DE2445573A1 - Falle fuer schaben u. dgl - Google Patents
Falle fuer schaben u. dglInfo
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Description
Dainippon Jochugiku Kabushiki Kaisha 11, 2-chome, Tosaboridori, Nishi-ku,
Qsaka-shi, Qsaka-Fu, Japan
Falle für Schaben u. dgl.
Man hat bisher bereits verschiedenste Typen von Fallen zum
Fangen von Schaben u. dgl. verwendet. Jedoch dienen diese bekannten Fallen dazu, die Schaben lebend zu fangen. Dementsprechend
wird ohne jedes Insektizid gearbeitet. Dabei ergibt sich dann das mühselige Problem, die gefangenen Schaben
zu beseitigen,. Auch ist bei diesen bekannten Fallen die
Fangausbeute gering. Die Schaben müssen nämlich eine Eintrittsklappe der Falle mit eigener Kraft öffnen, um in die
Falle hineinzugelangen. Um diese Probleme zu beseitigen, wurde kürzlich eine Falle entwickelt, bei der ein Kleber im
Inneren eines kastenförmigen Pappebehälters verteilt wurde,
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ähnlich wie man es bei Fliegenfängern aus Papier kennt.
Allerdings hat es/sich herausgestellt, daß es nur schwer
möglich ist, Schaben, die sich in vieler Hinsicht von Fliegen unterscheiden, in zufriedenstellender Weise zu
fangen, indem man lediglich einen Kleber auf den flachen Boden bzw. auf das Bodenpapier aufbringt. So sind Schaben
wesentlich größer als Fliegen. Auch setzen sie beim Krabbeln ihre Fühler ein, so daß sie eine vor ihnen liegende Kleberschicht
sehr schnell spüren. Selbst wenn ihre Fühler oder
ihre Vorderbeine bereits am Kleber haften, so können sie dennoch aufgrund ihrer Kraft entkommen.
Um derartige Probleme zu beseitigen, wurden verschiedenste Versuche unternommen. So hat man einen Kleber mit besonders
starker Haftwirkung entwickelt. Auch hat man die Schicht des Klebers verstärkt. Schließlich hat man dem Kleber ein
Insektizid beigemengt. Dennoch hat keiner dieser Versuche in erfolgreicher Weise zu zufriedenstellenden Ergebnissen
im praktischen Einsatz geführt.
Demgegenüber schafft die Erfindung eine verbesserte Falle für Schaben u. dgl., die mit Klebstoff arbeitet. Diese Vorrichtung
besitzt erfindungsgemäß auf der Spitze stehende, dreieckige oder ähnlich ausgebildete Öffnungen mit einem
Spitzen-Winkel von 30 bis 60°, die als Eintrittsöffnungen für die Schaben dienen. Mit diesen Merkmalen können die
Schaben in wirksamer Weise gefangen werden, indem man nämlich
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ihre spezifischen Eigenschaften ausnutzt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung bevorzugter AusfUhrungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung. Die
Zeichnung zeigt int
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform nach der Erfindung!
Fig. 3 bis 7 schematische Beispiele von Öffnungen, die
für den Eintritt der Schaben vorgesehen sindj
Fig. 8 und 9 Seitenansichten von Fallenwänden, die außer
den dreieckigen Öffnungen noch Schaben-Eintrittsöffnungen
von Sesam-Größe aufweisen!
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines AusfUhrungsbeispiels für eine Fallenplatte!
Fig. 11 eine teils abgebrochene perspektivische Ansicht ©,ines zweiten AusfUhrungsbeispiels fUr eine Fallenp}atte|
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer zweiten
AusfUhrungsform nach der Erfindung!
Fig. 13 einen Schnityentlang der Linie X-X in
Fig. 12;
Fig. 15 im Grundriß unterschiedliche Formen für die
Eintrittsöffnungen j
Fig. 16 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch einen Boden bzw. ein Bodenpapier mit aufgerauhter Oberfläche.
Die in den einzelnen Figuren verwendeten Bezugszeichen und -ziffern haben folgende Bedeutung:
1: Gehäuse der Schabenfalle
2t Öffnung für den Eintritt der Schaben
3: Klebstoff
4: Köder
at Länge des horizontalen Abschnitts an der Spitze jeder Öffnung
Θ: Innenwinkel der mit ihrer Spitze nach unten gerichteten, dreieckförmigen Öffnungen.
Wie erwähnt, betrifft die Erfindung eine mit Klebstoff arbeitende Falle zum Fangen von Schaben u. dgl.
Es wurde häufig beobachtet, daß sich die von einem Köder angelockten Schaben dem mit Klebstoff überzogenen Bereich
nähern, jedoch den Klebstoff mit ihren Fühlern erkennen und
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davonlaufen. Der Erfindung liegen sorgfältige Beobachtungen
des Verhaltens von Schaben zugrunde, die von der Falle angelockt werden. Dabei hat es sich herausgestellt, daß die
meisten der Schaben, die sich dem Kleber annähern, selbst dann noch entkommen, wenn ihre Fühler und/oder ihre Vorderbeine
bereits am Kleber haften. Wenn sie fliehen, bewegen sie sich nicht rückwärts, sondern drehen sich und verändern
die Richtung ihres Körpers. Wenn man daher eine Falle so konstruiert, daß sich die Schaben nicht drehen können, so
haben sie keine andere Möglichkeit, als sich vorwärts zu bewegen, wobei sie dann gezwungenermaßen vom Klebstoff
festgehalten werden.
Ausgehend von dieser Erkenntnis schafft die Erfindung für den Eintritt der Schaben in den Seitenwänden der Falle
Öffnungen von ganz spezieller Ausbildung, die auch bereits erprobt wurden. Dabei wurde gefunden, daß unerwartet günstige
Ergebnisse erzieltbar waren.
Die folgenden Beschreibung der Zeichnung betrifft einige besonders vorteilhafte Ausführungsformen solcher Fallen.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform
einer Schabenfalle nach der Erfindung. Diese Falle besitzt ein Gehäuse 1 mit Ausschnitten oder Öffnungen 2,
die zum Eintritt der Schaben dienen und erfindungsgemäß geformt sind. Weiterhin ist eine Schicht aus Kleber 3 vorgesehen und
ferner ein Köder 4. Der Buchstabe α bezeichnet die Länge des geradlinigen Abschnitts an der Spitze der Öffnung, der mit
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dem Boden zusammenfällt, und Ö ist der Spitzenwinkel des
den Boden berührenden Teils der Öffnung. Fig. 2 zeigt
eine schematische Seitenansicht der Falle, und die Figuren 3 bis 7 stellen verschiedene Beispiele für die Öffnungen dar.
Fig. 8 und 9 sind Seitenansichten von Seitenwänden der
Falle, in welchen kleinere Öffnungen außer den normal großen Öffnungen vorgesehen sind, um auch Schaben von Sesam-Größe
fangen zu können.
Die hohe Fangausbeute der Falle, die mit den oben erwähnten Eintrittsöffnungen versehen ist, beruht auf der Tatsache,
daß die Schabe, wenn sie den Klebstoff feststellt, bereits eine Stellung einnimmt, in der sie sich nicht mehr rückwärts
bewegen kann.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß sich optimale Ergebnisse erzielen ließen, wenn der Winkel θ an der gegen den Boden
gerichteten Spitze jeder dreieckigen Öffnung 30 bis 60° beträgt und wenn die Länge α des an der Spitze liegenden und
den Boden berührenden horizontalen Abschnitts der Öffnung kleiner als 5 mm ist. Diese Verhältnisse sind in Fig. 1
dargestellt. Dabei soll der horizontale Abstand b (Fig. 2) der Klebstoffzone von der Öffnung 2 weniger als 10 mm betragen.
Mit der Falle nach der Erfindung, die die oben beschriebenen, speziell geformten Öffnungen aufweist, lassen sich die
meisten Schaben fangen. Sehr kleine Schaben oder Croton-Käfer hingegen, die die gleiche Größe wie ein .Sesam-Samenkorn
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oder eine Adzuki-Bohne besitzen, können nicht fliehen,
wenn ein Fühler oder ein Vorderbein auch nur leicht mit
dem Klebstoff in Berührung kommt. Sie besitzen nämlich zu geringe Körperkräfte. Ordnet man also zusätzlich zu
den oben erwähnten, speziell geformten Öffnungen in jeder Seitenwand der Falle zusätzlich beliebige, geeignet geformte Öffnungen an (etwa kreisförmige, rechtwinklige,
dreieckige oder polygonale), wie es sich aus den Figuren 8 und 9 ergibt, so ist es möglich, sämtliche Arten von
Schaben zu fangen, und zwar unabhängig von ihrer Körpergröße.
Jede Seitenwand der Falle 1 kann eine Öffnung oder auch mehrere Öffnungen 2 zum Eintritt der Schaben aufweisen.
Legt man in die Mitte der Falle einen Köder, so verbessert sich das Fangergebnis· Der Klebstoff 3 kann als erste
Schicht auf dem Bodenpapier angeordnet und mit einem abziehbaren Papier überdeckt sein, welches man entfernt, wenn man
die Falle benutzen will. Nach Wunsch kann das Bodenpapier austauschbar sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den
Klebstoff in einer Tube mitzuliefern, so daS man ihn vor
ider Verwendung auf dem Boderpapier verteilen kann. Bei dem
Boderipapier kann es sich um Pappe, Kunststoff platten o·. dgl.
handeln. Die Oberfläche ist vorzugsweise aufgerauht, um eine größere Menge an Klebstoff aufbringen zu können.
Bei der hier beschriebenen, mit Klebstoff arbeitenden Falle ist es im Hinblick auf eine bequeme Benutzung besonders vorteilhaft, die Klebstofffläche mit einem abziehbaren Papier
abzudecken und letzteres vor der Verwendung zu entfernen. Wird jedoch als Boden und als Träger für die Klebstoffschicht
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Pappe oder Kunstoff verwendet, so ist es technisch unmöglich, in dieser Weise vorzugehen. Bei dem Klebstoff
handelt es sich nämlich um eine ViskoseFlUssigkeit, die beim
Aufbringen plötzlicher Kräfte zwar einen unUberwindbaren
Widerstand bietet, jedoch ohne weiteres fließt, wenn sie kontinuierlich einer geringen Kraft unterworfen wird. Besteht also der Boden aus Pappe oder anderem ähnlich dickem
Papier, so kann der Klebstoff bei langer Einwirkungsdauer durch den Boden hindurch sickern. Bei Verwendung einer
flachen, undurchlässigen Platte, etwa aus Kunststoff, besteht bei einer dicken, mit einem Abziehpapier abgedeckten
Klebstoffschicht die Gefahr, daß der Klebstoff zwischen dem
Boden und dem Abziehpapier hindurchsickert, wenn die Vorrichtung lange Zeit im ursprünglichen Zustand belassen
wird. Dementsprechend bringt die Verwendung eines Abziehpapieres gewisse Begrenzungen hinsichtlich der möglichen
Menge und Dicke des Klebstoffes mit sich. Innerhalb dieser Mengen- und Dickenbegrenzungen für den Klebstoff ist es
schwer möglich, Schaben zu fangen.
Als Ergebnis langer Entwicklungen und Versuche wurde gefunden, daß sich eine Platte aus geschlossenzelligem Kunstharz
optimal als Grundschicht fUr den Klebstoff eignet. Offenzelliges Kunstharz, wie etwa offenzelliger Urethanschaum,
wie er in weitem Umfang als Baumaterial oder Wärmeisolierung verwendet wird, eignet sich nicht fUr den Gegenstand der
Erfindung, da nämlich der Klebstoff ins Innere des Harzes eintritt und seine Oberflächenhaftung zerstört.
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Die Platte aus geschlossenzelligem Kunstharz nach der
Erfindung wird dadurch hergestellt, daß man Harnstoffharz, Polyäthylen, Styrol und ähnliche Harze schäumt. Die hervorragende
Nachgiebigkeit bietet die Möglichkeit, die Schaben ohne weiteres festkleben zu lassen. Sie können,
wenn sie einmal gefangen sind, nicht mehr entkommen» Auch läßt sich bei Verwendung derartiger Platten aus geschlossenzelligem
Kunstharz die Menge an Klebstoff, die zum wirksamen Fangen der Schaben erforderlich ist, auf die Hälfte reduzieren
im Vergleich zu den Fällen, in denen man Pappe o. dgl« als Bodenschicht verwendet. Weiterhin kann der Klebstoff während
der Lagerung oder Benutzung nicht ausfließen, und zwar auf-,
grund seiner guten Affinität zu dem geschlossenzelligen
Kunstharz.
Bei der Herstellung der Schabenfalle nach der Erfindung
kann man zuerst das Gehäuse 1 der Falle herstellen, indem
man eine Polystyrolfolie als Platte aus geschlossenzelligem Kunstharz verwendet und sodann den Klebstoff auf die Bodenfläche
des Gehäuses aufbringt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine Fallenplatte A gesondert entsprechend Fig. 10 und
11 vorzubereiten und sodann austauschbar in das Gehäuse 1 der Falle einzusetzen. Bei dem AusfUhrungsbeispiel nach
Fig. 10 wird die Schicht aus Klebstoff 3 auf der Oberfläche
einer Platte 6 aus geschlossenzelligem Kunststoff verteilt und sodann mit einem Abziehpapier 7 überdeckt. Auf diese
Weise entsteht die Fangplatte A. Will man sie verwenden, so entfernt man das Abziehpapier 7 und setzt die Platte A mit
der aufgebrachten Klebstoffschicht in das Gehäuse 1 der
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Falle ein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 wird
eine Grundschicht 8 aus dickem Papier, Pappe oder Kunstharz zusätzlich auf die Unterseite der Platte 6 (Fig. 10) aus
geschlossenzelligem Kunstharz aufgebracht. Der Effekt, der
sich bei der Verwendung einer derartigen Platte aus geschlossenzelligem
Kunststoff als Boden ergibt, kann im folgenden dem Beispiel 3 entnommen werden.
Der Klebstoff setzt sich vor allen Dingen aus Materialien
wie Naturgummi, Kunstharz, Vinylacetat o. dgl. zusammen. Man kann diese Materialien einzeln oder in Mischungen verwenden,
und zwar unter Zusatz geringer Anteile an Klebezusätzen, Plastifiziermitteln und Mitteln zur Verhütuno des
Alterns. Bei der Herstellung der Fangplatte kann man den Klebstoff entweder direkt auf die Platte aus geschlossenzelligem
Kunstharz oder aber unter Verwendung einer Abziehfolie aufbringen. Anschließend wird die Platte mit dem
eigentlichen Abziehpapier 3 überzogen, um die gesamte Klebefläche abzudecken. Schließlich schneidet man die Platte
auf die gewünschte Größe und Form.
Im folgenden wird ein besonders bevorzugtes Beispiel nach der Erfindung beschrieben(Fig. 12 ff.)
Unter Berücksichtigung der oben erläuterten speziellen Eigenschaften
der Schaben wurde ein hohles, dreieckiges und pyramidenförmiges Gehäuse 1 für die Falle hergestellt, das
vertikale Stirnflächen 11 und geneigte Seitenflächen 12 besaß. Der Neigungswinkel dieser Seitenflächen betrug 25 bis 35*
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.o
bezogen auf den Boden 13, d. h., bezogen auf die Horizontale, wie es. sich aus Fig. 12 ergibt. Sodann wurden Öffnungen 2,
2«, ., in jeder Seitenfläche nahe der Grundkante ausgebildet, und zwar besaßen diese Öffnungen Spitzen mit einem
Innenwinkel von 30 bis 60°. Ein Klebstoff wurde über die
gesamte Fläche der Bodenplatte 13 einschließlich der Bereiche
direkt unterhalb der untersten Spitzen dieser dreieckigen Öffnungen 2, 21,......... verteilt. In die Mitte der Bodenplatte 13 wurde ein Köder 4 (Fig. 13) gelegt.
Bei dieser Anordnung wird die Schabe, angelockt vom Geruch des Köders, an der Stirnfläche 11 oder der Seitenfläche 12
nach oben krabbeln und versuchen, durch einen geeigneten Bereich einer der dreieckigen Öffnungen 2, 21 in die Falle
hineinzugelangen, und zwar dort, wo sie mit ihrem Körper hindurchpaßt. Da jede Stirnfläche 11 und jede Seitenfläche
vertikal oder unter einem bestimmten Winkel relativ zur Horizontalen nach oben fUhrt, können die FUhler, die zum
ÄufspUhren von vor dem Kopf liegenden Gegenständen dienen,
den Boden 13 nicht berühren. Dementsprechend wird die Schabe versuchen, sich von der Öffnurigaus weiter in die Falle hinein
zu strecken, bis ihre FUhler oder Vorderbeine den Boden berühren, um nach dem Gegenstand, nämlich dem Köder, zu
suchen. Sobald es jedoch zu einer Berührung der FUhler oder der Vorderbeine mit dem Boden kommt, kleben diese unter der
Wirkung des Klebstoffes am Boden fest. Die Schabe wird nun versuchen zu fliehen, indem sie sich schnell zurückwendet.
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Da jedoch eine derartige Drehung ihres Körpers von beiden Seitenkanten der gleichschenkligen, dreieckigen Öffnung
verhindert wird, muß die Schabe sich nach vorne bewegen, wobei dann sämtliche ihrer Beine am Klebstoff festkleben.
Somit wird die Schabe bewegungsunfähig und ist gefangen.
Wie oben beschrieben, ist die Schabenfalle nach der Erfindung
an allen vier Seiten mit Öffnungen zum Eintreten der Schaben ·
versehen. Sie kann also an jedem beliebigen Platz und in jeder beliebigen Ausrichtung aufgestellt werden. Oa außerdem
jede dieser Öffnungen nahe an der Bodenkante angeordnet ist und eine Spitze mit einem Innenwinkel von 30 bis 60 besitzt,
lassen sich Schaben sämtlicher Größen fangen. Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich also sehr viel wirkungsvoller
einsetzen als irgendeine der bisher bekannten Schabenfallen·
Das wichtigste Merkmal der Erfindung liegt in den dreieckigen oder in anderer Weise winklig ausgebildeten Öffnungen 2, 21,...,
die nahe der Kante der Bodenplatte derart angeordnet sind, daß ihr Spitzenwinkel 30 bis 60° einschließt. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 12 bis 14 handelt es sxh um Öffnungen in Form von gleichschenkligen Dreiecken. Abweichend
davon kann jedoch der nicht zur unteren Spitze gehörende Bereich beliebige andere Formen aufweisen, wie es
in den Figuren 15a bis 15d dargestellt ist, vorausgesetzt daß die Spitze den oben definierten Innenwinkel besitzt. Durch
die Anordnung der Öffnungen nahe der Bodenkante und durch die Wahl des oben definierten Innenwinkels der Spitze wird dafür
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gesorgt, daß auch kleine Schaben ohne weiteres in die Falle gelangen können. Große Schaben werden durch den
weiteren Bereich im oberen Teil der Öffnung in die Falle kriechend
Die Neigung der Seitenwände 12 soll dazu dienen, den
Schaben das Eindringen in die Falle zu erleichtern, wenn letztere neben einer Zimmerwand oder dgl. aufgestellt wird.
Da sich jedoch Schwierigkeiten ergeben können, wenn die Falle mit einer ihrer vertikalen Stirnflächen 11 gegenüber
einer Wand o. dgl. aufgestellt wird, ist es vorteilhaft,
einen Dachvorsprung oder ein Halbdach 16 vorzusehen, dessen untere Enden gemäß Fig. 12 und 14 abgeschnitten sind. Kommt
also eine der Stirnflächen 11 direkt vor eine Wand zu liegen,
so verbleibt ein ausreichender Platz zwischen dieser Stirnfläche und der Wand, der den Schaben die Möglichkeit bietet,
hindurchzukriechen und durch eine der Öffnungen 2 in die Falle zu gelangen.
Die Schabenfalle nach der Erfindung kann aus Papier oder
aus Kunststoff hergestellt werden. Verwendet man Papier, so schneidet man es vorzugsweise in eine Form, wie sie
in Fig. 14 dargestellt ist. Der Benutzer kann dann die
Falle in einfacher Weise dadurch herstellen, daß er das Papier faltet und einen druckempfindlichen Kleber auf
die miteinander zu verbindenden Teile aufbringt« Die Vorrichtung kann jedoch auch die Form einer hohlen Pyramide
besitzen, beispielsweise die Form einer dreieckigen oder
viereckigen Pyramide. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße
Falle mit einem Dach versehen, wie es die beschriebenen
AusfUhrungsbeispiele zeigen. Hingegen sind die Fangergebnisse nicht davon abhängig, ob ein Dach vorhanden ist oder nicht.
Im folgenden soll die Wirkungsweise und Fortschrittlichkeit der Erfindung anhand von Beispielen verdeutlicht werden.
50 Tiere und 50 Larven rauchfarben-brauner Schaben wurden
in einem Raum von etwa 12 m ausgesetzt und gegen Lichteinfall abgeschirmt. Eine Stunde später wurden 20 unterschiedliche
Fallen mit Eintrittsöffnungen für Schaben gleichzeitig in den Raum gestellt, Diese Fallen besaßen
unterschiedliche Werte fUr α und β gemäß Fig. 1. Dabei
betrug bei allen der Wert b gemäß Fig. 2 Null. Es handelte
sich um fünf Gruppen von Fallen, wobei jede Gruppe im Werte β miteinander übereinstimmte und als eine gemeinsame Testeinheit
betrachtet werden kann. Dieses Experiment wurde fünfmal wiederholt, und die Anzahl der gefangenen Schaben wurde gezählt.
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4S
Länge der | 20° | Winkel | (ö) | 80° |
Basis a | 46 | 68 | ||
(mm) | 58 | 30° | 60° | 69 |
O mm | 42 | 93 | 99 | 52 |
3 | 33 | 108 | 106 | 36 |
5 | 40 | 97 | 98 | 30 |
7 | 72 | 68 | ||
10 | 31 | 39 | ||
Dabei hat sich folgendes ergeben. Wenn die Länge α größer als 5 mm war, so drehten viele Schaben an den Eintrittsöffnungen um. Wenn der Winkel θ entweder kleiner als 30°
oder größer als 60 war, verminderte sich die Anzahl der
gefangenen Schaben merklich. Daraus ergibt sith, daß die besten Resultate erzielt werden, wenn α kleiner als 5 mm
und 0 zwischen 30 bis 60° liegt.
Vier verschiedene Arten von Fallen mit Eintrittsöffnungen für die Schaben und mit konstanten Werten für α und θ
(β - 60° und a . 3mm; mit diesen Werten erzielt man gute
Resultate), jedoch mit unterschiedlichen Werten für b,
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wurden in den Raum entsprechend Beispiel 1 gesetzt. Dieses Experiment wurde fünfmal wiederholt, und es wurde die Anzahl
der in jeder Falle gefangenen Schaben gezählt·
Tabelle 2 | 2 3 | 4 | 5 | insgesamt | |
19 21 | 17 | 18 | |||
b | Experiment-Nr. | 22 20 | 19 | 23 | 95 |
(mm) | 1 | 19 23 | 13 | 15 | 102 |
0 | 20 | 6 11 | 9 | 2 | 87 |
5 | 18 | 36 | |||
10 | 17 | ||||
15 | 6 | ||||
Die Anzahl der gefangenen Schaben war gering bei θ - 15 mm.
Dies könnte darauf zurückzuführen sein, daß die Schaben, insbesondere die kleinen Tiere, die in die Falle hineingelangt
waren, sich umdrehten, ohne auf den Klebstoff zu gelangen. Dementsprechend sollte der Wert b zur Erzielung bester
Resultate kleiner als 10 mm sein.
Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen die klebstoffbeschichtete
Grundschicht zum einen aus Pappe und zum anderen aus geschlossenzelligem Kunstharz bestand.
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50 Tiere und 50 Larven rauchfarben-brauner Schaben wurden
2 ·
in einem Raum von etwa 12m ausgesetzt und gegen Lichteinfall
abgeschirmt. Eine Stunde später wurden die Fangplatten A und B ausgelegt, und zwar in gleichem Abstand von der
Wand des Raumes und in gleichen Abständen relativ zueinander. Diese Platten blieben eine Nacht lang in dem Raum,und es
wurde sodann die Anzahl der auf jeder Platte gefangenen Schaben gezählt. Dieser Versuch wurde fünfmal wiederholt.
Die Fangplatten A waren quadratisch mit einer Seitenlänge
von 13 cm und trugen 4 bis 8 Gramm Klebstoff sowie 1 Gramm Köder, der jeweils in der Mitte angeordnet war.
Die Fangplatten B bestanden aus einer quadratischen Grundschicht aus Papier mit einer Seitenlänge von 13 cm. Sie
trugen eine 2 mm dicke Beschichtung aus geschlossenzelligem Polyäthylen gleicher Abmaße,, Auf diese war jeweils 4 Gramm
Klebstoff aufgebracht sowie 1 Gramm Köder, der in der Mitte
der Platten lag.
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Fangplatten A Fangplatten B
4 g 8 g 4 g
12 7 8
2 1 6 4
3 3 15 18
4 2 6 9
5 O '10 9
insgesamt 8 44 48
Mit den Fangplatten B, die 4 Gramm Klebstoff trugen, wurden Ergebnisse erzielt, die ohne weiteres mit den Ergebnissen
derjenigen Fangplatten A vergleichbar waren, welche 8 Gramm Klebstoff trugen. Die Fangplatten A mit 4 Gramm Klebstoff
wiesen so schlechte Klebeeigenschaften auf, daß die Schaben entkommen konnten.
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß die erforderliche Klebstoffmenge für geschlossenzellige Polyätiylenplatten im
Vergleich zu der bei gebräuchlicher Pappe erforderlichen
Klebstoffmenge um die Hälfte vermindert werden kann.
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Es wurden die Stabilität und die Fangergebnisse von Fangplatten festgestellt, bei denen auf die Oberfläche einer
quadratischen Grundplatte von 13 cm Seitenlänge jeweils 2,4 bzw. 8 Gramm Klebstoff aufgetragen worden war.
Als Maß für die Stabilität wurde der Abstand gemessen, um den sich ein Abziehpapier verschob, welches auf die Klebeschicht
aufgelegt und mit dieser für 24 Stunden auf einer um 30° geneigte Platte aufgesetzt worden war, und zwar unter
einer statischen Belastungskraft von 30 g/cm . Die Fangergebnisse wurden entsprechend dem Beispiel 3 ermittelt.
Außerdem wurde ein Köder von 1 Gramm in die Mitte jeder Platte gesetzt, und derVersuch wurde fünfmal wiederholt.
Als Kleber wurde ein synthetisches Vinylharz verwendet, und zwar auf Fangplatten mit den folgenden Merkmalen:
Die Fangplatten A bestanden aus Polyvinylchlorid mit aufgerauhter Oberfläche entsprechend Fig. 16, in der die Dicke der
Beschichtung mit h und die Polyvinylchloridplatte mit 6· bezeichnet ist.
Die Fangplatten B bestanden aus Polyvinylchlorid mit glatter
Oberfläche.
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Bei den Fangplatten C handelte es sich um Pappe.
Die Stabilitätswerte ergeben sich aus der folgenden Tabelle 4
und die Fangergebnisse aus der Tabelle 5. Die Werte dieser Tabellen stellen die Mittelwerte der fünf Versuche dar.
Tabelle | 4 | Tabelle | 4.g | 8 g | |
0 18 mm 4 mm |
0
27 mm 19 mm |
||||
Fangplatte | Verschiebung (mm) | Anzahl der | 5 | ||
2 g | 2 g | ||||
A
B C |
0 5 mm 0 |
3.6 3.5 0.2 |
gefangenen | Schaben | |
4 g | 8 g | ||||
9.6 8.8 1.6 |
10.2 8.7 8.8 |
||||
Fangplatte | |||||
A B C |
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wiesen die Fangplatten mit glatter Oberfläche eine geringe
Stabilität auf. Wird auf die Fangplatten aus Pappe eine Klebstoffmenge aufgebracht, die zur Erzielung zufriedenstellender
Fangergebnisse ausreicht, so verschlechtert sich die Stabilität. Außerdem konrte bei jeder Fangplatte aus
Pappe der Klebstoff bis zur Rückseite der Platte durchdringen.
Im Gegensatz dazu erbrachten die Fangplatten mit aufgerauhter Oberfläche nach der Erfindung hervorragende Ergebnisse, und
zwar sowohl im Hinblick auf die Stabilität,als auch im
Hinblick auf die Anzahl der gefangenen Schaben.
Zusammenfassen schafft also die Erfindung eine Schabenfalle mit rund um eine Grundplatte heraumlaufenden Seitenwänden,
wobei in jeder Seitenwand mehrere dreieckige oder ähnlich geformte Öffnungen mit einem Spitzenwinkel von 30 bis 60
derart angeordnet sind, daß die diesen Winkel aufweisenden Spitzen sich gegen die Kante der Grundplatte richten. Jede
dieser Öffnungen dient als Einlaß für die Schaben. Außerdem wird eine Schicht aus Klebstoff auf die Oberfläche der
Grundplatte aufgebracht.
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Claims (1)
- Patentansprüchen\ Falle für Schaben u. dgl. mit Seitenwänden und um einen Boden,dadurch gekennzeichnet,daß in jeder Seitenwand mehrere für den Eintritt der Schaben vorgesehene, winkelförmige Öffnungen angeordnet sind, die mit ihren Spitzen einen Innenwinkel von 30 bis 60° einschließen, wobei diese Spitze gegen den Rand des Bodens gerichtet ist, und daß die Fläche des Bodens ein· Schicht von Klebstoff trägt.2. Falle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Boden quadratisch ist und daß die den Boden zusammenhängend umgebenden Seitenwände von zwei einanderunter gegenüberliegenden Seiten des Bodens wd der gewisser Neigung gegenüber diesem nach oben führen, um Schrägflächen zu bilden, während die von den verbleibenden, einander gegenüberliegenden Kanten des Bodens ausgehende Seitenwände sich vertikal nach oben erstrecken, so daß im wesentlichen eine gleichschenklige Dreieckform entsteht.3. Falle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß in jeder der geneigten Seitenwände mindestens ein· Öffnung vorgesehen ist.5O98I3/O3V14. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die horizontale Breite der Öffnung an ihrer Spitze, gemessen an der Bodenkante, kleiner als 5 mm ist.5. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daS der horizontale Abstand der Klebeschicht von jeder der Eintrittsöffnungen weniger als 10 mm beträgt.6* Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daS eine mit Klebstoff beschichtete Platte austauschbar in den Boden der Falle einsetzbar ist.7. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß die den Klebstoff tragende Bodenplatte aus geschlossenzeliigem Kunstharz besteht.8. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß die den Klebstoff tragen* Platte undurchlässig, bei-spielsweise als Kunststoff- oder Metallfolie ausgebildet ist und eine in geeigneter Weise fein aufgerauhte Oberfläche besitzt.9. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Oberfläche der Klebstoffschicht mit einem Abzieh509813/0381- 23 -papier abgedeckt ist, welches vor der Benutzung abgenommen wird.10. Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der geneigt von der Grundplatte nach oben führende Wand in Teilbereichen breiter als die Bodenplatte ist, um DachvorsprUnge oder Vordächer zu bilden.11p Falle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und die Seitenwände aus Pappe, Kunststofffolie oder Polystyrolfolie bestehen und derart ausgebildet sind, daß sie einfach zusammengebaut werden können.12. Falle nach einem der Ansprüche 1, 4 bis 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die rund um den Boden verlaufenden Seitenwände vertikal ausgerichtet sind.509813/0381
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