CH665937A5 - Wegwerfwindel. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel 10 mit einer saugfähigen Einlage 16 zwischen einer Innenschicht (12) und einer wasserdichten Aussenschicht 14 sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Wegwerfwindeln weisen im allgemeinen eine saugfahige Einlage auf, die zwischen einer Deckschicht und einer Aussenschicht liegt. Die saugfahige Einlage besitzt normalerweise an ihrer Unterseite und ihrer Oberseite Hüllschichten. Zur Stabilisierung der saugfähigen Einlage wird Kaltkleber oder Heissschmelzkleber zwischen die Hüllschichten der saugfähigen Einlage und der Deckschicht oder der Aussenschicht oder beiden eingebracht. Die Verwendung von Hüllschichten verringert die Schmiegsamkeit der Windel und dies wird noch durch die Verwendung der Klebstoffe gesteigert.
Die bekannte saugfahige Einlage verwendet üblicherwei-. se einen oder mehrere Körper aus Zellstoff, welche verhältnismässig locker sind und praktisch keine Reissfestigkeit haben.
Es wurden auch bereits Bindemittel zur Stabilisierung der saugfähigen Einlage an den Hüllschichten verwendet, was die Schmiegsamkeit weiter herabsetzte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile zu vermeiden und eine verbesserte Wegwerfwindel zu schaffen, die eine grössere Schmiegsamkeit besitzt und die ausserdem reissfest ist.
Die erfindungsgemässe Wegwerfwindel 10 ist dadurch gekennzeichnet, dass keine Hüllschichten vorhanden sind, um die Schmiegsamkeit der Windel zu verbessern, und dass ein Bindemittel in der saugfähigen Einlage 16 an der Aussenschicht 14 enthalten ist, um die Einlage an der Aussenschicht zu stabilisieren.
In der erfindungsgemässen Wegwerfwindel liegt somit eine saugfähige Einlage, bei einer bevorzugten Ausführungsform eine saugfähige Doppeleinlage, zwischen einer Innenschicht und einer Aussenschicht vor.
Die wasserdichte Aussenschicht ist vorzugsweise eine Polyethylen- oder Polypropylen-Folie. Das Bindemittel durchdringt das saugfähige Material der Einlage, um das saugfähige Material an die Aussenschicht zu heften.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine auseinandergezogene Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels;
Figur 2 eine Ansicht ähnlich wie Figur 1 von einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Figur 1 zeigt eine Windel 10, die eine Innenschicht 12, eine Aussenschicht 14 und eine zwischen der Innenschicht 12 und der Aussenschicht 14 liegende saugfähige Einlage 16 aufweist. Die Innenschicht 12 und die Aussenschicht 14 sind miteinander im wesentlichen an ihrem Rand durch bekannte Bindungen miteinander verbunden, beispielsweise durch Klebstoff, durch thermische Verschweissung, durch Ultra-schallschweissung oder auf andere bekannte Weise.
Die Innenschicht 12 besteht aus einem hydrophoben Material, beispielsweise aus ungewobenen Fasern von Polyethylen oder Polypropylen oder einer Kombination von beiden.
Die Aussenschicht 14 ist ein wasserdichtes Material, beispielsweise eine Polyethylen- oder Polypropylen-Folie.
Die saugfähige Einlage 16 zeichnet sich durch das Fehlen von Hüllschichten aus, wodurch die Windel 10 deutlich schmiegsamer ist. Die Einlage 16 besteht aus Zellstoff mit oder ohne Zusatz von bekannten super-absorbierenden Polymeren. Der Zellstoff ist ein locker angeordnetes Material, das zwangsläufig etwas reissfester ist.
Eine Bindemittellösung ist zwischen die Aussenschicht 14 und die Unterseite der Einlage 16 gesprüht. Der Sprühstrahl kann auf die Aussenschicht 14, die Unterseite der saugfähigen Einlage 16 oder auf beide gerichtet sein und durchdringt die saugfähige Einlage 16, wobei diese stabilisiert wird und der Zellstoff selbst an den höher gelegenen Teilen der Einlage 16 entweder direkt oder indirekt durch andere Fasern an der Aussenschicht 14 haftet. Dadurch wird die Windel 10 reissfester.
Der Sprühstrahl des Bindemittels kann in bevorzugter Weise über dem gesamten Bereich der Einlage 16 aufgebracht oder nur auf einen ausgewählten Teil der Einlage 16 aufgesprüht werden.
Bei der Herstellung der Windel 10 kann das Bindemittel kontinuierlich oder intermittierend aufgesprüht werden und ausserdem ein Tensid enthalten, um die Benetzbarkeit der Fasern der saugfähigen Einlage 16 zu erhöhen.
Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Windel 40. Die Innenschicht 42 und die Aussenschicht 44 sind die gleichen wie die Innenschicht 12 und die Aussenschicht 14 der Windel 10 nach Figur 1. Anstelle einer einzigen saugfähigen Einlage ist eine Doppeleinlage 46 zwischen die In-
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nenschicht 42 und die Aussenschicht 44 gelegt. Die Doppeleinlage 46 weist einen oberen Körper 48 und einen unteren Körper 50 auf und zeichnet sich durch das Fehlen von Hüllschichten aus, wodurch die Windel 40 schmiegsamer, als bekannte Windeln mit Hüllschichten ist.
Die Körper 48 und 50 können gleich gross oder unterschiedlich gross sein und sie können aus unterschiedlichen Stoffen oder aus gleichen Stoffen bestehen. Ausserdem können sie gleiche oder verschiedene Dichten und Dicken haben. Die Körper 48 und 50 sind vorzugsweise aus Zellstoff geformt, der wahlweise mit einem super-absorbierenden Polymeren behandelt sein kann.
Ein Sprühstrahl von flüssigem Bindemittel wird zwischen die Einlage 50 und die Aussenschicht 44 aufgebracht. Der Sprühstrahl kann direkt auf die Aussenschicht 44 oder auf die Einlage 50 oder auf beide gerichtet sein und durchdringt den saugfähigen Zellstoff, um die Fasern des Zellstoffs entweder direkt oder indirekt an die Aussenschicht 44 zu heften und die gesamte Einlage 50 zu stabilisieren. Dadurch brauchen keine Klebstoffe verwendet zu werden, die sonst die Schmiegsamkeit der Windel beeinträchtigen würden. Das Bindemittel dient ausserdem dazu, die Windel 40 reissfester zu machen. Ein Tensid kann in Verbindung mit dem Bindemittel verwendet werden, um die Benetzbarkeit der Fasern der Einlage 50 zu erhöhen.
Es ist klar, dass die Erfindung auf jede Windelart und -form anwendbar ist, beispielsweise auf eben-rechteckige Windeln, auf Kellerfaltenwindeln oder auf konturierte Windeln und dass die Erfindung auch auf nicht elastisch gemachte Windeln und elastisch gemachte Windeln mit elastischen Schritt- und/oder Hüftteilen anwendbar ist.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- 665 9372PATENTANSPRÜCHE1. Wegwerfwindel (10) mit einer saugfähigen Einlage (16) zwischen einer Innenschicht (12) und einer wasserdichten Aussenschicht (14), dadurch gekennzeichnet, dass keine Hüllenschichten vorhanden sind, um die Schmiegsamkeit der Windel zu verbessern, und dass ein Bindemittel in der saug-fahigen Einlage (16) und an der Aussenschicht (14) enthalten ist, um die Einlage an der Aussenschicht zu stabilisieren.
- 2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Aussenschicht eine Polyethylen- oder Polypropylen-Folie ist.
- 3. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die saugfahige Einlage eine Masse von Zellstoff aufweist und dass das Bindemittel den Zellstoff durchdringt, um den gesamten Bereich der Einlage und der Aussenschicht im wesentlichen aneinander zu halten.
- 4. Wegwerfwindel (40) nach Anspruch 1 mit einer saugfähigen Doppeleinlage (46), die zwischen einer Innenschicht (42) und einer wasserdichten Aussenschicht (44) aus Polyethylen- oder Polypropylen-Folie liegt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Schmiegsamkeit der Windel keine Hüllschichten vorhanden sind, dass die saugfähige Doppeleinlage einen oberen und einen unteren Körper (48, 50) aufweist und dass ein Bindemittel in den unteren Körper (50) und an der Aussenschicht (44) enthalten ist, um den unteren Körper an der Aussenschicht zu stabilisieren.
- 5. Windel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der untere saugfahige Körper aus Zellstoff besteht und dass das Bindemittel den Zellstoff durchdringt, um im wesentlichen den gesamten Zellstoff an die Aussenschicht zu heften.
- 6. Verfahren zur Herstellung einer Wegwerfwindel mit einer saugfähigen Einlage zwischen einer Innenschicht und einer wasserdichten Aussenschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine saugfähige Einlage ohne Verwendung von Hüllschichten zwischen eine Innenschicht und eine wasserdichte Aussenschicht gelegt wird, dass man ein flüssiges Bindemittel auf solche Weise zwischen die saugfahige Einlage und die Aussenschicht sprüht, dass das Bindemittel die saugfahige Einlage durchdringt, um die Einlage zu stabilisieren und an die Aussenschicht zu heften.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel auf die saugfahige Einlage gesprüht wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel auf die Aussenschicht gesprüht wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |