DE2058447B2 - Verfahren und vorrichtung zur anregung von spinresonanzen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur anregung von spinresonanzen

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DE2058447B2 DE19702058447 DE2058447A DE2058447B2 DE 2058447 B2 DE2058447 B2 DE 2058447B2 DE 19702058447 DE19702058447 DE 19702058447 DE 2058447 A DE2058447 A DE 2058447A DE 2058447 B2 DE2058447 B2 DE 2058447B2
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Description

A sin2.-r/of
... ι + nT , sin 2.7
to
— . t + nT
35 den Speicher (32) und einen mn dem Speicher verbundenen, der Amplituden-Funktion proportionale Spannungen erzeugenden Wandler (33i umfaßt, der diese Spannungen dem Modulator :2i /L; führt.
f. Vorrichtung nach Anspruch ?. JjJa;ch gekennzeichnet, daß als Speicher für die Ampiituuenrunkaon ein Magnetband vorge--:he;i :?t. :.u; jem eine gewisse Anzähl von Perioden des Signals .iufeezeichnet isc. daß das Magnetband \x\·. geschlossene Schleife ausgebildet ist und daß ; ar .-■■. bfragung der Schleife em Magnetkopi vorgesehen !?:. der der Amplitude des aufgezeichneten Signal proportionale Spannungen erzeugt, d'.e dann, gegebenenfalls nach vorhergehender Verstärkung, dem Modulator zugeführt werden.
~. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines Modulationssignals einen die Amplituden-Funktion bildenden Digitalrechner (3) mit einem Digitalspeicher (32) und einem einen Digital-Analog-Wandler enthaltenden, mit dem Modulator (2) verbundenen Ausgabewerk (33) umfaßt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem HF-Gererator, einem Modulator und einer Einrichtung zur Erzeugung eines Modulationssignals, das dem Modulator zugeführt wird und eine zeitliche Änderung der Amplitude des vom HF-Generator erzeugten und ebenfalls dem Modulator zugeführten HF-Signals bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines Modulationssignals einen zur Lösung der Differentialgleichung
d?
lay tat
wenigstens näherungsweise genügendes HF-Signal verwendet wird, in der
/0 die Frequenz der modulierten HF-Schwingung,
A die maximale Amplitude der HF-Schwingung (= Maximum des Hauptimpulses),
T die Periode der wiederholten Anregung,
J0 eine sich aus der Beziehung ίο = 2/ J / mit Af = gewünschte Breite des Frequenzspektrums ergebende Zeitkonstante und
t die Zeit ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeführte HF-Energie so groß gewählt wird, daß sämtliche Spinresonanzen, die in das begrenzte Frequenzspektrum der HF-Anregung fallen, entkoppelt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem HF-Generator, einem Modulator und einer Einrichtung zur Erzeugung eines Modulationssignals, das dem Modulator zugeführt wird und eine zeitliche Änderung der Amplitude des vom HF-Generator erzeugten und ebenfalls dem Modulator zugeführten HF-Signals bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung eines Modulationssignals einen die gewünschte Amplituden-Funktion des HF-Signals enthalten-
40
45 programmierten Rechner umfaßt, der ein di< Lösung, also eine sin x/x-Funktion, darzustellendes Signal dem Modulator (2) zuführt.
Die C: findung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anregung von Spinresonanzen für die Spinresonanz-
Spektrometrie, bei dem den in einer· Magnetfeld
" ausgerichteten Spinmomenten mittels eines HF-Signals zeitlich veränderlicher Ampiitude entsprechend dem Frequenzspektrum dieses Signals HF-Energie, deren Frequenzen wenigstens näherungsweise mit den Larmorfrequenzen der anzuregenden Spinmomente übereinstimmen und deren Betrag so bemessen ist. daß die Spinmomente gegenüber der Richtung des Magnetfeldes um einen Winkel α, insbesondere 90°. verdreht werden, zugeführt wird.
Als HF-Signale zeitlich veränderlicher Amplitude zur Anregung von Spinresonanzen wurden bisher ausschließlich Rechteckimpulse verwendet. Die Anwendung von Rechteckimpulsen gewährleistet zwar, da£ ein ausreichend breites Frequenzspektrum crzeugi wird, um die gewünschten Spinmomente anzuregen jedoch hat die Anwendung solcher Rechteckimpuls< den Nachteil, daß die Amplitude des Frequenz spektrums eine sin x/x-Funktion ist, also die Energie
53 44
des Anrciiunesimpulse- auf die einzelnen Lime;: ui:·. Proquen/.-Pcktrum.-. ^ehr .ingieichmauii: ·. ^rieii' ■·.; rjahc -\;.rüc bei Aiisr.dlzuin1 einer großen üieiie -JL-. Spek:ru:rs den Srinmcmenien. die ■ er^ne.-ne ■ lirmorireüiicn.--:-: ,,u:we'.sen. .-.uch -.er.-reden .- : :-,.-r..·:.-
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.^-π. !-vruurch eine einwandfreie A
Γ.'-en nicht menr moeuen -Ati;e :n iir die Anregung der iu-inmorrvnte- ,u:r r "Teii im Bereich des Haunnn.ixinuinM de--Fwque:'..· -pektrums verwenciet werden, in denn die ArnriHia-.-'n^ehwankung der rrequen/.hni-.τ; einen bestimmte". Lk'.r.ig von beispie"iswei>e ?"■■ n.Ju iiPerschreitet. Infolgedessen muß die Breite der Rechteckimpulse so gering gewählt werden, daß sie ein Frequenzspektrum ergeben, bei dem die Larmc-rfrequenzen der anzuregenden Spinmomente in den Bereich des Hauptmaximums fallen, in dem sich die Amplitude der Frequenzlinien um weniger als 5% ändert. Der außerhalb dieses Bereiches liegende Energieanteil des Frequenzspektrums geht infolgedessen als Anregungsenergie verloren, so daß ein unnötig großer Aufwand an HF-Energie erforderlich ist, um die gewünschten Spinmomente anzuregen. Darüber hinaus können störende Einflüsse, z. B. zusätzliche parasitäre Linien im fouriertransformierten Interferogramm. dadurch entstehen, daß von der außerhalb des gewünschten Frequenzbereiches liegenden HF-Energie Spinmomente angeregt werden, die überhaupt nicht angeregt werden sollten und daher die Ursache von Störsignalen bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bisherigen Art der Anregungen von Spinresonanzen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß für die zeitlich veränderliche Amplitude des HF-Signals ein solcher von einem Rechteckimpuls abweichender Verlauf gewählt wird, daß das Frequenzspektrum dieses Signals im wesen.lichen auf den Bereich der Larmorfrequenzen der anzuregenden Spinmomente beschränkt ist und innerhalb dieses Bereiches eine im wesentlichen konstante Amplitude aufweist.
Ein absolut auf einen bestimmten Frequenzbereich begrenztes Spektrum mit konstanter Amplitude läßt sich erzielen, wenn als Verlauf für die zeitlich veränderliche Amplitude des HF-Signals eine sin x/x-Funktion gewählt wird. Diese Tatsache ergibt sich aus der Dualität von Zeit- und Frequenzfunktion der Fourier-Transformation. Ebenso, wie ein Rechteckimpuls als Zeitfunktion ein Frequenzspektrum ergibt, dessen Amplitude sich nach einer sin x/x-Funktion ändert, ergibt ein HF-Signal mit einer sich zeitlich nach einer sin x/x-Funktion ändernden Amplitude ein Frequenzspektrum, das eine rechteckige Gestalt hat, also auf einen bestimmten Bereich beschränkt ist und innerhalb dieses Bereiches eine konstante Amplitude aufweist. Es versteht sich jedoch, daß auch andere HF-Signale mit einer von der sin x/x-Funktion abweichenden Amplitudenänderung verwendet werden können, insbesondere zeitlich begrenzte Aus schnitte aus einer solcI/Oi Funktion, die ein ausreichend aüJ-enanen rcenierkigo Freuuei./>pektrum eriiobcp.
Juhü eine- HF-Signar· nach aer Lr-
u.e Ai
damii -jines hesrer./ie:-. ί-requenzspek- : -.!'iiiiV- -; '.-nii^'.Tis annähernd Κι'ίΐ·-'.jliter AmpiRKie .'.;.; ^ieiii nur ;en ■-. ■■■:'■.<:':■. odi'. d;e -L-.i.nie e;nue-ei/;e i:F-:.ps:'-:!e ;;■ Xnreuang der μΊ.;: .;i Jim -nieres^ie-. η-..en E'':reic!'. ::-e;;p-.;enuen ipin-.ATnerde ■· erwend-i ■-'. irt.1. .v^i1 mii -j'.n.-rn 'wmimun .:," .ir-tner^ie aus-
:- :ek iimer, -.-r-j -.:nd .:uen Keine ·. nervv ijp.sthie:' ?ve- -■-n.inze;; .in^ceü ' e"den. i-or.Jerr. es ;si iuch .'.ii'glijh -.Oithe Mr-:-;gnaiL anzuv-enden. '.»enρ '.η-.i.'-'jdün^er: niii Bre;i^and-Eniki"'pri.;n-2 »orgenomiTien -'.erden-i'-iien Au^h dur: iratei'i r.-i-her Sc'ita ier;g-
;i Veiten ir- ne/ug auf üie ei'L-derhehe none HF-Leistung mc1; andererseits hip.Mchüich der Störung benachlarh.. rrequenz^ebiete durch die>e hone HF-!.eMung auf. r5:c.-r; Seh>vierit:keiten ^ind M--for: behoben, wenn nach der Liri'mdune tin scharf begrenz·^ Frequenzspektrum benutzt wird, in diesem Fall wird die zur Verfügung stehende HF-Leistun. vollständig für den zu entkoppelnden Frequenzbereich benutzt, denn es geht keine HF-Energie in benachbarten Frequenzgebieten verloren, und es werden auch keine benachharten Frequenzgebiete HF-mäßig gestört. Die Anwendung eines scharf begrenzten Frequenzspektrums bietet sogar die Möglichkeit der selektiven Entkopplung von einzelnen Liniengruppen innerhalb eines Spektrums, was man als »limitierte Breitband-Entkopplung« bezeichnen könnte. Auch das bekannte »off resonance decoupling« könnte man als Spezialfall der limitierten Breitband-Entkopplung ansehen.
Insbesondere in der Fourier-Spektroskopie. bei der die in dem ausgewählten Frequenzbereich gegenüber der Richtung des Magnetfeldes um einen Winkel η verdrehten Spinmomente nach Ende des Anregungsimpulses Relaxationsschwingungen ausführen, die alle gleichzeitig als Interferogramm aufgezeichnet werden, wird gewöhnlich die Anregung periodisch wiederholt, und es werden die Interferogramme gespeichert, um nach einer Mittelwertbildung ein verbessertes Signal-Rausch-Verhältnis zu bekommen. Auch unter Verwendung der erfindungsgemäßen HF-Signale ist eine solche periodisch wiederholte Anregung möglich, wenn zeitlich begrenzte Signale Verwendung finden, wie beispielsweise Ausschnitte aus .einer sm x.v-Funktion. Bei einer bevorzugten Ausführungsforrh des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jedoch zur periodisch wiederholten Anregung ejn.der Summe
■."■'".'
„= + · sin 2.-7
/4 sin 2.-1/of ;
f 4- 11T
2.-7
wenigstens nänerungsweise genügendes HF-Signal verwendet, in der
/„ die Frequenz der modulierten HF-Schwingung, A die maximale Amplitude der HF-Schwingung
(= Maximum des Hauptimpulses), T die Periode tier wiederholten Anregung, tg eine sich aus der Beziehung u> = 2/, I/ mit /I / = gewünschte Breite des Frequenzspektrums
ergebende Zeitkonstante und t die Zeit ist.
Auch ein solches Signal hat einen periodischen Verlauf mit der Periode T und bewirkt infolgedessen die gewünschte periodische Anregung der Spinmomente. Der Amplitudenverlauf dieses Signals läßt sich leicht beispielsweise mit Hilfe eines Digitalrechners bestimmen.
Die Erfindung hat auch Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Gegenstand, die von bekannten Vorrichtungen zur Anregung von Spinresonanzen Tür die Spinresonan/-Spektrometrie ausgehen und einen HF-Generator, einen Modulator und eine Einrichtung zur Erzeugung eines Modulationssignals umfassen, das dem Modulator zugeführt wird und eine zeitliche Änderung der Amplitude des vom HF-Gcncrator erzeugten und ebenfalls dem Modulator zugeführten HF-Signals bewirkt. Bei einer Ausführungsform einer solchen Vorrichtung umfaßt die Einrichtung zur Erzeugung eines Modulationssignals einen die gewünschte Amplitudenfunktion des HF-Signals enthaltenden Speicher und einen mit dem Speicher verbundenen, der Amplitudenfunktion proportionale Spannungen erzeugenden Wandler, der diese Spannungen dem Modulator zuführt.
Die Amplitudenfunktion kann beispielsweise als Analogsignal auf einem Magnetband aufgezeichnet sein, das in einer eine gewisse Anzahl von Perioden des Signals enthaltenden geschlossenen Schleife an einem Magnetkopf vorbeigeführt wird, der der Amplitude des aufgezeichneten Signals proportionale Spannungen erzeugt, die dann, gegebenenfalls nach vorhergehender Verstärkung, dem Modulator zugeführt werden. Gerade dann, wenn die Amplitudenfunktion von einem Rechner ermittelt wird, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch von dem Digitalspeicher eines solchen Rechners Gebrauch machen, der dann einen mit dem Modulator verbundenes, einen Digital-Analog-Wandler enthaltendes Ausgabewerk umfaßt, das den Speicher periodisch abtastet und demgemäß dem Speicherinhalt entsprechende Spannungen dem Modulator zuführt. Als Modulator findet beispielshalber ein Ringmodulator Anwendung.
Eine weitere Möglichkeit, die sin x/x-Funktion zu erzeugen, besteht darin, daß die Differentialgleichung, deren Lösung zur sin x/x-Funktion führt, in einem Rechner programmiert wird. Die entsprechende Differentialgleichung lautet:
und deren Lösung:
y =
sin 2π —
to
Durch Änderung des Parameters \-τΊ kann die Breite <b ^0 Hauptimpulses festgelegt werden.
Der Rechner übernimmt in diesem Fall die Funktion eines Oszillators. Der erste und der dritte Summand der Differentialgleichung stellen die harmonische Sinusschwingung dar. Im zweiten Summand ist die Dämpfung enthalten, die auf die Sinusschwingung wirkt. Das die Lösung der Differentialgleichung
darstellende Ausgangssignal wird dann wieder an den Modulator geliefert, dem außerdem von dem HF-Generator das zu modulierende HF-Signal zugeführt wird.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm zur Erläuterung von Spinmomenten mit Frequenzspektren verschiedener Gestall,
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Erzeugung der verwendeten Frequenzspektren und
F i g. 3 das Blockschaltbild einer Vorrichtung nebst Darstellungen der erzeugten Signale.
In dem Diagramm nach F i g. 1 sind in Zeile (a) die Resonanzfrequenzen der anzuregenden Spinmomente dargestellt. Bisher wurden zur Anregung dieser Spinmomente rechteckige HF-Impulse verwendet, die ein Frequenzspektrum aufweisen, wie es in Zeile (b) dargestellt ist. Die Einhüllende dieses Frequenzspektrums ist eine sin x/x-Funktion. Die Impulsfolgefrequenz bestimmt die Liniendichte innerhalb des Frequenzspektrums, während die Impulsbreite den Amplitudenverlauf des Spektrums bestimmt. Damit die Spinmomente gleichmäßig angeregt werden und insbcsr .iderc durch die Anregung eine bestimmte Drehung um beispielsweise 90° gegenüber der Richtung eines konstanten Magnetfeldes erfahren, kann nur ein geringer Anteil des Frequenzspektrums (b) Anwendung finden, in dem die Amplitude dieses Frequenzspektrums annähernd konstant ist, und /:wai beispielsweise um nicht mehr als 5% schwankt. Es ist ersichtlich, daß das Frequenzspektrum (b) außerhalb dieses Bereiches noch sehr viele Linien enthält, also ein großer Anteil der Energie des HF-Impulses in einen Bereich lallt, der für die Anregung der Spinmomente nicht ausgenutzt werden kann. Außerdem besteht die Gefahr, daß die außerhalb des interessierenden Bereiches liegenden Frequenzen des Frequenzspektrums Spinmomente anregen, deren Untersuchung nicht beabsichtigt ist und die daher das Meßergebnis stören. Es ist daher vorgesehen, zur Anregung ein Frequenzspektrum zu verwenden, wie es in Zeile (c) der F i g. 1 dargestellt ist. Dieses Frequenzspektrum ist auf einen Bereich beschränkt, in dem auch die Resonanzfrequenzen der zu untersuchenden Spinmomente liegen, und hat in diesem Bereich eine konstante Amplitude. Es ist ohne weiteres er ichtlich, daß bei Anwendung eines solchen Spektrums die gesamte in diesem Spektrum enthaltene Energie dazu benutzt wird, die gewünschten Spimnomeate anzuregen, so daß der Energiebedarf auf ein Minimum vermindert wird. Außerdem werden auch alle Spin· motnente gleichmäßig angeregt, weil das Frequenzspektrum in dem gesamten Bereich eine konstante Amplitude aufweist Der Anmeldunggenand ermöglicht es, ein solches scharf begrenztes Spektrum wie es in Zeile (c) der F i g. 1 dargestellt ist, wenigsten: näherungsweise zu realisieren.
F i g. 2 zeigt im BOd (a) als Zeh Funktion HF-Im pulse mit der Trägerfrequenz Z0, der Amplitude H der Impulsfolgefrequenz T und der Impulsdauer ^ Die Fourier-Transformation ergibt fur solche HF Impulse ein Frequenzspektrum, wi* es im BSd (b der F i g. 2 dargestellt ist. Die Umhüllende diese, Frequenzspektrums ist eine Funktion
Wie vorstehend bereits an Hand F i g. 1 erläutert, ist von diesem Frequenzspektrum nur ein geringer Bruchteil zum Anregen der Spinmomente verwendbar.
Die Dualität zwischen Zeitfunktion und Frequenzfunktion der Fourier-Transformation führt dazu, daß umgekehrt eine rechteckige Frequenzfunktion, wie sie im Bild (d) der F i g. 2 dargestellt ist und die der Zeitf; nktion nach Bild (a) entspricht, durch eine Zeitfunktion gemäß Bild (c) der F i g. 2 erzeugt werden kann, die der Frequenzfunktion nach Bild(b) entspricht. Demgemäß wird zur Erzeugung des rechteckigen Frequenzspektrums nach Bild (d) der F i g. 2 ein periodisches HF-Signal mit der Trägerfrequenz /0 verwendet, das nach der Funktion
UU) = A
sin 2.
j 2.-7f/ro
moduliert ist. An sich ist die Funktion UU) zeitlich unbegrenzt, jedoch nehmen die Amplituden zu beiden Seiten des Hauptzipfels so rasch ab, daß ihr Beitrag zur Form des Frequenzspektrums vernachlässigbar klein wird und es daher ausreicht, einen endlichen Ausschnitt der Funktion UU) zu verwenden. Es wäre aber auch möglich, für die periodische Anregung der Spinmomente ein HF-Signal zu verwenden, das mit einem Signal wi(i) moduliert ist. das sich aus einer Überlagerung von Signalen UU) ergibt, die zeitlich um die Periode der wiederholten Anregung verschoben wird. Sollten bei der Verwendung eines
I I ϋ.1..Ι.ΐ:η..Λ!ηη.ι1θ -7UMC/4ll*n Hf Π ΙΠ Hm Sl)ItIlCIl iviUUUiaiii/iiaoie·.«·.. _ ----
Zeitabständen T auftretenden Hauptimpulsen mit der Amplitude A die Nebenimpulse nicht ausreichend abklingen, um in den Intervallen zwischen den Hauptimpulsen die Präzessionsbewegungen der Spins von der Anregungsquelle ungestört beobachten zu können, so ist es ohne weiteres möglich, mit Hilfe des bekannten Modulationsverfahrens die Auswirkungen der (»leakage« genannten) direkten Einstrahlung der Anregungsquelle in den Beobachtungskanal des Empfängers auszuschalten. Die für das Modulationsverfahren verwendete Modulationsfrequenz sollte relativ hoch gewählt werden, damit die NF-Verstärker den maximal erwünschten Frequenzbereich einwandfrei verarbeiten und den unerwünschten Bereich genügend dämpfen können. Bei einem Frequenzspektnim von 10 kHz Bandbreite sollte beispielsweise eine Modulationsfrequenz von etwa 40 kHz Anwendung finden, so daß der NF-Verstärker den maximal erwünschten Frequenzbereich von 2 10 kHz verarbeiten und den unerwünschten Bereich von 0 bis 10 kHz noch genügend dämpfen kann. Da im vorliegenden Fall scharf begrenzte Frequenzspektren zur Anwendung kommen, sollte das mit »leakage« verseuchte Spinmoment-
signal im Frequenzbereich von 0 bis 10 kHz auf das saubere Spinmomentsignal im Durchlaßbereich des NF-Verstärkers keinen Einfluß mehr haben.
F i g. 3 veranschaulicht eine einfache Vorrichtung zur Erzeugung eines Anregungssignals. Diese Vor-
richtung umfaßt einen HF-Generator 1, der ein Trägersignal R sin In fot erzeugt und einem Ringmodulator 2 zuführt. Diesem Ringmodulator wird von einem Rechner 3 das obenerwähnte Signal zugeführt, das sich aus einem endlichen Ausschnitt des
•5 sin x/x-Signals oder aus einer überlagerung zeitlich gegeneinander verschobener sin x/x-Signalc ergibt. Insbesondere kann von dem Rechenwerk 31 des Digitalrechners 3 die Zeitfunktion m{t) gebildet und dann in dessen Speicher 32 eingegeben worden sein.
Die in dem Speicher 53 enthaltene Funktion m(i) wird mit Hilfe des Ausgabewerkes 33 des Rechners, das einen Digital-Analog-Wandlcr enthält, abgetastet und in eine der Funktion m{t) proportionale Spannung umgewandelt, die dem Ringmodulator 2 zugeführt
2S wird, so daß das mit der Funktion m{t) modulierte Ausgangssignal M(t) entsteht.
Die für die Erzeugung des Modulalionssignals erforderliche Geschwindigkeit und Speicherkapazität des Digitalrechners 3 liegt im Rahmen des üblichen.
Beispielsweise erfordert ein begrenztes Frequcnzspcktrum von 10 kHz Bandbreite gemäß Fig.? eine
Breite des Hauptimpulses von 2 · = 10* Hz.
Daraus ergibt sich für J0 = 200 \is. lis sei angenommcn, daß für den Verlauf dieses Hauplimpulscs 20 Amplitudenwerte aufgezeichnet werden, so daß für die Registrierung des Hauptimpulses 20 Speicherplätze benötigt werden. Daraus folgt für die Abtastung der Speicherplätze eine Geschwindigkeit von 40
200 μβ
20 Speicherplätze
10 μβ
Speicherplatz
Eine solche Arbeitsgeschwindigkeit ist für einen Digitalrechner durchaus möglich.
Aus Symmetriegründen brauchte von der Funktion m{t) nur ein Bereich von T/2 gespeichert zu werden. Bei einer maximalen Anzahl von 1000 Speichcrplatzen wäre es dann möglich, 99 Nebenimpulse zu registrieren, was ebenfalls völlig ausreichend wäre.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309534/412

Claims (3)

  1. 2 Ü58 447
    Patentansprüche:
    !. Verfahren zur Anregung von Spinresonanzen :lir die Spinresonanz-Spektromeirie. bei dem den ~ ;n einem Magnetfeld ausgerichteten Spinmomenten mittels eines HF-Signals reitiich veränderlicher / mplitude entsprechend dem F riuuenz^pektruin dieses Signals HF-Energie, deren Frequenzen wenigstens naherungsweise mn den Larmorfrequen- ,0 ?en der anzuregenden Spinmomente übereinstimmen und deren Betrag 50 bemessen ;s;. daß die .;"pinmomente gegenüber der Richtung des Magnetfeldes um einen Winkel n. insbesondere 90". verdreht Aerden. zugeführt wird, dadurch ge- :; k en η zeichnet daß für die zeitlich veränderliche Ampiitude des HF-Signals ein solcher von einem Rechteckimpuls abweichender Verlauf gewählt wird daß das Frequenzspektrum dieses Signals im wesentlichen auf den Bereich der Larmorfrequen. xn der anzuregenden Spinmomente beschränkt ist und innerhalb dieses Bereiches eine im wesentlichen konstante Amplitude aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verlauf für die zeitlich veränderliche Amplitude des HF-Signals wenigstens angenähert eine sin χ .x-Funktion oder dei Ausschnitt einer solchen Funktion gewählt wird.
  3. 3. Verfahre ■* nach Anspruch 2 mit periodisch wiederholter Anregung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anregung ein der Summe
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