DE2062273B2 - Vorrichtung zum Verschlingen von Fäden In multifilen Garnen - Google Patents

Vorrichtung zum Verschlingen von Fäden In multifilen Garnen

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DE2062273B2 DE2062273A DE2062273A DE2062273B2 DE 2062273 B2 DE2062273 B2 DE 2062273B2 DE 2062273 A DE2062273 A DE 2062273A DE 2062273 A DE2062273 A DE 2062273A DE 2062273 B2 DE2062273 B2 DE 2062273B2
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Description

Fig.4 zeigt eine Seitenansicht der Darstellung 2 bis 10 kg/cm* strömt, wird intermittierend und
nach F i g. 3, gesehen von der auf die Zeichnung ge- gleichzeitig in die Fluidkanäle 17 bis 20 eingeführt,
zogen rechten Seite. wenn die Paare der Bohrungen 22 und 23 in
In dem in den Fig. 1 und2 dargestellten Ausfüh- der rotierenden Ventilhiilse 21 fortgesetzt in und aus rungsbeispiel bezeichnet die Bezugszahl 10 einen zy- 5 die Fluchtstellung bewegt werden. Das durch die lindrisch geformten Körper, der einen Kanal 11 auf- Fl jidkanäle 17 bis 20 strömende Fluid trifft in Querweist, durch den ein zu behandelndes Garn 12 hin- richtung auf das Garn und erzeugt im Garnkanal durchgeführt wird. Das untere Ende 13 des Körpers eine Turbulenz, die ihrerseits ein Verwirren oder 10 ist im Durchmesser verringert und in eine öff- Verschlingen der Fäden des Garns bewirkt. Wenn nung 14 einer Grundplatte IS eingesetzt und mittels i= die Ventilhülse aus der Fluchtstellung läuft, wird der einer Schweißnaht 16 darin gesichert. Der Körper 10 Fluidstrom zu den Fluidkanälen 17 bis 20 abgeist mit zwei Kanälen 17, 18 und 19, 20 für ein strö- schnitten. Dieser Zustand dauert etwa V2 Umdremendes Medium versehen, die längs der Achse des hung der Ventilhülse 21 an, bis die Bohrungen 22 Kanals 11 im Abstand zueinander angeordnet sind, und 23 abermals in eine Fluchtstellung mit den wobei sich jedes der Paare so gegenüberliegt, daß 15 Fluidkanälen 1? bis 20 gelangen. Somit wird unter ihre Achse in einer Linie liegt, die durch die Achse Druck stehendes Fluid gleichzeitig durch die Leitundes Kanals 11 rechtwinklig verläuft. Die Achse des gen 17 bis 20 geführt, und zwar zweimal je Umdreeinen Paares der Fluidkanäle ist rechtwinklig zur hung der Ventilhülse 21.
Achse des anderen Paares der Fluidkanäle angeord- Während die Form der Bohrungen 22 und 23 kein net, wie im einzelnen aus F i g. 2 hervorgeht. Die ao Kriterium darstellt (sie können beispielsweise kreis-Fluidkanäle 17 bis 20 weisen, wie dargestellt, einen förmig sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, kreisförmigen Querschnitt auf und können im Durch- länglich in Richtung der Rotation, oval, rechtwinklig messer zwischen 1,0 und 2,5 mm variieren, je usw.), ist es von Bedeutung, wenn ein bestimmter nach der Art des zu behandelnden Gams, der Ge- Grad von Verflechtung unter minimalstem Luftverschwindigkeit desselben durch den Kanal 11, dem 25 brauch erreicht werden soll, daß die Bohrungen so Durchmesser des Gamkanals 11, dem Strömungsmit- geformt, bemessen und angeordnet sind, daß das teldruck usw. Die Länge der Fluidkanäle 17 bis 20 Verhältnis von Sperrzeit zu Durchgangszeit 12:1 kann ebenfalls variieren, doch wird diese üblicher- nicht übersteigt und vorzugsweise nicht 6:1 überweise zwischen 2 und 5 mm liegen. Der Abstand steigt. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden erreicht, zwischen den Fluidkanälen 17 und 18 von den Kanä- 30 wenn Verhältnisse von etwa 6:2 bis über 6 :4 vorlen 19 und 20 kann zwischen 1,6 und 50 mm lie- handen waren, weshalb diese vorzuziehen sind. Es ist gen, vorzugsweise jedoch im Bereich zwischen 6 selbstverständlich anzuerkennen, daß verschiedene und 25 mm. Umstände niedrigere Verhältnisse erfordern, bei-
Eine Ventilhülse 21 ist auf dem Körper 10 drehbar spielsweise 1:1 oder noch niedriger, was ebenfalls in
angeordnet und mit Bohrungen 22 versehen. Diese 35 Erwägung zu ziehen ist. Die Bezeichnung Sperrzeit
Bohrungen sind sich gegenüberliegend angeordnet, bedeutet die Periode der Zeit, in der das Fluid vom
wobei die Achsen des einen Paares rechtwinklich zu Durchgang durch die Fluidkanäle abgeschnitten ist,
den Achsen des anderen Paares versetzt sind. Somit und der Begriff Durchgangszeit bedeutet die Periode
können die Bohrungen 22 in und aus einer Flucht- der Zeit, in der das Fluid durch die Fluidkanäle
stellung zu den Fluidkanälen 17 und 18 und die Boh- 40 strömt und in den Kanal geleitet wird,
rungen 23 gleichzeitig in und aus einer Fluchtstellung Wie aus der Beschreibung ersichtlich, wird das
mit den Fluidkanälen 19 und 20 intermittierend be- durch den Kanal 11 geführte Garn intermittierend
wegt und die Fluidkanäle 17 bis 20 in Verbindung und gleichzeitig einer Fluidströmung aus den sich ge-
mit einer Fhiidkammer 26 gebracht werden, wenn genüberliegenden Kanälen 17, 18 bzw. 19, 20 ausge-
die Ventilhülse 21 rotiert. Die Fluidkammer 26 be- 45 setzt. Diese intermittierenden Strömungen verursa-
findet sich in einem Gehäuse 27, welches die Ventil- chen, daß sich die Fäden des Garns in verhältnismä-
hülse 21 umgibt, und ist mit der Grundplatte IS auf Big gleichmäßiger Form verwickeln und verflechten,
geeignete Weise, beispielsweise durch Schrauben 28, und zwar in gleichmäßigen Abständen liegenden
verbunden. Das unter Druck stehende Fluid wird der Verflechtungsbereichen, wobei sich die Größe der
Fluidkammer 26 über eine Leitung 29 von einer 50 Abstände nach verschiedenen unterschiedlichen
Fluidquelle, die hier nicht dargestellt ist zugeführt. Faktoren richtet, wie z. B. der Rotationsgeschwin-
Die Ventilhülse 21 wird durch einen Elektromotor digkeit der Ventilhülse 21 und der Geschwindigkeit, 30 über Zahnräder 31 und 32 angetrieben. Das mit welcher das Garn durch den Kanal 11 geführt Zahnrad 31 ist mit der Ventilhülse gekuppelt, das wird Darüber hinaus hat das auf diese Weise verZahnrad 32 mit der Motorwelle 33. Der Motor 30 ist 55 flochtene Garn einen weit höheren Kohäsionsfaktor in seiner Drehzahl regelbar, so daß die Drehge- als ein Garn, was mit einer Anordnung nach dem schwindigkeit der Ventilhülse 21 nach den Bedürf- Stand der Technik verflochten worden ist.
nissen eingestellt werden kann. Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in
Im Betrieb wird das Garn 12 mittels nicht darge- den F i g. 3 und 4 dargestellt. Diese Ausführung ist stellter Einrichtungen durch den Kanal 11 geführt, 60 geeignet, Teil einer Mehrfachanordnung zu sein, in und zwar mit einer Geschwindigkeit zwischen 9 und der die Garnkanäle parallel nebeneinander angeord-270 m/min, wobei geeignete, nicht dargestellte Füh- net sind und die Druckfluidzufuhr über eine gemeinrungseinrichtungen angeordnet sind, welche das same Leitung erfolgt. Hierauf wird später noch BeGarn beim Durchlauf durch den Kanal längs dessen zug genommen.
Achse halten. Das Garn wird unter einer geringfügi- 65 Diese Ausführungsform der Erfindung besteht aus
gen Spannung gehalten, beispielsweise zwischen einem Düsenkörper 43 mit nach außen ragenden
0,004 und 0,06 g/den. Ein Fluid, beispielsweise Luft, Flanschen 44 an den sich gegenüberliegenden Boden-
das aus der Fluidkammer 26 unter einem Druck von enden, die mit Löchern 45 für die Schrauben 38
versehen sind. Ein Kanal 46 erstreckt sich längs mittelbar nebeneinander anzuordnen, die Ventilhülse durch den Düsenkörper 43, durch den das zu behan- ist dann als eine einzige bauliche Einheit durch sämtdelnde Garn 47 hindurchgeführt wird. Am oberen liehe Garnbehandlungseinheiten geführt. Der beson-Ende des Düsenkörpers 43 kann ein Längsschlitz 48 dere Vorteil dieser Anordnung ist; neben einer Aufvorgesehen sein, der in den Kanal 46 mündet und 5 wandsverminderung auch die Möglichkeit, die Fluiddas Einlegen eines Garns in den Kanal erleichtert. strömung in der Ventilhülse sehr gleichmäßig zu ge-Sofern ein solcher Längsschlitz vorhanden ist, ist er stalten, was dadurch erreicht werden kann, daß die im Betrieb durch einen Keil 52 zu verschließen. Sätze der öffnungen 78, die jeweils in die Kanäle 79
Der Düsenkörper 43 ist mit Fluidkanälen 59, 60, der Garnbehandlungseinheiten münden, im Winkel
61 und 62 ausgestattet, die in den Kanal 46 münden io gleichmäßig gegeneinander versetzt sind. Wenn dem-
und durch welche ein strömendes Fluid, beispiels- nach bei der einen Garnbehandlungseinheit die
weise Druckluft, intermittierend in den Kanal 46 ein- Fluidzufuhr gerade abgesperrt ist, kann sie bei der
geführt wird. Die Fluidkanäle 59 bis 62 sind paar- nächsten gerade geöffnet sein und so fort,
weise angeordnet; jeweils zwei derartige Kanäle ste- Die Ventilhülse dreht bei den angegebenen Garn-
hen sich gegenüber. Sie sind in Achsrichtung des Ka- 15 Zuführungsgeschwindigkeiten und -spannungen mit
nals 46 voneinander beabstandet, und die von jeweils einer Drehzahl zwischen 100 und 1000 U/min, vor-
zwei gegenüberstehenden Kanälen gebildeten Linien zugsweise mit 400 bis 700 U/min, wobei vorausge-
der benachbarten Kanalpaare verlaufen senkrecht setzt ist, daß sie pro Satz vier öffnungen enthält. Die
zueinander, wie F i g. 4 erkennen läßt. Während diese Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besondere Anordnung der Fluidkanäle vorgezogen 20 wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert. In
wird, kann gegebenenfalls auch davon abgewichen diesen Beispielen wurde der Kohäsionsfaktor C, des
werden, beispielsweise im Abstand der Winkelan- Garns folgendermaßen bestimmt: Ein 120 cm langes
Ordnung in bezug zueinander und in bezug auf den Garnende wurde vertikal in der Nähe eines Metersta-
Garnkanal. bes angeordnet. Ein Zuggewicht von 0,2 g/den, je-
Die Fluidkanäle 59 bis 62 werden mit Druckluft 25 doch nicht größer als 100 g, wurde am unteren Ende oder einem anderen unter Druck stehenden Fluid des Garns befestigt. Die Spitze eines gewogenen Hadurch eine Anordnung von miteinander verbundenen kens (Gewicht 10 g) wurde in das Garn geführt und Kanälen im Düsenkörper 43 gespeist, die so ausge- der Haken freigegeben, um bis zum Unterbrechen der legt und angeordnet sind, daß die Entfernung vom Bewegung durch die Verflechtung des Garns nach Punkt der Einführung des Fluids in die Einheit zu al- 30 unten zu fallen. Die Messung wurde bei jedem Beilen vier Fluidkanälen die gleiche ist. Außerdem sind spiel insgesamt SOmal wiederholt. Die mittlere HaI-die zu den Fluidkanälen führenden Kanäle symme- tepunktentfernung in Zentimetern wurde zur Bestimtrisch angeordnet. Hierdurch werden alle Fluidka- mung des Kohäsionsfaktors (C,) durch 100 geteilt, näle unter gleichen Bedingungen mit Fluid versorgt.
Die spezielle Kanalführung, die nicht Gegenstand der 35 B e 1 s ρ 1 e 1 1 vorliegenden Erfindung ist, geht aus den Fig. 3 und Ein 2600/100 Denier Polypropylenkräuselgam mit 4 in aller Deutlichkeit hervor. Die der Versorgung einem Kohäsionsfaktor von 29,6 wurde durch Hinder Fluidkanäle 59 bis 62 dienenden Zuführungska- durchführung des intermittierenden Strahls gemäß näle sind mit den Bezugszeichen 63 und 64 sowie den Erläuterungen zu F i g. 1 und 2 behandelt. Der 66 bis 71 versehen. 4° Luftdruck in der Strömungsmittelkammer betrug
Der Zuführung des !Fluids zum Düsenkörper dient 4,3 kg/cm2 und die Rotationsgeschwindigkeit der die öffnung 65, die mit dem zu den Ventilkanälen Hülse 21 betrug 1000 U/min. Das Garn wurde durch führenden Kanalsystem verbunden ist. Das Fluid den Garnkanal mit einer Geschwindigkeit von strömt zu dieser öffnung 65 intermittierend durch 120 m/min unter einer Spannung von 0,02 g/den geeine an ihren Enden in geeigneter Weise kugelgela- 45 zogen. Das behandelte Garn hatte einen Kohäsionsgerte Ventilhülse 72, welche sich durch öffnungen faktor (C,) von 120. Der Strahl verbrauchte an Luft 73 in einem sie dicht umgebenden Körper 37 er- 93 l/min, gemessen unter standardatmosphärischen streckt. Die Ventilhülse 72 kann in jeder geeigneten Bedingungen (scfm) von 0° C und 760 mm Queck-Weise, beispielsweise durch einen Motor, angetrieben silbersäule, wenn der Strahl kontinuierlich beibehalwerden. In die Ventilhülse 72 wird ein Druckfluid in 50 ten wurde, wobei beispielsweise die Geschwindigkeit einer geeigneten, hier nicht dargestellten Weise ge- der Hülse 21 0 U/min betrug und die Hülse 21 so führt. Die Ventilhülse 72 weist einen Satz von Boh- ausgerichtet war, daß ein kontinuierlicher Luftstrom rangen 78 in ihrer Wand auf, die fortlaufend mit durch die Kanäle 17, 18» 19 und 20 strömte, wobei einem Kanal 79 im Körper 37 in Deckung gebracht das behandelte Garn einen Kohäsionsfaktor von 9C werden können. Der Kanal 79 fuhrt zur öffnung 65, 55 aufwies. Unter diesen Bedingungen benötigte dei so daß bei entsprechender Stellung der Ventilhülse Luftstrahl 3001 Luft/min. Druckfluid zu den Fluidkanälen 59 bis 62 geführt . . wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Beispiel 2 vier öffnungen 78 in gleichmäßigen Winkelabstän- Ein 2600/100 Denier Polypropylenkräuselgam mi den angeordnet. Beim Drehen bewirkt die Ventil- 60 einem Kohäsionsfaktor von 29,6 wurde durch die er hülse 72 eine intermittierende Unterbrechung der aus Findungsgemäße Vorrichtung gemäß den F i g. 1 bis · ihrem Inneren in den Garnkanal fließenden Fluid- geführt und behandelt. Der Luftdruck in der Hüls strömung wie beim erstgenannten Ausführungsbei- 72 betrug 4.3 kg/cm8 und die Umdrehungsgeschwir spiel. digkeit der Hülse 550 U/min. Das Garn wurde durc Mit der zweitgenannten Ausfuhrungsform ist es 65 den Garnkanal mit einer Geschwindigkeit ve möglich, mittels einer einzigen Ventilhülse mehrere 120 m/min gezogen, und zwar unter einer Spannur Garnbehandlungseinheiten gleichzeitig zu steuern. von 0,015 g/den. Das behandelte Garn hatte em« Diese Garnbehandhmgseinheiten sind räumlich un- KohäsionsfaktoT (C,) von 114,7. Der Strahl ve
brauchte 671 Luft. Das gleiche Garn, wenn es durch den gleichen Luftstrahl unter den Bedingungen einer kontinuierlich fließenden Strömung geführt und behandelt wurde, beispielsweise mit einem kontinuierlich durch die Leitungen 59, 60, 61 und 62 fließenden Luftstrom, hatte einen Kohäsionsfaktor von 86,7. Der Verbrauch an Luft betrug 310 1.
Beispiel 3
Ein 2600/100 Denier Polypropylenkräuselgam mit einem Kohäsionsfaktor von 29,6 wurde durch einen intermittierenden Strömunsslrahl der Art gemäß F i g. 1 und 2 aufgedreht. Der Luftdruck in der Strömungsmittelkammer 26 betrug 5,35 kg/cm2 und die Rotationsgeschwindigkeit der Hülse 1500 U/min. Das Garn wurde durch den Garnkanal mit einer Geschwindigkeit von 55 m/min gezogen, und zwar unter einer Spannung von 0,015 g/den. Das behandelte Garn hatte einen Kohäsionsfaktor von 193,6. Der Strahl verbrauchte 95 I Luft. Das gleiche Garn hatte, wenn es durch einen kontinuierlichen Strömungsstrahl behandelt wurde, einen Kohäsionsfaktor von 60. Der Luftstrom verbrauchte dabei 3101 Luft.
Es ist offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschlingen des Garns vorsieht, welche eine Anzahl von Vorteilen gegenüber den für diese Zwecke angewandten Verfahren und Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik aufweist. Daher kann unter ähnlichen Betriebsbedingungen das Verfahren und die Vorrichtung das Garn so verflechten, daß ein weit höherer Grad von Kohäsion erhalten wird, als er mit den bekannten Arten des kontinuierlichen Strömungsstrahls möglich ist. Darüber hinaus ist der Strömungsmittelverbrauch für einen vorgegebenen Grad des Verflechtens weit niedriger als bei dem Verflechten mittels eines kontinuierlichen Strömungsstrahls, was zur Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beiträgt. Weiter ist der Grad der Verflechtung oder Verschlingung nicht abhängig vom Strörnungsmittelvcrbrauch im Druckbereich zwischen 3,5 und 6,5 kg/cm2. Zusätzlich kann der Grad der Verschlingung auf einfache Weise durch das Wechseln der Frequenz der Luftstrahlunterbrechung erreicht werden und letztlich verursacht die durch die intermittierende Strömung des Strömungsmittels bewirkte Turbulenz in der vorgeschriebenen Weise, daß die Fäden der Garne in einer verhältnismäßig gleichmäßigen Weise und in im wesentlichen gleichmäßigen Abständen miteinander verschlungen werden.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind insbesondere für das Verschlingen von Fäden jeder bekannten Art von synthetischen Garnen vorteilhaft, beispielsweise solchen, die aus Polyolefinen, Polyestern, Polyamiden, Polyacrylen usw. bestehen. Zusätzlich kann ein Verschlingen odei Haften von zwei oder mehr Einzelgarnen bewirkt werden, um ungebräuchliche Fadenkombinationen zu erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
S09 519/25
862

Claims (4)

der Menge des dem Düsenkörper zuzuführenden Patentansprüche: Fluids unterschiedliche Wirkungen auf das Garn aus zuüben, insbesondere das Fluid intermittierend zuzu-
1. Vorrichtung zum Verschlingen von Fäden in führen, um das Garn nur abschnittsweise aufzubau-■niltifilen Garnen mit einem einen Garnkanal 5 sehen. Derartige Überlegungen sind in der US-PS aufweisenden Düsenkörper, der mit zwei längs 33 32 125 erwähnt
ieiner Achse verteilten, in ihrer Winkelstellung Die US-PS 3422 516 zeigt eine Anordnung mit
gegeneinander verdrehten, diametral durch ihn einem Düsenkörper, der in einer Querebene Fluidzuverlaufenden, einer Fluidzuführung dienenden führungsöffnungen in verschiedenen Richtungen aufKanälen ausgestattet ist, dadurch gekenn- io weist. Diese Anordnung arbeitet mit kontinuierlicher leichnet, daß eine sich kontinuierlich dre- Fluidzuführung, wobei durch eine spezielle, selbsterhende zylindrische Ventilhülse (21, 72) vorgese- regte Schwingungen hervorrufende Anordnung eine hen ist, die im Fluidweg zwischen der Fluidquelle periodische Änderung der Strömungsrichtung her- und dem Düsenkörper (10, 43) angeordnet ist vorgerufen wird, so daß jeweils über nur eine der und wenigstens eine Querbohrung (22, 78) auf- 15 Zuführungsöffnungen Fluid in den Garnkanal geweist, die in Öffnungsstellung mit wenigstens langt. Eine Einsparung an benötigtem Fluidvolumen einem der Fluidkanäle (17, 18; 19, 20; 59, 60; ist mit dieser Anordnung nicht zu erreichen. 61, 62) in Verbindung steht. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- gründe, eine Anordnung der eingangs genannten Art kennzeichnet, daß der Düsenkörper (10) zylin- »o derart auszugestalten, daß mit einer gegenüber bei drisch und die Ventilhülse (21) um diesen dreh- bekannten Anordnungen verringerten Fluidmenge bar angeordnet ist und daß die Ventilhülse (21) eine wenigstens gleichgute Verschlingung und Aufauf ihrem Mantel vier öffnungen (22) in einer bauschung der Fäden in multifilen Garnen erreicht der geometrischen Lage der Fluidkanalöffnungen wird. Dabei soll die Anordnung robust aufgebaut (17 bis 20) am Düsenkörper (10) entsprechenden 25 sein und nach Möglichkeit wenig bewegte Teile entgeometrischen Anordnung aufweist. halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Diese /uifgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß kennzeichnet, daß die Ventilhülse (72) in einem dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß sie dicht umgebenden Körper (37) drehbar gela- dadurch gelöst, daß eine sich kontinuierlich drehende gert ist, in dem ein zu den Fluidkanälen (59 bis 30 zylindrische Ventilhülse vorgesehen ist, die im Fluid-62) des Düsenkörpers (43) führender Kanal (79) weg zwischen der Fluidquelle und dem Düsenkörper angeordnet ist, dessen der Ventilhülse zugekehrte angeordnet ist und wenigstens eine Querbohrung aufÖffnung mit der Umfangsiinie der Ventilhülse weist, die in Öffnungsstellung mit wenigstens einem (72) fluchtet, auf der eine oder mehrere Bohrun- der Fluidkanäle in Verbindung steht.
gen (78) angeordnet sind. 35 Die Konstruktion kann dabei derart gewählt sein,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- daß der Düsenkörper zylindrisch ist und die Ventilkennzeichnet, daß die Venlilhülse (72) durch hülse um diesen drehbar angeordnet ist, wobei die mehrere nebeneinander angeordnete Vorrichtun- Ventilhülse auf ihrem Mantel vier Öffnungen in einer gen geführt ist und eine der Anzahl der Vorrich- der geometrischen Lage der Fluidkanalöffnungen am tungen gleiche Anzahl von Sätzen von öffnungen 40 Düsenkörper entsprechenden geometrischen Anord-(78) aufweist, und daß alle Öffnungssätze in ihrer nung aufweist, so daß bei einer entsprechenden gegenseitigen Winkelstellung gleichmäßig gegen- Drehstellung die in der Ventilhülse angeordneten einander versetzt sind. Öffnungen mit den öffnungen im Düsenkörper fluchten. Diese Konstruktion ist in ihrem Aufbau extrem
45 einfach.
Andererseits kann die Ventilhühe auch in einem
sie dicht umgebenden Körper drehbar gelagert sein, in dem ein zu den Fluidkanälen des Düsenkörpen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine führender Kanal angeordnet ist, dessen der Ventil-Vorrichtung zum Verschlingen von Fäden in multifi- So hülse zugekehrte öffnung mit der Umfangsiinie dei ten Garnen mit einem einen Garnkanal aufweisenden Ventilhülse fluchtet, auf der eine oder mehrere Boht)üsenkörper, der mit zwei längs seiner Achse verteil- rangen angeordnet sind. Diese Ausführungsfonr •en, in ihrer Winkelstellung gegeneinander verdreh- eröffnet die Möglichkeit, im Düsenkörper einen ver len, diametral durch ihn verlaufenden, einer Fluidzu- schließbaren Längsschlitz vorzusehen, der bis in der führung dienenden Kanälen ausgestattet ist. 55 Garnkanal reicht und in geöffnetem Zustand da;
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS Einlegen eines Garnes extrem einfach macht. Außer J2 20 082 bekannt. Sie weist einen Düsenkörper zur dem hat diese Anordnung den Vorteil, daß die Ven behandlung von Textilfasern auf, der mit zwei längs tilhülse, sofern sie viele öffnungen aufweist, sich nu •einer Achse verteilten, in ihrer Winkelstellung ge- verhältnismäßig langsam zu drehen braucht, geneinander verdrehten Kanälen ausgestattet ist, die 60 Die Erfindung sei an zwei Ausführungsbeispielei einer Druckfluidführung dienen und sich diametral nachfolgend näher erläutert.
durch ihn erstrecken. Das Druckfluid wird jenen Ka- F i g. 1 zeigt eine Draufsicht, teilweise im Schnitt
nälen kontinuierlich zugeführt, so daß das Garn, auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßei wenn es durch den Düsenkörper läuft, nacheinander Vorrichtung.
von verschiedenen Seiten von dem Fluid beauf- 65 F i g. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2··2 ii schlagt wird. Diese ständige Fluidzuführung bedingt Fig. 1.
einen sehr hohen Fluidverbrauch. Es wurden auch F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch eine andere Aus
schon Überlegungen angestellt, durch Beeinflussung führungsform der Erfindung.
DE2062273A 1969-12-30 1970-12-17 Vorrichtung zum Verschlingen von Fäden in multifilen Garnen Expired DE2062273C3 (de)

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