DE206077C

DE206077C -

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Publication number: DE206077C
Application number: DENDAT206077D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Kegelwalzenmühle mit in gleicher Richtung mit dem Mahlgehäuse sich drehender, geneigt zu dessen Achse gelagerter und in senkrechter Richtung verstellbarer Walze. Gemäß der Erfindung soll nun bei einer derartigen Mühle die Vermahlung des Mahlgutes durch gleichzeitiges Zerquetschen und Zerreiben dadurch bewirkt werden, daß der kegelförmig ausgebildeten Walze in dem zwangläufig in Drehung versetzten Gehäuse ebenfalls eine zwangläufige, jedoch langsamere Drehbewegung erteilt wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch

dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Schnitt senkrecht durch die Mühle und Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe nach Entfernung des Deckels. In dem Walzenstuhl 3 ist das Mahlgehäuse 4 drehbar gelagert; letzteres hat die Gestalt eines hohlen Kegels erhalten und ist außen mit einem Zahnkranz 8 versehen, in den ein Kegelrad 9 eingreift. Die Antriebswelle des Zahnrades 9 ist in dem am Walzenstuhl angebrachten Lagerbock 10 gelagert. Die kegelförmige Mahlwalze 5 ist geneigt in dem Mahlgehäuse 4 angeordnet und dreht sich mit diesem, in gleichem Sinne, jedoch langsamer wie das Gehäuse; sie ist unten in einem Steg 7 gelagert und oben in dem in einem Stutzen des Deckels 6 gelagerten Kegelrad 11 einstell bar befestigt. Das Kegelrad 13, dessen Antriebswelle in dem am Deckel befestigten Lagerbock 12 gelagert ist, greift in das Zahnrad 11 ein und treibt die Mahlwalze 5 an.

Der Stellung der Mahlwalze 5 entspricht die Körnung des Mahlgutes, und zwar bewirkt die niedrigste Stellung, wie in der Zeichnung in ausgezogenen Linien dargestellt, das· feinste, und die höchste Stellung, wie in gestrichelten Linien dargestellt, das gröbste Korn.

Die Wirkungsweise ist folgende: Das Mahlgut wird durch den Einwurf α aufgegeben, von den sich in gleichem Sinne drehenden Walzen erfaßt und dadurch, daß gemäß der Erfindung der kegelförmigen Walze in dem zwangläufig in Drehung versetzten Gehäuse ebenfalls eine zwangläufige, j edoch langsamere Drehbewegung erteilt wird, durch gleichzeitiges Zerquetschen und Zerreiben so lange vermählen , bis es durch die Öffnung zwischen Walze und Gehäuse die Mühle verlassen kann.

Claims

Patent- Anspruch :

Kegelwalzenmühle mit in gleicher Richtung mit dem Mahlgehäuse sich drehender, geneigt zu dessen Achse gelagerter und in senkrechter Richtung verstellbarer Walze, dadurch ■ gekennzeichnet, daß der kegelförmig ausgebildeten Walze in dem zwangläufig in Drehung versetzten Gehäuse ebenfalls eine zwangläufige, jedoch langsamere Drehbewegung erteilt wird, zu dem Zwecke, auf das Mahlgut nicht nur die Wirkung des Zerquetschen, sondern auch die des Zerreibens auszuüben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.