DE2058178A1 - Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SiebdruckformenInfo
- Publication number
- DE2058178A1 DE2058178A1 DE19702058178 DE2058178A DE2058178A1 DE 2058178 A1 DE2058178 A1 DE 2058178A1 DE 19702058178 DE19702058178 DE 19702058178 DE 2058178 A DE2058178 A DE 2058178A DE 2058178 A1 DE2058178 A1 DE 2058178A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- screen printing
- layer
- methylol
- solution
- atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/12—Production of screen printing forms or similar printing forms, e.g. stencils
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
Description
K ig86 PP-Dr,N.-ur 23. November 1970
Beschreibung
zur Anmeldung der
zur Anmeldung der
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Siebdruck unter Verwendung
eines Zwischenträgers für die Kopierschicht.
In der Siebdrucktechnik unterscheidet man das direkte und das indirekte Verfahren zur Herstellung der Siebdruckschablonen.
Beim direkten Verfahren wird die lichtempfindliche Kopiersehicht unmittelbar durch
Aufbringen einer Lösung oder Dispersion auf das Sieb-
209823/0912
druekgewebe hergestellt. Da lichtempfindlich vorbeschichtete Siebdruckgewebe in der Regel nur begrenzt
lagerfähig sind, erfolgt die Beschichtung im allgemeinen kurz vor der Verwendung durch den Verbraucher
selbst, der zumeist die Beschichtungsflüssigkeit durch Vermischen von zwei getrennt lagerfähigen Komponenten,
der Siebdruckemulsion und der Sensibilisatorlösung, kurz vor dem Gebrauch herstellt. Diese Art der Beschichtung
führt durch die manuelle Arbeitsweise zu mancherlei Ungenauigkeiten. Außerdem entsprechen bei direkt hergestellten
Siebdruckschablonen die gedruckten Linien nicht immer genau der Vorlage, da die lichtempfindliche Schicht
zwischen den Gewebemaschen eingebettet ist und nach der Entwicklung häufig etwas schrumpft.
Bei der indirekten photomechanischen Herstellung einer Siebdruckschablone, wie sie z. B. in der Patentschrift
1 123 204 beschrieben ist, wird die Kopie des Originals nicht auf dem in einen Kopierrahmen eingespannten, mit
einer Kopierschicht versehenen Gewebe, sondern auf einem mit lichtempfindlicher Kolloidschicht überzogenen
Zwischenträger erzeugt, der zum Beispiel aus Pigmentpapier besteht oder eine transparente Kunststoffolie
sein kann. Anschließend werden, nachdem der belichtete
209823/0912
Träger auf eine Zwischenunterlage, zum Beispiel aus Glas oder Film, gebracht ist, die unbelichteten
Stellen der lichtempfindlichen Schicht mit Wasser ausgewaschen und erst dann das gehärtete Kolloidbild
auf das Siebgewebe übertragen.
Bei der indirekten Arbeitsweise besteht der große Vorteil, daß die Randschärfe der Gerbbildflächen
nicht von der Größe der Maschenöffnungen des Gewebes
abhängig ist. Die aufgebrachte Gerbbildschicht befindet sich hier auf dem Gewebe der Schablone, so daß
die Maschenöffnungen auch teilweise abgedeckt sein können. Es ergeben sich damit gestochen scharfe Druckformen,
welche besonders für feinste Schrift-, Strich- und Rasterarbeiten vorhanden sein müssen. Die der indirekten
Arbeitsweise anhaftende größere Umständlichkeit und die als Folge der nassen Übertragung der entwickelten
Schicht nicht immer ganz maßgerechte Wiedergabe des Originals hat eine breite Anwendung dieses Verfahrens
bisher verhindert. Ein weiterer- Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es auch hierbei nicht möglich
ist, das vorsensibilisierte Material, in diesem Falle das beschichtete Pigmentpapier bzw. die beschichtete
209823/091 2
Polie, über größere Zeiträume zu lagern, da auch
hier die Schicht bereits alle zur Bildhärtung erforderlichen Bestandteile enthält.
Es sind ferner aus den deutschen Patentschriften 1 206 308 und 1 447 729 auf direktem Wege hergestellte
Siebdruckmaterialien bekannt, die in der lichtempfindlichen Schicht ein härtbares Bindemittel,
eine kondensationsfähige lichtempfindliche aromatische
Diazoniumverbindung bzw. eine daraus hergestellte Diazoaminoverbindung und einen Aldehyd, vorzugsweise
Formaldehyd, enthalten. Es wurde schließlich in der Patentanmeldung P ............ (interne Bezeichnung
K 1985) vorgeschlagen, den Aldehyd durch bestimmte
Formaldehyd-Ersatzstoffe, vorzugsweise N- und C-Methylolverbindungen,
zu ersetzen.
Aufgabe der Erfindung war es, ein neues Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen zu finden, das die
geschilderten Nachteile des Standes der Technik umgeht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen unter Verwendung eines Zwischenträgers
für die Kopierschicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf einen blattförmigen Zwischenträger eine
209823/0912
Schicht aufbringt, die als wesentliche Bestandteile mindestens ein Bindemittel und mindestens ein Diazoniumsalz
der allgemeinen Formel I der anliegenden Formelzeichnung, worin
R., R2, R, und Rj, gleich oder verschieden sind
und Wasserstoffatome, Halogenatome, Alkylgruppen mit 1 bis 2
C-Atomen oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 C-Atomen,
Y eine Einfachbindung oder eine der
Gruppen -0-, -S-, -NH-, -CONH- und
X das Anion des Diazoniumsalzes
bedeutet oder eine daraus hergestellte Diazoaminoverbindung
enthält, das erhaltene lichtempfindliche Material mit der Schichtseite an einen Siebdruckträger
andrückt, der vor oder nach dem Andrücken mit einer Lösung mindestens eines Aldehyds oder mindestens einer
Verbindung befeuchtet wird, die mindestens einen Substituenten der Formel
-CH, „ Z
3-n η
3-n η
trägt, worin 209823/0912
Z ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe oder eine verätherte, veresterte oder acetalisierte
Hydroxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl-, Acyl- oder Acetalrest und
η eine Zahl von 1 bis 3
bedeuten, wobei Z ein Halogenatom ist, wenn η größer als 1 ist, das Material trocknet und in üblicher Weise
belichtet und entwickelt, wobei vor dem Entwickeln der Zwischenträger von der lichtempfindlichen Schicht abgezogen
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat im wesentlichen alle Vorzüge des oben beschriebenen indirekten Verfahrens,
ermöglicht jedoch zusätzlich eine lange Lagerung der auf dem Zwischenträger befindlichen Schicht, da dieser
die zur Schichthärtung erforderliche vernetzend wirkende Komponente erst beim übertragen auf das Siebdruckgewebe
einverleibt wird. Weiterhin gewährleistet das Verfahren eine maßgetreue Wiedergabe der Vorlage,
da die Schicht erst nach dem Aufbringen auf den Siebdruckträger belichtet wird.
209823/091 2
Als Zwischenträger für die Kopierschicht können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sowohl opake als auch
transparente Materialien verwendet werden. Beispiele sind mit einer geeigneten, die Schichtablösung erleichternden
Oberflächenausrüstung versehene Papiere, z. B. Pigmentpapier und dgl., und transparente oder
opake Kunststoffolien, z. B. aus Celluloseacetat, Polyester, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polyamid
und dgl. mehr. Wenn das Siebdruckmaterial vor dem Ablösen des Zwischenträgers durch diesen hindurch
belichtet werden soll, muß er selbstverständlich transparent sein. Vorzugsweise erfolgt jedoch die
Belichtung nach dem Abziehen dieses Trägers, da sich dann im allgemeinen eine größere Schärfe der Kopie
erzielen läßt.
Die lichtempfindliche Schicht kann im allgemeinen eine
Stärke von etwa 15 - 50/u, vorzugsweise von 20 - 30/u,
haben.
Die Diazoniumsalze, die in der lichtempfindlichen Schicht verwendet werden, enthalten außer dem
Benzolkern, der die Diazoniumgruppe trägt, einen weiteren Benzolkern, an dem eine Kondensationsreaktion mit Formaldehyd bzw. den Formaldehyd-Ersatz-
2 09823/0912
stoffen angreifen kann. Wie oben erwähnt, sind die beiden Benzolkerne der Diazoniumverbindungen
durch eine Einfachbindung oder eine -NH-, -0-, -S- oder -CONH-Gruppe verbunden. Besonders aktiv und daher
bevorzugt sind die Verbindungen, die eine -NH-Gruppe enthalten, also das 4-Diazo-diphenylamin und seine
Derivate. Alle erfindungsgemäß verwendeten Diazoniumverbindungen können in beiden Benzolringen Substituenten
tragen, insbesondere Alkoxygrupperi mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Methoxy- und Äthoxygruppen,
Alkylgruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, insbesondere Chlor und Brom, und dgl. mehr.
Beispiele für geeignete Diazoniumverbindungen sind: 2,3',S-Trimethoxy-diphenyl-^-diazoniumchlorid, 2,4 ',5-Triäthoxy-diphenyl-4-diazoniumchlorid,
4-Phenylmercapto-2-chlor-5-methoxy-benzoldiazoniumchlorid,
4-[4-(3-Methylphenoxy)-phenoxy]-2,5-dimethoxy-benzoldiazoniumsulfat,
4-(4-Methoxy-phenylmercapto)-2,5-diäthoxy-benzoldiazoniumchlorid,
2,5-Diäthoxy-4-phenoxy-benzol~ diazoniumchlorid, 4-(3,5-Dimethoxy-benzoylamino)-2,5-diäthoxy-benzoldiazoniumhexafluorophosphat,
Diphenylamin-4-diazoniumsulfat und die 4-Diazoniumsalze
der folgenden Diphenylaminderivate:
209823/0912
3-Methoxy-diphenylamin, 2-Methoxy-diphenylamin, 2T-Methoxy-diphenylamin,
4f-Methoxy-diphenylamin, 3-Methyldiphenylamin,
3-Äthyl-diphenylamin, 4'-Methyl-diphenylamin,
3-Äthoxy-diphenylamin, 3-Butoxy-diphenylamin,
3-ß-Hydroxy-äthoxy-diphenylamin, 2'-Methoxy-51-methyldiphenylamin,
3-Methoxy-6-methyl-diphenylamin, 3f-Chlordiphenylamin,
4'-n-Butoxy-diphenylamin, 3,4'-Dimethoxydiphenylamin,
4f-Brom-diphenylamin.
Bevorzugt werden Diphenylaiiiin-4- und 3-Methyl-diphenylamin-4-,
besonders bevorzugt die 3-Alkoxy-diphenylamin-4-diazoniumsalze
mit 1-3 C-Atomen in der Alkoxygruppe, insbesondere das 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsalz.
Der lichtempfindlichen Schicht können ferner lichtempfindliche Substanzen in kleinerer Menge zugesetzt
werden, die bereits ohne Härterzusatz bei Belichtung eine gerbende Wirkung auf das Bindemittel zeigen. Hierzu
sind vor allem die bekannten Kondensationsprodukte aus Diazodiphenylaminen und Formaldehyd und vorzugsweise
die Diazomischkondensate geeignet, die in den Patentanmeldungen P 20 24 244.8 und P 20 24 242.6 beschrieben
sind. Durch derartige Zusätze läßt sich die Lichtempfindlichkeit der Kopierschichten noch erhöhen, jedoch sollte
209823/0912
der Zusatz nicht wesentlich mehr als 20 % des Gewichts des unkondensierten Diazoniumsalzes betragen, um die
Lagerfähigkeit der vorbeschichteten Materialien nicht zu beeinträchtigen.
Für die Herstellung der zu übertragenden lichtempfindlichen Schicht können zahlreiche Bindemittel verwendet
werden; sie müssen nicht unbedingt wasserlöslich sein, es reicht in vielen Fällen aus, wenn sie durch das
bevorzugt als Entwickler verwendete Wasser gequollen werden. Die beim Siebdruck bevorzugte Entwicklung mit
Wasser oder wäßrigen Entwicklern ist möglich bei Verwendung z. B. von Polyvinylalkohol, teilweise
acetyliertem Polyvinylalkohol bzw. teilweise hydrolysiert em Polyvinylacetat, Polyacrylsäure, Methylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Gelatine, Kasein und anderen natürlichen Kolloiden. Bevorzugt wird Polyvinylalkohol,
besonders bevorzugt die unvollständig verseiften Polyvinylacetate. Es ist möglich und in vielen
Fällen zweckmäßig, Weichmacher, z. B. Trikresylphosphat oder Dibutylphthalat, und Antischaummittel, z. B. Silikonöle
oder Polyglykole, und Konservierungsmittel wie Sorbinsäure sowie Farbstoffe und Netzmittel zuzufügen.
209823/0912
- li -
Bis zu einem gewissen Maße, das durch die Entwickelbarkeit
mit dem wäßrigen Entwickler bestimmt wird, ist es möglich, der Schicht in Wasser unlösliche oder wenig lösliche
Bindemittel in mit Lösungsmitteln gelöster oder angequollener oder in dispergierter Form zuzusetzen. Geeignete
Zusätze sind Füllstoffe wie Kieselgur, Aluminiumoxid und Kunststoffe wie Polyamide oder Phenolharze und Vinylpolymerisate
wie Polyvinylacetat, Polystyrol oder Polyvinylidenchlorid. Bevorzugt wird Polyvinylacetat in Form
einer wäßrigen Dispersion, besonders bevorzugt sind die durch Mischpolymerisation innerlich weichgemachten
Dispersionstypen, die den Zusatz von Weichmachern erübrigen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Siebdruckformen erhalten, die sowohl für den Druck mit lösungsmittel-haltigen
als auch mit wäßrigen Siebdruckfarben, z. B. für den Textildruck, verwendet werden können.
Besonders gut ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Lösungsmittelfarben-Siebdruck
geeignet.
Das wie oben beschrieben erhaltene lichtempfindliche Material ist in dieser Form bei Belichtung noch nicht
209823/091 2
gerbfähig. Es kann daher auch außerordentlich lange unter ungünstigen Bedingungen gelagert werden, ohne
seine Wirksamkeit bei der erfindungsgemäßen Anwendung zu verlieren.
Die Weiterverarbeitung des Materials erfolgt in der Weise, daß der im Rahmen eingespannte Siebdrucktrager
mit der Lösung des vernetzenden Mittels befeuchtet und das lichtempfindliche Material mit der Schichtseite
gegen das Gewebe gedrückt wird. Das Befeuchten kann vor oder nach dem Andrücken der Schicht erfolgen. Es
ist sogar möglich, die lichtempfindliche Schicht selbst vor dem Auflegen auf das Gewebe mit der Härterlösung
zu tränken, wenn diese die Schicht nicht angreift, also z. B. im wesentlichen aus organischen Lösungsmitteln
besteht. Diese Arbeitsweise wird aber im allgemeinen nicht bevorzugt, da man vorzugsweise wäßrige Härterlösungen
verwendet. Unter wäßrigen Lösungen sind hier solche Lösungen zu verstehen, die als Lösungsmittel
entweder nur Wasser oder Wasser im Gemisch mit einem kleineren Anteil an mischbarem organischem Lösungsmittel
enthalten. Solche Lösungsmittel werden insbesondere dann zugesetzt, wenn sich die vernetzende Verbindung in
reinem Wasser nicht ausreichend löst.
209823/091 2
Das erhaltene Schichtgebilde wird, vorzugsweise unter leichtem Erwärmen, getrocknet, worauf der Zwischenträger
von der lichtempfindlichen Schicht abgezogen wird. Das erhaltene Siebdruckmaterial wird dann in
bekannter Weise belichtet und zur Siebdruckschablone entwickelt.
Die Härterlösung kann als vernetzende Substanz einen
Aldehyd, wie er in der deutschen Patentschrift 1 206 308 beschrieben ist, also z. B. Formaldehyd,
Acetaldehyd, Propionaldehyd, Chloracetaldehyd, Glyoxal, Glutardialdehyd, Isobutyraldehyd, Crotonaldehyd,
Zimtaldehyd, Salicylaldehyd, Stilbenaldehyd, Terephthaldialdehyd, Furforol, Pyridin-4-aldehyd
und dgl. enthalten. Formaldehyd wird hiervon bei weitem bevorzugt.
Als vernetzende Substanzen können außerdem die in
der Patentanmeldung P .(interne Bezeichnung
K 1985) beschriebenen Formaldehyd-Ersatzstoffe verwendet
werden, die keine freien Aldehydgruppen enthalten. Hierzu gehören nicht nur die Methylolverbindungen, die durch Umsetzung von
209823/0912
reaktiven Verbindungen mit Formaldehyd entstehen und •gegebenenfalls im Gleichgewicht mit den Ausgangskomponenten
stehen können. Auch ihre Derivate wie
Äther, Ester und Acetale bzw. Halbacetale, die auch
auf anderem Wege als durch Kondensation mit Formaldehyd und entsprechende Umsetzung der Methylolverbindungen hergestellt werden können, sind brauchbar. Ebenso sind die durch Ersatz der Hydroxygruppe durch ein Halogenatom von den Methylolverbindungen formal abgeleiteten Halogenmethylverbindungen geeignet. Bei mehrfunktionellen vernetzenden Verbindungen ist der Effekt natürlich
relativ größer bzw. schon mit geringeren Mengen erreichbar.
Äther, Ester und Acetale bzw. Halbacetale, die auch
auf anderem Wege als durch Kondensation mit Formaldehyd und entsprechende Umsetzung der Methylolverbindungen hergestellt werden können, sind brauchbar. Ebenso sind die durch Ersatz der Hydroxygruppe durch ein Halogenatom von den Methylolverbindungen formal abgeleiteten Halogenmethylverbindungen geeignet. Bei mehrfunktionellen vernetzenden Verbindungen ist der Effekt natürlich
relativ größer bzw. schon mit geringeren Mengen erreichbar.
In einem Molekül können auch zwei verschiedene erfindungsgemäß wirksame Gruppen vorhanden sein, wie z. B. im
N-Methylol-chloracetamid. Wird die Chlormethylgruppe noch weiter halogeniert, wie im N-Methylol-dichloracetamid und -trichloracetamid, so nimmt die Gerbwirkung bei der Belichtung ab.
N-Methylol-chloracetamid. Wird die Chlormethylgruppe noch weiter halogeniert, wie im N-Methylol-dichloracetamid und -trichloracetamid, so nimmt die Gerbwirkung bei der Belichtung ab.
Die Methylol-Verbindungen oder deren Derivate können
aber auch eine oder mehrere solcher Gruppen enthalten, die eelbet lichtempfindlich wie die Azidogruppe oder
209823/0912
polymerisierbar sind wie die Acrylgruppe (bzw. schon polymerisiert sind wie die Polyacryl-Derivate) oder
härtbar wie die Epoxygruppe oder reversibel quervernetzbar wie die Disulfid-Gruppe.
Im einzelnen können die Formaldehyd-Ersatzstoffe
folgenden Stoffklassen angehören.
I säureamid-N-methylol-Verbindungen
II . C-Methylolverbindungen
III Acetale
IV Derivate der Methylol-Verbindungen.
I. N-Methylol-Verbindungen primärer Carbonsäureamide
Monomethylol-harnstoff Dimethylol-harnstoff N-Met hyIo1-ac et amid
N-Methylol-propionsäureamid N-Methylol-chloracetamid
N-Methylol-dichloracetamid N-Methylol-trichloracet amid
N,N1-Dimethylol-oxamid
209823/0
N,N1-Dimethylol-malonamid
N,N1-Dimethylol-succinamid Trimethylol-citramid
Dimethylol-sebacinsäurediamid N-Methylol-acrylamid
N-Methylol-polyacrylamid
N-Methylol-Verbindungen sekundärer Säureamide
Dimethylol-äthylenharnstoff
Dimethylol-dihydroxy-äthylenharnstoff
Dimethylol-propylenharnstoff Trimethylol-melamin Tetramethylol-melamin
Pentamethylol-melamin l,3-Dimethylol-5-methyl-l,3,5-triazinon-2
l,3-Dimethylol-5-allyl-l,3,5-'fcriazinon-2
l,3-Dimethylol-5-butyl-l,3,5-triazinon-2
1,2-Di-[1,3-dimethylol-l,3,5-triazinon-(2)-5-yl]-äthan
N-Methylol-N-methyl-acetamid
N-Methylol-acetanilid
N-Methylol-phthalimid N-Methylol-pyrrolidon
Tetramethylol-hydrazodicarbonsäureamid
Tetramethylol-acetylendiharnstoff
209823/091
N-Methylol-Verbindungen von primären .'Jäure/
aromatischer Carbonsäuren und Sulfonsäuren
N-Methylol-benzamid
N-Methylol-salicylamid
N-Methylol-2-cyan-benzamid
N-Methylol-zimtsäureamid
N-Methylol-nicotinsäureamid
NjN'-Dimethylol-terephthalsäurediamid
N-Methylol-4-azido-benzamid (Pp. l60 - I6l° C)
N-Methylol-4-azido-zimtsäureamid
N-Methylol-toluolsulfonsäureamid
NjN'-Dimethylol-benzol-m-disulfonsäureamid
N-Methylol-(4-azido-benzolsulfonyl)-harnstoff
II. C-Methylol-Verbindungen
Glykolsäure
Glykolsäureamid
Dihydroxyaceton
Anhydroenneohept öse
2,4,6-Trimethylol-phenol
2,6-Dimethylol-4-methyl-anisol
2,6-Dimethylol-p-kresol
l,3-Dihydroxymethyl-4,6-diisopropyl-benzol
2,2-Bis-(4-hydroxy-3,5-dihydroxymethyl-phenyl)-propan
3,3'-Dihydroxymethyl-4,4'-dihydroxy-diphenylsulfon
209 823/0912 BAD original
III. Acetale von Methylolverbindungen
2i2,4>4-Tetramethylol-pentanon-3-bisformal
2,2,4 ,iJ-Tetramethylol-pentanol^-bisformal
Polyvinylhydroxymethylather
5-Hydroxymethyl-l,3-dioxolan
2-Methyl-l,3-dioxolan Ascorbinsäurediformal
IV. Weitere Derivate von Methylo!-Verbindungen
N-Methylol-chloracetamid
Chloracetamido-chlormethan
Methylenbis-chloracetamid Bis-chloracetyl-hydrazin
Bis-chloracetyl-äthylendiamin
Bis-chloracetyl-tetramethylendiamin
Bis-chloracetyl-S^-phenylendiamin-l-cärbonsäure
Benzamido-brommethan N-(Benzoxymethyl)-methacrylamid
1,3,5-Tri-ß-chlorpropionyl-hexahydro-l,3»5-triazin
Methylen-bis-ß-chlorpropionamid
Phthalimido-chlormethan ß-Chlorpropionamid
209823/0912
N-Methylol-ß-chlorpropionamid
ß-Acetoxy-propionamid N-Methylol-2,3-dibrom-propionamid
N-Methylol-ß-acetoxy-propionamid
4,4l-Dimethoxymethyl-diphenyläther
4,4'-Diacetoxymethyl-diphenylather
N-Acetoxymethyl-phenylacetamid
Trismethoxymethyl-diphenyläther-Gemisch Polymethacrylamid-N-methylolmethyläther
Tetramethoxymethyl-acetylendiharnstoff
Te tramethoxymethyl-hydrazodicarbonsäureamid
Glycidoxymethyl-melamin Ν,Ν'-Dimethylol-dithio-diacetamid
Trischlormethyl-diphenyläther-Geraisch
Von diesen Verbindungen werden die wasserlöslichen Vertreter bevorzugt, insbesondere die wasserlöslichen
N-Methylol-Säureamide, die von Harnstoffen und niederen
aliphatischen Carbonsäuren abgeleitet sind. Als besonders wirksam hat sich der N,N1-Dimethylol-harnstoff
bewährt.
209823/0912
Die Konzentration der vernetzenden Verbindung in der Härterlösung muß auf das jeweils verwendete
Lösungsmittel und die zu tränkende Schicht abgestimmt sein. Im allgemeinen werden Konzentrationen
von etwa 3 bis 10 % angewendet. Aldehyde, insbesondere Formaldehyd, werden vorzugsweise in
Konzentrationen von 5 bis 7 %, Methylolverbindungen,
besonders N,N'-Dimethylol-harnstoff, in 3 bis 7 /6iger
Lösung eingesetzt.
Die Härterlösung kann außer den vernetzenden Substanzen noch weitere Zusätze, z. B. Netzmittel, enthalten.
Die folgenden Beispiele erläutern Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Prozentangaben sind
Gewichtsprozente, wenn nichts anderes angegeben ist.
Eine wäßrige Dispersion, welche im Liter 180 g Polyvinylalkohol (2 % Vinylacetateinheiten, K-Wert 50),
60 g Dibutylphthalat als Weichmacher, 90 g fein-
209823/091 2
disperses Polyvinylacetat und 15 g Diphenylamin-4-diazoniumsulfat
enthält, wird auf eine transparente Folie aus Polyäthylenterephthalat von 100 ,u Stärke
mittels einer Rakel aufgebracht und kurz bei erhöhter Temperatur (80 - 90° C bei maschineller Beschichtung)
getrocknet. Zum Gebrauch wird dieses lichtempfindliche Material mit der Schichtseite nach oben unter ein
Gewebe aus Polyamid oder Polyester, das über einen Siebdruckrahmen gespannt ist, gelegt und dann das
Sieb mit Hilfe eines Schwammes mit einer wäßrigen 5 %±gen Lösung von Dimethylolharnstoff befeuchtet
und dabei an die Kopierschicht angedrückt. Nach kurzem Aufbewahren und Trocknen bei 40 - 50° C wird
die Trägerfolie von der auf dem Gewebe verbleibenden Kopierschicht abgezogen, das Siebdruckmaterial im
Kopierrahmen unter Vakuum und unter einem Diapositiv als Vorlage belichtet, anschließend mit fließendem
Wasser entwickelt und getrocknet. Man erhält eine für den Sieb- und Textildruck hervorragend geeignete
Druckform, deren Druckgut von sägeartig gezackten Rändern völlig frei ist, weil sich die Kopierschicht nicht im,
sondern einseitig auf dem Gewebe befindet. Anstelle von Dimethylolharnstoff kann eine 5 $ige Formaldehydlösung
mit etwa gleichwertigem Ergebnis verwendet werden.
209823/091 2
Das auf dem Zwischenträger befindliche Kopiermaterial zeichnet sich durch hervorragende Lagerfähigkeit aus.
Nach bis zu 12 Monaten Lagerung bei Raumtemperatur ließ es sich noch normal zu einer Siebdruckschablone
verarbeiten.
Der in Beispiel 1 genannten wäßrigen Dispersion wird anstelle von Diphenylamin-4-diazoniumsulfat die
gleiche molare Menge an 3-Methyl-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
zugesetzt. Als die Gerbwirkung auslösende Methylolverbindung wird Dimethyloläthylenharnstoff
in 5 /Eiger wäßriger Lösung angewendet.
Der in Beispiel 1 genannten wäßrigen Dispersion wird anstelle von Diphenylamin-4-diazoniumsulfat die
gleiche molare Menge an 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
zugesetzt. Als die Gerbwirkung auslösende Methylolverbindung wird Dimethylol-äthylenharnstoff
in 5 #iger Lösung angewendet. Nach der Belichtung unter einem Diapositiv als Vorlage erhält
man nach dem Entwickeln mit fließendem Wasser eine für den Sieb- und Textildruck sehr gut geeignete
209823/091 2
Druckform. Anstelle von 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsalz
kann auch die gleiche molare Menge an 3-Äthoxy-diphenylamin-4~diazoniumsalz verwendet
werden. Mit ähnlich gutem Erfolg kann auch eine 10 $ige Lösung von 2,4,6-Trimethylol-phenol als
Härter verwendet werden«
Eine wäßrige Dispersion, welche im Liter 100 g des in Beispiel 1 verwendeten Polyvinylalkohole, 60 g
Dibutylphthalat, 90 g feingepulvertes Polyvinylacetat
und 11 g 2,5-Dimethoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
enthält, wird wie in Beispiel 1 auf eine Folie aus Celluloseacetat aufgebracht und getrocknet. Als die
Gerbwirkung auslösendes Mittel wird zur Befeuchtung des im Druckrahmen eingespannten Gewebes aus Nylon,
Perlon oder Polyester, eine wäßrige 5 5&ige Lösung von Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff verwendet.
Nach kurzem Aufbewahren im Trockenschrank wird der Zwischenträger von der auf dem Gewebe verbleibenden
Kopierschicht abgezogen, die Schicht im Kopierrahmen unter Vakuum und unter einem Diapositiv als Vorlage
belichtet, anschließend mit fließendem Wasser ent-
209823/091 2
wickelt und getrocknet. Man erhält eine für den Sieb- und Textildruck sehr gut geeignete Druckform,
deren Druckgut von sägeartig gezackten Rändern völlig frei ist.
Anstelle von Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff kann mit gleichem Ergebnis Monomethylol-harnstoff
verwendet werden. Ebenfalls brauchbar ist die Anfeuchtung von Gewebe und Schicht mit einer Lösung
von N-Methylol-chloracetamid.
Der in Beispiel 1 genannten wäßrigen Dispersion wird anstelle von Diphenylamin-4-diazoniumsulfat die
gleiche molare Menge 2,5-Diäthoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
zugesetzt. Anstelle des die Gerbwirkung auslösenden Dimethylol-äthylenharnstoffs
kann mit gleich gutem Ergebnis die entsprechende Menge Dimethylol-propylenharnstoff oder Tetramethoxymethyl-acetylen-diharnstoff
verwendet werden. Man erhält für den Sieb- und Textildruck gut geeignete Druckformen.
209823/09 12
Zur besseren Sichtbarmachung können sie wie üblich durch übergießen oder überpinseln mit einem wasserlöslichen
Farbstoff, z. B. Methylviolett, angefärbt
werden. Der Farbstoff-Überschuß, der nicht an den belichteten Stellen der Schicht adsorbiert bleibt,
wird dabei mit Wasser abgespült. Es ist aber auch möglich, die nichtdruckenden Teile der Siebdruckschablone
dadurch einzufärben, daß die Kupplungsfähigkeit der meist nie völlig ausbelichteten Diazoverbindung
ausgenutzt wird. Dazu wird die entwickelte Schablone einfach mit einer alkalisch gestellten
Lösung einer Kupplersubstanz, wie man sie in der Textilfärberei verwendet, Übergossen und nach kurzer
Einwirkungszeit abgespült und getrocknet.
Eine wäßrige Dispersion, welche im Liter 100 g Hydroxyäthylcellulose, 100 g Polyvinylacetat,
60 g Trikresylphosphat und 15 g 3-Methoxydiphenylamin-Jf-diazoniumsulfat
enthält, wird auf eine 60^u dicke Folie aus Polyvinylchlorid
aufgebracht und bei 40 - 50° C getrocknet. Dieses lagerfähige lichtempfindliche Material wird mit
209823/091 2
der Schichtseite auf ein mit einer 5 Jtigen Lösung
Von Dimethylolharnstoff gleichmäßig befeuchtetes Gewebe aus Polyester, das über einen Siebdruckrahmen
gespannt ist, gleichmäßig angedrückt. Nach 3-5 Minuten Aufbewahren bei 40 - 50° C wird der Zwischenträger
von der auf dem Gewebe verbleibenden Kopierschicht abgezogen, die Schicht im Kopierrahmen unter einem
Diapositiv als Vorlage belichtet, anschließend mit fließendem Wasser entwickelt und getrocknet. Man
erhält eine für den Sieb- und Textildruck sehr gut geeignete Druckform, deren Druckgut von sägeartig
gezackten Rändern völlig frei ist. Anstelle der Folie aus Polyvinylchlorid kann als Träger eine
Folie aus Celluloseacetat, Nylon, Perlon oder Polyäthylenterephthalat mit gleich gutem Ergebnis
verwendet werden.
Eine wäßrige Dispersion, welche im Liter 100 g Polyvinylalkohol (12 % Vinylacetateinheiten,
K-Wert 70), 140 g einer Vinylacetat-Misehpolymerisat-Dispersion, 14 g Diphenylamine-4-diazoniumsulfat
sowie 3 g des Kondensationsproduktes aus 32,3 Gt. 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
und 25,8 Gt. 4,4'-Bis-methoxymethyl-diphenyläther
209823/0912
als Chlorid (vgl. Beispiel 57 der Patentanmeldung P 20 24 244.8) enthält, wird maschinell auf eine
50 ,U dicke Polyesterfolie aufgetragen und schonend getrocknet. Dieses lagerfähige, selbst schon etwas
lichtvernetzbare Siebdruckmaterial wird unter Verwendung
einer 6 J6igen Lösung von N-Methylol-acrylamid
wie in Beispiel 1 beschrieben zu einer Siebdruckschablone verarbeitet. Es zeichnet sich durch erhöhte
Lichtempfindlichkeit aus.
209823/091 2
Claims (7)
- Patentansprüche/l.) Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen unter Verwendung eines Zwischenträgers für die Kopierschicht, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einen blattförmigen Zwischenträger eine Schicht aufbringt, die als wesentliche Bestandteile mindestens ein Bindemittel und mindestens ein Diazoniumsalz der allgemeinen FormelR-.JX
2worin R^, I^» R-» und R1, gleich oder verschieden sindund Wasserstoffatome, Halogenatome, Alkylgruppen mit 1 bis C-Atomen oder Alkoxygruppen mit1 bis 4 C-Atomen, 209823/09 12Y eine Einfachbindung oder eine derGruppen -0-, -S-, -NH-, -CONH- undX das Anion des Diazoniumsalzesbedeuten oder eine daraus hergestellte Diazoaminoverbindung enthält, das erhaltene lichtempfindliche Material mit der Schichtseite an einen Siebdruckträger andrückt, der vor oder nach dem Andrücken mit einer Lösung mindestens eines Aldehyds oder mindestens einer Verbindung befeuchtet wird, die mindestens einen Substituenten der Formel-0H3-n znträgt, worinZ ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe oder eine verätherte, veresterte oder acetalisierte Hydroxygruppe mit 1 bis 1I C-Atomen im Alkyl-, Acyl- oder Acetalrest undη eine Eahl von 1 biß 3209823/0912bedeuten, wobei Z ein Halogenatom ist, wenn η größer als 1 ist, das Material trocknet und in üblicher Weise belichtet und entwickelt, wobei vor dem Entwickeln der Zwischenträger von der lichtempfindlichen Schicht abgezogen wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zwischenträger vor dem Belichten des lichtempfindlichen Siebdruckmaterials abzieht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Siebdruckträger mit einer wäßrigen Formaldehydlösung befeuchtet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 5 - 7£ige Formaldehydlösung verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Siebdruckträger mit einer wäßrigen Lösung eines N-Methylol-Säureamids befeuchtet.209823/0912
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 3 ~ 7 #ige Lösung von NjN'-Dimethylol-harnstoff verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Diazoniumsalz der allgemeinen Formel I verwendet, in der Y eine -NH-Gruppe ist.%JL209823/0912Lee rseite
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702058178 DE2058178C2 (de) | 1970-11-26 | 1970-11-26 | Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen |
NL7115767A NL7115767A (de) | 1970-11-26 | 1971-11-16 | |
CA128,334A CA962110A (en) | 1970-11-26 | 1971-11-23 | Process for the preparation of screen printing stencils |
IT5428071A IT945101B (it) | 1970-11-26 | 1971-11-23 | Procedimento per produrre matrici per la stampa serigrafica |
AT1009072A AT319978B (de) | 1970-11-26 | 1971-11-23 | Vzh von siebdruckformen |
CH1699271A CH567742A5 (de) | 1970-11-26 | 1971-11-23 | |
BE775724A BE775724A (fr) | 1970-11-26 | 1971-11-23 | Procede de preparation de formes pour l'impression a l'ecran desoie |
GB5459371A GB1378862A (en) | 1970-11-26 | 1971-11-24 | Screen printing stencils |
SE1502971A SE368098B (de) | 1970-11-26 | 1971-11-24 | |
FR7142429A FR2116090A5 (de) | 1970-11-26 | 1971-11-26 | |
US00393233A US3853561A (en) | 1970-11-26 | 1973-08-29 | Process for the preparation of screen printing stencils using intermediate support for light sensitive layer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702058178 DE2058178C2 (de) | 1970-11-26 | 1970-11-26 | Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2058178A1 true DE2058178A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2058178C2 DE2058178C2 (de) | 1982-04-01 |
Family
ID=5789181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702058178 Expired DE2058178C2 (de) | 1970-11-26 | 1970-11-26 | Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT319978B (de) |
BE (1) | BE775724A (de) |
CA (1) | CA962110A (de) |
CH (1) | CH567742A5 (de) |
DE (1) | DE2058178C2 (de) |
FR (1) | FR2116090A5 (de) |
GB (1) | GB1378862A (de) |
IT (1) | IT945101B (de) |
NL (1) | NL7115767A (de) |
SE (1) | SE368098B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1985004028A1 (en) * | 1984-03-02 | 1985-09-12 | Sericol Group Limited | Screen printing compositions |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3222684A1 (de) * | 1981-06-19 | 1983-05-05 | Sericol Group Ltd., London | Lichtempfindliche zubereitung und deren verwendung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206308B (de) * | 1961-03-15 | 1965-12-02 | Kalle Ag | Lichtempfindliche Schicht mit gerbenden Eigenschaften |
DE1289741B (de) * | 1961-08-07 | 1969-02-20 | Kalle Ag | Verwendung von Kondensationsprodukten des Diazodiphenylamins zum Vorsensibilisieren von Siebdruckmaterial |
BE750693A (fr) * | 1969-05-20 | 1970-11-20 | Kalle Ag | Procede pour la preparation de composes photosensibles et materiel de reproduction prepare avec ceux-ci |
-
1970
- 1970-11-26 DE DE19702058178 patent/DE2058178C2/de not_active Expired
-
1971
- 1971-11-16 NL NL7115767A patent/NL7115767A/xx unknown
- 1971-11-23 BE BE775724A patent/BE775724A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-11-23 CA CA128,334A patent/CA962110A/en not_active Expired
- 1971-11-23 AT AT1009072A patent/AT319978B/de active
- 1971-11-23 CH CH1699271A patent/CH567742A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-11-23 IT IT5428071A patent/IT945101B/it active
- 1971-11-24 SE SE1502971A patent/SE368098B/xx unknown
- 1971-11-24 GB GB5459371A patent/GB1378862A/en not_active Expired
- 1971-11-26 FR FR7142429A patent/FR2116090A5/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206308B (de) * | 1961-03-15 | 1965-12-02 | Kalle Ag | Lichtempfindliche Schicht mit gerbenden Eigenschaften |
DE1289741B (de) * | 1961-08-07 | 1969-02-20 | Kalle Ag | Verwendung von Kondensationsprodukten des Diazodiphenylamins zum Vorsensibilisieren von Siebdruckmaterial |
BE750693A (fr) * | 1969-05-20 | 1970-11-20 | Kalle Ag | Procede pour la preparation de composes photosensibles et materiel de reproduction prepare avec ceux-ci |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 20 57 473 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1985004028A1 (en) * | 1984-03-02 | 1985-09-12 | Sericol Group Limited | Screen printing compositions |
EP0156534A1 (de) * | 1984-03-02 | 1985-10-02 | Sericol Group Limited | Siebdruckzusammensetzung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT319978B (de) | 1975-01-27 |
NL7115767A (de) | 1972-05-30 |
BE775724A (fr) | 1972-05-23 |
SE368098B (de) | 1974-06-17 |
IT945101B (it) | 1973-05-10 |
GB1378862A (en) | 1974-12-27 |
CA962110A (en) | 1975-02-04 |
DE2058178C2 (de) | 1982-04-01 |
FR2116090A5 (de) | 1972-07-07 |
CH567742A5 (de) | 1975-10-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1108079B (de) | Vorsensibilisierte, positiv arbeitende Flachdruckfolie | |
DE60014536T2 (de) | Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen für Druckplatten mit verbesserter chemischer Beständigkeit und Entwickler-Beständigkeit und mit diesen Zusammensetzungen hergestellte Druckplatten | |
DE2532916C2 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial und antistatische Beschichtungsmasse zur Herstellung desselben | |
DE3525901A1 (de) | Mit wasser entwickelbare photopolymerisierbare zusammensetzungen und druckplatten | |
DE1289741B (de) | Verwendung von Kondensationsprodukten des Diazodiphenylamins zum Vorsensibilisieren von Siebdruckmaterial | |
DE1447916A1 (de) | Feuchtigkeitsfeste Flachdruckplatten | |
DE1266126B (de) | Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2327302C3 (de) | Verfahren zum Substrieren eines fotografischen Schichtträgers aus Polyester | |
DE3889415T2 (de) | Photoschablone für Siebdruck. | |
DE69206806T2 (de) | Sauere-substituierte ternaere-acetalpolymere und verwendung zu lichtempfindlichen gemischen und lithographischen druckplatten | |
DE1235958B (de) | Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Flachdruckplatte | |
DE1447002B2 (de) | Kopiermaterial fuer die photomechanische herstellung von flach- und offsetdruckformen | |
DE2057473C2 (de) | Lichtempfindliches Gemisch | |
CH633893A5 (en) | Photosensitive single-layer film, process for its production and use of the film | |
DE2507700C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckform aus einem fotografischen Silberhalogenidmaterial | |
DE2450430C3 (de) | Lichtempfindliches, farbbildendes Aufzeichnungsmaterial | |
DE2058178C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siebdruckformen | |
DE2540393C2 (de) | Diazotypiematerial und dessen Verwendung | |
DE1920196C3 (de) | Wärmeentwickelbares Diazotypiematerial | |
DE19520949A1 (de) | Druckplatten-Trocknungsvorrichtung | |
DE1572068B2 (de) | Lichtempfindliche Schicht zur Herstellung von Druckformen | |
DE2354652A1 (de) | Diazofilmmaterial | |
DE1597769A1 (de) | Zuvor lichtempfindlich gemachte Druckplatte | |
DE1572067C3 (de) | Lichtempfindliches Kopiermaterial | |
DE1123204B (de) | Fuer die Herstellung von Siebdruckschablonen bestimmtes Kopiermaterial mit lichtempfindlichen Gerbschichten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination |