DE2062270B2 - Antrieb für Förderketten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Förderketten, insbesondere Kreuzrollenketten unter Verwendung einer Rollenkette mit daran befestigten Mitnehmern, wobei sich die Förderketten im Bereich des Kettenantriebs, antriebsseitig abgekehrt, gegen mindestens ein abgerundetes Winkelprofil legen, wobei die Rollenkette zur Vertikalen um 45° geneigt ist, und daß die Mitnehmer aus abgekröpften Flachprofilen bestehen, wobei vorn an den Flachprofilen eine Bohrung für einen langen Kettenbolzen und fluchtend am breiteren Ende der Flachprofile auslaufend, jeweils ein Langloch für einen weiteren langen Kettenbolzen vorgesehen ist, und daß die Flachprofile im hinteren Bereich eine Anlagefläche aufweisen, die mindestens teilweise der Form der Flachseite der Rollen der Förderketten bzw. der Kettenbolzen der Förderketten entsprechen nach Patent 20 03 552.

Ein Antrieb für Förderketten der gattungsgemäßen Art ist in der DE-AS 12 59 773 beschrieben. Hier sind zwischen den sich gegenüberliegenden Außenlaschen der beiden Rollenketten Mitnehmer bzw. deren Mitnehmergehäuse aufgehängt, die in eine Ebene unterhalb der Außenlaschen hinabreichen und eine Feder aufweisen, die die axial in den Gehäusen verschiebbaren Mitnehmer in Arbeitsstellung halten bzw. ein Verschieben der Mitnehmer ermöglichen, wenn diese sich beim Einlaufen eines Bandabschnittes zunächst unter die Anschläge der Förderkette setzen sollten, statt hinter sie zu greifen. Es handelt sich hierbei um einen aufwendigen und wegen ungenügender Führung wenig zuverlässigen Antrieb.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, den einleitend

beschriebenen Antrieb für Förderketten weiterzubilden, um eine zuverlässige Führung der Förderkette zu erhalten.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Verwendung einer zweiten, parallel zur ersten Rollenkette laufenden Rollenkette, wobei mindestens zwei Rachprofile spiegelbildlich zueinander zwischen den beiden Rollenketten — mit diesen formschlüssig verbunden — angeordnet sind.

Damit ergibt sich gegenüber dem einleitend genannten Antrieb eine Förderkette, die zuverlässiger arbeitet, weil die beiden paarweise zusammenarbeitenden Rollenketten das Kippmoment aufnehmen und damit eine bessere Führung der Förderkette ermöglichen. Außerdem rutscht der Angriffspunkt der Mitnehmer näher zum Teilungskreis des Kettenrades und vermindert damit die Kräfte zwischen Kettenrad und Rollenkette. Gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich der Vorteil, daß durch die Sehnen-Bogen-Verkürzungder Polygoneffekt vermieden wird.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 schetnatisch eine Aufsicht von zwei Flachprofilen (Mitnehmer), die zwischen zwei Rollenketten — mit diesen formschlüssig verbunden — vorgesehen sind,

F i g. 2 eine Darstellung in Ansicht der F i g. 1, wobei die vornliegende Rollenkette fortgelassen ist und

F i g. 3 im Schnitt einen Antrieb mit zwei Rollenketten.

Zwei Rollenketten 1, la sind im gezeigten Beispiel im Abstand zueinander vorgesehen (F i g. 1). Zwischen den beiden Rollenketten 1, la sind zwei spiegelbildlich zueinanderliegende Flachprofile 2 ( = Mitnehmer) angeordnet. Die Rollen 3 und die Flachprofile 2 werden durch einen Kettenbolzen 4 zusammengehalten. Mit den Beiiagscheiben 5 (s. Fi g. 3) werden die beiden Rollenketten 1,1a von den fest miteinander verbundenen Mitnehmerhälften auf richtige Distanz gehalten. Am Ende des Flachprofils 2 ( = Mitnehmer) ist ein Langloch 12 vorgesehen; hier ist ein Kettenbolzen 4a erkennbar, über dem die abgekröpften Flachprofile 2 mit ihren Langlöchern 12 übergreifen.

In F i g. 2 ist die am Flachprofil 2 vorgesehene Anlagefläche 6 erkennbar, gegen die sich der Kettenbolzen 8 der Kreuzrollenkette 7 legt; dadurch wird die Kreuzrollenkette 7 mitgenommen.

F i g. 3 zeigt einen Antrieb, der von oben erfolgt. Im Rahmen A des Kettenantriebes ist die Welle 9 der beiden Kettenräder 10, 10a gelagert Die beiden Kettenräder 10, 10a führen die Rollen 3 der Rollenketten 1, la. Zwischen den Kettenrädern 10,10a übernehmen die Kunststoffprofile 11 die Führung der Rollenketten 1, la

Diese Anordnung gewährleistet ein kinematisch einwandfreies Lösen der Mitnehmer von der Kreuzrollenkette durch relatives Rücklaufen des Mitnehmerhakens gegenüber der Rollenkette gegen Ende der Schleppstrecke. Ein relativer Rücklauf entsteht, weil die Rollenkette den Teilkreis des Kettenrades durchläuft, während der Mitnehmer die Sehne bildet.

Der in F i g. 2 dargestellte Mitnehmer ist mit einem Doppelhöcker ausgestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Antrieb für Förderketten, insbesondere Kreuzrollenketten unter Verwendung einer Rollenkette mit daran befestigten Mitnehmern, wobei sich die Förderketten im Bereich des Kettenantriebes, antriebsseitig abgekehrt, gegen mindestens ein abgerundetes Winkelprofil liegen, wobei die Rollenkette zur Vertikalen um 45° geneigt ist, und daß die Mitnehmer aus abgekröpften Flachprofilen bestehen, wobei vorn an den Flachprofilen eine Bohrung für einen langen Kettenbolzen und fluchtend am breiteren Ende der Flachprofile auslaufend, jeweils ein Langloch für einen weiteren langen Kettenbolzen vorgesehen ist, und daß die Flachprofile im hinteren Bereich eine Anlagefläche aufweisen, die mindestens teilweise der Form der Flachseite der Rollen der Förderketten bzw. der Kettenbolzen der Förderketten entsprechen, nach Patent 2003 552, gekennzeichnet durch die Verwendung einer zweiten, parallel zur ersten Rollenkette laufenden Rollenkette, wobei mindestens zwei Flachprofile (2) spiegelbildlich zueinander zwischen den beiden Rollenketten (1, \a) — mit diesen formschlüssig verbunden — angeordnet sind.