DE2060259C3 - Phenyl-vinyl-phosphonsäuren, sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Phenyl-vinyl-phosphonsäuren, sowie Verfahren zu deren Herstellung

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DE2060259C3 DE19702060259 DE2060259A DE2060259C3 DE 2060259 C3 DE2060259 C3 DE 2060259C3 DE 19702060259 DE19702060259 DE 19702060259 DE 2060259 A DE2060259 A DE 2060259A DE 2060259 C3 DE2060259 C3 DE 2060259C3
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    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/3804Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)] not used, see subgroups
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Description

in welcher X ein Halogen und η eine ganze Zahl von 1 -5 bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Phenyl-vinylphosphonsäure der allgemeinen Formel
CH2
PO3H2
(D
20
in welcher X ein Halogen und π eine ganze Zahl von I— 5 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Verbindung der allgemeinen Formel
in welcher X obige Bedeutung zukommt, mit mindestens stöchiometrischen Mengen von Phosphortrichlorid und Eisessig bei einer Temperatur von höchstens etwa 35° C umsetzt, das erhaltene Reaktionsgemisch mit etwa 2 bis 10 Mol Wasser pro Mol Keton gemäß Formel (II) unter B:ldung eines Zwischenproduktes der allgemeinen Formel
(IH)
in welcher Xn obige Bedeutung hat, hydrolysiert und aus dem Hydrolysat thermisch Wasser abspaltet, wobei die Verbindung der allgemeinen Formel (I) in Form eines Kristallisates anfällt
•Die Erfindung betrifft neue Phenyl-vinyl-phosphon- halb 35° C zu einem Produkt umsetzt, dem die cyclische Säureverbindungen sowie ein Verfahren zu deren Her- J5 Struktur einer sogenannten »Phostonsäure« zugestellung.
Es ist bekannt, daß sich Acetophenon mit Phosphortrichlorid in Gegenwart von Eisessig unterordnet wird. Als weitere Reaktionsprodukte entstehen, wie aus nachfolgender Reaktionsgleichung ersichtlich. Chlorwasserstoff und Acetylchlorid.
-CH3 + PCl3 + 2CH3COOH
P-OH + HCl + 2CH3COCI
Trotz umfangreicher Versuche konnte weder der Mechanismus dieser Reaktion noch die Struktur der vorgeschlagenen »Phostonsäure« eindeutig geklärt werden. Die Richtigkeit der Annahme einer cyclischen Struktur findet jedoch teilweise Bestätigung in fofgenden bekannten Reaktionen: I. Unterwirft man das Gesamtreaktionsprodukt, welches eine ölige Konsistenz hat, entsprechend der nachfolgenden Reaktionsgleichung der Hydrolyse, in dem man das Reaktionsgemisch unter Kühlung in das mehrfache Volumen Wasser gießt — die Temperatur soll hierbei nicht wesentlich über Raumtemperatur steigen — so erhält man nach dem Verdampfen überschüssigen Wassers und Essigsäure in sehr unreiner Form l-Hydroxi-1-phenyl-äthan-1 -phosphonsäure.
ÖH + H2O
CHa O
C P-öH
OH OH
Durch eine technisch schwer durchführbare und verlustreiche Umkristallisation aus Chloroform-Äther-Gemischen erhält man die reine Säure.
2. Läßt man das Reaktionsgemisch aus Acetophenon, Phosphortrichlorid und Eisessig ca. 12
Stunden stehen und leitet in das ölige Reaktionspradukt bis zur Sättigung trockenen Chlorwasserstoff ein, so entsteht innerhalb von 2 Stunden eine schwer fiUrierbare, breiige Masse, weiche neben Acetylchlorid im wesentlichen aus 1-ChIoM-phenyl-Sthan-l-phosphonsäure besteht
OH -l- HCl CH1O
C P-OH
Cl OH
Zur Reinigung zerkleinert man die Masse, saugt so gut wie möglich von anhaftender Flüssigkeit ab und kristallisiert die rohe Säure aus Äther um.
Es ist ferner bekannt, daß 1-Hydroxi-l-phenyl-äthan-1-phosphonsäure wie auch 1-Chlor-l-phenyl-äthan-1-phosphonsäure beim Erhitzen über ihre Schmelzpunkte auf über 180° C unter Wasser- bzw. Chlorwasserstoffabspaltung in 1-Phenyl-vinyl-l-phosphonsäure übergehen jsiehe nachfolgende Gleichung).
säure der allgemeinen Formel
-H2O
CH2
PO3H2
PO3H2
i3V ν j
C—P-OH -HCl
1 i
Cl OH
Die 1-Phenyl-vinyl-1 -phosphonsäure fällt nach dem Abkühlen in unreiner Form als brauner Kristallkuchen an und kann durch verlustreiches Umkristallisieren mit Chloroform-Äther-Mischungen gereinigt werden.
Die Herstellung von l-Phenyl-vinyl-1-phosphonsäure nach dieser Methode ist aufwendig und führt in nicht allzu hohen Ausbeuten zu Produkten unzureichender Reinheit 1-Phenyl-vinyUI-phosphonsäure ist von technischem Interesse, da sie bekanntlich eine polymerisationsfähige Verbindung darstellt, die auch geeignet ist mit anderen Vinyl-Verbindungen Mischpolymerisate zu bilden.
Die Erfindung betrifft nunmehr neue Phenyl-vinylphosphonsäuren der allgemeinen Formel
(D
in welcher X ein Halogen und π eine ganze Zahl von I —5 bedeutet. Insbesondere werden vom Gegenstand der Erfindung Verbindungen wie 1 -(4-Chlorphenyl)-vinyl-1 -phosphonsäure, 1 -(3,4- Dichlor-phenyl)-vinyl-1 phosphonsäure, 1 -(4-Bromphenyl)-vinyl-1 -phosphonsäure und l-(3-Brom-phenyi)-vinyl-l -phosphonsäure umfaßt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Phenyl-vinyl-phosphon-
CH2
PO3H2
in welcher X ein Halogen und π eine ganze Zahl von 1 —5 bedeutet, welches dadurch gekennzeichnet ist daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
in welcher Xn obige Bedeutung zukommt mit mindestens stöchiometrischen Mengen von Phosphortrichlorid und Eisessig bei einer Temperatur von höchstens etwa 35° C umsetzt das erhaltene Reaktionsgemisch mit etwa 2 bis 10 Mol Wasser pro Mol Keton gemäß Formel (II) unter Bildung eines Zwischenproduktes der allgemeinen Formel
(IH)
in welcher Xn obige Bedeutung hat hydrolysiert und aus dem Hydrolysat thermisch Wasser abspaltet, wobei die Verbindung der allgemeinen Formel (I) in Form eines Kristallisates anfällt
Vorzugsweise werden die Verbindung der allgemeinen Formel (II), Phosphortrichlorid und Eisessig im Mol verhältnis von 1 :1,25:3 umgesetzt, wobei es von Vorteil ist wenn man die Umsetzung bei einer Temperatur von etwa 10° C bis 356C, insbesondere 25° C bis 30* C, vornimmt Der Phenylrest in der Verbindung der allgemeinen Formel (II) kann vollkommen bzw. teilweise chloriert oder bromiert sein, Während der ersten Reaktionsstufe gebildetes Acrtylchlorid wird zweckmlßigerweise aus dem Reaktionsgemisch entfernt z. B. durch Anlegen eines Vakuums oder durch Einleiten eines Inertgasstromes in das Reaktionsgemisch.
Zur Bildung des Zwischenproduktes, entsprechend der allgemeinen Formel (IH), wird das in der 1. Reaktionsstufe anfallende Reaktionsgemisch vorzugsweise mit etwa 4 Mol Wasser pro Mol Ausgangsprodukt gemäß der allgemeinen Formel (II) versetzt. Das dabei anfallende Hydrolysat kann in zweierlei Weise zu der erwünschten Phenyl-vinyl-phosphonsäure verarbeitet werden, indem man entweder aus dem Hydrolysat Wasser bei einer Temperatur von mindestens etwa
1800C abspaltet oder das Hydrolysat in 1,1,2,2-Tetrachlorftthan suspendiert, das Gemisch auf ein? Temperatur von etwa 11O0C bis 14O0C erwärmt, die erhaltene Lösung abkühlt und das dabei anfallende Kristallisat abtrennt
Im letzteren Falle wird die Erwärmung der Suspension unter Rühren so lange durchgeführt, bis eine klare Lösung entsteht, wobei die flüchtigen Gemischbestandteile abdcstillieren. Vorteilhafterweise wird das Gemisch auf eine Temperatur von 120° C bis 1300C erwärmt Nach einer weiteren bevorzugten Ausfühningsform der Erfindung wird das Hydrolysat in etwa der 3- bis 5fachen Gewichtsmenge 1,1,2^-Tetrachloräthan suspendiert Eine Isolierung des Zwischenproduktes gemäß Formel (III) aus dem Hydrolysat ist somit nicht erforderlich.
Im einzelnen sei zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung noch folgendes bemerkt:
Die als Ausgangsprodukte geeigneten Verbindungen der allgemeinen Formel (II), die im Phenylrest halogeniert^ Acetophenone darstellen, sind leicht zugänglich und können durch Umsetzung von Halogenbenzolen mit Acetylhalogeniden nach der Friedel-Crafts-Synthese hergestellt werden. Ihre weitere Verarbeitung gemäß dem Verfahren der Erfindung kann beispielsweise derart erfolgen, daß man sie zunächst mit PCI3 im Molverhältnis 1: U25 mischt und das Gemisch mit einem 3fach molaren Überschuß von Eisessig bei einer Temperatur zwischen 100C und 35° C, vorzugsweise 25°C—350C, zur Reaktion bringt Das bei dieser Reaktion als Nebenprodukt anfallende Acetylchlorid wird aus dem Reaktionsgemisch durch Anlegen eines geringen Vakuums oder durch Einleiten eines Inertgasstromes laufend weitgehend entfernt Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch durch Zugabe der 4fach molaren Eismenge, je Mol halogeniertes Acetophenon, hydrolysiert wobei aus dem Hydrolysat nach längerer Zeit 1-Hydroxi-lhalogenphenyl-äthan-1-phosphonsäure auskristallisiert. Es erübrigt sich jedoch, die Kristallisation dieser Verbindung abzuwarten, da das Hydrolysat unmittelbar zur Gewinnung des erwünschten Verfahvensproduktes weiter verarbeitet werden kann. Zu diesem Zweck wird das ölige Hydrolysat mit der 3fachen Volumenmenge 1,1,2,2-Tetrachloräthan versetzt und die erhaltene Suspension auf 135°C erwärmt wobei die flüchtigen Anteile, wie z. B. Wasser, abdestillieren.
Nach Erkalten des Destillationsrückstandes kristallisiert 1 -(Halogenphenyl)-vinyl-1 -phosphonsäure aus. Sie wird abgetrennt und gegebenenfalls aus Wasser oder Eisessig umkristallisiert Die Kristallisation der l-(HaIogenphenyl)-vinyl-phosphonsäure kann durch Zusatz von Toluol zum Destillationsrückstand beschleunigt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind neu und technisch wertvoll. Sie lassen sich zu hochmolekularen Harzen polymerisieren und bilden mit bekannten monomeren Vinylverbindungen Copolymerisate mit besonderen Eigenschaften. Der glatte und einheitliche Verlauf des Verfahrens der Erfindung macht das Verfahren technisch Interessant, insbesondere wenn in der letzten Verfahrensstufe die thermische Behandlung der l-Hydroxi-l-(halogenphenyl)-athan-lphosphonsäure in Gegenwart von l,l,2,2-Tetrachloräthan erfolgt. In diesem Falle wird infolge der relativ niedrigen Temperatur unter schonenden Reaktionsbedingungen gearbei'pt, wodurch nicht nur Energie eingespart wird, sondern auch ohne besondere
Reinigungsprozeduren unmittelbar ein reines Verfahrensprodukt anfällt Kostensparend ist ferner die Tatsache, daß durch die Anwesenheit des Tetracbloräthans ein wesentlich schnellerer Wärmeübergang erfolgt als ohne Lösungsmittel, wodurch auch die Reaktionszeiten stark reduziert werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die erfmdungsgemäße Verfahrensweise, ohne letztere auf diese Ausführungsformen zu beschränken.
Beispiel 1
In einem Dreihalskolben mit Rührer, Rückflußkühler und Tropftrichter wurden 837 g (5,4 Mol) 4-Chloracetophenon und 920 g (6,7 Mol) Phosphortrichlorid gemischt Unter intensivem Rühren wurden nach und nach 1620 g (27 Mol) Eisessig mit solcher Geschwindigkeit zugetropft daß die Temperatur das Reaktionsgemisches 30° C nicht überstieg. Gelegentlich mußte der Kolben von außen gekühlt werden. Durch Einleiten eines Stickstoff-Gasstromes vvtrde während der Reaktion gebildetes Acetylchlorid andern Reaktionsgemisch laufend entfernt Nach beendeter Eisessig-Zugabe wurde das Reaktionsgemisch noch weitere 30 min bei Raumtemperatur sich selbst überlassen, dann restliches Acetylchlorid und überschüssiges Phosphortrichlorid im Vakuum abdestilliert und anschließend das entstandene ölige Produkt unter Eiskühlung mit 388 ml (21,6MoI) Wasser hydrolysiert Nach beendeter Hydrolyse wurde die rohe Säure in 250 ml 1,1A2-Tetrachloräthan unter intensivem Rühren suspendiert und die Mischung auf 135° C erhitzt bis eine klare Lösung entstand Die unterhalb 135° C flüchtigen Bestandteile des Reaktionsgemisches wurden dabei abdestilliert Anschließend wurde die klare Lösung in 750 ml Toluol eingetragen, wonach die rohe l-(4-Chlor-phenyl)-vinyl-1-phosphonsäure während des Abkühlens ausfiel. Nach einmaligem Umkristallisieren aus 50%iger Essigsäure wurden 905 g reine Säure erhalten. Schmelzpunkt: 141 -143° C. Ausbeute: 77,4% der Theorie.
B e i s ρ i e 1 2
540 g (2,85MoI) 3,4-Dichloracetophenon wurden in einem Dreihalskolben mit Rührer, Rückflußkühler und Tropf trichter bei 800C mit 495 g (3,6 Mol) Phosphortrichlorid unter intensivem Rühren gemischt Nach Abkühlen des Gemisches auf Raumtemperatur kristallisierte das Keton teilweise wieder aus. In das Gemisch wurden 860 g Eisessig (143MoI) eingebracht und das Gemisch 5 Stunden unter intensivem Rühren
so auf einer Temperatur von 300C gehalten. Nach 24stündigem Stehen wurden 205 g (11,4MoI) Wasser hinzugefügt Das anfallende Hydrolysat wurde mit 700 ml Tetrachloräthan versetzt und auf eine Temperatur von 1300C erwärmt, wobei die flüchtigen Gemischbestandteile abdestillierten. NMh Erkaiten des Gemisches kristallisierte l-(3,4*Dichlor-phenyl)-vitiylphosphonsäure aus. Die Säure wurde aus wenig Wasser umkristallisiert, wobei 510 g oder 71% der Theorie an reiner Säure gewonnen wurden. Der Schmelzpunkt der
Säure betrug 158 -165° C. Beispiel 3
Analog Beispiel 1 wurden 2266 g (11,35 Mol) 4-Bromaceophenon, 1940 g Phosphortrichlorid und 3400 g (56,8 Mol) Eisessig bei einer Temperatur von 25 —30° C zur Reaktion gebracht. Das Reaktionsgemisch wurde etwa 12 Stunden sich selbst überlassen und anschließend gebildetes Acetylchlorid abdestilliert. Der
Destillationsrückstand wurde unter Eiskühlung mit 820 ml (45,4 Mol) Wasser versetzt und hydrolysiert. Das Hydrolysat wurde in 500 ml Tetrachloräthan suspendiert und die Suspension unter Rühren auf 135°C erwärmt, wobei die flüchtigen Gemischbestandteile abdestillierten. Zu der entstandenen klaren Lösung wurden 2000 ml Toluol hinzugefügt. Nach Erkalten kristallisierte aus der Lösung 1-(4-Brom-phenyl)-vinyl-1 -phosphonsäure aus. Die Säure wurde aus Eisessig umkristallisiert und als reines Produkt mit einem Schmelzpunkt von 166- 168°C erhalten. Die Ausbeute
betrug 2239 g oder 78% der Theorie.
Aus l-(4-Bromphenyl)-vinyl-l-phosphonsäure und Acrylsäuremethylester wurde in Gegenwart von Azoisobuttersäuredinitril als Radikalstarter ein Mischpolymerisat hergestellt. Die monomeren Verbindungen wurden in einem solchen Gewichtsverhältnis eingesetzt, daß der Phosphorgehalt des Polymerisates 7% betrug. Das erhaltene Mischpolymerisat erwies sich im Abbrandtest nach ASTM D 635-68 T als nicht brennbar, während Polyacrylsäuremethylester im gleichen Test mit einer Geschwindigkeit von 15nim/min abbrannte.

Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    1, Phenyl-vinyl-phosphonsäuren der allgemeinen Formel
    (D
    PO3H2
    10
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