DE1983461U

DE1983461U - Auftragsduese fuer klebstoff.

Info

Publication number: DE1983461U
Application number: DE1968S0063722
Authority: DE
Original assignee: Sommer S A Soc
Current assignee: Sommer S A Soc
Priority date: 1967-10-18
Filing date: 1968-01-19
Publication date: 1968-04-11
Also published as: FR1553815A

Description

Die !Teuerung betrifft eine Spezial&üsej&ie mit einem Behälter verbunden ist, welcher einen Klebstoff enthält und deren Aufgabe darin besteht, den Klebstoffauftrag längs der Verbindungslinien oder Stoßstellen von Oberflächenbelägen zu erleichtern«,

Bekanntlich muß die Verklebung an den Verbindungsstellen mit der äußersten Sorgfalt durchgeführt werden, da ein Lösen der Verklebung der Belagskanten einen sehr schnellen Verschleiß zur Folge hat.

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Weiterhin muß besonders für abwaschbare Bodenbeläge, wie Auslegeware aus Kunststoff, !Filzbeläge und Linoleum die Verklebung der Kanten eine Dichtigkeit an den Verbindungsstellen sichern.

Aus allen diesen Gründen ist das Problem der Behandlung von den Verbindungsstellen von großer Wichtigkeit für die Verleger von Fußbodenbelägen* Im allgemeinen müssen die Verleger, nachdem sie enen Kleberaufstrich auf der gesamten Oberfläche vor dem Auslegen des Belags aufgebracht und den im allgemeinen in Bahnen erstellten Belag ausgelegt haben, mit einem zweiten Kleberaufstrich längs der Verbindungsstellen arbeiten, indem sie die Kanten des bereits hingelegten Belages leicht anheben« Der für diesen zweiten Arbeitsgang verwendete Kleber ist meistens von besserer und teuererer Qualität, um nicht nur eine gute Verbindung,- sondern auch eine Dichtigkeit zu sichern» Im lalle von Filzbelägen, welche aus ^iIz für die Schall= und Wärmeisolation und einer Kunststoff-folie auf der Oberfläche bestehen, sind besondere Schwierigkeiten gegeben» Hierbei muß über die gesamte Länge der Verbindungsstellen die -■ Dichtigkeit gewährleistet sein, um zu verhindern^ daß Feuchtigkeit in den Pilz eindringt. Um dies sicherzustellen, imprägniert man den filz auf einer Breite von einigen Zentimetern mit einem Kleberharz, welches ihn dicht macht.

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Me Spezialdüse, welche Gegenstand der vorliegenden Ie vsrung ist, erleichtert diese Arbeit der Verklebung an den Verbindungsstellen« Sie erlaubt den Klebstoffauftrag über die gesamte länge der Verbindung in einer einstellbaren Breite und längs einer genau der Verbindungslinie entsprechenden Spur, was mit den bekannten Düsen bisher nur sehr angenähert erreicht werden konnte. Die neuerungsgemäße Düse besitzt alle Vorteile im Bezug auf die Schnelligkeit und den Kleist off verbrauch. Im besonderen Fall von Filzbelägen erlaubt diese Düse gleichzeitig und in einem einzigen Arbeitsgang die Verklebung und die Imprägnierung der Filzseite, um die Dichtigkeit zu garantieren.

Die neuerungsgemäße Auftragsdüse kennzeichnet sich durch ein an seinem unteren Ende von mindestens einer Auslaßöffnung begrenztes Bohr mit zwei seitlich vorstehenden Flügeln, zwischen welche der Belag einführbar ist und von denen der eine Flügel in Höhe der Auslaßöffnung angeordnet ist und mit einer Fläche für die Abstützung und Führung des Belagstreifens zwischen den beiden Flügeln»

Im folgenden wird zum besseren Verständnis der !Teuerung ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen erläutert»

In den Zeichnungen zeigts

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Düse j

Pig. 2 einen Längsschnitt durch die Düsen in einer senkrechten Ebene, welche die Achse des Dusendurehlaßes enthält\

Ig. 3 eine Erläuterung der Verwendung der Vorrichtung und

Fig, 4 die Lage der Belagbahnen.

Die Düse besteht aus drei Teilen» Bin hohler Stopfen 1 ist an dem Behälter, der den Klebstoff enthält, befestigt. Dieser kann aus einem Rohr aus Weichmetall, einem Plastikbehälter oder dergleichen bestehen. Ein Rohr 2 ist im Inneren des Stopfens untergebracht. Dieses Eohr 2 ist nicht unbedingt erforderlich. Sein Ende läuft spitz zu und erlaubt das Einstechen oder Eindringen in einen gegebenenfalls vorhandenen Deckel, der den Behälter abdichtet. Ein Teil 3 stellt die eigentliche Düse dar. Sie ist durch ein Gewinde oder durch irgendein anderes geeignetes Mittel mit einem der Befestigungs art entsprechenden Konstruktionselement des Stopfens 1 an diesem befestigt.

Durch die Düse 3 verläuft ein zentraler Durchlaß 4, welcher auf der einen Seite mit dem Inneren des Behälters über den

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zentralen Durchlaß des Stopfens 1 oder gegebenenfalls durch das Eohr 2 und auf der anderen Seite mit einer Öffnung 5 am unteren Ende des Teiles in Verbindung steht, durch welehe der Klebstoff ausfließen kann* Die Düse trägt auch noch zwei ebene parallele Flügel β und 7»

lach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist nur eine rechteckige öffnung vorhanden. lan kann in Abänderung eine Öffnung in mehr länglicher ^orm, oder auch mehrere Öffnungen vorsehen, die auf der Stirnseite der unteren Flügel 6 verteilt sind., um eine bessere Verteilung des Klebstoffes zu gewährleisten. Vorzugsweise werden ein oder mehrere Öffnungen vorgesehen, welche eine Symmetrielinie in einer Ebene senkrecht z% zu der der Flügel, und zwar im allgemeinen eine Symmetrieachse besitzen.

Die Düse 3 trägt an ihrem Ende den plattenförmigen Flügel 6 von geringer Dicke (in der Größenordnung eines Millimeters)", der auf jeder Seite der Düse übersteht. Dieser Flügel β ist dafür bestimmt, um unterhalb des Belages geführt zu werden, um ihn über die Länge seines Randes zu verkleben und sitzt auf der Höhe der Öffnung 5„ In dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel mündet die Öffnung 5 in der selben Stärke wie dieser Flügel und senkrecht zu der Ebene dieses Flügels.

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Die Düse 3 trägt weiterhin den plattenförmigen Flügel 7? welcher zum flügel 6 parallel und in einem Abstand zu diesem angeordnet ist, welcher in der Größenordnung der Schicht= dicke des zur Verwendung kommenden Belages liegt. So stützt _; sich, wenn der Flügel β unter die Kante des Belages eingeführt ist j der Flügel 7 gegen die äußere Oberfläche des Belages ab*

Die Achse des zentralen Durchlaßes 4 der Düse bildet mit der Ebene der Flügel einen spitzen Winkel in der Art, daß, wenn der Yerleger den mit der Düse ausgerüsteten Kleberbehälter in der allgemein üblichen geneigten Lage für die Aufbringung des Klebers hält, die Flügel parallel zn dem zu belegenden Boden sind und sich auf diese Oberfläche und auf den Belag auflegen«

Aus Figur 1 der Zeichnung geht hervor, daß die zwischen den Ebenen der beiden Flügel β und 7 liegende Seitenfläche 8 der Düse im wesentlichen eben ist und senkrecht zu der Ebene dieser Flügel steht. Wenn man den Rand eines Belages zwischen die beiden flügel 6 und 7 einlegt, stützt sich der Schnitt der Belagsbahn gegen die Seitenfläche 8 ab„ Verschiebt der Yerleger in dieser Stellung die Düse über die Länge des Randes der betrachteten Bahn, so kann er ohne jede Sehwiergkeit die Düse führen, indem er die Fläche 8 gegen den Schnitt der

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Bahn drückt. Die Düse ist also bei ihrer Verschiebung vollkommen geführt ,.und zwar in Längsrichtung durch die Fläche 8, und in der seitlichen Lage durch die Flügel 6 und 7, welche ein Kippen verhindern. Es kann auf diese Art ein regelmäßiger Kleberstreifen in einer Spur aufgebracht werden, die genau dem land der Belagsbahn entspricht» In dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel verläuft die Schnittlinie 10 der Fläche 8 und des unteren Hügels im wesentlichen durch den Scheitelpunkt der Öffnung 5 oder genauer gesagt, sie schneidet die Symmetrieachse die senkrecht zu der Ebene der Flügel 6 und 7 steht«

Der Vorteil dieser Anordnung ist durch die Figur 3 veranschaulieht. Wenn der Verleger die Düse 3 zu sieh heranzieht, nachdem er sie für die noch zu beschreibende Verlegung in die richtige Stellung zur Kante einer Bahn 11 gebracht hat, hebt der Flügel 6 leicht die Kante dieses Belages an und die Öffnung 5 liefert einen Kleberstreifen 12 gleicher Breite, welcher sich genau beiderseits der Kante 13 der Bahn 11 erstreckt.

Die gleichmäßige Verteilung der Klebstoffmengen auf beiden Seiten der Kante 13 resultiert daraus, daß die zur Ebene des Bodenbelages senkrechte Symmetrieachse 9 der Öffnung 5 der

Kantenlinie 13 der Belagsbahn folgt. Dieses Ergebnis wird in einfacher Weise dureh eine konstruktive Gestaltung ergieltj bei der die Ibene der Führungsflache 8 in der Iahe dieser Symmetrieachse 9 verläuft* Diese Klebstoffverteilung von im wesentlichen gleichen Klebstoffanteilen auf beiden Seiten der Verbindungslinie ist besonders wünschenswert bei Filzbelägen. In diesem Fall stellt der aufgebrachte Klebstoff nicht nur die Verklebung in Höhe der Stoßkanten, sondern auch eine Imprägnierung der Filzränder her, um die Dichtigkeit zu gewährleisten. Wenn man die Verklebung der Verbindungsstellen von zwei Belagsbahnen 15 und durchführen will, geht man in der folgenden, in Figur 4 dargestellten Art vor:

M®,a bestreicht zunächst zwei Drittel der Oberfläche der Bahn mit einem gewöhnliehen Klebstoff. Die zweite Bahn 16 legt man so hin, daß sie leicht über der ersten übersteht und sehneidet diese beiden Bahnen in der Zone ihrer Überlappung,, um eine völlig angepaßte Stoßstelle zu erhalten«

Daraufhin habe man das letzte Drittel der Bahn 15 und das erste Drittel der Bahn 16 an und bestreicht die so freigelegte Oberfläche. Dann drückt man bezogen auf die in der Zeichnung linke Seite die Bahn 15 fest.

Der Verleger bringt nun die neuerungsgemäße Düse in Anschlag an den Rand der Bahn 15 und verschiebt diese Düse, indem der diese entlang der Kante zieht«, wobei gleichzeitig der Klebstoff aus dem Behälter in die Düse eingedrückt wird. Bei dieser Bewegung ist die Düse durch die Kante der Bahn 15 vollkommen geführt, gegen welche der Verleger sie ständig drückt. Hierdurch bildet sieh ein Klebstoffstreifen 17 mit konstanter Breite, die im wesentlichen gleich der Breite der Öffnung 5 ist, deren eine Hälfte unter der Bahn 15 liegt» Man drückt darauf= hin die Bahn 16 fest, welche sich mit der zu diesem Zweck eingestrichenen Oberfläche verklebt und deren Kante sich genau an die Kante der entsprechenden Bahn 15 längs Stoßlinie 18 legt, indem sie die zweite Hälfte des aufgebrachten Klebstoffstreifens bedeckt»

Es bleiben nurmehr die beiden letzten Drittel der Bahn 16 zu verkleben.

Bei der Verlegung von Filzbelägen mit einem Oberflächenüberzug aus zum Beispiel plastischem Material bewirkt der an der Stoßstelle der beiden Bahnen 15 und 16 aufgebrachte Klebstoff nicht nur das Verkleben dieser beiden gegenüberliegenden Kanten, sondern auch eine auf einer bestimmten

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Breite erfolgende Imprägnierung der länder des Filzbelages sowie auch des im allgemeinen dort befindlichen Yerstärkungsgewebes*

Ein senkrecht zu der Stoßlinie 18 geführter Schnitt durch die Verbindungsstelle zeigt dann, daß der Klebstoff eine Fläche in Form eines Trapezes besitzt,. dessen kleine Basis sich unter dem luftrag aus Kunststoffmaterial befindet und dessen große Basis gegen den Boden oder die zu belegende Wand gerichtet ist* Die unveränderliche Beibehaltung dieser von Klebstoff eingenommenen Querschnittsfläche über die gesamte Länge der Stoßstelle und seine gute Aufteilung auf die beiden Bahnen sind wichtige Bedingungen 3Tür die Qualität der Verbindung und diese Bedingungen können mit der Düse nach der Neuerung mit einem Minimum an Klebstoff verwirklicht werden. -

Die in den Zeichnungen dargestellte Düse besitzt eine Symmetrieebene. Diese erlaubt ihren Gebrauch sowohl von Links- wie-auch-von Rechtshändern. Die Hormalstellung eines Beehtshänders zum Ausbringen eines Klebstoffstreifens entspricht der in den Figuren 3 und 4 dargestellten,, wobei die beiden auf den Zeichnungen auf der rechten Seite gelegenen Teile der Flügel 6 und 7 für ihn von keiner Bedeutung sind*

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Selbstverständlich soll das vorstehend- beschriebene Ausführungsbeispiel wie auch die angegebene Inwendungsart keine Begrenzung der Neuerung darstellen»

Claims

L036 518*19. t, 68 18. Januar 1968 Aktes Gm 6467 Schutzansprüehe

1.) Längs der Verbindungslinie eines Belages verschiebbare Auftragsdüse für Klebstoff, gekennzeichnet durch ein an seinem unteren Ende von mindestens einer Auslaßöffnung (5) begrenztes Rohr (3) mit zwei seitlichen vorstehenden Hügeln (6,7)j zwischen welche der Belag einführbar ist und von denen der eine Flügel (6) in Höhe der Auslaßöffnung (5) angeordnet ist und mit einer Fläche (8) für die Abstützung und führung des Belagstreifens zwischen den beiden Flügeln»

2.) Auftragdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) eine Symmetrieachse besitzt, die in der Ebene der Abstütz- und Führungsfläche (8) liegt«

3.) Auftragdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr bezüglich der Symmetrieachse in Richtung der Yerschiebebewegung geneigt ist.

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