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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand bzw.
Artikel, wie beispielsweise eine Windel oder einen Inkontinenzschutz,
mit zumindest einem Flüssigkeitsspeichergebiet
mit einer hohen Absorptionsfähigkeit
und zumindest einer Dochtlage, die zumindest einen wesentlichen
Teil des Flüssigkeitsspeichergebiets überlappt,
und die eine größere Flüssigkeitsverteilungsfähigkeit
als das Speichergebiet aufweist, wobei die Dochtlage dafür vorgesehen
ist, die lokal in dem Artikel gesammelte Flüssigkeit über das Flüssigkeitsspeichergebiet zu verteilen,
und wobei ein flüssigkeitsundurchlässiger Abschnitt
zwischen einer Dochtlage und dem Flüssigkeitsspeicherbereich angeordnet
ist.
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Absorbierende
Artikel bzw. Absorptionsartikel, wie beispielsweise Windeln, Höschenwindeln oder
dergleichen, sowohl für
Kinder als auch für
Erwachsene, werden im Vergleich mit der Ausdehnung in der Quer-
und Längsrichtung
relativ dünn
ausgebildet. Um eine ausreichende Kapazität zum Sammeln der abgegebenen
Flüssigkeit
zu erhalten, wird das Absorptionsmaterial, das in dem Artikel enthalten
ist, über
ein großes
Gebiet ausgebreitet, wobei sich das Gebiet, wenn der Artikel an
den Verwender angepasst ist, im Wesentlichen von dem Bauch des Verwenders über den
Schritt zu dem Hüftgebiet
an dem Rücken
des Verwenders erstreckt.
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Wenn
ein Verwender sitzt oder steht, endet abgegebenes Urin normalerweise
in dem sogenannten „Benetzungspunkt", der sich in dem
Schrittabschnitt der Windel befindet, und um ein lokales Auslaufen
nahe dem Benetzungspunkt zu verhindern, ist es wichtig, dass der
Artikel derart ausgebildet ist, dass die Flüssigkeit schnell über das
verfügbare
Absorptionsmaterial ausgebreitet wird. Da der Abstand zu den Seitenrändern des
Artikels verglichen mit der Längsausdehnung
des Artikels klein ist, weisen Windeln, um die Gefahr des seitlichen
Auslaufens zu vermindern, normalerweise eine Dochtlage auf, um Flüssigkeit
in der Längsrichtung
des Artikels auszubreiten, und gleichzeitig werden Maßnahmen
getroffen, um ein Ausbreiten in der Querrichtung außerhalb des
Artikels zu verhindern.
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Bei
einem Versuch ein seitliches Auslaufen zu verhindern, werden Windeln
jetzt mit einem sogenanntem Beinbündchen versehen, welches die
Seitenränder
des Artikels in dichtendem Kontakt gegen den Körper hält. Ein Beinbündchen dieser
Art wird zum Beispiel in der
US
3,860,003 beschrieben. Um die seitliche Auslaufsicherheit
weiter zu verbessern, wurde die Verwendung von aufrechten Auslaufsperren
auf jeder Seite des Benetzungspunkts vorgeschlagen. Auslaufsperren
dieser Art sind zum Beispiel in der
EP 0 219 326 B1 beschrieben.
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Um
die Flüssigkeit
in der Längsrichtung
des Artikels von dem Benetzungspunkt auszubreiten, welcher, wenn
der Verwender sitzt oder steht, im Wesentlichen der niedrigste Punkt
des Artikels ist, muss die Flüssigkeit
nach oben gegen die Wirkung der Schwerkraft befördert werden. Dieses Flüssigkeitsverteilungsproblem
hat Windelhersteller für
mehrere Jahrzehnte beschäftigt,
und eine Anzahl von unterschiedlichen Arten von Dochtlagen wurde
vorgeschlagen, um die Verteilung in der Längsrichtung zu verbessern.
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Das
US Patent 3,017,304, das bereits 1962 angemeldet wurde, beschreibt
die Anordnung einer Dochtlage mittels der Benetzung von einer Seite
eines Absorptionskörpers
aus Fluffstoff und nachfolgender Kompression des Absorptionskörpers, wobei die
Kompression zu der Ausbildung einer zusammengedrückten Dochtlage an der benetzten
Seite des Absorptionskörpers
führt.
Bei modernen Windeln besteht die Dochtlage üblicherweise aus zusammengedrücktem chemischen
Fluffstoff.
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Trotz
großer
Anstrengungen hat sich bis jetzt keine Lösung ergeben, die eine ausreichend
effektive Flüssigkeitsverteilung
in der Längsrichtung
der Windel bietet, um das verfügbare
Absorptionsmaterial optimal zu nutzen. Windeln laufen normalerweise seitlich
aus, lange bevor das gesamte Absorptionsmaterial in einer Distanz
von dem Benetzungspunkt genutzt wurde. Eine bessere Nutzung von
Absorptionsmaterial in dem Artikel ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten
wichtig, und ist auch aus Umweltgründen äußerst wünschenswert. Falls in Windeln
und dergleichen enthaltenes Absorptionsmaterial besser genutzt werden
kann, könnte
die Menge an notwendigem Absorptionsmaterial in dem Artikel vermindert werden,
was zu einem geringeren Bedarf an Holzrohmaterialien und einer Verminderung
der Abfallmenge führt,
die von benutzten Windeln stammt.
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Das
obige betrifft Flüssigkeitsverteilungsprobleme
in Windeln oder dergleichen, wenn der Verwender sitzt oder steht.
In diesen Situationen besteht eine Gefahr des Seitenrandauslaufens
und die Nutzung des Absorptionsmaterials ist, wie oben erwähnt wurde,
noch lange nicht optimal. Die Probleme sind jedoch bei anderen Verwendungssituationen
beträchtlich
größer. Insbesondere,
wenn sich der Verwender auf seine oder ihre Seite hinlegt, besteht
eine große
Gefahr des seitlichen Auslaufens. Durch den Verwender abgegebenes
Urin sammelt sich aufgrund der Schwerkraft an dem unteren Längsseitenrand des
Artikels und es besteht eine große Gefahr der lokalen Sammlung
von Flüssigkeit,
was zu einer Übersättigung
von lokal verfügbarem
Absorptionsmaterial führt,
was dann wiederum zu einem direkten Randauslaufen oder dazu führen kann,
das Flüssigkeit
unkontrolliert entlang des Seitenrands bzw. der Seitenkante läuft und
rausläuft,
wo Lücken
zwischen dem Artikel und dem Körper
des Verwenders auftreten. Somit kann, wenn der Verwender auf seiner
oder ihrer Seite liegt, ein Auslaufen auftreten, bevor der Hauptteil
des Absorptionsmaterials in dem Artikel genutzt wurde.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Flüssigkeitsverteilung
in Absorptionsartikeln der in der Einleitung erwähnten Art zu verbessern, um
eine bessere Nutzung des in dem Artikel enthaltenem Absorptionsmaterials,
verglichen mit dem Stand der Technik, zu erhalten.
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Erfindungsgemäß wurde
dieses dadurch erzielt, dass zumindest ein anfänglicher Sammelort, in der
Form eines Flüssigkeitsaufnahmebereichs
oder in der Form eines Flüssigkeitsaufnahmebereichs
und Zwischenspeicherbereichen, angeordnet ist, um die von dem Verwender
abgegebene Flüssigkeit
schnell aufzunehmen, dass der Artikel zumindest eine Dochtlage aufweist,
wobei die Dochtlage angeordnet ist, um die in dem anfänglichen
Sammelort gesammelte Flüssigkeit
zu dem Flüssigkeitsspeicherbereich
zu verteilen, dass flüssigkeitsundurchlässige Abschnitte
in dem Artikel entlang von Teilen der überlappenden Abschnitte der
Dochtlage und des Flüssigkeitsspeicherbereichs
angeordnet sind, um den Flüssigkeitstransfer über die
Teile von der Dochtlage zu dem Speicherbereich zu verhindern, dass
die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
sich über
eine Distanz erstrecken, von dem Ende des Flüssigkeitsspeicherbereichs,
der in Richtung des anfänglichen Aufnahmeorts
weist, wobei Flüssigkeit,
die in dem Sammelort gesammelt ist, zuerst in der Dochtlage entlang
der von dem Flüssigkeitsspeicherbereich
geteilten Teile verteilt wird und danach in einer Distanz von dem
Sammelort weiter in den Flüssigkeitsspeicherbereich
verteilt wird.
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Ein
Problem mit bisher bekannten Windeln oder dergleichen war, dass
sich die Flüssigkeit
nicht ausreichend gegen die Schwerkraft mit der Hilfe von Dochtlagen
ausbreiten konnte. Die Flüssigkeit
sammelt sich in dem am tiefsten gelegenen Bereich des Artikels,
der durch den Bereich um den Benetzungspunkt gebildet wird, wenn
der Verwender steht oder sitzt, und welcher durch die am tiefsten
gelegenen Seitenabschnitte der Windel gebildet wird, wenn sich der
Verwender auf seine/ihre Seite hinlegt.
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Bei
den bisher bekannten Konstruktionen stehen die Docht- und Speicherlagen,
zumindest in gegenseitig überlappenden
Abschnitten, in direkter Verbindung miteinander. Das heißt, dass
die Flüssigkeit
in die Speicherlagen von dem am tiefsten befindlichen Punkt beginnend,
und kontinuierlich aufwärts, gefüllt wird.
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Das
heißt,
dass die Flüssigkeit
höher und
höher gegen
die Schwerkraft gefördert
werden muss, wenn die Flüssigkeit
aus dem anfänglichen
Sammelpunkt geleert wird. Da die Flüssigkeit zuerst aus den dicksten
Kapillaren geleert wird, wird es immer schwieriger, die Flüssigkeit
aus dem anfänglichen Sammelpunkt
abzuziehen. Somit wirken bei den vorher bekannten Lösungen zwei
Faktoren zusammen, und machen die Verteilung an Teile des Absorptionskörper, die
sich in einem Abstand befinden, schwieriger. Wenn die Flüssigkeit
am höchsten
zu fördern
ist, ist es am schwierigsten die Flüssigkeit aus dem Absorptionskörper an
dem anfänglichen
Sammelort abzuziehen.
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Die
Idee der Erfindung in der vorliegenden Anmeldung besteht darin,
die Dochtlage von dem Speicherbereich, während des Ausmaßes der
ersten Verteilung von einem anfänglichen
Sammelort, getrennt zu halten, so dass die Flüssigkeit eine Distanz senkrecht
nach oben lediglich in der Dochtlage gefördert werden kann, bevor jeglicher
Flüssigkeitstransfer
von der Dochtlage zu der Speicherlage stattfindet. Das heißt, dass
die Speicherlage nicht beginnend von den senkrecht am tiefsten befindlichen
Teilen gefüllt
wird, sondern dass die Flüssigkeit
zuerst eine Distanz in der Dochtlage nach oben gefördert wurde. Mittels
dieses Designs wird verfügbares
Absorptionsmaterial in der Speicherschicht zu einem beträchtlich größerem Ausmaß genutzt.
Die Flüssigkeit
beginnt in der Speicherlage, in einem höher befindlichen Punkt als
bisher bei Absorptionsartikeln bekannt, verteilt zu sein, und erreicht
somit höher
gelegene Teile der Speicherschicht als bisher möglich war. Die Idee besteht
darin, dass die am tiefsten gelegenen Teile der Speicherlage zuletzt
gefüllt
werden, d.h. wenn es am schwierigsten ist, Flüssigkeit aus dem Absorptionsmaterial
in dem anfänglichen
Sammelort abzuziehen.
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Keiner
hat bisher die Verwendung von flüssigkeitsundurchlässigen Lagen
innerhalb von Absorptionskörpern
vorgeschlagen, um die Flüssigkeitsverteilung
zu verbessern und eine bessere Nutzung von Absorptionsmaterial in
dem Artikel zu erzielen. Da die effektivere Flüssigkeitsverteilung mittels des
Vorhandenseins einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht
zwischen Teilen von überlappenden
Abschnitten der Dochtlage und des Flüssigkeitsspeicherbereichs erhalten
wird, ist die verbesserte Wirkung unabhängig von der Wahl des Materials
in der Dochtlage und dem Speicherbereich, d.h. eine Verbesserung
wird mittels des Vorhandenseins der flüssigkeitsundurchlässigen Lage
immer erhalten, im Vergleich dazu, wenn sie nicht vorhanden ist.
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Es
wurde kürzlich
in dem US Patent 4,282,874 vorgeschlagen, Plastiklagen innerhalb
von Absorptionsartikeln anzuordnen. Die Plastiklage in der Windel
gemäß dieser
Veröffentlichung
ist jedoch perforiert und hat den Zweck, lediglich Flüssigkeit
in eine Richtung durch die Plastiklage passieren zu lassen, wodurch
die Oberflächentrockenheit
des Artikels am dichstesten an dem Verwender erhöht wird. Die Plastiklage gemäß dieser
Veröffentlichung
bedeckt den gesamten Flüssigkeitsspeicherbereich
und kann deshalb nicht zu einer besseren Verteilung an Abschnitte
des Flüssigkeitsspeicherbereichs,
die während
des Gebrauchs höher
gelegen sind, beitragen. Des Weiteren ist sie nicht zwischen der
Verteilungslage und der Speicherlage angeordnet, was gleichermaßen eine
Bedingung für
eine Plastiklage ist, die in einem Absorptionsartikel angeordnet
ist, um die Verteilung von anfänglichen
Sammelorten an Abschnitte, die sich in einer Distanz befinden, zu
verbessern.
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Die
WO-A-9500093 offenbart einen Absorptionsartikel, der mit einer vorzugsweise
flüssigkeitsundurchlässigen Fluidführenden
Komponente versehen ist, die zwischen dem Absorptionskern und einem
Absorptionsstreifen positioniert ist, unmittelbar unter dem Oberblatt
angeordnet ist. Der Absorptionsstreifen dient als eine flüssigkeitstransportierende Komponente.
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Der
Absorptionsartikel gemäß der WO-A-9500093
arbeitet während
starker Flüssigkeitsabgaben
von dem Verwender nicht zufriedenstellend, da der Artikel große Flüssigkeitsmengen nicht
schnell absorbieren kann. Die Flüssigkeit
wird sich stattdessen über
der Oberfläche
ausbreiten und ein Seitenauslaufen verursachen.
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Die
Erfindung wird unten ausführlicher
in Verbindung mit einigen geeigneten beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben, die in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt sind, in denen
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1 schematisch
in einem Längsschnitt die
wesentlichen Teile für
die vorliegende Erfindung eines Absorptionsartikels gemäß einer
ersten Ausführungsform
zeigt,
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2 einen
entsprechenden Längsschnitt einer
etwas modifizierten Ausführungsform
im Vergleich mit der Ausführungsform
gemäß 1 zeigt,
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3 in
Perspektive Teile eines Absorptionsartikels gemäß einer dritten Ausführungsform zeigt,
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4 einen
Schnitt nach IV-IV in 3 zeigt,
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5 den
gleichen Schnitt wie in 4 zeigt, mit einigen zusätzlichen
Teilen, die in der dritten Ausführungsform
enthalten sind,
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6 in
Perspektive die wesentlichen Teile eines Absorptionsartikels gemäß einer
geeigneten vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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7 einen
Schnitt nach VII-VII in 6 zeigt,
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8 einen ähnlichen
Schnitt zu dem in 7 einer fünften Ausführungsform zeigt, die im Vergleich
mit den Ausführungsformen
in den 6 und 7 etwas modifiziert ist,
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9 in
Perspektive die wesentlichen Teile eines Absorptionsartikels gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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10 einen
Schnitt nach X-X in 9 zeigt,
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11 einen
Schnitt nach XI-XI in 9 zeigt,
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12 in
Perspektive die wesentlichen Teile eines Absorptionsartikels gemäß einer
siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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13 einen
Schnitt nach XIII-XIII in 12 zeigt,
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14 die
wesentlichen Teile eines Absorptionsartikels gemäß einer achten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt,
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15 einen
Schnitt nach XV-XV in 14 zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung kann in unterschiedlichen Arten von Absorptionsartikeln,
beispielsweise Windel sowohl für
Kinder als auch für
Erwachsene, in sogenannten Höschenwindeln
und in Einlagen für
Windeln und Höschenwindeln,
angewandt werden. Da die Artikel in ihrer Gesamtheit auf viele unterschiedliche
Arten variieren können,
werden lediglich Teile, die für
die Funktion der Erfindung wesentlich sind, in den beispielhaften
Ausführungsformen,
die untenstehend beschrieben werden, gezeigt, während andere Teile weggelassen
wurden. Einzelheiten die weggelassen wurden, sind zum Beispiel einschließende Abdeckungen
mit möglichen Beinbündchen und
Hüftbündchen und
Verschlussanordnungen, die aus Band-, Haken- und Schlaufenverschlüssen oder
stützenden
Unterhosen, usw. gebildet sein können.
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1 zeigt
in einem Längsschnitt
die Absorptionsteile in einer Windel und in einer Position, welche
diese Teile aufweisen, wenn der Verwender steht, geht oder sitzt.
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet einen Flüssigkeitsaufnahmebereich, der
sich in dem Schrittbereich des Verwenders befindet, wenn der Artikel
in Gebrauch ist. Das Material in diesem Bereich kann zum Beispiel
eine Wattierung sein, welche die Fähigkeit aufweist, große Flüssigkeitsmengen
schnell aufzunehmen. Dieser Bereich kann auch ein Hohlraum sein.
Dieser Bereich 1 befindet sich um den sogenannten Benetzungspunkt
herum, der einen „Punkt" des Artikels betrifft,
der sich direkt vor der Öffnung
der Harnröhre
des Verwenders befindet. Flüssigkeitsspeicherbereiche 2, 3 sind
an jedem Ende des Flüssigkeitsaufnahmebereichs
angeordnet. Eine Dochtlage 4 ist in einem Stück unter
dem Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 und
den zwei Flüssigkeitsspeicherbereichen 2, 3 angeordnet.
Die Ausführungsform
gemäß 1 weist
auch zwei flüssigkeitsundurchlässige Abschnitte 5 und 6 auf,
die jeder eine Flüssigkeitssperre
zwischen einer Endrandseite des Flüssigkeitsaufnahmebereichs und
der Endrandseite des angrenzenden Flüssigkeitsspeicherbereichs 2 beziehungsweise 3 bilden,
und auch eine Flüssigkeitssperre
zwischen der Dochtlage und einem Teil des jeweiligen Flüssigkeitsspeicherbereichs,
das dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
am nächsten
ist, bilden. Wenn der Verwender steht oder sitzt, ist der Schrittbereich
der Windel, und somit der Flüssigkeitsaufnahmebereich 1,
hauptsächlich
der am tiefsten gelegene Bereich, und die Flüssigkeitsspeicherbereiche 2 und 3 erstrecken
sich, wie in 1 zu sehen ist, in eine Richtung
nach oben von dem Schrittbereich zu dem Bauch des Verwenders beziehungsweise
zu dem Hüftbereich
an dem Rücken
des Verwenders. Der Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 dient
als ein anfänglicher
Sammelort für
Urin, wenn der Verwender steht oder sitzt, und besteht aus einem
Material, zum Beispiel eine Wattierung, das die Fähigkeit
aufweist, schnell Flüssigkeit
hineinzulassen, und das eine geringe Flüssigkeitsrückhaltefähigkeit aufweist. Das Anordnen
von Bereichen mit der Fähigkeit
schnell große
Flüssigkeitsmengen
aufzunehmen, die von einem Verwender abgegeben werden, ist bereits
bekannt. Gleichermaßen
ist es bereits bekannt Dochtlagen zu verwenden, um den Flüssigkeitsaufnahmebereich
zu leeren, so dass dieser Bereich noch einmal Flüssigkeit, die von einem Verwender
abgegeben wird, aufnehmen kann. Wie oben erwähnt, war es bisher nicht möglich, das
verfügbare
Absorptionsmaterial in dem Artikel auf eine vollständig zufriedenstellende
Art zu nutzen. Dies war hauptsächlich
durch die Tatsache bedingt, dass es nicht möglich war die Flüssigkeit
von dem anfänglichen
Sammelort genügend
nach oben gegen die Schwerkraft zu transportieren. Die Flüssigkeitsspeicherbereiche,
sowohl in dem Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung als auch in vorher bekannten Windeln oder dergleichen,
sind dafür
vorgesehen, absorbierte Flüssigkeit
zurückzuhalten
zu können und
es war deshalb notwendig, die Verteilungsfähigkeit aufzugeben. Dieses
an sich kann zu einem großen
Maß durch
eine Dochtlage kompensiert werden, die an den Flüssigkeitsspeicherbereich angrenzt. Wie
oben erwähnt,
besteht das Problem mit bisher bekannten Lösungen darin, dass die Flüssigkeitsspeicherbereiche
beginnend mit dem Ende gefüllt werden,
das sich am nähesten
zu dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
befindet, und somit den am tiefsten gelegenen Teilen der Windel
(wenn der Verwender steht oder sitzt). Auf diese Art wird, da der
Flüssigkeitsaufnahmebereich
von der Flüssigkeit
geleert wird, die Distanz senkrecht zu nichtgesättigtem Absorptionsmaterial
in den Flüssigkeitsspeicherbereichen
länger,
und gleichzeitig wird es immer schwieriger, Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
herauszuziehen. Außerdem
verringert sich die Absorptionsfähigkeit
des Flüssigkeitsspeicherbereichs,
wenn dieser Bereich während
der Absorption anschwillt.
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Ein
Anordnen der flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 5 und 6 verhindert
den direkten Flüssigkeitstransfer
von der Dochtlage zu den Speicherbereichen 2, 3 entlang
den Teilen der Dochtlage, welche durch die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte bedeckt
sind. Wenn ein Verwender eines Absorptionsartikels gemäß 1 sitzt
oder steht, wird Flüssigkeit
somit von dem Flüssigkeitsaufnahmebereich 1,
der als ein anfänglicher
Sammelort dient, gegen die Schwerkraft in die Richtung des Pfeils
A entlang der Dochtlage, und getrennt von den Flüssigkeitsspeicherbereichen 2 und 3,
transportiert. Nur wenn die Flüssigkeit
in der Dochtlage den Endrand 5' und 6' der flüssigkeitsundurchlässigen Lage
passiert hat, kann die Flüssigkeit
beginnen in den Speicherbereichen 2 und 3 verteilt
zu sein. Das Material in den Speicherbereichen kann zum Beispiel
ein Gemisch aus Fluffstoff und einem hochabsorbierenden Material
sein, das auch unter dem Namen Super-Absorptionsmaterial bekannt
ist, und die Fähigkeit
aufweist, Flüssigkeit
zu absorbieren die einem Vielfachen seines eigenen Gewichts entspricht.
Die Materialwahl und das Design der Flüssigkeitsspeicherlagen sind nicht
kritisch. Was wesentlich ist, ist dass die Flüssigkeitsspeicherbereiche die
Fähigkeit
aufweisen, große
Flüssigkeitsmengen
zu absorbieren und die Flüssigkeit
auch zurückzuhalten,
wenn die Speicherbereiche belastet sind. Ein gemeinsamer Faktor
bei allen bisher bekannten Absorptionskörpern mit einer hohen Absorptionskapazität und einer
hohen Wasserrückhaltefähigkeit
ist, dass die Flüssigkeitsverteilung
in derartigen Absorptionskörpern
sehr langsam ist, was durch getrennte Dochtlagen kompensiert wird.
Wenn die Schwerkraft außer
Acht gelassen wird, breitet sich Flüssigkeit in alle Richtungen
in einem homogenen Absorptionskörper
gleich schnell aus. Flüssigkeit,
die zu dem Flüssigkeitsspeicherbereich
transferiert wurde, wird somit gleichförmig innerhalb des Bereichs
verteilt, wenn Variationen aufgrund der Schwerkraft außer Acht
gelassen werden.
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Bei
der beispielhaften Ausführungsform,
die in 1 gezeigt wird, überlappt die Dochtlage 4 die gesamte
Länge des
jeweiligen Speicherbereichs, und Flüssigkeit von dem Flüssigkeitsaufnahmebereich,
welche die Endränder 5' und 6' passiert hat, kann,
aufgrund des Vorhandenseins der Dochtlage, sich schneller über den
Speicherbereich in eine Richtung von dem Schrittbereich ausbreiten,
als die umgekehrte, trotz der Schwerkraft.
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Mittels
der Wahl der Dochtlage und der Länge
des flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitts
zwischen dem Speicherbereich und einer überlappenden Dochtlage, kann
der Absorptionsartikel optimiert werden, so dass diejenigen Teile
der Flüssigkeitsspeicherbereiche,
die dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
am nähesten
sind, zuletzt mit Flüssigkeit
gefüllt werden.
Dies ist wesentlich, da die am härtesten
gebundene Flüssigkeit
in dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
zuletzt geleert wird, und das Absorptionsmaterial in den Speicherbereichen
somit am besten genutzt wird, falls die für das Transportieren der Flüssigkeit
notwendige Arbeit senkrecht am geringsten ist, wenn es am schwierigsten
ist, Flüssigkeit
von dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
zu entziehen. Für
Flüssigkeit,
die über
die Dochtlage von dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
zu dem Flüssigkeitsspeicherbereich
zu transportieren ist, muss die Saugkraft des Flüssigkeitsspeicherbereichs die
Flüssigkeitsrückhaltefähigkeit
des Flüssigkeitsaufnahmebereichs
und die Saughöhe übersteigen.
Für die
in die gewünschte Richtung
zu verteilende Flüssigkeit,
muss die Flüssigkeitsaffinität für die Dochtlage
größer sein
als für den
Flüssigkeitsaufnahmebereich,
und die Flüssigkeitsaffinität für den Speicherbereich
muss höher sein
als für
die Dochtlage. Die Flüssigkeitsaffinität kann in
Abhängigkeit
von dem Kapillardruck, der effektiven Porengröße, Benetzungswinkeln, osmotischem
Druck, usw. variieren.
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Bei
der beispielhaften Ausführungsform,
die in 2 gezeigt wird, werden die Details, die ähnlichen
Details in 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Die beispielhafte Ausführungsform in 2 unterscheidet
sich von der beispielhaften Ausführungsform
in 1 darin, dass eine zusätzliche Dochtlage 7 beziehungsweise 8 unmittelbar
hinter den jeweiligen Flüssigkeitsspeicherlagen 2, 3 angeordnet
ist. Die zwei flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 5 und 6 sind
zwischen der Dochtlage 4 und den zwei zusätzlichen
Dochtlagen 7 und 8 angeordnet, und weisen eine
längere
Ausdehnung in der Längsrichtung
des Artikels verglichen mit den flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitten
in der beispielhaften Ausführungsform
in 1 auf, das heißt die Flüssigkeitssperre zwischen der
Dochtlage 4 und dem jeweiligen Speicherbereich ist in der
Ausführungsform
gemäß 2 länger. Die
Ausführungsform
gemäß 2 kann
geeignet sein, abhängig
von dem enthaltenem Material und/oder ob die Flüssigkeitstransportdistanzen
lang sind. Der Zweck der Anordnung der zusätzlichen Dochtlage 7 und 8 besteht hauptsächlich darin,
dass Flüssigkeit,
welche den Endrand 5' und 6' des flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitts über die
Dochtlage 4 passiert hat, den gesamten Weg runter zu dem
Teil der jeweiligen Speicherlage, die sich am nähesten zu dem Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 befindet,
ausgebreitet wird. Wenn sich die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte über einen
beträchtlichen
Teil des Speicherbereichs erstrecken, besteht eine Gefahr, dass
das Absorptionsmaterial in dem jeweiligen Speicherbereich nicht
in dem Bereich genutzt wird, der sich am dichtesten zu dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
befindet. Die Flüssigkeitsverteilung über die
Speicherbereiche kann, unter bestimmten Umständen, durch ein Anordnen einer
zusätzlichen
Dochtlage 7 und 8 verbessert werden. In der gezeigten
Ausführungsform erstreckt
sich die zusätzliche
Dochtlage 7 beziehungsweise 8 über den gesamten Flüssigkeitsspeicherbereich 2 beziehungsweise 3.
Dies kann an sich aus der Sicht der Herstellung am meisten geeignet
sein, aber eine Alternative für
die zusätzliche Dochtlage
stellt natürlich
dar, eine Ausdehnung in der Längsrichtung
des Flüssigkeitsspeicherbereichs
zu haben, die der Ausdehnung des flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitts
in dieser Richtung entspricht. Die Länge der flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte und
das Design der Dochtlagen werden für eine optimale Nutzung von
Absorptionsmaterial in den Speicherbereichen, abhängig von
den Absorptions- und Verteilungscharakteristika des Materials in
dem Artikel, gewählt.
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Wie
oben erwähnt,
ermöglicht
ein Anordnen der flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
eine effektivere Nutzung des Absorptionsmaterials in dem Artikel.
Dies kann wiederum bedeuten, dass ein Absorptionsmaterial einer
schlechteren Qualität,
aber mit einem deutlich vorteilhafteren Preis, in Absorptionsartikeln
verwendet werden kann, ohne die Funktion herabzusetzen. Dies trifft
natürlich
auch auf die Wahl des Flüssigkeitsverteilungsmaterials
zu.
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Die
Ausführungsform
gemäß 3 weist zwei
Flüssigkeitsspeicherbereiche 2 und 3 auf.
Sie weist auch eine flüssigkeitsundurchlässige Schicht 9 auf,
die sich über
die vorderen und hinteren Abschnitte des Artikels erstreckt, und
die, von der dem Verwender während
des Gebrauchs des Artikels zugewandten Seite gesehen, über den
Flüssigkeitsspeicherbereichen 2, 3 angeordnet
ist. Die flüssigkeitsundurchlässige Schicht 9 weist
eine Mittelöffnung 10 auf,
die sich zwischen den zwei Flüssigkeitsspeicherbereichen
erstreckt und derart angeordnet ist, dass sie während des Gebrauchs des Artikels hauptsächlich um
den Benetzungspunkt herum zentriert ist. Die Öffnung 10 wurde durch
ein Ausbilden von Schlitzen durch die flüssigkeitsundurchlässige Schicht
entlang der Längsgrenzlinien
der vorgesehenen Öffnung
und eines Querschlitzes zwischen den Linien in dem Mittelbereich
der vorgesehenen Öffnung,
und durch nach innen Falten der durch die Schlitze gebildeten Laschen
ausgebildet. Wie in den 3 und 4 gesehen
werden kann, werden diese Laschen unter die Flüssigkeitsspeichergebiete nach
innen gefaltet, um die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 5 und 6 zu
bilden.
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5 zeigt
auch den Flüssigkeitsaufnahmebereich 1,
der in dem Schrittgebiet des Artikels angeordnet ist, und eine Dochtlage 11,
die dafür
vorgesehen ist, Flüssigkeit
von dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
zu den zwei Flüssigkeitsspeicherbereichen 2, 3 zu
verteilen. Die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 5 und 6 erfüllen dadurch
die gleiche Funktion wie in Verbindung mit der Ausführungsform
in 1 beschrieben wurde. Die Ausführungsform in 5 umfasst
eine äußere Lage 12,
die sich während
des Gebrauchs des Artikels in direktem Kontakt mit der Haut des
Verwenders befindet. Diese äußere Lage kann
zum Beispiel aus Vlies bestehen. Beispiele von anderen geeigneten äußeren Lagen
sind Faserlagen, die aus langen „endlosen" Fasern, die in getrennten Punkten zusammengeschweißt sind,
oder aus einem Schaummaterial bestehen. Eine wesentliche Eigenschaft
dieser äußeren Lage
besteht darin, dass sie schnell zulässt, dass Flüssigkeit
von der Außenseite
in den Absorptionsartikel eindringt.
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In
der gemäß den 3 bis 5 gezeigten Ausführungsform
wurde eine flüssigkeitsundurchlässige Schicht,
die dafür
vorgesehen ist ein Nachbenetzen von Flüssigkeit, die in dem Artikel
absorbiert ist, an der Haut des Verwenders zu verhindern, verwendet,
um die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 5, 6 zu
bilden, die eine Flüssigkeitsverteilung über die Flüssigkeitsspeicherbereiche
fördern.
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Wie
oben erwähnt
wurde, ist die Gefahr des Auslaufens aus Windeln oder dergleichen
besonders groß,
wenn der Verwender sich auf seine/ihre Seite hinlegt. Aufgrund der
Schwerkraft läuft
die Flüssigkeit von
dem Benetzungspunkt zu dem sich am tiefsten befindlichen Rand an
dem Artikel. Die senkrecht am tiefsten befindlichen Teile einer
Windel mit einem sich verjüngenden
Schrittgebiet, sind die Randabschnitte der Windel an jedem Ende
des Schrittgebiets, das heißt
die vorderen und hinteren Abschnitte. Bei modernen Windeln wird
zumindest das Schrittgebiet seitlich mit Beinbündchen und mit zusätzlichen
aufrechten Flüssigkeitssperren
gedichtet. Es besteht deshalb eine große Gefahr, dass sich, wenn
sich der Verwender auf seine/ihre Seite hinlegt, beträchtliche Flüssigkeitsmengen
in dem am tiefsten befindlichen Eckabschnitt der Windel sammeln
können,
und dass ein Auslaufen in dieser Ecke auftreten wird, bevor das
Absorptionsmaterial der Windel in jeglichem nennenswerten Ausmaß genutzt
wurde.
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Die 6 und 7 zeigen
eine geeignete Ausführungsform,
mit der das zuletzt erwähnte
seitliche Auslaufproblem im Wesentlichen beseitigt wurde. Lediglich
diejenigen Teile des Absorptionsartikels, die für die Demonstration der Funktion
wesentlich sind, werden in der Zeichnung gezeigt. Andere Teile,
wie beispielsweise die äußere Abdeckung, Bündchen,
Verschlussanordnungen, usw. wurden weggelassen, um das Verständnis zu
erleichtern. Bei der in 6 gezeigten Windel sind Zwischenspeichergebiete 13, 14, 15 und 16,
eines an jedem Seitenrandabschnitt der vorderen und hinteren Abschnitte 17 und 18 der
Windel, angeordnet. Der Schrittabschnitt der Windel wird mit dem
Bezugszeichen 19 bezeichnet. Wie in den oben gezeigten
Ausführungsformen,
weist die Ausführungsform
in 6 Flüssigkeitsspeicherbereiche 2, 3 und
einen Flüssigkeitsaufnahmebereich
auf, der sich direkt vor dem Benetzungspunkt befindet. Eine Dochtlage 20 erstreckt
sich unter die Flüssigkeitsspeicherbereiche 2, 3 und
unter den Flüssigkeitsaufnahmebereich 1,
und erstreckt sich weiter seitlich raus unter die Zwischenspeicherbereiche 14 und 16 in
den vorderen und hinteren Abschnitten 17 und 18 an
dem ersten Seitenrandabschnitt des Artikels. Eine zweite Dochtlage 21, die
in einem Stück
ausgebildet ist, ist an der oberen Seite der Flüssigkeitsspeicherbereiche 2 und 3 angeordnet,
und erstreckt sich seitlich raus zu und unter die Zwischenspeicherbereiche 13 und 15 an
dem zweiten Seitenrandabschnitt des Artikels.
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Der
Begriff „obere
Seite" bezeichnet
die Seite zum Beispiel von den Speicherbereichen, die zu dem Verwender
während
des Gebrauchs des Artikels am dichtesten liegt. Der verwendete Begriff „unter", wird auf eine ähnliche
Art definiert, das heißt „unter" wurde als das Gegenteil
der oberen Seite verwendet.
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Die
zweite Dochtlage 21 weist eine Öffnung 22 direkt vor
dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
auf, so dass durch den Verwender abgegebene Flüssigkeit wieder Zugang zu dem
Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 finden
kann, ohne dass die Dochtlage 21 für die Sammlung der durch den
Verwender abgegebenen Flüssigkeit
ein Hindernis ist.
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Die
Zwischenspeicherbereiche 13, 14, 15 und 16 sind
dafür vorgesehen,
dass sie schnell Flüssigkeit
absorbieren können,
die sich anfänglich
in den Randabschnitten der Windel angesammelt hat, so dass die Gefahr
des seitlichen Auslaufens, wenn sich der Verwender auf seine/ihre
Seite hingelegt hat, beträchtlich
vermindert ist, im Verhältnis
zu bisher bekannten Windeln und dergleichen.
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Die
Anordnung von flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitten
zwischen Teilen von überlappenden Abschnitten
von Verteilungs- und
Speicherlagen erfolgt, um die Flüssigkeitsverteilung
in der Längsrichtung
des Artikels gegen die Schwerkraft effektiver zu gestalten, und
um dadurch eine bessere Nutzung von Absorptionsmaterial in dem Artikel,
wie in den Ausführungsformen
in den 1 bis 5 beschrieben wurde, zu erzielen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 6 wurden
flüssigkeitsundurchlässige Abschnitte 23, 24, 25 und 26 angeordnet,
um eine Flüssigkeitsverteilung gegen
die Schwerkraft in eine Richtung von den Zwischenspeicherbereichen
zu den Speicherbereichen 2 und 3 zu fördern. Der
flüssigkeitsundurchlässige Abschnitt 23 erstreckt
sich in der Längsrichtung
des Artikels über
im Wesentlichen den gesamten Speicherbereich, und überlappt
einen Seitenrandabschnitt des Flüssigkeitsspeicherbereichs 2, der
dem zweiten Seitenrandabschnitt des Artikels am nähesten liegt,
und erstreckt sich weiter zwischen angrenzenden Teilen der Dochtlage 21 und
des Seitenrands des Flüssigkeitsspeicherbereichs 2,
und weiter eine Distanz raus unter lediglich die Dochtlage 21 in einer
Richtung zu einem naheliegenden Zwischenspeicherbereich 13.
Wie in 6 gesehen werden kann, ist der flüssigkeitsundurchlässige Abschnitt 25 auf
eine entsprechende Art in dem hinteren Abschnitt des Artikels angeordnet.
Der flüssigkeitsundurchlässige Abschnitt 24 erstreckt
sich in der Längsrichtung des
Artikels über
hauptsächlich
die gesamte Flüssigkeitsspeicherlage 2,
und überlappt
einen Seitenrandabschnitt des Flüssigkeitsspeicherbereichs 2, der
dem ersten Seitenrandabschnitt des Artikels am nähesten liegt, und erstreckt
sich weiter zwischen angrenzenden Teilen der Dochtlage und des Seitenrands
der Flüssigkeitsspeicherlage,
und weiter eine Distanz raus über
lediglich die Dochtlage 20. Der flüssigkeitsundurchlässige Abschnitt 26 in
dem hinteren Abschnitt 18 des Artikels ist auf eine dem
flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitt 24 entsprechende Art
angeordnet.
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Die
Funktion der flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
wird unten unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
Diese Figur veranschaulicht schematisch den Zustand der Windel,
wenn sich der Verwender auf seine/ihre Seite hingelegt hat, und
der Zwischenspeicherbereich 14 den untersten Teil der Windel
bildet. In einem Anfangsstadium läuft die durch den Verwender
abgegebene Flüssigkeit
in den Randabschnitt runter und sammelt sich in dem Zwischenspeicherbereich 14.
Dieser Bereich, wie die anderen Zwischenspeicherbereiche, ist aus
einem Material ausgebildet, das die Fähigkeit aufweist, schnell große Flüssigkeitsmengen
zu absorbieren. Die Zwischenspeicherbereiche können möglicherweise eine etwas größere Fähigkeit
aufweisen, Flüssigkeit
zurückzuhalten
als der Flüssigkeitsaufnahmebereich 1, da
die Gefahr des Auslaufens größer ist,
wenn sich Flüssigkeit
in dem Seitenrand des Artikels sammelt als in dem Schrittbereich,
falls keine Maßnahmen
ergriffen wurden, um die Zwischenspeicherbereiche flüssigkeitsundurchlässig einzuschließen. Falls
jedoch die Zwischenspeicherbereiche in flüssigkeitsundurchlässigen Taschen
angeordnet sind, ist es angemessen, dass die Flüssigkeitsaffinität in den Zwischenspeicherbereichen
geringer ist als in dem Flüssigkeitsaufnahmebereich,
da in einem derartigen Fall Flüssigkeit
von den Zwischenspeicherbereichen auch hoch zu dem Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 gefördert werden
kann, wenn der Verwender auf seiner/ihrer Seite liegt, wodurch die
Gefahr des Randauslaufens aufgrund der Übersättigung der Zwischenspeicherbereiche
vermindert ist.
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Auf
eine Art, die der in Verbindung mit 1 beschriebenen
Art entspricht, wird Flüssigkeit
von dem am tiefsten befindlichen anfänglichen Sammelort gegen die
Schwerkraft zu dem Speicherbereich 2 verteilt. Flüssigkeit
die, wie in 7 gezeigt wird, in die Richtung
des Pfeils A in der Dochtlage 20 verteilt wird, wird durch
die flüssigkeitsundurchlässige Lage 24 daran
gehindert, dass sie zu dem Speicherbereich 2 transferiert
wird. Nur wenn die Flüssigkeit
nach oben über
den oberen Endrand 24' gefördert wurde,
kann die Flüssigkeit
in dem Speicherbereich verteilt werden. In dem Speicherbereich 2 wird
die Flüssigkeit
gleichmäßig in alle
Richtungen verteilt, wenn die Wirkung der Schwerkraft außer Acht
gelassen wird. Wenn der Verwender auf seiner/ihrer Seite liegt, übt die Schwerkraft
natürlich eine
Wirkung aus und Flüssigkeit,
die den Rand 24' passiert
hat, würde
eine Tendenz aufweisen sich mehr nach unten als nach oben auszubreiten,
falls sich die Dochtlage nicht hinter den Rand 24' erstreckt hätte. Die
Dochtlage kann jedoch derart ausgebildet werden, dass sie mehr als
reichlich die Tendenz kompensiert, das heißt derart, dass Flüssigkeit
in der Lage ist, zuletzt in die am untersten gelegenen Teile des
Speicherbereichs gefüllt
zu werden.
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Wie
oben in der die 1 betreffende Beschreibung erwähnt wurde,
kann die Länge
der flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 23, 24, 25 und 26,
und das Design der Dochtlagen, in Abhängigkeit von den Absorptions-
und Verteilungscharakteristika der Materialien in dem Artikel, für eine optimale
Nutzung des Absorptionsmaterials in den Speicherbereichen 2, 3,
gewählt
werden.
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Bei
der Ausführungsform
in den 6 und 7 befinden sich die Dochtlagen 20 und 21 an
gegenüberliegenden
Seiten der Speicherbereiche. Des Weiteren befinden sich die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 23, 24 beziehungsweise 25, 26 mit
ihren aktiven Teilen an gegenüberliegenden
Seiten der Speichergebiete, was am deutlichsten in 6 gesehen
werden kann. Hinsichtlich der Verteilungs- und Absorptionseigenschaften
ist der Artikel jedoch symmetrisch, das heißt Flüssigkeit wird gleichermaßen effektiv
von dem Zwischenspeicherbereich 13 wie von dem Zwischenspeicherbereich 14 absorbiert.
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Die
Ausführungsform
in 6 ist hinsichtlich der Form und der Ausdehnung
der Bestandteile schematisch. Zum Beispiel kann die Form der Zwischenspeicherbereiche
unterschiedlich sein, und die Größe in Relation
zu den Speicherbereichen kann auch anders als das Gezeigte sein.
Die Größe und Form
der Zwischenspeicherbereiche 13, 14, 15 und 16 und
der Speicherbereiche 2, 3 hängt natürlich von der Wahl der enthaltenen
Materialien ab und davon, wie der Artikel als Ganzes ausgebildet
ist.
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Die
Ausführungsform
in 8 unterscheidet sich von der Ausführungsform
in den 6 und 7 lediglich darin, dass zusätzliche
Dochtlagen 27, 28 an jeder Seite des jeweiligen
Flüssigkeitsspeicherbereichs 2, 3 angeordnet
wurden, und dass die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 23, 24, 25 und 26 zwischen
den Dochtlagen angeordnet wurden, wie in 8 gesehen
werden kann, und auch dadurch, dass sich die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte über eine
längere
Distanz in der Querrichtung über
den Flüssigkeitsspeicherbereich
erstrecken. Dies kann angemessen sein, abhängig von dem enthaltenem Material
und/oder ob die Transportdistanzen lang sind. Die zusätzlichen
Dochtlagen 27, 28 können somit, unter bestimmten
Umständen,
die Verteilung in dem Speichergebiet unter dem flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitt 23 erleichtern,
so dass das Material in dem am tiefsten gelegenen Teil des Speicherbereichs
auch verwendet wird.
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Während des
Gebrauchs des Absorptionsartikels gemäß den in den 6 und 7 gezeigten Ausführungsformen
ist es wichtig, dass die Flüssigkeit,
die sich anfänglich
in einem oder mehreren Zwischenspeicherbereichen an einer Seite
der Windel angehäuft
hat, schnell zu einem nahegelegenem Flüssigkeitsspeicherbereich transportiert
werden kann, so dass die Zwischenspeicherbereiche bei der nächsten Benetzung
im Prinzip ihre gesamte ursprüngliche
Kapazität
wiedererlangt haben werden, um schnell große Flüssigkeitsmengen zu absorbieren.
Die Materialwahl in dem Speicherbereich, den Dochtlagen und Zwischenspeicherbereichen
ist nicht kritisch. Was wesentlich ist, ist dass die Saugkraft des
Speicherbereichs die Summe der Rückhaltekapazität in den
Zwischenspeicherbereichen und die notwendige Saughöhe überschreitet.
Typische Materialien, die in den Zwischenspeicherbereichen 13, 14, 15 und 16 verwendet
werden können,
sind Faserstrukturen, Schaum oder ähnlich poröse Materialien. Zum Beispiel
ist es möglich,
HT-CTMP, was ein Zellulose-Fluffstoff mit einer geringen Benetzbarkeit
ist, zu verwenden.
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Durch
ein Garantieren, dass die Bestandteile des Artikels, die Flüssigkeitsspeicherbereiche 2, 3, der
Flüssigkeitsaufnahmebereich 1,
die Zwischenspeicherbereiche 13, 14, 15 und 16 und
die Dochtlagen 20, 21, Unterschiede in den Benetzungswinkeln aufweisen,
ist es möglich,
eine kontrollierte und vorhersagbare Flüssigkeitsverteilung von den
Zwischenspeicherbereichen zu den Flüssigkeitsspeicherbereichen,
und von dem Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 zu
den Flüssigkeitsspeicherbereichen, zu
erhalten.
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Ein
Material oder eine Materialkombination mit einer guten Flüssigkeitsverteilungsfähigkeit
wird natürlich
als das Material in den Flüssigkeitsverteilungsbereichen
gewählt.
Ein Material das verwendet werden kann, ist chemisch hergestellter
Zellulose-Fluffstoff (CP) mit einem Oberflächengewicht von ungefähr 200 g/m2.
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Ein
anderes Beispiel eines geeigneten Materials ist das in der WO 94/10956
beschriebene Absorptionsmaterial. Dieses Material ist eine trocken-ausgebildete
Faserlage, die direkt in einem Absorptionsartikel, ohne vorherige
Zerfaserung, verwendet wird.
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Das
in den Flüssigkeitsspeicherbereichen 2, 3 verwendete
Material sollte eine hohe Benetzbarkeit und einen hohen Kapillardruck
aufweisen. Wie oben erwähnt
sind Gemische aus Fluffstoff und hochabsorbierenden Materialien,
die gewöhnlich
Superabsorbentien genannt werden, geeignete Materialien.
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Wie
oben erwähnt,
ist beispielsweise ein Zellulose-Fluffstoff
mit einer geringen Benetzbarkeit zur Verwendung in den Zwischenspeicherbereichen
geeignet.
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Andere
Arten von Absorptionsmaterial können
auch behandelt werden, um die Änderung
in der Benetzbarkeit, die andernfalls während des Benetzens auftritt,
zu vermindern.
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Der
Begriff dynamischer Kontaktwinkel betrifft den Winkel der gezeigt
wird, wenn sich eine Flüssigkeitsfront
bewegt. Die Begriffe fortschreitender Benetzungswinkel und rückläufiger Benetzungswinkel
sind dafür
gedacht, anzudeuten, ob der dynamische Kontaktwinkel gemessen wird
wenn sich eine Flüssigkeit über eine
trockene Oberfläche
voran bewegt, oder falls die Flüssigkeit
sich über
eine erneut benetzte Oberfläche
zurückzieht.
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Ein
Material das verwendet werden kann, um den rückläufigen Benetzungswinkel zu
erhöhen,
ist Ethylhydroxylethyl-Zellulose (EHEC).
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Bei
der Ausführungsform
in den 9 bis 11 wurden diejenigen Teile,
die ähnlichen
Teilen in den 6 bis 8 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der Querschnitt in 10 ist
vollständig
identisch zu der 8, was bedeutet, dass die zusätzlichen
Dochtlagen 27 und 28 an jeder Seite der Speicherbereiche 2, 3 angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform
in den 9 bis 11, ungleich den Ausführungsformen
in den 6 bis 8, sind flüssigkeitsundurchlässige Abschnitte
in der Längsrichtung
angeordnet, um Flüssigkeit,
die sich anfänglich
in dem Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 angehäuft hat,
effektiv zu den Flüssigkeitsspeicherbereichen 2, 3 zu
verteilen. Die flüssigkeitsundurchlässigen Lagen,
die eine Flüssigkeitsverteilung
in der Längsrichtung
des Artikels fördern,
haben die gleiche Funktion wie die in den Ausführungsformen in den 1 und 2 beschriebenen
Abschnitte, und wurden mit den gleichen Bezugszeichen 5, 6 bezeichnet.
Wie in 11 gesehen werden kann, grenzt
der flüssigkeitsundurchlässige Abschnitt 6 das
Ende des Flüssigkeitsspeicherbereichs 3 von
dem Ende des Flüssigkeitsaufnahmebereichs 1 ab.
Des Weiteren erstreckt er sich über
eine Distanz zwischen der Flüssigkeitsspeicherlage 3 und der
zusätzlichen
Dochtlage 28, um den Flüssigkeitstransfer
von der Dochtlage zu dem Speichergebiet zu verhindern, bis der Endrand 6' des flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitts
passiert wurde.
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Bei
der Ausführungsform
in den 9 bis 11 wird eine Flüssigkeitsverteilung
in dem Artikel gegen die Schwerkraft, sowohl von anfänglichen Sammelorten
in dem Schrittabschnitt als auch von anfänglichen Sammelorten 13 bis 16 in
den Randabschnitten des Artikels, mittels flüssigkeitsundurchlässiger Abschnitte,
die über
Teilen der überlappenden
Teile der Dochtlagen und Flüssigkeitsspeicherlagen
angeordnet sind, gefördert.
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Wie
in 11 gesehen werden kann, wurde der flüssigkeitsundurchlässige Abschnitt 6 über der Dochtlage 28 angeordnet,
während
die flüssigkeitsundurchlässige Lage 26 unter
der Dochtlage angeordnet ist. Mittels dieser Anordnung könnten die flüssigkeitsundurchlässigen Lagen 6 und 26 einander überlappen,
ohne dass eine Flüssigkeitsverteilung
in der Längsrichtung
durch die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
unterbrochen wird, die angeordnet sind, um eine seitliche Flüssigkeitsverteilung
zu fördern,
da eine Flüssigkeitsverteilung
in der Dochtlage 28, zwischen den zwei flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitten 6 und 25,
stattfinden kann.
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Die
Ausführungsform
in den 12 und 13 weist
eine Dochtlage 29 auf, die einstückig ausgebildet ist. In den 12 und 13 werden
die Teile, die ähnlichen
Teilen in der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform
entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Bei
dieser Ausführungsform
befinden sich die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 23, 24, 25 und 26 an
der gleichen Seite der Flüssigkeitsspeicherbereiche 2, 3.
Um zu ermöglichen,
dass eine Flüssigkeitsverteilung
effektiv in der senkrechten Richtung von zum Beispiel dem Zwischenspeicherbereich 13 zu
den am entferntesten gelegenen Teilen des Speicherbereichs in der
seitlichen Richtung (die senkrechte Richtung in 13)
des Artikels auftritt, wurde eine weitere Dochtlage 30 zwischen
den flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitten 23, 24 und
dem Speicherbereich 2, und zwischen den flüssigkeitsundurchlässigen Bereichen 25, 26 und
dem Speicherbereich 3, angeordnet.
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Die
beispielhafte Ausführungsform
in den 14 und 15 unterscheidet
sich von der in den 12 und 13 gezeigten
Ausführungsform
lediglich darin, dass flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 5 und 6 angeordnet
wurden, um die Verteilung in der Längsrichtung des Artikels von
dem Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 in
dem Schrittabschnitt des Artikels zu den zwei Speicherbereichen
zu verbessern. Folglich erfüllen
die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 5 und 6 die
gleiche Funktion wie die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 5, 6,
die oben in Verbindung mit den 1 und 2 und 11 beschrieben
wurden. Wie in 15 gesehen werden kann, ist
der flüssigkeitsundurchlässige Abschnitt 6 derart
angeordnet, dass er den Endabschnitt des Flüssigkeitsaufnahmebereichs 1 von
dem nahegelegenen Endabschnitt des Flüssigkeitsspeicherbereichs 3 abgrenzt.
Außerdem
erstreckt sich der flüssigkeitsundurchlässige Abschnitt
zwischen dem Flüssigkeitsspeicherabschnitt 3 und
der zusätzlichen Dochtlage 30.
Es ist wichtig, dass die flüssigkeitsundurchlässigen Lagen 5 und 6,
welche die Verteilung in die Längsrichtung
fördern,
in einer Ebene liegen, die sich von den flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitten 23, 24, 25 und 26 unterscheidet,
welche die Ausbreitung in der seitlichen Richtung fördern. Wenn sie
in der gleichen Ebene lägen,
würde der
Fluss in der Längsrichtung
durch die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte 23, 24, 25 und 26,
und umgekehrt, unterbrochen sein. Wenn die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, können sie einander in der Längsrichtung überlappen,
falls dies wünschenswert
wäre, um die
Verteilung hinsichtlich der enthaltenen Materialien zu optimieren.
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Beispiele
geeigneter Materialien für
die Flüssigkeitsspeicherbereiche,
Dochtlagen, Zwischenspeicherbereich und Flüssigkeitsaufnahmebereiche wurden
oben genannt.
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Das
Material in den flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitten
kann zum Beispiels eine Kunststofffolie sein, beispielsweise Polyethylen
oder Polyester.
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Ein
anderes Beispiel eines geeigneten Materials für die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
ist Vlies, das mit einem Mittel behandelt ist, welches hydrophobe
Eigenschaften verleiht. Dies kann angemessen sein, falls es wünschenswert
ist, dass der Absorptionsartikel luftdurchlässig ist und es nicht gewünscht wird,
diese Funktion mit luftdichten Abschnitten zu unterbrechen.
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Bei
Absorptionsartikeln die Fluffstoff der Zellulose aufweisen, wird
der Fluffstoff häufig
durch ein Verbinden angrenzender Lagen mit der Flaumpulpe, durch
ein Bindemittel, verstärkt.
Gemäß einer
geeigneten Ausführungsform
bestehen die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
aus einem hydrophoben Bindemittel. Auf diese Art kann die Funktion
der flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
erfindungsgemäß hauptsächlich ohne
zusätzliches
Material und zusätzliche
Kosten, verglichen mit früher
bekannten Absorptionsartikeln, erzielt werden. Auch bei Ausführungsformen,
bei denen das Absorptionsmaterial aus Fluffstoff besteht, kann es
geeignet sein, unterschiedliche Lagen zu verbinden und flüssigkeitsundurchlässige Abschnitte
zu kombinieren, um sowohl die Flüssigkeitsverteilung
als auch eine Erhöhung der
Festigkeit zu fördern.
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Absorptionsartikel,
wie beispielsweise Windeln, weisen üblicherweise elastische Abschnitte
auf, um ein Dichten oder Formen des Artikels zu erlangen. Gemäß einer
geeigneten Ausführungsform,
sind die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
für die Förderung
der Flüssigkeitsverteilung
auch elastisch, wodurch die Abschnitte auch als Bündchen zum
Formen oder Dichten des Artikels dienen können. Mittels zum Beispiel
Formen, können
schüsselartige
Gebiete erzeugt werden, die als Flüssigkeitsaufnahmetaschen dienen
können,
zum Beispiel anfängliche Sammelorte,
von denen die gewünschte
Flüssigkeitsverteilung
durch die flüssigkeitsundurchlässigen und
elastischen Abschnitte gefördert
wird. Während der
Herstellung von Absorptionsartikeln, wie beispielsweise Windeln,
bei hoher Geschwindigkeit, sind elastische Abschnitte, die in dem
Artikel enthalten sind, schwierig zu handhaben. Falls die flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte
auch elastisch sein sollen, können
sie geeigneterweise aus einer Kunststofffolienart gebildet werden,
die schrumpft und elastisch wird, wenn sie wärmebehandelt wird. Folglich
werden diese Art Kunststofffolien während der Herstellung in ungedehntem
Zustand angewandt, und danach, zum Beispiel wenn die Artikel verpackt werden,
werden sie wärmebehandelt,
um ein Schrumpfen und eine elastische Ausbildung zu induzieren.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
eine Anzahl von Modifikationen ist innerhalb der Grenzen der nachfolgenden
Ansprüche
möglich.
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Bei
den oben gezeigten Ausführungsformen, die
flüssigkeitsundurchlässige Abschnitte 5, 6 aufweisen,
welche die Verteilung in der Längsrichtung des
Artikels fördern,
sind Teile der Abschnitte 5, 6 angeordnet, um
einen direkten Flüssigkeitstransfer
von dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
zu angrenzenden Flüssigkeitsspeicherbereichen
zu verhindern. Natürlich
ist es möglich,
innerhalb der Grenzen der Erfindung flüssigkeitsundurchlässige Abschnitte 5, 6 anzuordnen,
die einen direkten Transfer von dem Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 zu
den Speicherbereichen 2, 3 zulassen. Bei einer
derartigen Ausführungsform
wird eine Flüssigkeit,
sowohl direkt von dem Flüssigkeitsaufnahmebereich
als auch über eine
Dochtlage, welche den Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 mit
den Flüssigkeitsspeicherbereichen
verbindet, in die Flüssigkeitsspeicherbereiche
gefüllt. Ein
Beispiel einer derartigen Ausführungsform
kann erhalten werden, falls bei der Ausführungsform in 1 die
Teile der flüssigkeitsundurchlässigen Abschnitte,
die sich zwischen dem Flüssigkeitsaufnahmebereich 1 und
den Flüssigkeitsspeicherbereichen 2, 3 befinden,
entfernt werden.