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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand mit einer Längsrichtung
und einer Querrichtung, einer Mittellinie, die in der Längsrichtung verläuft, einer
Mittellinie, die in der Querrichtung verläuft, zwei Seitenkanten, die
in der Längsrichtung verlaufen,
zwei Endkanten, die in der Querrichtung verlaufen und umfassend
eine flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage,
eine flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage,
eine Barrierenseitentasche, die entlang jeder Seitenkante angeordnet
ist und eine Öffnung
aufweist, die zu der Längsmittelllinie
gerichtet ist, und einen Absorptionskörper, der zwischen den Oberflächenlagen
angeordnet ist und wenigstens einen Zwischenspeicherteil und einen
Flüssigkeitstransferteil umfasst.
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HINTERGRUND
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Ein übliches
Problem, das mit absorbierenden Gegenständen wie beispielsweise einer
Windel oder einem Inkontinenzpad, die dazu gedacht sind, Körperfluide
zu absorbieren, einhergeht, besteht darin, dass Fluid über die
Seitenkanten des Gegenstandes hinaus ausläuft. Um die Verhinderung des
seitlichen Auslaufens zu unterstützen,
ist es üblich,
unterschiedliche Arten von Auslaufbarrieren entlang der Seitenkanten
des Gegenstands anzuordnen. Zum Beispiel sind Windeln und Inkontinenzpads
oftmals mit elastischen Elementen versehen, die während der
Artikel verwendet wird, um die Beine des Verwenders gestrafft sind
und die Seitenkanten des Gegenstands in dichtem Kontakt gegen die
Beine halten. Elastische Elemente können auch verwendet werden,
um erhöhte
Kantenbarrieren zu bilden. Es ist auch möglich, erhöhte Barrieren auf eine Art
und Weise zu erzeugen, z.B. durch Bereitstellen von Rippen oder ähnlichem,
bei der die Flüssigkeit
daran gehindert wird, frei über
die Seitenkanten des Gegenstands zu strömen.
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Es
wurde jedoch herausgefunden, dass trotz aller Bemühungen,
die bisher durchgeführt
wurden, um ein Auslaufen an den Seitenkanten zu vermeiden, das Problem
noch immer besteht, insbesondere bei gewissen Anwendungen. Liegt
der Verwender in einer seitlichen Position, besteht ein großes Risiko
des seitlichen Auslaufens. Körperfluide,
die in dieser Position ausgegeben werden, laufen ab und sammeln sich
durch die Schwerkraft an den Längsseitenkanten
des Gegenstands, an denen das zur Verfügung stehende Absorptionsmaterial
schnell mit Flüssigkeit übersättigt wird.
Es verbleibt somit Flüssigkeit,
die nicht absorbiert wird, sondern frei entlang der Seitenkanten
verlaufen kann. Selbstverständlich
ist das Risiko groß,
dass diese Flüssigkeit über die
Seitenkanten des Gegenstandes herausgedrückt wird und entweicht, wenn
sich der Verwender derart bewegt, dass ein Spiel zwischen dem Gegenstand
und dem Körper des
Verwenders auftritt.
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Ein
Grund für
das erhöhte
Risiko des Auslaufens, wenn sich der Verwender in einer Seitenposition
befindet, besteht darin, dass die Absorptionskapazität des absorbierenden
Gegenstandes nur in einem begrenzten Maß verwendet wurde. Folglich
wird das Absorptionsmaterial am nächsten zu der Seitenkante,
die am weitesten unten liegt, wenn der Benutzer liegt, übersättigt, während der
Hauptteil der Absorptionsfähigkeit
des Gegenstandes nie aufgebraucht wird. Es kann daher passieren,
dass Körperfluid
aus einem praktisch trockenen Gegenstand ausläuft. Ein absorbierender Gegenstand
gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 ist aus dem Dokument WO-A-98/22067 bekannt.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen absorbierenden Gegenstand
mit verbesserter Flüssigkeitshandhabungsfähigkeit
zugänglich
zu machen. Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, einen Gegenstand
mit verbesserter Sicherheit gegenüber einem Auslaufen bereitzustellen,
selbst wenn die den Gegenstand verwendende Person in einer seitlichen Position
liegt. Ein Gegenstand gemäß der Erfindung weist
ferner einen hohen Nutzungsgrad der Absorptionskapazität auf, die
in dem Absorptionskörper
des Gegenstandes vorliegt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
absorbierender Gegenstand gemäß der Erfindung
ist in Patentanspruch 1 offenbart.
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Der
Gegenstand weist zwei Kantenabschnitte auf, die an jeder Endkante
angeordnet sind, wobei die Barrieren-Seitentaschen vorteilhafter
Weise an wenigstens einem Kantenabschnitt des Gegenstands angeordnet
sind.
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Der
Zweck des Zwischenspeicherteils, der in der Barrierenseitentasche
angeordnet ist, ist der, Flüssigkeit,
die zu den Kantenabschnitten des absorbierenden Gegenstandes läuft, einzufangen.
Dies geschieht im allgemeinen, wenn die den Gegenstand verwendende
Person auf ihrer Seite liegt. Durch derartiges Auswählen des
Materials des Absorptionskörpers,
dass der Flüssigkeitstransferteil
die Fähigkeit aufweist,
Flüssigkeit
von dem Zwischenspeicherteil abzuführen, kann Flüssigkeit,
die sich in der Barrierenseitentasche sammelt, allmählich durch
den Flüssigkeitstransferteil
von dort wegtransportiert werden. Erreicht neue Flüssigkeit
den absorbierenden Gegenstand, kann diese Flüssigkeit ebenfalls durch das Material
in dem Zwischenspeicherteil absorbiert werden. Da die Flüssigkeitsaffinität in dem
Zwischenspeicherteil niedriger ist als die Flüssigkeitsaffinität in dem
Flüssigkeitstransferteil,
wird der Flüssigkeitstransfer
von dem Zwischenspeicherteil in den Flüssigkeitstransferteil gefördert. Die
Flüssigkeitsaffinität für ein gewisses
Material, verglichen mit einem anderen Material, hängt von
einer Anzahl an Faktoren ab, die dem Fachmann bekannt sind, z.B.
von dem Kapillardruck, der effektiven Porengröße, den Benetzungswinkeln,
der Diffusion, der Fähigkeit
des Materials, Flüssigkeit
in einem Gel chemisch zu binden, etc..
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Es
ist wichtig, dass der absorbierende Gegenstand ermöglicht,
Flüssigkeit
in einer Ebene zu transportieren und dass die Flüssigkeit mit geringst möglicher
Behinderung in die Barrierenseitentaschen und aus diesen heraustreten
kann. Es ist daher wesentlich, dass die Barrierenseitentaschen für den Durchgang
an Flüssigkeit
in der Ebene offen gehalten werden, selbst wenn der Verwender liegt.
Es ist ferner wesentlich, um einen optimalen Flüssigkeitstransport in dem Gegenstand
zu erzielen, dass die unterschiedlichen Absorptionsteile des Absorptionskörpers in
direktem Kontakt miteinander stehen. Dass zwei Teile des Absorptionskörpers in
direktem Kontakt miteinander stehen, heißt, dass wenigstens eine Oberfläche des
einen Absorptionsteils gegen eine Oberfläche des anderen Absorptionsteils
liegt, so dass Flüssigkeit
zwischen den Teilen ohne den Einfluss einer anderen Komponente in
den Absorptionskörper übertragen
werden kann. Zusätzlich
darf kein Spiel oder Zwischenraum an den Kontaktflächen zwischen
den Absorptionsteilen vorliegen, und zwar wenigstens dann nicht,
wenn die Teile nass sind. Ein derartiges Spiel oder ein derartiger
Zwischenraum unterbricht die Transportkanäle in dem Absorptionskörper, wodurch
der Flüssigkeitstransfer
zwischen den Absorptionsteilen negativ beeinflusst wird. Es ist möglich, innerhalb
des Umfangs der Erfindung Absorptionsmaterial auszuwählen, das
quillt, wenn es benetzt wird. In einem derartigen Fall kann der
absorbierende Gegenstand vor dem Benetzen ein gewisses Spiel oder
einen schmalen Spalt zwischen benachbarten Teilen aufweisen unter
der Voraussetzung, dass das besagte Spiel oder der besagte Spalt überbrückt werden
kann, wenn der Aufbau benetzt wird und quillt.
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Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, Barrierenseitentaschen
durch Anordnen einer Flüssigkeitsbarriere
in der Form einer hydrophoben Materiallage über jedem Zwischenspeicherbereich
des Absorptionskörpers
auszubilden. Eine derartige Flüssigkeitsbarriere
kann auf der Innenseite oder auf der Außenseite der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenlage
des Gegenstandes angeordnet sein. Die Innenseite einer Oberflächenlage
ist dazu gedacht, die Oberfläche
der Oberflächenlage
zu bezeichnen, die in Richtung der Absorptionslage des Gegenstandes
gerichtet ist, während
die Außenseite
die Oberfläche
ist, die dazu gedacht ist, zu einer Person, die den Gegenstand trägt, gerichtet
zu sein. Die hydrophobe Materiallage, die die Flüssigkeitsbarriere bildet, weist
eine wesentliche Fähigkeit
auf, der Flüssigkeitsdurchdringung
standzuhalten und kann, wenn es so gewünscht wird, vollständig flüssigkeitsdicht sein.
Es ist jedoch vor allem wichtig, dass das Flüssigkeitsbarrierenmaterial
in dem Abschnitt die wesentliche Fähigkeit aufweist, der Flüssigkeitsdurchdringung
zu widerstehen, der die tatsächliche
Tasche bildet, d.h. der Abschnitt, der den Zwischenspeicherbereich
umgibt, während
solche Bereiche des Flüssigkeitsbarrierenmaterials,
die am nächsten
zu der Taschenöffnung
angeordnet sind, aus einem Material gebildet sein können, das
geringfügig
weniger flüssigkeitsdicht
ist. Geeignete Barrierenmaterialien sind Kunststofffolien und hydrophobe,
vorzugsweise feinporige Vliesstoffe. Lagen aus Wachs oder ähnliche Beschichtungen,
die auf der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenlage
angeordnet sind, können
auch verwendet werden. Durch Anordnen des Flüssigkeitsbarrierenmaterials
auf der Innenseite einer textilen Oberflächenlage kann die Oberflächenlage Feuchtigkeit
von der Haut aufnehmen, d.h. dass der absorbierende Gegenstand komfortabler
zu tragen ist und ein geringeres Risiko an Hautirritationen besteht,
die durch ein hohes Feuchtigkeitsniveau verursacht werden. Um die
Ansammlung von Feuchtigkeit auf der Oberfläche der flüssigkeitsdichten Barrierenlage
zu reduzieren, ist es ferner vorteilhaft, atmungsfähige Folien
als Flüssigkeitsbarrierenlage
zu verwenden.
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Die
hydrophobe Materiallage kann aus einem Abschnitt aus der flüssigkeitsdichten
Oberflächenlage
bestehen, die um die Seitenkante des Gegenstandes gefaltet ist,
so dass ein Kantenabschnitt des Absorptionskörpers des Gegenstandes, der
den Zwischenspeicherteil umfasst, dadurch in der flüssigkeitsblockierenden
Seitentasche, die durch die umgefaltete Oberflächenlage gebildet ist, eingeschlossen
ist. Alternativ kann die Barrierentasche durch einen separaten Streifen
aus Flüssigkeitsblockiermaterial
gebildet sein, das mit der flüssigkeitsdichten Oberflächenlage
in einer im wesentlichen flüssigkeitsdichten
Naht entlang der Seitenkante des Gegenstandes verbunden ist.
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Die
Barrierenseitentaschen können
entlang der gesamten Seitenkanten angeordnet sein oder nur an einem
oder beiden der Kantenabschnitte des Gegenstandes.
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Um
zu sichern, dass diese Barrierenseitentasche offen gehalten wird
und Flüssigkeit
ermöglicht, zu
dem Zwischenspeicherteil einzuströmen, selbst wenn die Barrierenseitentasche
einer Kompression ausgesetzt wird, sind Einrichtungen zum Offenhalten der
Barrierenseitentasche zum Flüssigkeitstransfer zu
und von dem Zwischenspeicherteil zweckdienlicher Weise an der Öffnung der
Barrierenseitentasche angeordnet.
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Eine
derartige Einrichtung kann z.B. aus einer oder mehreren komprimierten
Nuten in dem Absorptionskörper
bestehen. Ein anderes Beispiel einer Einrichtung, die verwendet
werden kann, um die Seitentasche offen zu halten, ist ein oder mehrere
elastische Elemente, die an der Barrierenseitentasche angebracht
sind. Es kann auch nützlich
sein, das Material in der Barrierenseitentasche frei von Verbindungen
an dem Absorptionsmaterial innerhalb der Tasche zu belassen oder
wenigstens einen Kantenabschnitt der Barrierenseitentasche frei
von Verbindungen mit dem Absorptionskörper zu belassen. Es ist auch
möglich,
die Seitenbarrierentasche unter Verwendung eines Klebemittels an
dem Absorptionsmaterial anzubringen, das sich auf eine Benetzung
löst. Die
Barrierenseitentaschen können
mit Abstandselementen versehen sein, die aus federnder Baumwolle, geschäumtem Material
oder einem ähnlichen
elastischen Material oder ähnlichem
gebildet sind. Andere Einrichtungen, die verwendet werden können, um
zu verhindern, dass sich die Barrierenseitentasche schließt, sind
Materialien, die sich auf die Benetzung ausdehnen. Beispiele derartiger
Materialien sind Viskoseschaum, Tabletten aus Superabsorbens-Material
oder federnde Baumwolle, die komprimiert wurde und im komprimierten
Zustand mit wasserlöslichem Bindemittel
verklebt wurde.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind die Zwischenspeicherteile an beiden Seitenkanten
des Gegenstands angeordnet. Zwischenspeicherteile können auch
an beiden Seiten der Mittellinie, die in der Querrichtung des Gegenstandes
verläuft,
angeordnet sein.
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Der
Absorptionskörper
umfasst einen Speicherteil, der in direkter Verbindung mit dem Flüssigkeitstransferteil
und in direkter oder indirekter Verbindung mit dem Zwischenspeicherteil
angeordnet ist. Der Speicherteil weist eine größere Flüssigkeitsaffinität auf als
der Zwischenspeicherteil und der Flüssigkeitstransferteil und weist
die Fähigkeit
auf, Flüssigkeit
von dem Flüssigkeitstransferteil
abzuführen.
Der Speicherteil ist derart in dem Gegenstand angeordnet, dass Flüssigkeit
von dem Zwischenspeicherteil über
den Flüssigkeitstransferteil
zu dem Speicherteil übertragen
wird. Es ist vorteilhaft, wenn der Speicherteil ein Material mit
der Fähigkeit
enthält,
absorbierte Flüssigkeit
zu binden. Beispiele derartiger Materialien sind Polymere, die üblicherweise
durch den Namen Superabsorbens bekannt sind. Superabsorbens sind
Materialien, die die Fähigkeit
aufweisen, Flüssigkeit
in einem Maß von
mehrmals dem Gewicht des Materials selbst zu absorbieren und dabei
ein wässriges
Gel bilden.
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Die
Flüssigkeitstransferteile
sind innerhalb der Zwischenspeicherteile in der Querrichtung des Gegenstandes,
zwischen jeder Seitenkante und der Mittellinie, die in der Längsrichtung
des Gegenstands verläuft,
angeordnet. Einer oder zwei Speicherteile sind zentral zwischen
dem Flüssigkeitstransferteilen entlang
der Längsmittellinie
angeordnet. Umfasst der Gegenstand zwei Speicherbereiche, die entlang
der Längsmittellinie
angeordnet sind, ist es für
einen Speicherbereich zweckdienlich, in Richtung einer Endkante
des Gegenstandes versetzt zu sein, während der andere Speicherbereich
zu der anderen Endkante des Gegenstands versetzt ist. Bei einem derartigen
Design kann der absorbierende Gegenstand mit wenig oder keinem Absorptionsmaterial
in dem Schrittabschnitt ausgestaltet sein. Dies weist mehrere Vorteile
auf. Zum Beispiel ist es möglich, den
Gegenstand mit einem sehr schlanken und komfortablen Schrittabschnitt
auszugestalten. Zusätzlich kann
eine Windel mit einem derartigen Absorptionskörper in Stellung gehalten werden,
ohne dass elastische Elemente erforderlich sind, um die Windel um die
Beine des Verwenders in Kontakt zu halten.
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Um
die Verwendung des Absorptionsmaterials entlang der gesamten Länge des
Gegenstandes zu erleichtern, ist es zweckdienlich, dass wenigstens ein
Flüssigkeitstransferteil
im wesentlichen entlang der gesamten Längsrichtung des Gegenstandes
verläuft.
Entsprechend kann ein Flüssigkeitstransferteil entlang
der gesamten Querrichtung des Gegenstandes angeordnet sein.
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Die
Zwischenspeicherteile sind Flüssigkeitsaufnahmebereiche
in dem Absorptionskörper
und müssen
daher in der Lage sein, Flüssigkeit
schnell eintreten zu lassen und zu absorbieren. Die Zwischenspeicherteile
bilden ferner vorübergehende Flüssigkeitsspeicherräume und
müssen
daher in der Lage sein, Flüssigkeit
relativ leicht an ein Material mit größerer Flüssigkeitsaffinität abzugeben.
Ein Beispiel eines Materials, das als in den Zwischenspeicherteilen
gut funktionierend befunden wurde, ist HTCTMP, d.h. Hochtemperatur-chemische
thermomechanische Zellulosepulpe mit einer Fülligkeit von 8 cm3/g.
Eine derartige geeignete Zellulosepulpe ist schockgetrocknete Pulpe
des Typs, wie er in der WO 94/10957 beschrieben ist.
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Die
Flüssigkeitstransferteile
müssen
Flüssigkeit
von den Zwischenspeicherteilen abführen, was heißt, dass
das Material in den Flüssigkeitstransferteilen
derart gewebt werden muss, dass es eine größere Flüssigkeitsaffinität aufweist
als das Material in den Zwischenspeicherteilen. Geeignete Materialien für die Flüssigkeitstransferteile
sind chemische Zellulosepulpe mit einer Fülligkeit von 6 cm3/g
und Materialien des Typs, wie er in der WO 94/10956 beschrieben
ist, mit einer Fülligkeit
zwischen 3 und 3,5 cm3/g.
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Die
absorbierte Flüssigkeit
muss letztlich in dem Speicherteil gespeichert werden, d.h. dass
der Speicherteil die Fähigkeit
aufweisen muss, Flüssigkeit
von den Flüssigkeitstransferteilen
abzuführen. Dies
kann unter Verwendung herkömmlicher
Speichermaterialien wie beispielsweise einer Lage aus stark komprimierten
Zellulosefasern, Zelluloseschaum oder ähnlichem erzielt werden. Der
Speicherteil enthält
vorteilhafter Weise ein Superabsorbens-Material, das in der Lage
ist, Flüssigkeit
zu absorbieren und die absorbierte Flüssigkeit in der Form eines
wässrigen
Gels zu binden. Es ist auch möglich, ein
Superabsorbens-Material alleine als Speichermaterial zu verwenden.
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Die
verschiedenartigen Absorptionsteile, die in dem Gegenstand enthalten
sind, können
aus unterschiedlichen Materialarten und unterschiedlichen Eigenschaften
gebildet werden und insbesondere mit unterschiedlichen Fähigkeiten
Flüssigkeit
aufzunehmen, wie es oben beschrieben wurde. Es ist auch möglich, den
gewünschten
Flüssigkeitstransport
zwischen den verschiedenartigen Teilen unter Verwendung eines Absorptionsmaterials
zu erzielen, das ein thermoplastisches Material umfasst. Ein derartiges Material
kann durch Wärme
verfestigt werden, so dass es unterschiedliche Dichten in unterschiedlichen
Bereichen aufweist, wodurch es möglich
ist, aus ein und demselben Ausgangsmaterial ein Material zu erzielen,
in dem Flüssigkeit
in einer vorbestimmten Art und Weise transportiert wird.
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Um
die Sicherheit des Gegenstandes gegenüber Ausfluss weiter zu verbessern,
können
Kantenbarrieren angeordnet sein, die entlang der Seitenkanten des
Gegenstandes in der Längsrichtung
verlaufen.
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Derartige
Seitenbarrieren können
elastische Elemente umfassen. Es ist auch möglich, Kantenbarrieren durch
Anordnen eines flüssigkeitsdichten
Materials entlang der Seitenkanten des Gegenstandes auszubilden.
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Zum
Beispiel kann die flüssigkeitsdichte Oberflächenlage
Kantenabschnitte aufweisen, die über
die Seitenkanten des Gegenstands laufen. Derartige Kantenbarrieren
können
durch zurückgefaltete Abschnitte
einer dünnen
Kunststofffolie erstellt werden oder sie können durch ein steiferes Material durch
Gießen
oder Pressen ausgebildet sein. Im letztgenannten Fall kann der Absorptionskörper des Gegenstandes
in einer schalenförmigen
flüssigkeitsdichten
Schale platziert werden, die um den Umfang des Absorptionskörpers aufragende
Wände aufweist.
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Die
Flüssigkeit
fangenden Barrierenseitentaschen gemäß der Erfindung können durch
Kantenbarrieren oder Barrierentaschen, die an der Vorderkante des
Gegenstandes und/oder seiner Hinterkante angeordnet sind, ergänzt werden.
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Ein
absorbierender Gegenstand gemäß der Erfindung
kann vorteilhafter Weise mittels Befestigungselementen, wie z.B.
einem Gürtel
oder Streifen, die nur mittig auf der Vorder oder Hinterkante des Gegenstands
angebracht sind, einem Verwender angepasst werden. Der Vorteil der
Befestigungselemente dieser Art besteht darin, dass sie verhindern, dass
die Barrierenseitentaschen des Gegenstandes gegen den Körper gedrückt werden.
Dies erleichtert die Belüftung
der Haut im Falle bettlägeriger
Personen, während
wie der Mittelabschnitt des Gegenstands gleichzeitig Körperfluid
einfängt,
das dann zu den Seitentachen gefördert
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Figuren, die in den begleitenden
Zeichnungen dargestellt sind, genauer beschrieben, in denen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Windel mit einem Absorptionskörper gemäß der Erfindung
zeigt,
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2 die
Flüssigkeitsströmung innerhalb der
Windel aus 1 zeigt, wenn sie verwendet
wird,
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3 eine
erste alternative Ausführungsform
eines Absorptionskörpers
gemäß der Erfindung zeigt,
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4 eine
zweite alternative Ausführungsform
eines Absorptionskörpers
gemäß der Erfindung zeigt,
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5 eine
dritte alternative Ausführungsform
eines Absorptionskörpers
gemäß der Erfindung zeigt,
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6 ein
Inkontinenzpad gemäß der Erfindung
zeigt, und
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7 ein
Querschnitt durch einen absorbierenden Gegenstand gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DARSTELLENDER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Windel 1 umfasst
eine erste flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2,
eine zweite flüssigkeitsdichte Oberflächenlage 3 und
einen Absorptionskörper 4, der
zwischen den Oberflächenlagen 2, 3 angeordnet ist.
Die zwei Oberflächenlagen 2, 3 weisen
ein größeres Ausmaß in ihrer
Ebene auf als der Absorptionskörper 4 und
ragen über
den Absorptionskörper 4 über dessen
gesamten Umfang hinaus. Die Oberflächenlagen 2, 3 sind
an der Innenseite der vorragenden Abschnitte 5 z.B. mittels
Verkleben oder Verschweißen
mit Wärme
oder Ultraschall miteinander verbunden.
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Die
flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2 kann
aus jedem Material gebildet sein, das zu diesem Zweck bekannt ist,
z.B. einer Lage aus Vliesstoff, einer perforierten Kunststofffolie,
einem Netzmaterial oder ähnlichem.
Die Oberflächenlage 2 kann selbstverständlich auch
ein Laminat aus zwei oder mehreren Lagen aus den gleichen oder unterschiedlichen
Materialien, aufweisen. Die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2 muss
jedoch keine separate Komponente sein und stattdessen könnte sie
ein integraler Teil des Absorptionskörpers 4 sein. Bei
einer derartigen Ausführungsform
bilden die Oberflächenlagen 2, 3 keine
vorragende Kante 5, um den Absorptionskörper 4. Beispiele
von Materialien, die die Oberflächenlage 2 bilden
können
und die auch in dem Absorptionskörper 4 enthalten
sein können,
sind Schaum, Baumwolle oder ähnliches.
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Die
flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage 3 kann
eine flüssigkeitsdichte
Kunststofffolie, eine Vliesstofflage, die mit einem Flüssigkeitsblockiermaterial
beschichtet wurde, oder eine andere leicht biegbare Materiallage
sein, die gegenüber
einer Flüssigkeitsdurchdringung
beständig
ist. Es kann jedoch vorteilhaft sein, wenn die flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage 3 in
gewissem Ausmaß atmungsfähig ist, d.h.
den Durchgang von Wasserdampf durch die Lage 3 gestattet.
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Die
Windel 1 weist eine längliche
Form mit breiteren vorderen und hinteren Abständen 6, 7 und einem
schmäleren
dazwischen liegenden Schrittabschnitt 8 auf. Der vordere
Abschnitt 5 ist der Teil der Windel 1, der dazu
gedacht ist, an dem Benutzer nach vorne zu weisen, wenn die Windel
verwendet wird und der hintere Abschnitt 7 ist der Teil
der Windel, der dazu gedacht ist, an dem Benutzer nach hinten zu
weisen. Die Windel 1 weist ferner zwei nach innen gekrümmte längs laufende
Seitenkanten 9, 10, eine vordere Kante 11 und
eine hintere Kante 12, zwei vordere Eckabschnitte 13, 14 und
zwei hintere Eckabschnitte 15, 16 auf.
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Die
Windel 1 ist von der Art, die während der Verwendung derart
zusammengehalten wird, dass sie wie Unterwäsche den unteren Teil des Rumpfes des
Verwenders umgibt. Zu diesem Zweck ist ein Band 17, 18 angeordnet,
das von jeder Seitenkante 9, 10 an der hinteren
Kante 12 der Windel vorragt. Die Bänder 17, 18 sind
dazu gedacht, mit einem Aufnahmebereich 19 zusammenzuwirken,
der auf der flüssigkeitsdichten
Oberflächenlage 3 an
dem vorderen Abschnitt 6 der Windel 1 angeordnet
ist. Ein solcher Aufnahmebereich 19 weist vorzugsweise
eine gewisse Art der Versteifung, z.B. in der Form einer zusätzlichen
Kunststofflage oder einer Beschichtung, die auf die flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage
aufgebracht wurde, auf. Selbstverständlich ist es auch vorstellbar,
andere Arten von Befestigungsanordnungen für die Windel 1, wie
beispielsweise Knöpfe
und Knopflöcher,
Haken und Ösen,
Druckknöpfe,
Klettverschlüsse
oder ähnliches
zu verwenden.
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Die
Windel 1 ist ferner mit vorgespannten, längs laufenden
elastischen Elementen 20, 21 versehen, die entlang
der Seitenkanten 9, 10 der Windel angeordnet sind.
Die elastischen Elemente 20, 21 sind ausgestaltet,
um die Windel 1 in die Form des Körpers des Verwenders zu biegen
und gleichzeitig bilden sie die Beinelastik der Windel. Somit dienen die
elastischen Elemente 20, 21 dazu, die Seitenkanten 9, 10 der
Windel in Kontakt mit den Beinen des Verwenders zu halten, um zu
sichern, dass während der
Verwendung ein Spiel zwischen der Windel und dem Körper des
Verwenders auftritt, durch welches Spiel Körperfluid aus der Windel auslaufen
könnte.
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Die
Oberfläche
des Absorptionskörpers 4, die
zu der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenlage 2 gerichtet
ist, ist in zwei unterschiedliche Teile unterteilt, die unterschiedliche
Funktionen in dem Absorptionskörper
durchführen.
So weist der Absorptionskörper 4 vier
Zwischenspeicherteile 22–25 auf, die an den
Eckabschnitten 13 bis 16 der Windel angeordnet sind,
einen Flüssigkeitstransferteil 16,
der am nächsten
zu der flüssigkeitsdichten
Lage 3 als eine Materiallage mit der gleichen Form und
planaren Erstreckung wie der Absorptionskörper 4 angeordnet
ist und zwei Speicherteile 27, 28, die entlang
einer Längsmittellinie 29 durch
die Windel an dem vorderen Abschnitt 26 bzw. dem hinteren
Abschnitt 7 angeordnet sind. Die Materialien in den unterschiedlichen Teilen
sind derart gewählt,
dass sich die Flüssigkeitsaffinität in der
Richtung von den Zwischenspeicherteilen 22–25 zu
dem Flüssigkeitstransferteil 26 und weiter
zu den Speicherteilen 27, 28 erhöht. Zusätzlich sind
die unterschiedlichen Teile 22–28 in einer solchen
Beziehung zueinander angeordnet, dass Flüssigkeit, die zu den Seitenkanten 9, 10 der
Windel ausläuft,
und nahe der Seitenkanten 9, 10 absorbiert wird,
dann aktiv von den Seitenkanten 9, 10 zu den Speicherteilen 27, 28 wegtransportiert
wird.
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Um
die Sicherheit der Windel gegenüber Auslaufen
weiter zu erhöhen,
sind Barrierenstreifen 30, 31 entlang jeder Seitenkante 9, 10 der
Windel angeordnet und zwar auf der Oberfläche, die während der Verwendung dazu gedacht
ist, zu dem Verwender gerichtet zu sein. Die Barrierestreifen 30, 31 sind
entlang der Außenseite
der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenlage 2 angeordnet
dargestellt, aber sie können
alternativ auch auf der Innenseite der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenlage 2 angeordnet sein.
Die Barrierestreifen 30, 31 erstrecken sich nach außen zu den
Kantennähten 5 auf
jeder Seitenkante 9, 10, wodurch Flüssigkeitsblockierseitentaschen 40, 41 an
den Seitenkanten 9, 10 der Windel ausgebildet sind.
Die Barrierestreifen 30, 31 erstrecken sich in der
Querrichtung der Windel in einem solchen Ausmaß, dass sie die Zwischenspeicherbereiche 22, 25 überlappen.
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Geeignete
Flüssigkeitsblockiermaterialien sind
verschiedene Typen von hydrophoben Vliesstofflagen, Kunststofffolien
oder Beschichtungen aus flüssigkeitsbeständigem Material.
Aus Gründen
des Komforts ist es vorteilhaft, dass das Barrierenmaterial atmungsfähig ist,
d.h. dass es luft- und dampfdurchlässig ist. Eine andere Art des
Vermeidens das einer Ansammlung des von Feuchtigkeit zwischen dem
Barrierenmaterial und dem Körper
des Verwenders während
der Verwendung besteht darin, eine dünne Lage eines absorbierenden
Materials, z.B. eines Vliesstoffes auf der Außenseite der Flüssigkeitsblockierseitentaschen 40, 41 anzuordnen.
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Materialtypen,
die zur Verwendung in den Zwischenspeicherbereichen geeignet sind,
sind Faserstrukturen, Schaum oder ähnliches poröses Material.
Zum Beispiel ist es möglich,
sogenanntes HTCTMP zu verwenden, was eine Zellulose-Fluffpulpe mit geringer
Benetzbarkeit ist.
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Die
internationale Patentanmeldung PCT/SE98/00078 beschreibt absorbierende
Strukturen wie Faserstrukturen, die aus Chemo-Thermomechanical-Zellulose-Fluffpulpe
(CTMP) aufgebaut sind, bei der die Oberfläche der CTMP-Fasern mit einem
Mittel zum Erhöhen
des rücklaufenden
Benetzungwinkels (Engl.: return wetting angle) behandelt wurde.
Es wurde nachgewiesen, dass eine derartige Behandlung der CTMP Fasern
ermöglicht,
den rücklaufenden
Benetzungswinkel von 0° – 10° auf ungefähr 40° zu erhöhen, d.h.
dass der absorbierende Aufbau selbst nach dem Benetzen eine relativ
niedrige Benetzbarkeit aufweist.
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Andere
Arten von Absorptionsmaterialien können auch behandelt werden,
um die Änderung
in der Benetzbarkeit zu reduzieren, die sonst oftmals beim Benetzen
auftritt.
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Ein
dynamischer Kontaktwinkel ist zu verstehen als der Winkel, der vorliegt,
wenn eine Flüssigkeitsfront
versetzt wird. Die Begriffe "vorlaufender Benetzungswinkel" (Engl.: advance
wetting angle) und "rücklaufender
Benetzungswinkel" (Engl.:
return wetting angle) sind dazu gedacht anzudeuten, ob der dynamische
Kontaktwinkel gemessen wird, wenn eine Flüssigkeit über eine trockene Oberfläche fortschreitet
oder wenn eine Flüssigkeit über eine
kürzlich
benetzte Oberfläche
zurückweicht.
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Ein
Mittel, das verwendet werden kann, um den rücklaufenden Benetzungswinkel
zu erhöhen,
ist Ethylhydroxyethyl-Zellulose (EHEC), die auf dem absorbierenden
Aufbau z.B. durch Sprühen
oder Beschichten mit einer Flüssigkeit,
die das Mittel z.B. in der Form einer Lösung oder einer Suspension
enthält oder
durch jegliches anderes bekanntes Verfahren der Oberflächenbehandlung,
aufgebracht wird.
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Durch
Sichern, dass die Teile 22–28, die in dem Absorptionskörper 4 enthalten
sind, Unterschiede im Kapillardruck aufweisen, ist es möglich, eine kontrollierte
und vorhersehbare Flüssigkeitsverteilung
in dem Absorptionskörper 4 zu
erzielen.
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Das
Material im Flüssigkeitstransferteil 26 ist vorzugsweise
ein Material, das einen guten Flüssigkeitstransport
bereitstellt. Ein Material, das in diesem Zusammenhang verwendet
werden kann, ist chemisch hergestellten Zellulose-Fluffpulpe (CP) mit
einem Flächengewicht
von ungefähr
200 g/m2. Ein anderes Material, das als
gut funktionierend festgestellt wurde, ist das Absorptionsmaterial,
das in der WO 94/10956 beschrieben ist. Dieses Material ist eine trocken
gebildete Faserlage, die direkt in einem absorbierenden Gegenstand
verwendet wird, ohne zuerst entfasert zu werden. Absorbierendes
Schaummaterial kann ebenfalls als Absorptionsmaterial in dem Flüssigkeitstransferteil 26 verwendet
werden.
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Das
Material, das in den Speicherteilen 27, 28 verwendet
wird, sollt eine hohe Benetzbarkeit und Kapillaranziehung aufweisen.
Geeignete Materialien sind Mischungen aus Fluffpulpe und hoch absorbierenden
Polymermaterialien, die üblicherweise
als Superabsorbens bezeichnet werden. Ein Superabsorbens-Material
kann z.B. in der Form von Fasern, Flocken, Partikeln, Körnchen oder
einer Folie vorliegen und ist in der Lage, Körperfluid entsprechend mehrmals
seinem Eigengewicht zu absorbieren, wobei ein wässriges Gel gebildet wird.
Ein Superabsorbens absorbiert Flüssigkeit
relativ langsam, ist aber in der Lage, die absorbierte Flüssigkeit
selbst unter Druck zu halten. Das Superabsorbens-Material kann z.B.
mit Zellulosefasern gemischt werden. Alternativ kann das Superabsorbens-Material
zwischen Lagen aus Material angeordnet sein, die einen guten Flüssigkeitstransport
bereitstellt, wie beispielsweise Lagen aus Tissue-Material oder ähnlichem.
Ein Vorteil einer derartigen Anordnung beseht darin, dass die Flüssigkeit
schnell den größeren Teil
des Superabsorbens-Materials erreicht.
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2 stellt
dar, wie sich das Körperfluid
in der Windel 1, die in 1 dargestellt
ist, verteilt, wenn der Benutzer in einer Seitenposition liegt.
In der Figur wurde der Körper
des Verwenders weggelassen und die Windel ist von der Öffnung an
der Taille des Verwenders in der Richtung zu dem Schrittteil 8 gesehen
dargestellt. In der Figur ist die Windel mit dem vorderen Abschnitt 6 zu
der linken Seite der Figur gerichtet, während der hintere Abschnitt 7 zu
der rechten Seite gerichtet ist. Der Benutzer liegt ferner auf einem
Träger 32,
so dass die Windel einen oberen Teil 33 und einen unteren
Teil 34 aufweist, die auf dem Träger 32 liegen.
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Wird
uriniert, wird Flüssigkeit
hauptsächlich in
dem Schrittteil 8 der Windel zwischen den zwei Speicherbereichen 27, 28 ausgegeben.
Da der Verwender liegt, wird ein gewisser Anteil der Flüssigkeit unter
dem Effekt der Schwerkraft zu dem unteren Teil 34 der Windel
nach unten laufen, wie es durch den Pfeil a dargestellt ist. Viel
Flüssigkeit
wird zu den Zwischenspeicherteilen 22, 24 nach
unten laufen, die in dem unteren Teil 34 angeordnet sind,
wobei die Teile 22, 24 die Teile der Windel sind,
die am weitesten unten am nächsten
zu dem Träger 32 angeordnet
sind. Das Körperfluid
wird in den Zwischenspeicherteilen 22, 24 absorbiert
und es wird dadurch verhindert, dass es über die untere Seitenkante 9 der
Windel ausläuft.
Die Flüssigkeit,
die in den Zwischenspeicherteilen 22, 24 gesammelt
wird, wird allmählich durch
das Material in dem Flüssigkeitstransferteil 26 aufgenommen,
der an die Zwischenspeicherteile 22, 24 angrenzt,
da das Material in diesem Teil 26 eine größere Flüssigkeitsaffinität als das
Material in dem Zwischenspeicherteilen 22, 24 aufweist.
Die Flüssigkeit
wird dann von dem Flüssigkeitstransferteil 26 zu den
Speicherteilen 27, 28 nach außen gefördert, wo sie letztlich verbleibt.
Der Transport der Flüssigkeit zwischen
dem Flüssigkeitstransferteil 26 und
den Speicherteilen 27, 28 wird ferner aktiv als
ein Effekt des Unterschiedes der Flüssigkeitsaffinität zwischen diesen
Bereichen erreicht.
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3 zeigt
einen alternativen Absorptionskörper 304 mit
einem einzelnen zentralen längslaufenden
Speicherteil 327, der in der Ebene des Absorptionskörpers 304 durch
ein Flüssigkeitstransferteil 326 umgeben
ist, der wiederum durch einen Zwischenspeicherteil 322 umgeben
ist. Die verschiedenartigen Teile können Materiallagen umfassen,
die aufeinander gestapelt sind, wobei der Flüssigkeitstransferteil 326 eine
größere planare
Ausdehnung als der Speicherteil 327 aufweist und der Zwischenspeicherteil 322 eine
größere planare
Erstreckung aufweist als der Flüssigkeitstransferteil 326.
Bei einer derartigen Ausführungsform
ist der Zwischenspeicherteil 322 vorzugsweise am nächsten der
Oberfläche
angeordnet, die dazu gedacht ist, zu dem Verwender gerichtet zu
sein, wenn der Absorptionskörper 304 in
dem absorbierenden Gegenstand angeordnet ist. Es ist jedoch wesentlich,
dass in der Querrichtung des Absorptionskörpers Abschnitte des Zwischenspeicherteils 322,
die außerhalb
des Flüssigkeitstransferteils 326 angeordnet
sind, vorgesehen sind und dass der Flüssigkeitstransferteil 326 entsprechende
Abschnitte aufweist, die in der Querrichtung des Absorptionskörpers 304 gesehen
außerhalb des
Speicherteils 322 angeordnet sind.
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4 zeigt
einen Absorptionskörper 404 mit einem
fortlaufenden Zwischenspeicherteil 422, der um einen zentralen,
rechteckigen Flüssigkeitstransferteil 426 angeordnet
ist. In dieser Figur ist der Absorptionskörper 404 gesehen von
der Oberfläche,
die während
der Verwendung des Absorptionskörpers
in einem absorbierenden Gegenstand dazu gedacht ist, zu der Person,
die den Gegenstand verwendet zu werden, dargestellt. Der Zwischenspeicherteil 422 ist durch
eine fortlaufende Flüssigkeitsaufnahmelage gebildet,
die über
dem Flüssigkeitstransferteil 426 angeordnet
ist. Zwischen dem Flüssigkeitstransferteil 426 und
dem Zwischenspeicherteil 422 oder unter dem Flüssigkeitstransferteil 426,
d.h. am weitesten entfernt von einer Person, die die 4 betrachtet, sind drei
Streifen aus Flüssigkeitsspeichermaterial vorgesehen,
die die Flüssigkeitsspeicherteile 427, 427', 427" bilden.
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5 zeigt
im Querschnitt eine Ausführungsform
mit einem zentral angeordneten Speicherteil 527, der aus
Lagen aus Flüssigkeitsverteilungsmaterial
mit einem zwischen den Lagen aus Flüssigkeitsverteilungsmaterial
angeordneten Superabsorbens-Material besteht. Das Superabsorbens-Material ist
nur in dem Mittelabschnitt des Laminats angeordnet. So erstreckt
sich das Flüssigkeitsverteilungsmaterial
in der Querrichtung über
das Superabsorbens-Material auf beiden Seiten des Speicherteils 527 hinaus
und bildet Flüssigkeitstransferteile 526, die
in direkter Verbindung mit den Zwischenspeicherteilen 522, 523 stehen,
die an den Seitenkanten 509, 510 des Gegenstands
angeordnet sind.
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Der
absorbierende Gegenstand 504, der in 5 dargestellt
ist, weist ferner Barrierenseitentaschen 540, 541 auf,
die mittels der flüssigkeitsdichten Oberflächenlage 503,
die um die Zwischenspeicherteile 522, 523 an den
Seitenkanten 509, 510 des Gegenstandes herum zurückgefaltet
ist, ausgebildet sind. Die zurückgefalteten
Abschnitte der flüssigkeitsdichten
Oberflächenlage 503 bilden
somit Barrierenseitentaschen 540, 541, die zu
den Flüssigkeitstransferteilen 526 offen
sind und der durch den Verwender ausgeschiedenen Flüssigkeit
gestatten, in die Zwischenspeicherteile 522, 523 zu
dringen und danach über
die Flüssigkeitstransferteile 526 zu
dem Speicherteil 527 transportiert zu werden. Um zu sichern,
dass die ausgeschiedene Flüssigkeit
in die Barrierenseitentaschen 540, 541 läuft, ist
eine Kantenlasche 542, 543 auf jeder Barrierenseitentasche 540, 541 angeordnet,
ohne an dem Absorptionskörper 504 angebracht
zu sein. Dadurch wird ein Spalt zwischen jeder Kantenlasche 542, 543 und
dem Absorptionskörper 504 gebildet,
in dem die Flüssigkeit abgebremst
und in die Barrierenseitentasche 540, 541 geführt werden
kann.
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Der
Effekt der freien Kantenlaschen 542, 543 kann
durch Anordnen elastischer Elemente in jeder Kantenlasche 542, 543 weiter
erhöht
werden. Derartige elastische Elemente helfen, die Kantenlasche von
der Oberfläche
des Absorptionskörpers 504 anzuheben
und eine Kante zu bilden, die die Flüssigkeitsströmung abbremst
und in die Seitentasche 540, 541 führt.
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Obwohl
es aus Gründen
des Komforts bevorzugt ist, die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 502 außerhalb
einer flüssigkeitsdichten
Oberflächenlage 503 aus
Kunststofffolie anzuordnen, ist es selbstverständlich stattdessen möglich, die
flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage 503 auf
der Außenseite anzuordnen.
Ein Vorteil einer derartigen Ausführungsform besteht darin, dass
der Abbremsungs-Effekt einer erhöhten
Kantenlasche 542, 543 größer ist, wenn die Kantenlasche
durch die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 502 bedeckt
ist.
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6 zeigt
ein Inkontinenzpad 601 des Typs, der für Individuen mit schwacher
Inkontinenz gedacht ist. Ein derartiges Inkontinenzpad weist eine Größe auf,
die es dem Inkontinenzpad gestattet, in dem Schrittbereich normaler
Unterwäsche
platziert zu werden.
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Das
Inkontinenzspad 601 ist mit einer flüssigkeitsdichten Oberflächenlage 603 versehen,
die zu einem schalenförmigen
Behälter
für den
Absorptionskörper 604 des
Inkontinenzspads 601 ausgeformt ist. Eine flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 602 ist über dem
Absorptionskörper 604 angeordnet und
mit einer fortlaufenden Kantennaht 605 an der flüssigkeitsdichten
Oberflächenlage 603 befestigt.
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Der
schalenförmige
Behälter,
der durch die flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage 603 ausgebildet ist,
weist eine Kantenwand 603' auf,
die sich entlang der Seitenkanten 609, 610 und
Endkanten 611, 612 des Gegenstands erstreckt.
Die Kantenwand 603' weist
eine Höhe
auf, die der Stärke
des Absorptionskörpers 604 entspricht,
wodurch die Kanten des Absorptionskörpers 604 durch das
flüssigkeitsdichte Material
bedeckt sind. Die Kantenwand 603' bildet zusammen mit der flüssigkeitsdichten
Oberflächelage
Barrierenseitentaschen 640, 641, die verhindern, dass
die in den Zwischenspeicherteilen 622–625 angesammelte
Flüssigkeit
aus dem Inkontinenzspad läuft.
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Eine
schalenförmige
flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage
kann z.B. aus einer geschäumten
Materiallage, einer Kunststofflage, oder Pappe, die mit einem flüssigkeitsdichten
Material beschichtet wurde, gebildet werden.
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Die
Schalenform kann auch durch Verwendung elastischer Elemente erzielt
werden.
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Der
Absorptionskörper 604 kann,
wie es in einer der 1 bis 5 dargestellt
ist, aufgebaut sein, oder er kann, wie es in 6 dargestellt
ist, mit Zwischenspeicherteilen 622–625, die in jedem
Endabschnitt 606, 607 des Gegenstands entlang
der längs
laufenden Seitenkanten 609, 610 angeordnet sind,
mit einem Flüssigkeitstransferteil 626,
der innerhalb der Zwischenspeicherteile 622–625 in
der Querrichtung angeordnet ist und mit einer Anzahl kleiner kreisförmiger Speicherteile 627,
die über
die Oberfläche
des Flüssigkeitstransferbereichs 626 verteilt
sind, aufgebaut sein.
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7 zeigt
einen Querschnitt durch einen absorbierenden Gegenstand, in dem
sich der Flüssigkeitstransferteil 726 als
eine fortlaufende Lage über
die gesamte Breite des Gegenstandes innerhalb der flüssigkeitsdichten
Oberflächenlage 703 erstreckt.
Die Zwischenspeicherteile 722 und 723 stehen somit
sowohl direkt als auch indirekt mit dem Flüssigkeitsspeicherteil 727 über den
Flüssigkeitstransferteil 726 in
Kontakt.
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Flüssigkeits-blockierende
Barrierenseitentaschen 740, 741 sind mittels flüssigkeitsdichter
Barrierenstreifen 730, 731 ausgebildet, die auf
der Außenseite
der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenlage angeordnet
sind, so dass die Zwischenspeicherteile innerhalb der Barrierenseitentaschen 740, 741 angeordnet
sind.