DE3620220A1 - Mit begrenzung des ausgangssignals arbeitender elektrischer stimulator fuer biologisches gewebe - Google Patents
Mit begrenzung des ausgangssignals arbeitender elektrischer stimulator fuer biologisches gewebeInfo
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Description
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Pifwennuerslraße 2
8000 München flO
Mnfoii (OB1J) ')βΌ3?4.
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Melon. (0 301 8 S3 70 78/79
Kabel Quadratur Berlin
RUSCHKE & PARTNER ANWAUSSOZIETÄT
München, den 16. Juni 1986 Dipl.-Ing. Hans E. Ruschke
Dipl.-Ing. Olaf Ruschke' Dipl.-Ing. Jürgen Rost
Dipl.-Chem. Dr. Ulrich Rotter Pfllenlmiw.111«
Zugelassen bfiim Europäischen Patentamt Admilted to the European Patent Office
* in Berlin
Rainer Schulenberg Rechtsanwalt
Zugelassen bei den LG München I und II. beim OLG München und dem
Bayer. Obersten Landesgericht
M 4561 AO
MINNESOTA MINING & MANUFACTURING COMPANY 3M Center, Saint Paul, Minnesota 55144, USA
Mit Begrenzung des Ausgangssignals arbeitender elektrischer Stimulator
für biologische Gewebe
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein elektrische Stimulatoren für biologisches Gewebe und insbesondere
mit Begrenzung des Ausgangssignals arbeitende elektrische Stimulatoren für biologisches Gewebe.
Elektrische Stimulatoren, die ein elektrisches Reizsignal liefern, sind für biologisches Gewebe anwendbar. Ein
wichtiger Anwendungsbereich für elektrische Stimulatoren dieser Art ist die transkutane elektrische Nervenstimulation
(TENS), bei der sorgfältig eingestellte und gesteuerte elektrische Reizsignale über geeignete Elektroden
durch die Haut des Patienten hindurch in das darunterliegende biologische Gewebe eingespeist werden.
Die elektrischen Reizsignale dienen u.a. dazu, Schmerzsignale zu überdecken - beispielsweise das Schmerzgefühl
des Patienten nach einem operativen Eingriff. Da die Patienten auf transkutane elektrische Nervenstimulation
unterschiedlich ansprechen, müssen ein breiter Bereich elektrischer Reizsignale und für diese elektrischen
Reizsignale zahlreiche Sätze von Reizparametern vorgesehen werden. Ein zweiter Einsatz der elektrischen Stimulatoren
ist die neuromuskuläre Stimulation (NMS), mit der die Muskelkontraktion des Patienten eingeleitet und
' to·
gesteuert wird. Da eine breite Vielfalt von Muskelkontraktionen möglich ist, müssen auch hier zahlreiche
Sätze von Reizparametern vorgesehen werden, um ebenso vielfältige elektrische Reizsignale darstellen zu
können. Derartige Reizparameter sind in einem elektrischen Impuls-Reizsystem die Impulsart, die Impulsamplitude
und die Impulsdauer. Ein elektrisches Reizsignal wird von einem Satz von Reizparametern oder eine Vielzahl
solcher Sätze eindeutig definiert.
Es ist zwar erwünscht, elektrische Reizsignale für die transkutane elektrische Nerven- bzw. neuromuskuläre
Stimulation auf das biologische Gewebe einwirken lassen zu können; dabei besteht jedoch die Gefahr einer Herzerregung
des Patienten bzw. Benutzers des Stimulators. Aus diesem Grund gibt es Normen zu der sogenannten "Stärke-Dauer-Kurve"
der elektrischen Reizsignale, die als allgemein anerkannt gelten. Derartige Kurven geben die
maximale Größe der elektrischen Ladung an, die das elektrische Reizsignal zu erzeugen und in die aus dem
biologischen Gewebe bestehende Last einzuspeisen in der Lage sein sollte. Die elektrische Grenzladung ist daher
ein bekannter und vorbestimmter Normwert. Die elektrische Grenzladung des elektrischen Reizsignals ist eine
Funktion der Impulsamplitude, der Impulsdauer und der Impulsform.
O ,Λ 1 ^ O O
Jb zu Zz J - r-
- β-
Im Betrieb eines elektrischen Stimulators ist es oft erwünscht, die Reizparameter nach einem vorbestimmten
Algorithmus zu variieren bzw. zu modulieren. Derartige Veränderungen sind nützlich, um den maximal möglichen
Bereich von Reizparametern herzustellen, den höchstmöglichen Nutzen im Ansprechverhalten der transkutanen
elektrischen Nervenstimulation (TENS) zu erreichen oder die Stärke einer Muskelkontraktion auf unterschiedliche
Lasten bzw. Bedingungen einstellen zu können. Eine Technik zum Variieren der Reizparameter ist, einen
Maximalwert für irgendeinen Reizparameter - beispielsweise die Impulsamplitude oder die Impulsdauer - anzugeben
und regellos bestimmte Prozentanteile dieser Maximalwerte für die Verwendung zur Synthese des elektrischen
Reizsignals auszuwählen.
Verbindet man Forderung nach einer Variation der Reizparameter mit der Forderung, eine Grenzladung einzuhalten,
ergibt sich ein weiteres Problem. Wird nämlich die Grenzladung einfach durch die Wahl von Maximalwerten für
die Impulsamplitude und die Impulsdauer eingehalten, müssen diese für die Reizparameter zu wählenden Maximalwerte
für alle möglichen Kombinationen von Reizparametern unterhalb jener Werte liegen, die die Grenzladung
ergeben, obgleich in der Praxis infolge der regellosen
Variationen der beiden Reizparameter nur ein kleiner Prozentsatz der elektrischen Reizsignale die Grenzladung
übersteigen wurden.
ti Die vorliegende Erfindung schafft einen elektrischen
Stimulator, der es gestattet den Maximalwert von Reizparametern wie beispielsweise die Impulsamplitude und die
Impulsdauer einzustellen, die einer Variation oder Modulation nach einem vorgegebenen Algorithmus unterliegen
und ein elektrisches Reizsignal ergeben würden, das die Grenzladung übersteigt. Der elektrische Stimulator
verwendet eine in Echtzeit arbeitende Begrenzungseinrichtung, die aus dem zu erzeugenden elektrischen Reizsignal
die entsprechende elektrische Ladung berechnet und selbsttätig einen oder mehrere der Reizparameter für
dieses elektrische Reizsignal so begrenzt, daß die von einer bestehenden Norm vorgegebene Grenzladung nicht
überschritten wird.
Die vorliegende Erfindung schafft folglich einen elektrischen Stimulator für biologisches Gewebe mit Begrenzung
der Ausgangsgröße. Ein Speicherlement ist vorgesehen,
das eine Vielzahl von Sätzen von Reizparametern aufnimmt, die ein elektrisches Reizsignal mit bestimmter
Impulsamplitude und bestimmter Impulsdauer definieren. Weiterhin ist ein Rechenelement betrieblich mit dem
Speicherelement gekoppelt, das die elektrische Ladung berechnet, die das aus der Vielzahl von Sätzen von
Reizparametern generierte elektrische Reizsignal erzeugen würde. Ein betrieblich mit dem Rechenelement gekoppeltes
Begrenzungselement vergleicht die elektrische Ladung des elektrischen Reizsignals mit einem Vorgabewert
und stellt mindestens einen der Vielzahl von Sätzen von Reizparametern so nach, daß die elektrische Ladung
des elektrischen Reizsignals den Vorgabewert nicht übersteigt. Eine Erzeugungseinrichtung ist betrieblich
mit dem Speicher-, dem Rechen- und dem Begrenzungselement gekoppelt, übernimmt nach dem Nachstellen mindestens
einen der Sätze der Reizparameter und erzeugt eine Serie von digitalen Ausgangswörtern, die dem elektrischen
Reizsignal entsprechen. Weiterhin weist die vorliegende Erfindung einen betrieblich mit der Erzeugungseinrichtung
gekoppelten Wandler auf, der die Serie von digitalen Ausgangswörtern zu dem elektrischen Reizsignal
umwandelt, das in das biologische Gewebe eingespeist werden soll. Der erfindungsgemäße elektrische
Stimulator gibt also ein elektrisches Reiz-Ausgangssignal ab, dessen Ladung unter einem vorgegebenen Wert
leigt oder ihm gleich ist, auch wenn das elektrische Reizsignal diesen vorgegebenen Wert überstiegen hätte,
falls alle Reizparameter mit ihrem Maximalwert angesetzt worden wären.
\S Die vorgenannten Vorteile sowie der Aufbau und die
Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung sollen nun anhand der beigefügten Zeichnungen ausführlicher erläutert
werden:
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines
erfindungsgemäßen elektrischen Stimulators;
Fig. 2 ist eine Diagrammdarstellung eines beispielhaften elektrischen Reizsignals;
Fig. 3A zeigt einen Rechteckimpuls; Fig. 3B zeigt einen symmetrischen Biphasenimpuls;
Fig. 3C zeigt einen Rechteck-Doppelimpuls; Fig. 3D zeigt einen bipolaren Impuls;
Fig. 3E zeigt einen Spitzenimpuls;
Fig. 3F zeigt einen exponentiell ansteigenden Spitzenimpuls;
Fig. 3G zeigt einen invertierten Rechteckimpuls; Fig. 3H zeigt einen invertierten Spitzenimpuls;
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm des Programms für den Rechner in Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des Programms für den
Rechner der Fig. 1;
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm eines Teils des Programms in Fig. 4; und
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des digitale Ausgangswörter erzeugenden
Programms.
Ein erfindungsgemäßer elektrischer Stimulator 10 ist in
der Fig. 1 gezeigt. Das Speicherelement 12 enthält eine Vielzahl von Sätzen von Reizparametern 14, die schaubildlich
als Reizparameter-Satz 1 (16), Reizparameter-Satz 2 (18) usw. bis zum Reizparameter-Satz M (20)
dargestellt sind. Jeder der Reizparameter-Sätze 14 enthält Informationen, die ein vom elektrischen Stimulator
10 zu erzeugendes elektrisches Reizsignal 22 definieren. Ein Beispiel für die Art der Reizparameter 14
ist schaubildlich am Beispiel des Parametersatzes 1 (16) als Impulsform 24, Impulsamplitude 26, Impulsdauer 28,
Impulsfrequenz 30 und die Modulationsfaktoren 32 dargestellt. Das in der Fig. 1 gezeigte Speicherelement 12
besteht vorzugsweise aus einem digitalen Speicher wie einem Speicherbereich mit beliebigem (wahlfreien) Zugriff
(random access memory) geeigneter Kapazität und Struktur, um die in den Sätzen von Reizparametern 14
enthaltenen Daten aufzunehmen.
Ein Rechner 34 führt die Rechen-, Begrenzungs- und Erzeugungsfunktionen des erfindungsgemäßen elektrischen
Stimulators 10 aus. Der Rechner 34 ruft einen oder
mehrere der Sätze von Reizparametern 14 aus dem Speicherelement 12 ab, berechnet die elektrische Ladung, die von
dem elektrischen Reizsignal erzeugt wird, das die abgerufenen Sätze von Reizparametern spezifizieren, vergleicht
diese elektrische Ladung mit einem Vorgabewert, stellt mindestens einen der Parameter in den Sätzen von
Reizparametern 14 so nach, daß die elektrische Ladung des elektrischen Reizsignals den Vorgabewert nicht
übersteigt, und generiert eine Serie von digitalen Ausgangswörtern, die dem zu erzeugenden elektrischen
Reizsignal entsprechen. Im allgemeinen kann der Rechner
34 die Form eines beliebigen Universal-Rechenelements haben; in einer bevorzugten Ausführungsform handelt es
sich um einen Mikrocomputer des Typs 80C49 der Fa. Intel Corporation. Die Arbeitsweise des für den Betrieb des
Rechners 34 verwendeten Programms ist unten ausführlich beschrieben. Der Wandler 38 übernimmt vom Rechner 34
eine Serie von digitalen Ausgangswörtern 36 und wandelt diese zu einer Folge zeitlich definierter Ausgangsstromwerte
um, die das elektrische Reizsignal 22 darstellen. Vorzugsweise enthält der Wandler 38 eine hochgenaue und lineare Digital/Analog-Ausgangsschaltung, um
die Genauigkeit der Berechnung der von den Reizparametern 14 spezifizierten erlaubten Ladungsgrenzen zu
erhalten.
ORIGINAL INSPECTED
Die Impulsformen, die von den vom Rechner 34 erzeugten
digitalen Ausgangswörtern 36 bestimmt werden, baut der Rechner 34 nach einer gem. der Fig. 2 im Rechenspeicher
abgelegten Schablone auf. Wie ersichtlich, hat das Diagramm eine die Impulsamplitude 40 darstellende vertikale
Achse und eine horizontale Zeitachse 42. Eine Kurve 44 wird unter Verwendung der Folge von Amplitudenwerten
46 erzeugt, die sich aus der gespeicherten Impulsformschablone entsprechend dem der Impulsform 24 und den auf
die Impulsamplitude 26 skalierten Reizparametern ergeben. Jeder Schritt in der Kurve 44 entspricht einem
Taktintervall für das zu erzeugende elektrische Reizsignal 22. Die Dauer des erzeugten elektrischen Reizsignals
22 wird von der Länge der einzelnen Taktintervalle 48 bzw. der Impulsdauer 28 bestimmt. Die von der
Ausgangsstufe des Wandlers 38 während eine einzelnen Impulses gelieferte Ladung Q läßt sich berechnen zu
Q= 2Z v(i) χ Τ
i=1
i=1
wobei T das Taktinvervall 48 der Impulsform, N die Anzahl der erforderlichen Stromwerte (Länge der Schablone)
und v(i) die AusgangsStromstärke im i-ten Taktin
tervall 48 ist. Da der Wandler 38 eine lineare Ausgangs stufe bekannter Verstärkung enthält, d.h. einen bestimm
ten Ausgangsstrom für jedes digitale Eingabewort lie-
fert, entspricht die Ist-Impulsladung Q des elektrischen
Reizsignals 22, das der elektrische Stimulator IO liefert,
sehr genau dem berechneten Wert.
Aus den klassischen Untersuchungen der Nerven- bzw. Muskelerregung ist bekannt, daß der Schwellwert der
ReizStromstärke von der Impulsdauer abhängt; Dieser Zusammenhang ist als "Strom-Dauer-Kurve" bekannt. Eine
solche Kurve wird von der Association for the Advancement of Medical Instrumentation (AAMI) zur Definition
des Risikos einer Herzstimulation bei transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) verwendet. Für
diese transkutane elektrische Nervenstimulation hat die AAMI eine Norm vorgeschlagen, nach der die Impulsausgangsladung
QAAMI durch die Formel
QAAMI = 20 + 0,028 χ D [ Ai Coul J
gegeben ist, in der D die Dauer des Impulses zwischen seinen 50%-Punkten in Mikrosekunden ist. Diese AAMI-Norm
ist der bevorzugte Vorgabewert zur Begrenzung der Ladung des elektrischen Reizsignals 22 der vorliegenden Erfindung.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß diese AAMI-Norm nur einer von zahlreichen allgemeinen Richtwerten ist, die zum
Erstellen einer erfindungsgemäßen Anordnung verwendet
werden können.
In der bevorzugten Ausführungsform berechnet der Rechner
- LäT -
. A.
im elektrischen Stimulator 10 die von den modulierten Reizparametern 14 erzeugte Ausgangsladung immer dann, wenn
ein Modulationsalgorithmus eine Änderung der Impulsamplitude 26, der Impulsdauer 28 oder der Impulsform 24 verlangt
. Die Notwendigkeit dieser fortwährenden Überprüfung
der Reizparameter bedingt effiziente Rechenverfahren. Ist mit den Maximalwerten der Impulsamplitude 26 und der Impulsdauer
28 für eine gegebene Impulsform 24 eine höhere als die vorgegebene Ladung nicht erreichbar, ist keine
weitere Prüfung auf die Grenzladung mehr erforderlich, bis
die Maximalwerte der Impulsamplitude 26 und der Impulsdauer 28 oder die Impulsform 24 geändert werden. Ergeben für
einen bestimmte Impulsformtyp 24 die Minimalwerte der Impulsamplitude 26 und der Impulsdauer 28 jedoch eine
höhere als die erlaubte Grenzladung, ist eine fortwährende Berechnung und Begrenzung der gewählten Reizparameter 14
erforderlich, um zu gewährleisten, daß das erzeugte elektrische Reizsignal 22 den Richtwert für die Grenzladung
nicht übersteigt.
Die oben angegebene Formel gilt für die Berechnung der Ladung Q. Das Taktintervall T kann im allgemeinen nur in
ganzzahligen Vielfachen der Befehlszykluszeit C des Rechners 34 geändert werden. Weiterhin ist im allgemeinen ein
Minimalwert B des Taktinvervalls möglich, wobei die allgemeine Beziehung für das Taktintervall T
• AB·
T = B + Cxj
lautet, in der j = O, 1, 2, ..., M ist und der Wert M von
der Impulsform 24 und den Eigenschaften des Wandlers 38 abhängt. Weiterhin sind die Ausgangsstromstärke und die
Dauer der elektrischen Reizimpulse 22 infolge der von der Betriebsstromquelle und der Ausgangsstufe des Wandlers 38
auferlegten Einschränkungen im allgemeinen bereichsbegrenzt. In einer bevorzugten Ausführungsform des Wandlers
38 analysiert ein Wandler die vom Rechner 34 gelieferten digitalen Ausgangswörter 36 zu Analogwerten, die ein linearer
Stromverstärker verstärkt. Für diese bevorzugte Ausführungsform läßt sich v(i) berechnen mit
v(i) = k χ G χ X(i) χ h,
wobei G der Verstärkungsfaktor des linearen Stromverstärkers im Wandler 38, X(i) der in der Schablone gespeicherte
Wert, H der Übertragungsfaktor des den linearen Stromverstärker ansteuernden Digital-Analog-Wandlers (d.h. Ausgangsspannung
dividiert durch den Wert des digitalen Ausgangswortes 36) und k = 0, 1, 2,..., L sind, wobei es sich
bei k um einen gespeicherten ganzzahligen Parameter handelt, der die Impulsspitzenamplitude bei Verwendung dieser
Formel festlegt. Daher läßt sich Q ausdrücken zu
Q=Kx (B +Cx j)G XHx^ X(i) = K χ Y.
i=l
Übersteigt der berechnete Wert von Q die Grenze QAAMI, läßt
die größte erlaubte Impulsamplitude des elektrischen Reizsignals 22 sich berechnen mit
k = QAAMI/Y
k = QAAMI/Y
In einer bevorzugten Ausführungsform können die im Rechner 34 gespeicherten Schablonen eine der in den Fig. 3A bis 3H
gezeigten Formen annehmen. Der Rechteckimpuls 50 der Fig. 3A erfordert M = 127 und N = j, der symmetrische Biphasenimpuls
52 der Fig. 3B Werte M = 64 und N = 2, der Doppelimpuls 54 der Fig. 3C Werte M = 40 und N = 3, der bipolare
Impuls 56 der Fig. 3D Werte M =28 und N = 3, der Spitzimpuls 58 der Fig. 3E Werte M = 21 und N = 4 und der
ansteigende Exponentialimpuls der Fig. 5 Werte M = 16 und N = 4. In der Fig. 3G erfordert der invertierte Rechteckimpuls
62 Werte M = 127 und N=I und die invertierte Spitze 64 der Fig. 3H Werte M = 21 und N = 4. Weiterhin
wurden an einer bevorzugten Ausführungsform einer Implementierung der vorliegenden Erfindung die folgenden konstruktiven
Werte bestimmt:
B = 24,4 /us; C = 2,44 /US;
G = 43,48 mA/V; H = 0,02 V;
L = 127
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Wandler 34 einen linearen Stromverstärker, dessen Ausgang einen kürze-
- yC -
AT-
ren elektrischen Reizimpuls 22 als 350 .us erfordert. Mit
dieser Einschränkung der Impulsbreite und den angegebenen Einschränkungen der Werte M und N läßt sich ermitteln, daß
in einer bevorzugten Ausführungsform nur die Rechteckimpulse 50 der Fig. 3A, der Biphasenimpuls 52 der Fig. 3B und
der invert:ierte Rechteckimpuls 62 der Fig. 3G die AAMI-Norm
verletzen können. Für den Rest der ausführlichen Beschreibung der vorliegenden Erfindung sei daher vorausgesetzt,
daß nur die Rechteckimpulse 50, 62 der Fig. 3A und 3G und der Biphasenimpuls 52 der Fig. 3B den Richtwert der Grenzladung
übersteigen können.
Das Programm für den Rechner 34 der Fig. 1 ist durch das Flußdiagramm der Fig. 4 wiedergegeben. Im Block 110 wird
ein Satz Reizparameter 14 aus dem Speicherelement 12 übernommen. Das Programm im Block 112 berechnet dann die Ladung
des zu erzeugenden Reizsignals 22 aufgrund der angegebenen Impulsparameter und moduliert durch die vorgegebenen Modulationsparameter
32 des Reizparametersatzes 14 unter Verwendung der oben angegebenen Formel und Kriterien. Ist die
Ladung des zu erzeugenden elektrischen Reizsignals 22 berechnet, wird im Block 114 dieser Rechenwert mit dem
Vorgabewert verglichen, der in einer bevorzugten Ausführungsform der AAMI-Normwert ist. Im Block 116 wird dann
mindestens einer der Reizparamter 14 so begrenzt, daß der Vorgabewert eingehalten wird (in einer bevorzugten Ausfüh-
rungsform der AAMI-Normwert). Im Block 11 erzeugt das
Programm dann aus den eingeschränkten Reizparametern 14 eine Folge von digitalen Ausgangswörtern 36, aus denen das
spezifizierte elektrische Reizsignal 22 erzeugt wird.
Das Flußdiagramm der Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines Programms für den Rechner 34 der Fig. 1.
Dieses Flußdiagramm entspricht dem der Fig. 4. Die Blöcke 112, 114, 116 sind durch die Blöcke 112A, 114A und 116A
ersetzt, die ein anderes Verfahren zeigen, um die elektrische Ladung des elektrischen Reizsignals 22 zu berechnen,
den Rechenwert mit einem Vorgabewert zu vergleichen und einen Reizparameter nachzustellen. Hierbei wird im
Block 112A die in den Reizparametern 14 festgelegte Impulsdauer 28 genommen und die maximale Impulsamplitude basierend
auf dem Vorgabewert und den Gleichungen zur Berechnung der elektrischen Ladung der angegebenen Impulsform 24
bestimmt. Im Block 114A vergleicht das Programm die berechnete maximale Impulslamplitude mit der spezifizierten
Impulsamplitude 26. Bleibt die spezifizierte Impulsamplitude 26 unter dem berechneten Maximun, ist kein Nachstellen
erforderlich. Ist jedcch die spezifizierte Impulsamplitude
26 höher als die berechnete Impulsamplitude, begrenzt das Programm im Block 116A die spezifizierte Impulsamplitude 26
auf den berechneten Wert, d.h. es setzt ihn anstelle des letzteren ein.
Die Rechen-, Vergleichs- und Begrenzungsvorgänge der Blöcke 112, 114, 116 sind ausführlicher in der Fig. 6 erläutert.
Der Einsprung in das Flußdiagramm erfolgt im Block 120 entsprechend dem Einsprung in den Block 112 der Fig. 4. Im
Block 122 wird die Impulsamplitude 26 bestimmt und dieser Wert als k bezeichnet. Im Entscheidungsblock 124 wird die
Impulsform 24 geprüft, um zu entscheiden, ob es sich um den
Biphasenimpuls 52 handelt, und dann im Entscheidungsblock
126 auf die Impulsform 50 oder 62 (Rechteckimpuls) geprüft. Falls nicht, ist eine Berechnung der Ladung und ein Begrenzen
der Reizparameter nicht erforderlich; das Programm kehrt mit dem Block 128 zum Block 114 der Fig. 4 zurück.
Handelt es sich um einen Biphasenimpuls 52 oder um einen
Rechteckimpuls (50 bzw. 62), muß die Ladung mit den oben angegebenen Formeln berechnet werden. Für einen Biphasenimpuls
52 geht das Programm zum Block 130, wo S = j gesetzt wird; handelt es sich um einen Rechteckimpuls (50 bzw. 62),
geht es zum Block 132, wo S = 2j gesetzt wird. Sodann erfolgt die Ladungsberechnung mit den oben angegebenen
Formeln, die nach einer bevorzugten Auführungsform der
Erfindung vereinfacht worden sind; im Block 134 wird A berechnet zu 193 - INT(167 χ S/256), wobei INT fordert, den
ganzzahligen Anteil des aus dem Klammerausdruck berechneten Wertes zu benutzen. Nach der Berechnung der Ladung aus dem
Reizparameter 14 zur Erzeugung eines elektrischen Reizsig-
- ir -. ΟΙΟ
nals 22 fragt das Programm im Block 136, ob k größer ist
als A, wobei A der vorgewählte Normwert, d.h. in einer bevorzugten Ausführungsform der AAMI-Normwert ist. Ist der
Wert der Impulsamplitude 26, d.h. k nicht größer als A, ist keine Begrenzung erforderlich und das Programm kehrt über
den Block 28 zum aufrufenden Block zurück. Ist k größer als A, wird die Impulsamplitude 26 modifiziert, indem k = A
gesetzt wird, wobei die A die nach dem vorbestimmten Normwert maximal erlaubte Impulsamplitude ist. Das Programm
kehrt dann über den Block 28 zum aufrufenden Programmteil zurück.
Die Berechnung der Grenzladung ist oben ausführlich anhand
einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben worden, die
bekannte Schablonen für die Wellenformen entsprechend den Fig. 3A bis 3H und die bekannten Eigenschaften des Wandlers
38 verwendet. Es ist einzusehen, daß in anderen Ausführungsformen und Anordnungen andere, gleichermaßen einfache
Berechnungen durchgeführt werden können, um im wesentlichen die gleichen vorteilhaften Ergebnisse wie in der vorliegenden
Erfindung zu erreichen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß das Flußdiagramm der Fig. 5 und 6 betrieblich die
maximale Ladung des elektrischen Reizsignals 22 durch Ändern der Impulsamplitude 26 begrenzt. Es ist einzusehen,
daß der Durchschnittsfachmann auch die Ladung durch Ändern bzw. Begrenzen der Impulsdauer 26 und/oder der Impulsform
24 begrenzen kann.
Derjenige Abschnitt des Programms für den Rechner 34, in dem die Serie digitaler Ausgangswörter 36 erzeugt wird,
d.h. der Block 118 der Fig. 4 und 5, ist ausführlicher im Flußdiagramm der Fig. 7 dargestellt; das Flußdiagramm der
Fig. 7 kann anstelle des globalen Blocks 118 der Fig. 4 und 5 verwendet werden. Das Programm der Fig. 7 erzeugt im
Block 220 einen Wertesatz, d.h. Impulsamplitudenwerte aufgrund der Impulsform 24 und der Schablonen der Fig. 3A
bis 3H. Im Block 212 skaliert das Programm den entsprechend der angegebenen maximalen Impulsamplitude erzeugten Impulsamplitudensatz
und legt im Block 214 diesen Satz im Speicher ab. Eine Zeigeradresse wird auf diejenige Speicherstelle
gesetzt, wo der Satz (bzw. die Tabelle) der Impulsamplituden beginnt (Block 216). Das erste digitale
Ausgangswort 36, d.h. einfach ein Spannungs- oder Stromamplitudenwert, wird an den Wandler 38 ausgegeben (Block
218). Ein Programm läuft nun ab aufgrund der angegebenen Impulsdauer 28 (Block 220). Wenn beispielsweise die Impulsform
vier Stufen benutzt, d.h. M = 4, dann ist die durchgeführte Verzögerung etwa gleich der durch 4 geteilten
Impulsdauer. Die Zeigeradresse wird erhöht und zeigt nun auf diejenige Speicherstelle, die den nächsten Satz Impulsamplitudenwerte
enthält (Block 222). Falls der Zeiger nun über das Ende des Impulsamplitudensatzes hinausweist
(Block 224), wird ein digitales Ausgangswort 36 mit dem Wert null erzeugt (Block 226) und so der Impulserzeugungsvorgang
beendet. Liegt der Zeigerinhalt aber noch innerhalb des Impulsamplitudensatzes, werden die Blöcke 218, 220,
220, 222, 224 wiederholt, um die nächste Stufe des gerade erzeugten Impulses auszugeben.
- Lee rseite -
Claims (4)
- PatentansprücheElektrischer Stimulator für biologisches Gewebe mit einer Begrenzung unterworfenen Ausgangssignalen, gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung zur Aufnahme einer Vielzahl von Sätzen von Reizparametern, die ein elektrisches Reizsignal mit bestimmter Impulsamplitude und -dauer spezifizieren, durch eine betrieblich mit der Speichereinrichtung verbundene Recheneinrichtung, die die elektrische Ladung berechnet, die das aus der Vielzahl von Sätzen von Reizparametern generierte elektrische Reizsignal erzeugt, durch eine Begrenzungseinrichtung, die betrieblich mit der Recheneinrichtung gekoppelt ist und die elektrische Ladung des elektrischen Reizimpulses mit einem Vorgabewert vergleicht und mindestens einen der Vielzahl von Sätzen von Reizparametern so nachstellt, daß die elektrische Ladung des elektrischen Reizsignals den Vorgabewert nicht übersteigt, und durch eine betrieblich an die Speichereinrichtung, die Recheneinrichtung und die Begrenzungseinrichtung angeschlossene Erzeugungseinrichtung, die mindestens einen der von der Begrenzungseinrichtung nachgestellten Sätze von Reizparametern übernimmt und das elektrische Reizsignal erzeugt, wie es durch die und aus der Vielzahl der nachgestellten Reizparametersätzegebildet ist, wobei das elektrische Reizsignal auf biologisches Gewebe übertragbar ist.
- 2. Stimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugungseinrichtung eine betrieblich mit der Speichereinrichtung, der Recheneinrichtung und der Begrenzungseinrichtung verbundene Worteinrichtung aufweist, die mindestens einen der durch die Begrenzungseinrichtung nachgestellten Sätze von Reizparametern übernimmt und eine dem elektrischen Reizsignal entsprechen de Serie von digitalen Ausgangswörtern erzeugt, und daß eine Wandlereinrichtung betrieblich mit der Erzeugungseinrichtung gekoppelt ist und die Serie von digitalen Ausgangswörtern zu dem elektrischen Reizsignal umwandelt.
- 3. Stimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reizparameter die Impulsamplitude und die Impulsdauer enthalten, und daß die Begrenzungseinrichtung mindestens einen aus der Vielzahl von Sätzen von Reizparametern nachstellt, indem sie die Impulsamplitude verändert.
- 4. Stimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinrichtung die elektrische Ladung berechnet, wenn in der Vielzahl von Sätzen von Reizparametern eine Wertänderung auftritt.INSPECTED
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