich nämlich um eine viskose Flüssigkeit, die beim
Aufbringen plötzlicher Kräfte zwar einen unüberwindbaren Widerstand bietet, jedoch ohne weiteres fließt,
wenn sie kontinuierlich einer geringen Kraft unterworfen wird. Besteht also der Gehäuseboden aus Pappe
i'i oder anderem ähnlich dickem Papier, so kann der
Klebstoff bei langer Einwirkungsdauer durch den Boden hindurchsickern. Bei Verwendung einer flachen, undurchlässigen
Platte, etwa aus Kunststoff, besteht bei einer dicken, mit einem Abzichpapier abgedeckten
■ίο Klebstoffschicht die Gefahr, daß der Klebstoff zwischen
dem Boden und dem Abziehpapier hindurchsickert, wenn die Vorrichtung lange Zeit im ursprünglichen
Zustand belassen wird. Dementsprechend bringt die Verwendung eines Abziehpapiers gewisse Begrenzun-
■n gen hinsichtlich der möglichen Menge und Dicke des
Klebstoffes mit sich. Innerhalb dieser Mengen- und Dickenbegrenzungen für den Klebstoff ist es schwer
möglich. Schaben zu fangen.
^Is Ergebnis langer Entwicklungen und Versuche
■>" wurde gefunden, daß sich eine Platte aus geschlossenzelligem
Kunstharz optimal als Grundschicht für den Klebstoff eignet. Offenzelliges Kunstharz, wie etwa
offenzeüiger Urethanschaum. wie er in »eitem I imf^ng
als Baumaterial oder Wärmeisolierung verwendet wird.
ϊϊ eignet sich nicht für den Gegenstand der Erfindung, da
nämlich der Klebstoff ins Innere des Harzes eintritt und seine Oberflächenhaftung zerstört.
Die Platte aus geschlossenzelligem Kunstharz nach der Erfindung wird dadurch hergestellt, daß man
wi Harnstoffharze Polyäthylen. Styrol und ähnliche Harze
schäumt. Die hervorragende Nachgiebigkeit bietet die Möglichkeit, die Schaben ohne weiteres festkleben zu
lassen. Sie können, wenn sie einmal gefangen sind, nicht
mehr entkommen. Auch läßt sich bei Verwendung
to derartiger Platten aus geschlossenzelligem Kunstharz
die Menge an Klebstoff, die zum wirksamen Fangen der Schaben erforderlich ist auf die Hälfte reduzieren im
Vergleich zu den Fällen, in denen man Pappe od. dgl. als
Bodenschicht verwendet. Weiterhin kann der Klebstoff während der Lagerung oder Benutzung nicht ausfließen,
und zwar aufgrund seiner guten Affinität zu dem geschlossenzelligen Kunstharz.
Bei der Herstellung der Schabenfalle nach der Erfindung kann man zuerst das Gehäuse 1 der Falle
herstellen, indem man eine Polystyrolfolie als Platte aus geschlossenzelligem Kunstharz verwendet und sodann
den Klebstoff auf die Bodenfläche des Gehäuses aufbringt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine
Fallenplatte A gesondert entsprechend Fi g. 10 und 11
vorzubereiten und sodann austauschbar in das Gehäuse 1 der Falle einzusetzen. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10 wird die Schicht aus Klebstoff 3 auf der Oberfläche einer Platte 6 aus geschlossenzelligem
Kunststoff verteilt und sodann mit einem Abziehpapier 7 überdeckt Auf diese Weise entsteht die Fangplatte A.
Will man sie verwenden, so entfernt man das Abziehpapier 7 und setzt die Platte A mit der
aufgebrachten Klebstoffschicht in das Gehäuse 1 der 2» Falle ein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11
wird eine Grundschicht 8 aus dickem Papier. Pappe oder Kunstharz zusätzlich auf die Unterseite der Platte 6
(Fig. 10) aus geschlossenzelligem Kunstharz aufgebracht. Der Effekt, der sich bei der Verwendung einer
derartigen Platte aus geschlossenzelligem Kunststoff als Gehäuseboden ergibt, kann im folgenden dem Beispiel 3
entnommen werden.
Der Klebstoff setzt sich vor allen Dingen aus Materialien wie Naturgummi. Kunstharz. Vinylacetat Ji)
od. dgl. zusammen. Man kann diese Materialien einzeln oder in Mischungen verwenden, und zwar unter Zusatz
geringer Anteile an Klebezusätzen, Plastifiziermitteln und Mitteln zur Verhütung des Alterns. Bei der
Herstellung der Fangplatte kann man den Klebstoff entweder direkt auf die Platte aus geschlossenzelligem
Kunsthur/ oder aber unter Verwendung einer Abziehfolie aufbringen. Anschließend wird die Platte mil dem
eigentlichen Abzichpapier 3 überzogen, um die gesamte
Klebefläche abzudecken. Schließlich schneidet man die <u>
Platte auf die gewünschte Größe und Form.
Im folgenden wird ein besonders bevorzugtes Beispiel nach der Erfindung beschrieben (F i g. 12 ff.).
Unter Berücksichtigung der oben erläuterten speziellen Eigenschaften der Schaben wurde ein hohles.
dreieckiges und pyramidenförmiges Gehäuse 1 für die Falle hergestellt, das vertikale Stirnflächen 11 und
geneigte Seitenflächen 12 besaß. Der Neigungswinkel dieser Seitenflächen betrug 25 bis 35r. bezogen auf den
Gehäuseboden 13,d. h. bezogen auf die Horizontale, wie 5ii
es sich aus Fig. 12 ergibt. Sodann wurden Öffnungen 2,
2'. ... in jeder Seitenfläche nahe der Grundkante ausgebildet, und zwar besaßen diese Öffnungen Spitzen
mit einem Innenwinkel von 30 bis 60r. Ein Klebstoff
wurde über die gesamte Fläche der Gehäuseboden 13 einschließlich der Bereiche direkt unterhalb der
untersten Spitzen dieser dreieckigen Öffnungen 2,2'
verteilt. In die Mitte des Gehäusebodens 13 wurde ein
Köder 4 (F ig. 13) gelegt.
Bei dieser Anordnung wird die Schabe, angelockt vom Geruch des Köders, an der Stirnwand 11 oder der
Seitenwand 12 nach oben krabbeln und versuchen, durch einen geeigneten Bereich einer der dreieckigen
Öffnungen 2, 2' in die Falle hineinzugelangen. und zwar dort, wo sie mit ihrem Körper hindurchpaßt. Da jede f>5
Stirnwand 11 und jede Seitenwand 12 vertikal oder unter einem bestimmten Winkel relativ zur Horizontalen
nach oben führt, können die Fühler, die zum Aufspüren von vor dem Kopf liegenden Gegenständen
dienen, den Gehäuseboden 13 nicht berühren. Dementsprechend wird die Schabe versuchen, sich von der
öffnung aus weiter in die Falle hinein zu strecken, bis ihre Fühler oder Vorderbeine den Boden berühren, um
nach dem Gegenstand, nämlich dem Köder, zu suchen. Sobald es jedoch zu einer Berührung der Fühler oder
der Vorderbeine mit dem Gehäuseboden kommt, kleben diese unter der Wirkung des Klebstoffes am Gehäuseboden
fest. Die Schabe wird nun versuchen, zu fliehen, indem sie sich schnell zurückwendet. Da jedoch eine
derartige Drehung ihres Körpers von beiden Seitenkanten der gleichschenkligen, dreieckigen öffnung verhindert
wird, muß die Schabe sich nach vorne bewegen, wobei dann sämtliche ihrer Beine am Klebstoff
festkleben. Somit wird die Schabe bewegungsunfähig und ist gefangen.
Wie oben beschrieben, ist die Schabenfalle nach der Erfindung an allen vier Seiten mit Öffnungen zum
Eintreten der Schaben versehen. Sie kann also an jedem beliebigen Platz und in jeder beliebigen Ausrichtung
aufgestellt werden. Da außerdem jede dieser Öffnungen nahe an der Bodenkante angeordnet ist und eine Spitze
mit einem Innenwinkel von 30 bis 60' besitzt, lassen sich Schaben sämtlicher Größen fangen. Die Vorrichtung
nach der Erfindung läßt sich also sehr viel wirkungsvoller einsetzen als irgendeine der bisher bekannten
Schabenfallen.
Das wichtigste Merkmal der Erfindung liegt in den dreieckigen oder in anderer Weise winklig ausgebildeten
Öffnungen 2, 2' die nahe der Kante des
Gehäusebodens derart angeordnet sind, daß ihr Spitzenwinkel 30 bis 60° einschließt. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 12 bis 14 handelt es sich um Öffnungen in Form von gleichschenkligen Dreiecken.
Abweichend davon kann jedoch der nicht zur unteren Spitze gehörende Bereich beliebige andere Formen
aufweisen, wie es in den Fig. 15a bis 15d dargestellt ist.
vorausgesetzt, daß die Spitze den oben definierten Innenwinkel besitzt. Durch die Anordnung der Öffnungen
nahe der Bodenkante und durch die Wahl des oben definierten Innenwinkels der Spitze wird dafür gesorgt,
daß auch kleine Schaben ohne weiteres in die Falle gelangen können. Große Schaben werden durch den
weiteren Bereich im oberen Teil der Öffnung in die Falle kriechen.
Die Neigung der Seitenwände 12 soll dazu dienen, den Schaben das Eindringen in die Falle zu erleichtern,
wenn letztere neben einer Zimmerwand od. dgl. aufgestellt wird. Da sich jedoch Schwierigkeiten
ergeben können, wenn die Falle mit einer ihrer vertikalen Stirnwand 11 gegenüber einer Wand od. dgl.
aufgestellt wird, ist es vorteilhaft, einen Dachvorsprung
oder ein Halbdach 16 vorzusehen, dessen untere Enden gemäß Fig. 12 und 14 abgeschnitten sind. Kommt also
eine der Stirnwand 11 direkt vor eine Wand zu liegen, so
verbleibt ein ausreichender Platz zwischen dieser Stirnwand und der Wand, der den Schaben die
Möglichkeit bietet, hindurchzukriechen und durch eine der Öffnungen 2 in die Falle zu gelangen.
Die Schabenfalle nach der Erfindung kann aus Papier oder aus Kunststoff hergestellt werden. Verwendet man
Papier, so schneidet man es vorzugsweise in eine Form, wie sie in Fig. 14 dargestellt ist. Der Benutzer kann
dann die Falle in einfacher Weise dadurch herstellen, daß er das Papier faltet und einen druckempfindlichen
Kleber auf die miteinander zu verbindenden Teile aufbringt. Die Vorrichtung kann jedoch auch die Form
einer hohlen Pyramide besitzen, beispielsweise die Form einer dreieckigen oder viereckigen Pyramide.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Falle mit einem Dach versehen, wie es die beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen. Hingegen sind die Fangergebnisse
nicht davon abhängig, ob ein Dach vorhanden ist oder nicht.
Im folgenden soll die Wirkungsweise und Fortschrittlichkeit der Erfindung anhand von Beispielen verdeutlicht
werden.
50 Tiere und 50 Larven rauchfarben-brauner Schaben wurden in einem Raum von etwa 12 m2 ausgesetzt und
gegen Lichteinfall abgeschirmt. Eine Stunde später wurden 20 unterschiedliche Fallen mit Eintrittsöffnungen
für Schaben gleichzeitig in den Raum gestellt. Diese Fallen besaßen unterschiedliche Werte für a und Θ
gemäß F i g. 1. Dabei betrug bei allen der Wert b gemäß Fig. 2 Null. Es handelte sich um fünf Gruppen von
Fallen, wobei jede Gruppe im Werte Θ miteinander übereinstimmte und als eine gemeinsame Testeinheit
betrachtet werden kann. Dieses Experiment wurde fünfmal wiederholt, und die Anzahl der gefangenen
Schaben wurde gezählt.
Länge der Basis α Winkel (0)
(mm) 20° 30°
(mm) 20° 30°
60°
46
58
42
33
40
58
42
33
40
93
108
97
72
31
108
97
72
31
99
106
98
68
39
106
98
68
39
80°
68 69 52 36 30 Die Anzahl der gefangenen Schaben war gering bei
0 = 15 mm. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, daß
die Schaben, insbesondere die kleinen Tiere, die in die Falle hineingelangt waren, sich umdrehten, ohne auf den
Klebstoff zu gelangen. Dementsprechend sollte der Wert b zur Erzielung bester Resultate kleiner als 10 mm
sein.
Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen die klebstoffbeschichtete Grundschicht zum einen aus
Pappe und zum anderen aus geschlossenzelligem Kunstharz bestand.
50 Tiere und 50 Larven rauchfarben-brauner Schaben wurden in einem Raum von etwa 12 m2 ausgesetzt und
gegen Lichteinfall abgeschirmt. Eine Stunde später wurden die Fangplatten A und B ausgelegt, und zwar in
gleichem Abstand von der Wand des Raumes und in gleichen Abständen relativ zueinander. Diese Platten
blieben eine Nacht lang in dem Raum, und es wurde sodann die Anzahl der auf jeder Platte gefangenen
Schaben gezählt. Dieser Versuch wurde fünfmal wiederholt.
Die Fangplatten A waren quadratisch mit einer Seitenlänge von 13 cm und trugen 4 bis 8 Gramm
Klebstoff sowie 1 Gramm Köder, der jeweils in der Mitte angeordnet war.
Die Fangplatten B bestanden aus einer quadratischen Grundschicht aus Papier mit einer Seitenlänge von
13 cm. Sie trugen eine 2 mm dicke Beschichtung aus geschlossenzelligem Polyäthylen gleicher Abmaße. Auf
diese war jeweils 4 Gramm Klebstoff aufgebracht sowie
1 Gramm Köder, der in der Mitte der Platten lag.
35
Dabei hat sich folgendes ergeben. Wenn die Länge a größer als 5 mm war, so drehten viele Schaben an den
Eintrittsöffnungen um. Wenn der Winkel Θ entweder kleiner als 30° oder größer als 60' war, verminderte sich
die Anzahl der gefangenen Schaben merklich. Daraus ergibt sich, daß die besten Resultate erzielt werden,
wenn a kleiner als 5 mm und Θ zwischen 30 bis 60° liegt.
Vier verschiedene Arten von Fallen mit Eintrittsöffnungen für die Schaben und mit konstanten Werten für
a und Θ (Θ = 60° und a=3 mm; mit diesen Werten erzielt man gdte Resultate), jedoch mit unterschiedlichen
Werten für b, wurden in den Raum entsprechend Beispiel 1 gesetzt Dieses Experiment wurde fünfmal
wiederholt, und es wurde die Anzahl der in jeder Falle gefangenen Schaben gezählt.
Tabelle 2 | Experiment-Nr. | 2 | 3 | 4 | 5 | Insgesamt |
b | 1 | 19 | 21 | 17 | 18 | |
(mm) | 20 | 22 | 20 | 19 | 23 | 95 |
0 | 18 | 19 | 23 | 13 | 15 | 102 |
5 | 17 | 6 | 11 | 9 | 2 | 87 |
10 | 6 | 36 | ||||
15 | ||||||
Tabelle 3 | FangplaUen A | 8g | FangplaUen B |
4g | 7 | 4g | |
2 | 6 | 8 | |
1 | 1 | 15 | 4 |
2 | 3 | 6 | 18 |
3 | 2 | 10 | 9 |
4 | O | 44 | 9 |
5 | 8 | 48 | |
Inseesamt | |||
Mit den Fangplatten B, die 4 Gramm Klebstoff trugen, wurden Ergebnisse erzielt, die ohne weiteres mit
den Ergebnissen derjenigen FangplaUen A vergleichbar waren, weiche 8 Gramm Klebstoff trugen. Die Fangplatten A mit 4 Gramm Klebstoff wiesen so schlechte
Kiebeeigenschaften auf, daß die Schaben entkommen konnten.
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß die erforderliche Klebstoffmenge für geschlossenzellige
Polyäthylenplatten im Vergleich zu der bei gebräuchlicher Pappe erforderlichen Klebstoffmenge um die
Hälfte vermindert werden kann.
Es wurden die Stabilität und die Fangergebnisse von
FangplaUen festgestellt bei denen auf die Oberfläche einer quadratischen Grundplatte von 13 cm Seitenlänge
jeweils 2,4 bzw. 8 Gramm Klebstoff aufgetragen worden war.
Als Maß für die Stabilität wurde der Abstand gemessen, um den sich ein Abziehpapier verschob,
welches auf die Klebeschicht aufgelegt und mit dieser für 24 Stunden auf einer um 30° geneigten Platte
aufgesetzt worden war, und zwar unter einer statischen Belastungskraft von 30 g/cm2. Die Fangergebnisse
wurden entsprechend dem Beispiel 3 ermittelt.
Außerdem wurde ein Köder von 1 Gramm in die Mitte jeder Platte gesetzt, und der Versuch wurde
fünfmal wiederholt.
Als Kleber wurde ein synthetisches Vinylharz verwendet, und zwar auf Fangplatten mit den folgenden
Merkmalen:
Die Fangplatten A bestanden aus Polyvinylchlorid mit aufgerauhter Oberfläche entsprechend Fig. 16, in
der die Dicke der Beschichtung mit h und die Polyvinylchloridplatte mit 6' bezeichnet ist.
Die Fangplatten Bbestanden aus Polyvinylchlorid mit
glatter Oberfläche.
Bei den Fangplatten Chandelte es sich um Pappe.
Die Stabilitätswerte ergeben sich aus der folgenden Tabelle 4 und die Fangergebnisse aus der Tabelle 5. Die
Werte dieser Tabellen stellen die Mittelwerte der fünf Versuche dar.
Fangplatte
Verschiebung (mm)
2g 4g
2g 4g
8g
0 mm
0 mm
18
18
0 mm 27
19
19
12
Fangplattc
Anzahl der gefangenen Schaben
2g 4g 8g
2g 4g 8g
3,6
3,5
0,2
0,2
9,6
8,8
1,6
8,8
1,6
10,2
8,7
8,7
Wie es aus den Ergebnissen der Tabellen 4 und 5 hervorgeht, wiesen die Fangplatten mit glatter Oberfläche
eine geringe Stabilität auf. Wird auf die Fangplatten aus Pappe eine Klebstoffmenge aufgebracht, die zur
Erzielung zufriedenstellender Fangergebnisse ausreicht, so verschlechtert sich die Stabilität. Außerdem konnte
bei jeder Fangpiatte aus Pappe der Klebstoff bis zur Rückseite der Platte durchdringen. Im Gegensatz dazu
erbrachten die Fangplatten mit aufgerauhter Oberfläche nach der Erfindung hervorragende Ergebnisse, und
7war sowohl im Hinblick auf die Stabilität als auch im Hinblick auf die Anzahl der gefangenen Schaben.
Zusammenfassend schafft also die Erfindung eine Schabenfalle mit rund um eine Grundplatte herumlaufenden
Seitenwänden, wobei in jeder Seitenwand mehrere dreieckige oder ähnlich geformte öffnungen
mit einem Spitzenwinkel von 30 bis 60° derart angeordnet sind, daß die diesen Winkel aufweisenden
Spitzen sich gegen die Kante der Grundplatte richten. Jede dieser öffnungen dient als Einlaß für die Schaben.
Außerdem wird eine Schicht aus Klebstoff auf die Oberfläche der Grundplatte aufgebracht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Falle für kriechende Schädlinge, bestehend aus einem gehäuseartigen Hohlkörper, dessen Seitenwände
im Bereich des Gehäusebodens für den Eintritt des Ungeziefers vorgesehene winkelförmige
Öffnungen aufweisen, die zu einer eine Klebstoffschicht tragenden Fläche führen, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Klebstoffschicht (3) tragende Fläche (6,6', 8) der Gehäuseboden (13) ist,
daß die Öffnungen (2, 2') mit ihrer Spitze jeweils gegen den Rand des Gehäusebodens gerichtet sind,
wobei die Spitzen einen Innenwinkel von 30°—60° einschließen, und, sofern die Spitze von der
Bodenkante abgeschnitten ist, die horizontale Breite der Öffnung an der Bodenkante höchstens so breit
wie das zu rangende Tier ist.
2. Falle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (13) quadratisch ist und daß
die diesen Boden zusammenhängend umgebenden Seitenwände (12) von zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des Bodens unter gewisser Neigung gegenüber diesem nach oben führen, um Schrägflächen
zu bilden, während die von den verbleibenden, einander gegenüberliegenden Kanten des Bodens
ausgehenden Scitenwände (U) sich veitikal nach oben erstrecken, so daß im wesentlichen eine
gleichschenklige Dreieckform entsteht.
3. Falle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der geneigten Seitenwände
mindestens eine öffnung vorgesehen ist.
4. Falle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Breite (a) der
Öffnungen (2, 2') an deren Spitzen, gemessen an der Bodenkante, kleiner als 0,5 cm ist.
5. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Abstand (b)der
Klebstoffschicht (3) von jeder der Eintrittsöffnungen (2,2') weniger als 1 cm beträgt.
6. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Klebstoff beschichtete
Platte (A, B, C) austauschbar in dem Gehäuseboden (13) der Falle einsetzbar ist.
7. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klebstoff tragende
austauschbare Platte bzw. die die Fläche (6, 6', 8) bildende Bodenplatte aus geschlossenzelligem
Kunstharz besteht.
8. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klebstoff tragende
austauschbare Platte bzw. Bodenplatte undurchlässig und als Kunststoff- oder Metallfolie ausgebildet
ist und eine in geeigneter Weise fein aufgerauhte Oberfläche besitzt.
9. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Klebstoffschichi
(3) mit einem Abziehpapier (7) abgedeckt ist, welches vor der Benutzung abgenommen wird.
10. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der geneigt von
dem Gehäuseboden (13) nach oben führenden Seitenwände (12) in Teilbereichen breiter als der
Gehäuseboden ist, um Dachvorsprünge oder Vordächer (16) zu bilden.
11. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden
(13) und die Seitenwände (11, 12) aus Pappe, Kunststoffolie oder Polystyrolfolie bestehen und
derart ausgebildet sind, daß sie einfach zusammengebaut werden können.
12. Falle nach einem der Ansprüche 1,4 bis 9 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß die rund um den
Gehäuseboden (13) verlaufenden Seitenwände (11, 12) vertikal ausgerichtet sind.
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