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Leiter Zusatz zu Patent 2 001 416
Die Erfindung betrifft
eine Leiter veränderbarer Länge, auch fUr Cerfiste, mit mindestens zwei je einen
Leiterabschnitt bildenden Paaren von in ihrer Längsrichtung relativ zueinander verschiebbaren
und in wählbarer Lage feststellbaren Holmen, wobei die Iiolme oes zweiten Leiterabschnittes
in den Holmen des ersten Leiterabschnittes geführt sind, und mit in Längsrichtung
geteilten Sprossen des ersten Leiter abschnittes, deren beide Teile einen den Durchtritt
der Sprossen des zweiten Leiterabsehnittes gestattenden Zwischen raum freilassen,
nach Patent 2 001 416.
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Der Zusatz-Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leiter nach dem
Hauptpatent so auszugestalten, daß sie besonders standfest und verwindungssteif
ist und eine verminderte Reibung zwischen den beiden Leiterabschnitten aufweist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die außenliegenden
Holme des ersten Leiterabschnittes als gegeneinander geöffnete U-Profilstäbe und
die innenliegenden Holme des zweiten Leiterabschnittes im wesentlichen als U-Profilstäbe
mit einander abgekehrten offenen Seiten ausgebildet sind und daß die freien Enden
der außenliegenden Sprossen des ersten Leiterabschnittes an den Außenseiten der
Schenkel der außenliegenden holme befestigt sind.
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Durch diese Profilierung der Holme wird einmal erreicht, daß beim
Ausziehen oder Zusammenschieben der Leiter nur eine verhältnismäßig geringe Reibung
auftritt, da lediglich die Schenkel aneinandergleitender Irolme zur Reibung beitragen,wä.hrend
der Spielraum der innenliegenden Holme in Längsrichtung der Sprossen so bemessen
werden kann, daß die, Profilkanten der Schenkel der innenliegenden Holme nicht am
Joch der außenliegenden Holme anliegen. ZUM anderen ergibt sich dio
Möglichkeit,
die außenliegenden Holme mit zwei divergierenden Endabschnitten zu verstehen, welche
zu einer verbesserten Standfestigkeit der Leiter führen, Da die außenliegenden Sprossen
erfindungsgemäß an den Außenseiten der Schenkel der außen liegenden Holme befestigt
sind, ergibt sich nicht nur eine einfache Konstruktion bei geringen herstellungskosten,
sondern vor allem eine außerordentlich Verwindungssteife IConstrul-tion .
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3ei einer ersten Ausführungsform der Leiter nach der Erfindung sind
die außenliegenden Sprossen als Pundrohre mit im Bereich der Holme abgeplatteten
runden ausgebildet. Diese Art der Ausbildung der Sprossen ergibt nicht nur eine
gute Stabilität und geringes Gewicht der Leiter, sondern auch geringe I,erstellungskosten
und eine besonderes geringe Leiterbreite. Die geringe Leiterbreite 18ßt sich erzielen,
indem die Enden so abgeplattet werden, daß sich der überwiegende Teil Sprossen zwischen
den innenliegenden Holmen befindet. Dies setzt natürlich voraus, daß die innen liegenden
Sprossen eine entsprechend geringe Breite aufweisen.
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Bei einer anaeren Ausführungsform der Leiter nach der Erfindung sind
die innen- und außenliegenden Sprossen als Profilstabe mit im wesentlichen parallelogrammförmigen
Querschnitt ausgebildet,wobei vorzugsweise an den Oberseiten der Sprossen Einsenkungen
vorgesehen sind, in die rutschfeste Einlagen eingebettet sind. Die snitzen Parallelogrammwinkel
entsprechen hierbei einem mittleren Anstellwinkel der Leiter.
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Bei einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiter, die
zugleich als Bock- und als Anlegeleiter verwendbar ist, sind zwei Schenkel vorgesehen,
deren erste Leiterabschnitte für ein Umklappen des einen Schenkels gelenkig und
durch eine lösbare Spreizsperre miteinander verbunden sind. Außerdem sind die Sprossen
so ausgebildet, daß sie je zwei gemeinsame,
obere und untere Trittflächen
bilden, die wahlweise benützbar sind. Vorteilhafterweise sind hier bei fluchtenden
und abgeknickten Schenkeln betrach@et alle innenliegenden Sprossen und alle auf
der Steigseite der Leiter liegenden Teile der außenliegenden Sprossen als Profilstäbe
mit trapezförmigem Querschnitt ausgebildet, deren obere und untere Trittflächenabschnitte
je in einer gemeinsamen einen liegen. Beim Benutzen dieser Ausführungsform als Anlegeleiter
liegen dann sämtliche Trittflächen parallel zueinander.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand dreier durch die Zeichnunc;
dargestellter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leiter im einzelnen erlautert.
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Es zeigen: einet Fig. 1 eine Seitenansicht / ersten Ausführungsform
im ausgezogenen Zustand, Fig. 2 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform im
zusammengeschobenen Zustand, Fig. 3 einen unterbrochen dargestellten Querschnitt
nach der Linie III - III in Fig; 1 dadurch die erstc Ausführungsform, Fig. 4 einen
abgebrochen dargestellten, der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt durch eine zweite
Ausfüiirungsf-o rrn, Fig. 5 einen abgebrochen dargestellten Schnitt nach der Linie
V - V in Fig. 4 durch die zweite Ausführungsform, Fig. 6 eine abgebrochen dargestellte
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform als Dockleiter und Fig. 7 eine abgebrochen
dargestellte Seitenansicht der dritten Ausfülirungsform als Anlegeleiter.
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ei der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 sind die außenliegenden
Holme 704 des ersten Leiterabschnittes 702 als gegeneinander geöffnete U-Profilstäbe
ausgebildet, die in gleicher Höhe in der Teile nach außen abgeknickt sind, daß zwei
die Standfestigkeit der Leiter verbessernde,sdivergierende Endabschnitte 704t gebildet
sind. Die innenliegenden, von den außenliegenden Holmen 704 geführten Holme 713
des ausziehbaren zweiten Leiterabschnittes 714 sind ebenfalls als U-Profilstäbe
mit einander abgekehrten offenen Seiten ausgebildet.
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Der äußere Schenkelabstand der innenliegenden Holme 713 ist @ für
ein leichtes Herausziehen und Hineinschieben des zweiten Leiterabschnittes 714 etwas
kleiner bemessen als der innere Abstand der Schenkel der außenliegenden Holme 704.
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Die Profilkanten 740 und 740' der Schenkel der innenliegenden Holme
713 sind zueinander hin abgewinkelt. In Verbindung mit einem genügenden Spielraum
der innenliegenden Holme in Sprossenrichtung tragt diese Maßnahme ebenfalls zu einer
leichten Verschiebbarkeit des zweiten Leiterabschnittes 714 bei.
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Die Teile 705 und 705' der außenliegenden Sprossen des ersten Leiterabsohnittes
702 sind als Rundrohre mit im Bereich der Holme 704 und 713 abgeplatteten Enden
ausgebildet. Die Teile der außenliegenden Sprossen lassen sich einfach dadurch her-'
stellen, daß Rundrohre passender Länge auf eine unnachgiebige Unterlage gelegt und
ihre Enden plattgepreßt werden. Dieses Verfahren sichert, daß die abgeplatteten
Enden stark außermittig angeordnet sind. Die Teile 705 und 705' sind jeweils so
angeordnet, daß ihre Hauptausbauchungen sich gegenüberliegen, so daß sie zwischen
die innenliegenden Holme 713 eingreifen. Die Breite der die innenliegende Holme
713 verbindenden innenliegenden Sprossen ist dabei entsprechend gering bemessen.
Die abgeplatteten Enden der Teile 705 und 7n,51 Bri einfach auf die Außenseiten
der Schenkel der außen
liegenden filme 704 geschweißt.
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zweite Die/Ausführungsform den den Fig. 4 und 5 ist für Fälle bestimmt,
in denen der Anstellwinkel der Leiter auch bei unterschiedlicher C.esamtlänge der
Ausziehleiter stets passend gewählt werden kann. Diese Ausführungsform unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform vor allem dadurch, daß erstens die massiven
innenliegenden Holme 813 zur Bildung eines angenäherten U-Profils mit einer schwalbenschwanzförmigen,
sich in Längsrichtung der Holme 813 erstreckenden Ausnehmung 841 versehen sind und
dadurch, daß zweitens die innen- und außenliegenden Sprossen 823 bzw. 805, 805'
als Profilstäbe mit im wesentlichen parallelogrammförmigem Querschnitt ausgebildet
sind, wobei an den Oberseiten der Sprossen Einsenkungen 842 vorgesehen sind, in
die rutschfeste Einlagen 843 eingebettet sind. Dadurch sind insgesamt breite, bei
richtigem Anstellwinkel der Leiter waagerechte Trittflächen gebildet. Die Befestigung
der Teile 805 und 805' der außenliegenden Sprossen an den außenliegenden Holmen
804 und die Relativabmessungen der innenliegenden Holme 814 sind dieselben wie bei
derbersten Ausführungsform.
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Die dritte AusfUhrungsform gemäß den Fig. 6 und 7 ist als Bock- und
Anlegeleiter ausgebildet. Sie weist zwei Schenkel 944 und -945 auf, die ähnlich
der dritten Ausführungsform ausgestaltet sind. Die ersten Leiterabschnitte 902 der
beiden Schenkel sind für ein Umklappen des einen Schenkels 945 gelenkig und durch
eine lösbare Spreizsperre 946 miteinander verbunden. Dadurch lassen sich die beiden
Schenkel 944 und 945 wahlweise zur Bildung einer Anlegeleiter gemäß Fig. 7 unter
Bildung eines Winkels von 180 Grad aufklappen oder zur Bildung einer Dockleiter
gemäß Fig. 6 mit eingehängter Spreizsperre 946 unter Bildung eines
spitzen
Winkels zusammenklappen.
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Wesentliche Bedeutung kommt hierbei der Ausbildung der Sprossen zu.
Sie müssen so ausgestaltet sein, daß beidseitiges Betreten möglich ist, je nachdem,eb
die Leiter als Bock- oder Anlegeleiter Verwendet wir. Dazu sind bei fluchtenden
und abgeknickten Schenkeln 944 und 945 betrachtet alle innenliegenden Sprossen 923
und olle auf den Steigseitender Leiter liegenden Teile 905 der ausenliegenden Sprossen
905, 905', 947 als Profilstäbe mit trapezförmigem Querschnitt ausgebildet, deren
obere und untere Trittflöchenabschnitte je in einer cfemeinsamen Ebene liegen. Bei
der Ausfiihrungsform sind die auf den den Steigseiten abgewandten Seitender Leiter
liegenden Teile 905' und 947 der außenliegenden Sprossen je aus zwei Profilstäben
mit parallelogrammförmigem Querschnitt gebildet; deren einander abgekehrten Seiten
je in einer gemeinsamen Ebene liegen. Bei geeigneter Wahl d':'CS Winkels zwischen
den jeweiligen Trapezseiten und deren Winkel mit den Schenkellängsrichtungen ergeben
sich beim Gebrauch der weiter als Bock- oder Anlegeleiter waagerechte Trittflächen
948 bzw. 949. Vorausgesetzt wird hierbei, daß der verschiebbare Leiterabschnitt
jedes Schenkels an dem zugehörigen anderen Leiterabschnitt so feststell bar ist,
daß die auf den Steigseiten der Leiter liegenden Teile 905 der außenliegenden Sprossen
905, 905', 947 gemeinsam mit den innenliegenden Sprossen 923 im Querschnitt ein
Trapez bildet.
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Die auf den den Steigseiten abgewandten Seite der Leiter liegen den
Teile der außenliegenden Sprossen könnten auch als Profilstäbe mit trapezförmigem
Querschnitt ausgebildet sein, deren Trapezseiten je in einer der gemeinsamen Ebenen
und deren Grundseiten in zu den Schenkelebenen parallelen Ebenen liegen.