DE3517676C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absorptionsartikel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Absorptionsartikel in Form einer Windel oder eines Verbandes ist aus der DE-OS 28 06 401 bekannt. Dabei sind die Eindrückungen so gestaltet, daß deren Sei­ tenwände geschlossen und der Mündungsöffnung eine Boden­ öffnung gegenüber liegt. Wenn die Eindrückungen schlitzar­ tig ausgebildet sind, so treten bei normalem Druck auf den Absorptionskörper keine bemerkbare Verformung der schlitz­ artigen Eindrückungen auf. Erst bei größerem Druck und bei einer Verbiegung der Folie ändern sich die Abmessungen in der Mitte der schlitzartigen Eindrückungen, während an ihren Enden Kapillaren von etwa über ihre Länge gleichen Querschnitt erhalten bleiben. Bei stärker durchgefeuchte­ ten Einlagen ist diese Querschnittsverminderung, die etwa wie ein Lippenventil wirkt, günstig, um die Flüssigkeit am Zurückfließen zu hindern.

Bei Absorptionsartikeln dieser Art ist es von besonderer Bedeutung, daß die auf den Träger gerichtete flüssigkeits­ durchlässige Außenschicht trocken ist, und zwar sogar dann, wenn der Artikel für längere Zeit getragen wird.

Ein ernsthafter Nachteil der meisten dieser Absorptionsar­ tikel, wie sie bisher in der Technik bekannt sind, besteht darin, daß sie dazu neigen, die Haut wundzureiben, wenn die Haut innerhalb des Artikels über längere Zeit mit Urin in Berührung gelangt.

Eine Hauptlösung dieses Problems war bisher die Verwendung eines Oberblattes oder einer Oberschicht aus hydrophobem Material, um so die Feuchtigkeit von der Haut durch Saugen in den Absorptionskörper zu ziehen. Es wurde jedoch fest­ gestellt, daß bei solchen Absorbierungen, wenn der Absorp­ tionskörper gegen den Träger gedrückt wird, Feuchtigkeit, die zuvor in den Absorptionskörper aufgenommen worden ist, die dünne hydrophobe Schicht durchdringt und die Haut des Trägers wieder naß macht.

Eine gute Isolierung zwischen der Haut des Trägers und einem Absorptionskörper kann mit einer relativ dicken, lose gebundenen Faserschicht erzielt werden. Diese Schicht kann jedoch keine Flüssigkeit leiten, sondern erlaubt nur das Passieren derselben auf kürzestem Wege, so daß die Flüssigkeit direkt durch die Faserschicht und in den daran anliegenden Absorptionskörper "fällt". Solche Isolier­ schichten bieten jedoch Nachteile hinsichtlich der Her­ stellung. Eines dieser Herstellungsprobleme liegt im An­ kleben der Faserschicht an der Außenschicht.

Ein Versuch, eine ausreichende Flüssigkeitsisolierung zwischen der Haut des Trägers und dem Absorptionskörper vorzusehen, besteht darin, ein Oberblatt zu verwenden, welches ein hydrophobes, nicht gewebtes Material umfaßt, welches zur Vergrößerung des Volumens eingeprägt ist. Ein solches Flüssigkeit isolierendes Absorptionsprodukt ist in der US-PS 40 41 951 beschrieben. Die Schicht aus nicht gewebtem Material umfaßt eine große Anzahl von nach unten gerichteten wulstförmigen Formationen, die auf der ebenen Fläche des Absorptionskörpers aufliegen, während solche Bereiche der Schicht aus nicht-gewebtem Material, die nicht eingedrückt werden, wenn der Artikel gebraucht wird, an der Haut des Trägers anliegen. Die Intention in dieser Hinsicht besteht darin, dem Oberblatt eine ausreichende Festigkeit zu verleihen, um den feuchten Absorptionskörper weg von der Haut des Benutzers zu halten, sogar wenn der Absorptionsartikel während des Gebrauchs hohen Kompres­ sionskräften unterworfen wird. Ein ernsthafter Nachteil solcher Oberblätter besteht darin, daß sie zu steif und unkomfortabel sind.

Die US-PS 38 14 101 bzw. die DE-PS 23 58 394 beschreibt einen Absorptionsartikel, bei dem die Außenschicht eine Folie aus flüssigkeitsundurchlässigem Kunststoffmaterial mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten Schlitzen ist. Im Oberblatt ist ebenso eine große Anzahl von Eindrückun­ gen oder Kratern ausgebildet. Beim Ausbilden dieser Ein­ drückungen wird das Material im Bereich derselben und um diese gestreckt, so daß die Schlitze geweitet werden und somit die Flüssigkeit durchlassen. Wenn der Absorptions­ körper mit der Körperflüssigkeit gesättigt ist, schwillt dieser an und übt eine Kraft auf die Rückseite der Ein­ drückungen aus und bildet diese zurück, so daß die Schlit­ ze geschlossen werden. Ein Nachteil dieses Produktes be­ steht jedoch darin, daß die Anzahl der erforderlichen Schlitze für einen ausreichenden Flüssigkeitsdurchfluß so groß ist, daß das Oberblatt extrem brüchig, d. h. schwach und empfindlich zu tragen ist. Ein Grund für die Verwen­ dung einer Kunststoffolie anstatt einer Faserschicht be­ steht darin, daß diese Außenschicht fester ist. Dies wird offensichtlich nicht mit einem geschlitzten Kunststoff­ blatt erzielt. Ein anderer inhärenter Nachteil des Absorp­ tionskörpers gemäß der letztgenannten US-Patentschrift besteht darin, daß ein erhebliches Risiko dahingehend besteht, daß die Körperflüssigkeiten nicht durch die Schlitze des Absorptionskörpers gelangen können und somit statt dessen durch die Seiten auslecken.

Die US-PS 39 29 135 beschreibt eine Kunststoffolie mit konischen Kapillaren, die ein freies Überführen der Flüs­ sigkeit vom Benutzer in den Absorptionskörper erlauben, während ein Fließen in die entgegengesetzte Richtung gleichzeitig vermieden wird. Da eine solche Außenschicht eine Oberfläche schafft, die, wenn sie mit der Haut des Benutzers in Berührung kommt, viel trockener ist als sol­ che, die bisher verwendet wurden, so kann diese Außen­ schicht als ein Durchbruch bei der Verwendung von flüssig­ keitsdurchlässigen Außenschichten für Absorptionsprodukte der in Frage kommenden Art angesehen werden. Der schmälere Teil der jeweiligen konischen Kapillare ist auf den Ab­ sorptionskörper gerichtet. Dadurch wird auf der Außenflä­ che der Außenschicht befindliche Flüssigkeit rapide durch Saugwirkung in den Absorptionskörper gezogen, während wirksam eine Flüssigkeitsüberführung in die entgegenge­ setzte Richtung gleichzeitig vermieden wird.

Die Verwendung solcher Kunststoffolien als Außenschicht des Absorptionsartikels erfordert jedoch einen besonders großen Gesamtbereich der Durchflußöffnungen, um einen ausreichenden Durchfluß von Flüssigkeit zu erzielen. Als Resultat ist eine große Anzahl von Öffnungen erforderlich, so daß die Außenschicht transparent wird und u. a. der Außenschicht eine negative Wirkung dahingehend zukommt, daß dieses Oberblatt naß erscheint, obwohl es trocken ist.

Dieser Nachteil der Transparenz der auf die Haut des Trä­ gers gerichteten Außenschicht ist insbesondere dann offen­ kundig, wenn diese Außenschicht im Zusammenhang mit einer Monatsbinde oder einer Bandage verwendet wird.

Obwohl die mit konischen Kapillaren entsprechend der US-PS 39 29 135 verwendete Außenschicht gegenüber allen anderen bekannten Außenschichten hinsichtlich der Vermei­ dung des Wiedernässens der Haut überlegen ist, ist die Außenschicht trotzdem nicht in der Lage, das Wiedernässen dann zu verhindern, wenn erhebliche Kompressionskräfte während des Gebrauchs unvermeidbar sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Absorptionsartikel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die flüssig­ keitsdurchlässige innenliegende Außenschicht so gestaltet ist, daß nicht nur diese Außenschicht an der der Haut des Trägers zugewandten Weise trocken ist, sondern ein Wieder­ nässen der Haut weitgehend verhindert, wobei angestrebt ist, daß diese innenliegende Außenschicht eine opake Er­ scheinungsform hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Wenn das Material der innenliegenden Außenschicht ein opakes Material ist, so hat diese Außenschicht auch dann ein weitgehend opakes Aussehen, wenn in der Außenschicht die genannten Eindrückungen vorgesehen sind, da durch die geschlossenen Böden die Gesamtoberfläche geschlossen er­ scheint, d. h. die eigentlichen Durchtrittsöffnungen wegen der Ausbildung in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Außenschicht nicht in Erscheinung treten. Dies hat den Vorteil, daß der Außenschicht weitgehend der Glanz und somit der Eindruck genommen wird, daß die Oberfläche naß sein könnte, obwohl sie nicht naß ist.

Ein weiterer bedeutsamer Vorteil besteht darin, daß, be­ wirkt durch die Lage der Flüssigkeits-Durchflußöffnungen den Ebenen, die senkrecht zur Hautanlagefläche des Benut­ zers liegen, daß Luft unter die Eindrückungen auf solche Weise gelangen kann, daß diese über einen relativ großen Flächenbereich, welcher an der Haut anliegt, die Haut erreicht. Als Resultat wird die außenliegende Außen­ schicht, die Teil des Absorptionsartikels entsprechend der Erfindung bildet und an der Haut des Benutzers anliegt, nicht als Kunststoffmaterial empfunden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbei­ spiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Damenbinde, versehen mit einer innenliegenden Außenschicht gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht der Binde gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II in dieser Figur,

Fig. 3 eine Einzelansicht in größerem Maßstab mit der Dar­ stellung des Aufbaus der Öffnungen, die den Flüs­ sigkeitsstrom durch die Außenschicht der Binde erlau­ ben und

Fig. 4-9 weitere Ausführungsformen der Durchflußöffnungen in der Außenschicht des gemäß der Erfindung aufgebau­ ten Absorptionsartikels.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Damen- oder Monatsbinde ist nur ein Mittelabschnitt 2 der innenliegenden Außen­ schicht 3 der Binde mit Öffnungen für das Durchströmen von Menstrualflüssigkeit versehen. Die Außenschicht liegt beim Tragen der Binde am Körper des Benutzers bzw. des Trägers an. Die Außenschicht 3 besteht aus einer Kunststoffolie und ist entlang den beiden Enden 5, 6 der Binde und entlang den Seitenrändern 7, 8 derselben mit einer flüssigkeitsundurchlässigen außenliegenden Außenschicht 4 aus Kunststoff verbunden, wie dies deutlich aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die beiden Außenschichten 3, 4 schließen zwischen sich einen Absorptionskörper 9 ein, welcher eine mechanische oder chemische Flaumpulpe umfaßt.

Fig. 3 zeigt den Aufbau der Außenschicht 3. Innerhalb des zentralen Bereiches 2 dieser sind Eindrückungen 10 ausgebildet, die eine rechtwinklige, parallel-epipedische Gestalt haben. Diese Eindrückungen werden von einem flüssigkeitsundurchlässigen Boden 11, zwei zusammenwirkenden flüssigkeitsundurchlässigen Seitenwänden 12 und 13 und zwei gegenüberliegenden offenen Seiten 14 und 15 gebildet, wobei diese letzteren Öffnungen als Flüssigkeitsdurchflußöffnungen wirksam sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist die Außenschicht zwischen den Eindrückungen glatte, ebene Bereiche 16 auf, die die Oberfläche bilden, wenn der Artikel am Körper des Trägers anliegt. Da in den jeweiligen Wänden 14, 15 der Eindrückungen Öffnungen ausgebildet sind und da die genannten Wände senkrecht zur tatsächlichen Oberfläche der Außenschicht verlaufen, ist die Außenschicht opak, vorausgesetzt natürlich, daß das Material, aus dem die Außenschicht hergestellt wird, selbst opak ist. ein bedeutsamer Vorteil besteht darin, daß die Böden der Eindrückungen 10 die gesamten jeweiligen Mündungen in der Ebene des Oberblattes abdecken, wodurch diese Mündungen vollständig geschlossen werden und dadurch ein Rückkehrfluß vom Absorptionskörper und auf auf diese Weise ein Wiedernässen der Haut des Trägers prak­ tisch vollständig vermieden wird, sogar wenn der Absorptions­ körper durch den Körper des Trägers hohen Kompressions­ kräften unterworfen wird.

Die Ausdehnung der Eindrückungen 10 in der Ebene der Außenschicht 3 liegt im Bereich von 0,1 bis 6,0 mm. Die Ausdehnung der Eindrückungen ist entsprechend der durch das Produkt zu absorbierenden Körperflüssigkeit ausgewählt. Obwohl Fig. 1 bis 3 als Ausführungsbeispiel eine Monatsbinde darstellen, so ist für den Fachmann doch erkennbar, daß das gemäß der Erfindung ausgebildete Oberflächenmaterial ebenso im Zusammenhang mit Windeln und Bandagen verwendet werden kann. Die Wahl der Größe der Eindrückungen und der Abstand der Eindrückungen voneinander ist abhängig von der Tröpfchengröße der zu absorbierenden Körperflüssigkeit. In dieser Hinsicht sollte der Raum zwischen den Eindrückungen nicht von solcher Größe sein, daß die Tröpfchen auf dem glatten Bereich 16 zwischen den benachbarten Eindrückungen 10 liegen bleiben können.

Die Größe der Öffnungen 14, 15 in den Wänden der Eindrückungen liegt geeigneterweise im Bereich von 0,05 bis 2,5 mm. Mehr insbesondere wird eine Wahl der Öffnungsgröße hinsichtlich der Ausdehnung der Eindrückungen in der Ebene der Außenschicht so gewählt, daß die die Eindrückungen 10 erreichenden Flüssigkeitströpfchen durch Saugwirkung in den Absorp­ tionskörper 9 gezogen werden, was über die Öffnungen 14, 15 in den Wänden der Eindrückungen erfolgt.

Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 3 dargestellten Eindrückungen. Die Eindrückungen der Fig. 4 sind zylindrisch und haben einen kreisförmigen Boden 16. In den zylindrischen Wänden sind drei relativ große Löcher 17 ausgebildet. Von den tatsächlichen Wänden jeder Eindrückung verbleiben nur drei Streifen 18. Der Rückschlagventileffekt dieser Ausführungsform ist besonders wirksam. Die Wandstreifen 18 geben den Weg sogar dann frei, wenn der Druck zwischen dem Absorptionskörper und dem Benutzer relativ gering ist, wodurch die Mündungen der Eindrückungen in der Ebene der Außenschicht 3 mit Hilfe der Böden 16 geschlossen werden. Diese Böden kehren zuverlässig in die Ursprungslage zurück, wenn der Flüssigkeitsdruck von der Oberseite des Absorptionsartikels wirkt und dabei den Druck übersteigt, der vom Absorptionskörper aus wirksam ist.

Wenn steifere zylindrische Eindrückungen mit einer weniger bemerkenswerten Rückschlagventilwirkung gewünscht werden, können die zylindrischen Wände 20 der Eindrückungen mit einer einzelnen Öffnung 19 versehen sein, und zwar entsprechend der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform fällt die Größe des jeweiligen Bodens 21 mit der Mündung der jeweiligen Eindrückung in der Ebene der Außenschicht 3 zusammen.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform haben die jeweiligen Eindrückungen eine dreieckige Querschnittsform und umfassen zwei Wände 23, 24, eine Durchflußöffnung 25 und einen Boden 22.

Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform der Eindrückungen unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausfüh­ rungsformen insoweit, daß die Böden 26 der Eindrückungen die­ ser Ausführungsform von der Oberkante 27 in der Ebene der Außenschicht 3 zur Unterkante der vertikalen Wandöffnung 28 schräg verläuft. Die Eindrückung hat auf diese Weise zwei vertikale, dreieckförmige Wän­ de 29. Diese Ausführungsform ergibt einen besonders guten Rückschlagventileffekt.

Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform kann modifiziert werden als eine Ausführungsform gemäß Fig. 8, bei der die Rückschlagventilwirkung noch weiter verbessert ist.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 hat die vertikale Öff­ nung 30 die Form eines Kreissegmentes. Die Tiefe der Ein­ drückung nimmt kontinuierlich von der Unterkante der Öffnung in Richtung auf das entgegengesetzte Ende der Eindrückung ab. Auf diese Weise erhält die Eindrückung, wenn eine Betrach­ tung in einer Ebene parallel zur Öffnung 30 vorgenommen wird, die Form eines Kreissegmentes. Da der Boden 31 ge­ krümmt ist und daher keine vertikalen Wände vorgesehen sind, ist die bei dieser Ausführungsform erzeugte Rück­ schlagventilwirkung besonders wirksam, wie dies bereits zuvor erwähnt worden ist.

Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist die Eindrückung rechtwinklig in der Ebene der Außenschicht 3 und hat zwei gegenseitig gegenüberlie­ gende, vertikale kreissegmentförmig ausgebildete Wand­ öffnungen 32, 33. Die Form des Bodens 34 fällt über seine gesamte Breite mit den Krümmungen der Öffnungen zusammen.

Wenn wie zuvor erwähnt, auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 Bezug genommen wird, so sind die Öffnungen in den Seitenwänden der Eindrückungen kleiner als die Mündungen der Eindrückungen in der Ebene der Außenschicht 3, wodurch eine Saugwirkung erzeugt wird. Durch diese Saugwirkung wird die die Eindrückungen erreichende Flüssigkeit in den Absorptionskörper gesaugt. Diese Saugwirkung kann weiter verstärkt werden, indem eine dünne Faserschicht auf die Innenfläche der Außenschicht aufgebracht wird. Diese Fasern kreuzen die vertikalen Wandöffnungen der Eindrückungen auf eine Weise, daß die wirksame Größe der Öffnungen verkleinert wird, jedoch mit einer verstärkten Saugwirkung als Resultat.

Die zuvor beschriebene Kunststoffaußenschicht, welche mit den Eindrückungen und Durchgangsöffnungen versehen ist wird auf geeignete Weise durch Vakuumformen gegen eine Matrix hergestellt, welche die gewünschte Form des Artikels hat. In dieser Hinsicht können die Öffnungen beispielsweise durch Schneidflächen auf der Matrix oder mit Hilfe eines Strömungsmediums hergestellt werden, welches gegen die Außenschicht und die Matrix gerichtet wird.

Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Aus­ führungsbeispiele begrenzt.

Beispielsweise können die Wände der jeweiligen Ein­ drückungen verstärkt sein, um den großen Kompressionskräf­ ten zu widerstehen, d. h. der Rückschlagventilwirkung entgegenzuwirken. Diesbezüglich können die Wände dadurch verstärkt sein, daß sie entweder gewellt ausgebildet sind oder mit Verstärkungsfasern beschichtet sind.

Die Öffnungen in den Wänden der Eindrückungen müssen nicht über die gesamte Höhe der jeweiligen Wände verlaufen. Statt dessen können die Öffnungen in einem Abstand von der Ebene des Oberblattes 3 enden.

Bei bestimmten Ausführungsformen der Eindrückungen kann den Eindrückungen ein wahrer Boden fehlen, beispielsweise bei einer solchen Gestalt der Eindrückung, daß die Eindrückung rohrförmig ist und die Längsachse desselben mit der Ebene der Außenschicht einen Winkel bildet, der von 90° unterschiedlich ist, so daß die Eindrückungen an den jeweiligen Enden offen sind. So kann der im Hauptanspruch verwendete Ausdruck "Boden" entweder vollständige Wandabschnitte oder Teilwandabschnitte der Eindrückungen umfassen. Der Ausdruck "Boden" der Eindrückung umfaßt solche Wandabschnitte und/oder wahre Bodenabschnitte, die, wenn sie senkrecht zur Ebene der Außenschicht projiziert werden, die Mündung der jeweiligen Eindrückung in der genannten Ebene abdecken.

Claims (9)

1. Absorptionsartikel, wie eine Damen- oder Monatsbinde, eine Windel oder eine Bandage, mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenschicht (3), die über zumindest einen Teil seines Bereiches mit in Eindrückungen ausgebildeten Öffnungen (14, 15) versehen ist und am Körper des Trägers anliegen soll, wobei innerhalb dieser Außenschicht ein Absorptionskörper (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (14, 15) in den Eindrückungen (10) der Außenschicht (3) an solchen Wandabschnitten angeordnet sind, die bei Betrachtung von der Mündung der Eindrückungen her im wesentlichen einen rechten Winkel zur Ebene der Außenschicht bilden, und daß ein geschlossener Boden (11) jeder Eindrückung die Mündung derselben in der Ebene der Außenschicht im wesentlichen abdecken, wenn der Boden senkrecht auf diese Ebene projiziert wird.

2. Absorptionsartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (12, 13) jeder Eindrückung von der Ebene der Außenschicht (3) zu den Böden (11) der Eindrückungen verlaufen und so dünn sind und/oder eine solch kleine seitliche Erstreckung in Relation zur Öffnung oder den Öffnungen in den Wänden haben, daß die Eindrückungen als Rückschlagventile wirken, wenn der Absorptionskörper als Ergebnis der beim Tragen des Artikels auftretenden Kompressionskräfte komprimiert wird.

3. Absorptionsartikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der Eindrückungen (10) in der Ebene der Außenschicht (3) im Bereich von 0,1 bis 6,0 mm liegt, und daß die Öffnungen (14, 15) in den Wänden der Eindrückungen ein Ausmaß im Bereich von 0,05 bis 2,5 mm haben.

4. Absorptionsartikel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückungen (10) zusammen zwischen 10 und 70% des Flächenbereiches der Außenschicht (3) bilden.

5. Absorptionsartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückungen (10) insgesamt dieselbe Tiefe haben und daß die Wand oder die Wände (12, 13) der Eindrückung im wesentlichen vertikal ist oder sind.

6. Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Eindrückungen einen Boden (26) aufweist, welcher von der Unterkante einer Wandöffnung (28) zur Ebene des Oberblattes (3) schräg nach oben verläuft.

7. Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Eindrückungen eine vertikale Wandöffnung (30) in Form eines Kreissegmentes hat, und daß die Tiefe der Eindrückungen von der genannten Öffnung weg abnimmt, wodurch eine Ausnehmung mit einer guten Rückschlagventilwirkung vorgesehen wird.

8. Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückungen in der Ebene der Außenschicht eine im wesentlichen rechtwinklige Gestalt haben und mit zwei einander gegenüberliegenden kongruenten kreissegmentförmigen Wandöffnungen (32, 33) versehen sind und jeweilige Böden haben, die über ihre gesamte Länge mit der Kreisbogenkrümmung der Wandöffnungen zusammenfallen.

9. Absorptionsartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne Faserschicht auf die Innenfläche der Außenschicht (3) aufgebracht ist, daß die Faserschicht den Flüssigkeitstransport durch die Öffnungen der Außenschicht und den Absorptionskörper verstärkt.