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Die Erfindung betrifft eine Sockelleiste aus thermoplastischem Kunststoff, die länglichen, viereckigen
Querschnitt, zumindest annähernd parallel verlaufende Breitseiten, einen an einer ihrer Breitseiten angesetzten
Schenkel und von ihrer andern Breitseite vorstehende, im Bereich ihrer Längskante angeordnete Vorsprünge aufweist, wobei die äussere Seitenfläche des Schenkels und die eine Schmalseite der Sockelleiste eine Ebene bilden.
Es ist bereits eine Sockelleiste mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt bekannt, die eine biegsame Dichtungslippe aufweist. Diese Sockelleiste ist mehrschichtig, beispielsweise als ein mit Kunststoff ummantelter Holzkern, ausgebildet. Der Holzkern verleiht hiebei der Sockelleiste die gewünschte Formsteifigkeit, während die biegsame Dichtungslippe, die als gebogene Fortsetzung der Längsseite ausgebildet ist, infolge der elastischen Verformung beim Andrücken gegen den horizontal verlegten Bodenbelag den angestrebten Abschluss zwischen Sockelleiste und Bodenbelag gewährleistet.
Bei einer bekannten Sockelleiste der eingangs genannten Art wird im verlegten Zustand die von der Wand abgewandte Seite mit Bodenbelag beklebt, um beispielsweise besondere optische Wirkungen zu erzielen. Bei dieser Sockelleiste bildet der an der Breitseite angesetzte Schenkel mit der Breitseite der Profilleiste einen spitzen Winkel, dem die Aufgabe zukommt, einerseits den Abstand zwischen der Profilleiste und der Wand und anderseits die Schnittkante des auf die Sockelleiste geklebten Bodenbelages zu überdecken.
Nachteilig bei den bekannten Sockelleisten ist jedoch, dass sie nur für jeweils eine Verlegeart geeignet sind, so dass für die verschiedenen Anwendungsfälle jeweils eine besondere Sockelleiste gefertigt und auf Lager gehalten werden muss. Beispielsweise ist es bei der bekannten Sockelleiste der eingangs genannten Art unmöglich, den an der Breitseite angesetzten Schenkel zum Verschweissen mit einem Bodenbelag heranzuziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten Nachteile zu vermeiden, d. h., die Fertigung und die Lagerhaltung von Sockelleisten zu rationalisieren, indem die Sockelleiste so ausgebildet wird, dass sie für verschiedene Verlegearten geeignet ist.
Dies wird erfindungsgemäss bei einer Sockelleiste der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass diejenige Breitseite der einen aus steifem Material bestehenden Kern vollständig umhüllenden Sockelleiste, an welcher der Schenkel angesetzt ist, mit der äusseren Seitenfläche des Schenkels einen Winkel von 900 einschliesst, und dass vorzugsweise das freie Ende des Schenkels abgeschrägt ist.
Eine solche Sockelleiste kann sowohl mit dem Schenkel auf den horizontal verlegten Bodenbelag aufgesetzt oder auch mit diesem stumpf zusammenstossend angeordnet werden, als auch mit dem Schenkel nach oben weisend und an der angrenzenden Breitseite mit Bodenbelag beklebt verlegt werden. Besteht der Bodenbelag aus einem schweissbaren Kunststoff, so können überdies beide Teile noch an der Stossstelle miteinander verschweisst werden, so dass sich ein vollkommen dichter und durch keine störenden Kanten unterbrochener glatter Übergang zwischen Bodenbelag und Sockelleiste ergibt. Selbstverständlich muss dabei die Dicke des Schenkels gleich der des Bodenbelages sein, was jedoch zumindest im Wohnbereich in den meisten Fällen ohne weiteres gegeben sein dürfte, da dort zum überwiegenden Teil nur noch Kunststoffbeläge einer einzigen Dicke Verwendung finden.
Die Länge des Schenkels ist im wesentlichen nur abhängig von der Dicke der für das Bekleben der Sockelleiste in Frage kommenden Bodenbeläge und muss mindestens so gross sein, dass beispielsweise bei Verwendung eines gewebten Teppichbodens der geschnittene Teppichrücken völlig abgedeckt wird, während der Flor nur zu einem Teil seiner Höhe überdeckt zu werden braucht, so dass man ohne weiteres eine Sockelleiste vorgegebener Schenkellänge für das Verkleben mit verschieden dicken Bodenbelägen verwenden kann.
Durch die Abschrägung des freien Endes des Schenkels wird einerseits die Ausbildung der Schweissnaht bei stumpf aneinanderstossendem Bodenbelag und Schenkel der Sockelleiste erleichtert und anderseits bei auf dem Bodenbelag aufgesetztem Schenkel ein optisch angenehmerer übergang erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt und wird an Hand dieser im nachstehenden näher erläutert. Es zeigen jeweils im Querschnitt Fig. l eine unverlegte Sockelleiste gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine andere auf einen Bodenbelag aufgesetzte Sockelleiste gemäss der Erfindung, Fig. 3 eine mit dem Bodenbelag verschweisste Sockelleiste und Fig. 4 eine mit Teppichboden beklebte Sockelleiste.
Die in Fig. l gezeigte Sockelleiste-l-aus Hart-PVC hat einen Kern-2--, der aus einer Hartfaserleiste mit rechteckigem Querschnitt gebildet ist. Der Kern --2-- ist von der Sockelleiste--l-vollständig umhüllt. An einer Breitseite --5-- der Sockelleiste --1-- ist ein Schenkel--4--angesetzt, dessen äussere Seitenfläche mit der Schmalseite --3-- der Profilleiste -1- eine Ebene bildet. Die äussere Seitenfläche des Schenkels --4-- schliesst mit der Breitseite -5- der Sockelleiste einen Winkel von 90 ein. Der Schenkel--4--ist an seinem freien Ende um etwa 15 zur Breitseite--5--hin abgeschrägt.
Dabei ist der Übergang vom Schenkel--4--zur Längsseite--5--zwecks Erleichterung der Reinigung des Bodens vorzugsweise leicht gerundet ausgebildet. Im Bereich der von der andern Breitseite und den Schmalseiten gebildeten Kern sind von der andern Breitseite vorstehende Leisten--6--vorgesehen.
In Fig. 2 ist die an der Wand mittels Nägel bzw. Schrauben --8-- befestigte Sockelleiste --1-- mit dem Schenkel--4--auf einem horizontal verlegten Bodenbelag--7--aufgesetzt, bei dem es sich beispielsweise um einen PVC-Belag oder auch einen Teppichboden handeln kann, während in der Fig. 3 die Sockelleiste mit dem Schenkel--4--und einem gleichdicken PVC-Bodenbelag--9--stumpf
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