DE2059239A1 - Waermebestaendige Polymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Waermebestaendige Polymerisate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
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- C08G61/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbon-to-carbon link in the main chain of the macromolecule
- C08G61/02—Macromolecular compounds containing only carbon atoms in the main chain of the macromolecule, e.g. polyxylylenes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08L75/00—Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. W.SCHALK · DIPL-ING. P. WlRTH · DIPL-ING. G. DANNENBERG DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEINHOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
Labofina S.A.
33, Rue de la Loi 1040 Brüssel, Belgien
SK/SK Gase
Wärmebeständige Polymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue, wärmebeständige Polymerisate
mit hoher mechanischer Festigkeit und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Neuerdings würden zahlreiche Anstrengungen auf die Entwicklung von Polymerisaten
mit guter Beständigkeit gegen hohe Temperaturen gerichtet. Verschiedene dieser Produkte mit ausgezeichneten thermischen Eigenschaften sind jedoch
für eine praktische Verwendung nicht zufriedenstellend, wobei die Haupthindernisse in ihrer schlechten Verarbeitungsfähigkeit oder Sprödigkeit oder in
den Schwierigkeiten bei der Erzielung ausreichend reiner Polymerisate
liegen.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung neuer Polymerisate,
die über lange Zeiträume gegen Wärme beständig sind, eine hohe mechanische
Festigkeit haben und leicht zu bearbeiten sind. Weiterhin werden diese Polymerisate
in praktisch quantitativen Ausbeuten erzielt und von der-Reaktionsmischung leicht abgetrennt.
109849/1599
Diese und weitere, irn folgenden genannten Ziele werden mit den neuen, erfin
dungsgemäßen Polymerisaten erreicht, die die folgende allgemeine Formel haben:
-f-Ar-A-Bh
in welcher η eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 5 ist; Ar steht
für eine Phenylengruppe; A und B sind jeweils ein Mitglied der Gruppe, die aus der zweiwertigen -CH2- Gruppe und einer zweiwertigen Isoxazolgruppe
steht, wobei A diese Isoxazalgruppe bedeutet, wenn B die Gruppe -CH2- ist
und A die Gruppe -CH2- bedeutet, wenn B für die Isoxazolgruppe steht.
Dies bedeutet, daß eine Gruppe -A- immer durch eine-Ar— Gruppe und eine -B-Gruppe
umgeben ist, daß eine -B- Gruppe immer von einer -Ar- Gruppe und einer
-A- Gruppe umgeben ist, daß eine -Ar- Gruppe jedoch von zwei Gruppen
-A-, von zwei Gruppen -B- oder In beliegier Weise von einer Gruppe -A- und
einer Gruppe -B- umgeben sein kann.
Die Polymerisate können die folgenden, in beilieger Weise verteilten Einheiten
aufweisen:
- | O | C | N |
t | I | W | |
-CH2- | H | C | |
N-O
— Ar— und
C-
CH2 - Ar - -
In der obigen Formel sind die Methylen- und Isoxazolgruppen in m- oder p-Stellung
des Phenylenrestes gebunden.
Erfindungsgemäß werden diese neuen Polymerisate hergestellt durch Umsetzung
eines polymeren Diacetylens der allgemeinen Formel:
_|L Ar - CS C - C s C J-n
in welcher η eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 5 ist
in welcher η eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 5 ist
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_ 3 —
in welcher η eine ganze Zahl von mindestens 5 ist und Ar für einen m- oder
p-Phenylenrest steht, mit Hydroxylamin.
Das Molekulargewicht der neuen Polymerisate mit Isocazoleinheiten in der
Hauptkette hängt vom Molekulargewicht des polymeren Ausgangsdiacetylens ab. Die wertvollsten Polymerisate haben jedoch Molekulargewicht über 1000 und
insbesondere zwischen 1000-50 000.
Die Reaktionstemperatur kann innerhalb weiter Grenzen variieren und reicht
von Zimmertemperatur bis zu etwa 250 C. Bevorzugt wenden jedoch Temperaturen
über 50 C. und unterhalb 175 C., wobei die Kondensation zweckmäßig bei etwa
100 C. durchgeführt wird. Bei Verwendung eines Druckgefäßes können auch
Temperaturen über dem Siedepunkt der Reaktionsmischung angewendet werden.
Das Hydroxylamin kann in situ aus seinem Chlorhydrat durch Zugabe starker
Basen gebildet werden. Es sollte mindestens die Mindestmenge von 1 Mol
Hydroxylamin oder dessen Chlorhydrat pro Mol Diacetylenfunktionen verwendet werden. Zur Sicherstellung einer quantitativen Ausbeuten ist jedoch im allgemeinen
ein HydroxylaminüberschuB zweckmäßig.
Aus Gründen der Löslichkeit und gemäß dem'Molekulargewicht des polymeren
Diacetylens können der Reaktionsnjischung zweckmäßig Lösungsmittel, wie z.B.
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Pyridin, Phenylhydrazin und i/.-Picolin,
zugefügt werden.
Das Polymerisat mit Iaoxazoleinheiten in seiner Hauptkette kann z.B. durch
Zugabe von Wasser leicht von der Reaktionsmischung abgetrennt werden. Dann .
wird das ausgefallene Polymerisat abfiltriert, mit Methanol gewaschen und
getrocknet; so erhält man ein weißes, faserartiges Material.
109849/1593
Diese Polymerisate sind in Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, N-Methylpyrrolidon,
Trifluoressigsäure, Hexamethylphosphortriamid (HMPA) und Tetramethylensulf
on löslich.
Es können leicht Lösungen mit einer inhärenten Viskosität von 0,5 dl/g
(0,5 g Polymerisat in 1 dl Dimethylformamid bei 30 C.) erhalten werden.
Aus diesen Lösungen kann man zähe farblose Filme mit hoher Zugfestigkeit
gießen. Unter Verwendung üblicher Verfahren (Naßverspinnen) können starke Fasern gesponnen werden. k
Diese Materialien sind bei Temperaturen über 300 C. stabil.
Beispiel
Ein mit Rückflußkühler und magnetischem Rührer versehener 25-ccm-Reaktionskolben
wurde mit 0,5 g Polydiäthinylbenzol, 10 ecm o( -Picolin und 2 g
Hydroxylaminhydrochlorid beschickt./Dieses Polymerisat hatte eine inhärente
Viskosität von 1,33 dl/g (Viskosität von 0,5 g des Polymerisates in 1 dl HMPA bei 140°C.) und enthielt 10 °/o p-Phenyleneinheiten. Die Reaktionsmischung wurde auf 100 C. erhitzt und 18 Stunden auf dieser Temperatur gehalten.
Das Isoxazoleinheiten enthaltende Polymerisat wurde durch Ausfällung
in Wasser isoliert. Der Niederschlag wurde mit Methanol gewaschen und unter Vakuum bei 80 C. getrocknet. Die Ausbeute betrug 95,6 °/0.
Beim Erhitzen auf 320 C. zeigte sich kein Schmelzen oder keine Zersetzung.
Eine Lösung aus 0,5 g dieses Polymerisates in 1 dl Dimethylformamid bei 30°C,
hatte eine inhärente Viskosität von 0,63.
Ein aus dieser Lösung gegossener, unter Vakuum bei 150 C. getrockneter Film
zeigte eine hohe Zugfestigkeit.
/*<Polydiäthinylbenzol wurdB durch oxydative Kupplung von DIäthinylbenzol
hergestellt.
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Claims (1)
- Patentansprüche
1.- Polymerisatpräparat der folgenden allgemeinen Formel:{"Ar - Ä - B J nin welcher η eine ganze Zahl von mindestens 5 ist, Ar für eine Phenylengruppe steht und A und B jeweils eine zweiwertige -CHp- Gruppe oder eine zweiwertige Isoxazolgruppe bedeuten, wobei A die Isoxazolgruppe ist, wenn B für die -CHp- Gruppe steht und A die -CH2- Gruppe bedeutet, wenn B für die Isoxazolgruppe steht. ι2,- Polymerisat nach Anspruch 1, umfassend die in zufälliger Weise verteilten Einheiten:O C ■* — N -Ar und N — O '-* / W Ii \ C -C C C I I H H CH2 - Ar3,- Polymerisat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine wiederkehrenden Einheiten in zufälliger Weise durch die m— und p-Stellungen des Phenylenrestes gebunden sind.4.- Polymerisat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sein Molekulargewicht zwischen 1000 und 50 000 liegt.■ ρ*}" Verfahren zur Herstellung der Polymerisatpräparate gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Hydroxylamin mit einem polymeren Reaktionsteilnehmer der Formel:Ar-GSC-CsCumsetzt, in welcher Ar für einen m- oder p-Phenylenrest steht und η eine ganze Zahl von mindestens 5 ist.109849/1599205G2296.- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Hydroxylamin und polymerer Reaktionsteilnehmer bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur ' und 250 C. umgesetzt werden.7.- Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur zwischen 50-175 C. liegt.8,- Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxylamin in mindestens der stöchiometiischen Menge umgesetzt Ssdrd.9.- Verfahren nach Anspruch" 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Reaktionsteilnehmer mit einer überschüssigen stöchioraetrischen Menge Hydroxylaminchlorhydrat in Anwesenheit eines Lösungsmittels bei einer Temperatur von etwa 100°C. umgesetzt und das Polymerisat dann durch Zugabe von Wasser von der Reaktionsmischung abgetrennt, filtriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet wird.Der Patentanwalt:ORIGINAL SUSPECTED 109849/1599
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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1971
- 1971-05-27 CA CA114,045A patent/CA950150A/en not_active Expired
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