DE2058058B1 - Folientransportvorrichtung in Heisspraege-Druckmaschinen - Google Patents
Folientransportvorrichtung in Heisspraege-DruckmaschinenInfo
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Description
Zum anderen und im wesentlichen finden sie jedoch als programmierbares Steuergerät Verwendung. Während
bei Folientransportvorrichtungen mit zwei Vorzügen der Einsatz nur eines Impuls- bzw. Bogenzählers
genügt, sind bei drei Vorzügen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwei Zählwerke derart
miteinander gekoppelt, daß ihre Zählschritte synchron lauf en und daß der jeweils letzte Zählschritt des zweiten
Zählwerkes die Transportvorrichtung auf einen dritten Vorzug mit größter Länge umschaltet.
Die Erfindung wird im folgenden durch einige Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Folientransportvorrichtung für zwei
Vorzüge mit zwei miteinander kuppelbaren Schwingen, Fi g. 2 eine Einzelheit der Fig. 1,
F i g. 3 die Transportvorrichtung nach F i g. 1 in Seitenansicht,
F i g. 4 einen schematischen Aufbau eines Impulszählers zur Steuerung von zwei Vorzügen,
F i g. 5 das Schaltbild dieses Impulszählers,
F i g. 6 den schematischen Aufbau zweier Impulszähler zur Steuerung von drei Vorzügen,
F i g. 7 das Schaltbild dieser beiden Impulszähler,
F i g. 8 in perspektivischer Darstellung eine Folientransportvorrichtung
für zwei Vorzüge mit einer Antriebsschwinge und Elektromagnetkupplung auf der Vorzugswelle und
F i g. 9 die Vorzugswelle nach F i g. 8 mit den kuppelbaren Antriebsmitteln.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Folientransportvorrichtung
für zwei Vorzüge, wobei eine von einem einstellbaren Zählwerk gesteuerte Vorzugsschwingeneinheit
den Folientransport besorgt. Zwischen einer angetriebenen Vorzugswalze 1 und einer federnden
Andrückwalze 2 wird die Folie 3 durch Reibschluß transportiert. Die Bewegung der mit der Vorzugswalze 1 starr verbundenen Vorzugswelle 4 erfolgt von
Kettenrädern 5 und 6, die über je einen Freilauf 7 und 8 auf die Vorzugswelle 4 wirken.
Eine Kette 9 mit einem Kettenhalter 10 verbindet das Kettenrad 5 mit einer Antriebsschwinge 11, die
Bestandteil eines Kurbelschwingengetriebes ist, mit einer Koppel 12. Die Antriebskurbel ist nicht dargestellt.
Eine zweite Schwinge 13 ist durch ein Nadellager unabhängig von der Antriebsschwinge 11 auf deren
Nabe gelagert; ein Kettenhalter 14 stellt über eine Kette 15 die Verbindung mit dem Kettenrad 6 her.
Auf der Antriebsschwinge 11 ist eine Klinke 16 angebracht, die in eine auf der Schwinge 13 befestigte
Gegenklinke 17 eingreifen kann. Die Klinke 16 wird über einen Stößel 18 gesteuert, der von einem Elektromagneten
19 gegen eine Feder 20 bewegt wird. Die Ketten stehen unter ständiger Zugspannung, die durch
Federn 21 und 22 erzeugt wird. Die Schwinge 13 wird in ausgekuppeltem Zustand durch eine Feder 23
(Kettenhalter 14 in O-Stellung) oder die Zugkraft von der Kette 15 an einem Anschlag 24 in Stellung
o. T. gehalten. Eine Schlupfbremse 25 bremst die Vorzugswalze 1 (F i g. 3).
Der Funktionsablauf stellt sich so dar, daß die Einstellung der gewünschten Vorzugslänge I über den
Kettenhalter 10 vorgenommen wird, den man auf der Antriebsschwinge 11 radial in einem Führungsschlitz
verstelllt. Entsprechend ist für die Vorzugslänge II auf der Schwinge 13 der Kettenhalter 14 einzuregulieren.
Der Kurzvorzug I geht so vor sich, daß die Schwinge 11 über Kettenrad 5 die Vorzugswalze in
Bewegung setzt. Der Stößel 18 ist hierbei von dem Elektromagneten 19 angezogen und hält die Klinke
16 in ausgehobener Stellung (F i g. 2), wodurch eine Mitnahme der Gegenklinke vermieden wird.
Soll der langer eingestellte Vorzug II benutzt werden, so wird während des Rückhubes von der
Antriebsschwinge 11 die Stellung des Stößels 18 geändert (Fig. 1), die ankommende Klinke hebt nicht
aus, sondern kann ungehindert in die Gegenklinke 17 einrasten und nach Umkehr die Mitnahme von der
Schwinge 13 bewirken.
Beide Schwingen bewegen sich nun zusammen weiter, wobei das von der Schwinge 13 angetriebene
Kettenrad 6 infolge des länger eingestellten Vorzugs das Kettenrad 5 überholt und so den Vorzug II erzeugt.
Soll auf den Kurzvorzug zurückgegangen werden, so zieht der Elektromagnet 19 während des
Rückhubes der Schwingen den Stößel 18 wieder an, die ankommende Klinke läuft kurz vor Erreichen der
oberen Totlage auf den Stößel 18 auf und hält die Klinken 16 und 17 außer Eingriff, wodurch die
Schwinge 13 den kurzen Restweg in die Ausgangslage gegen den Anschlag 24 zurückfällt, wo sie stehenbleibt.
Die Antriebsschwinge 11 macht die folgenden Bewegungen dann allein weiter, bis wiederum
ein Umschalten auf den längeren Vorzug II erfolgt.
Gegenüber dem Vorzug II ist der Kurzvorzug I in der Regel um ein Vielfaches kleiner. Man kann daher
für Vorzug I ein im Durchmesser größeres Kettenrad wählen, wodurch sich ein besserer Kettenablauf
ergibt.
Die Schlupfbremse 25 stoppt die Vorzugswalze 1 nach der Bewegungsumkehr des jeweiligen Antriebskettenrades und verhindert weiter ungewollte Vorzugsbewegungen
während des Rückhubes.
Das System läßt sich durch die Anbringung weiterer loser Schwingen erweitern.
Der in Fig. 1 zum Schalten der Klinkenkupplung 16 verwendete Elektromagnet 19 erhält seine Schaltimpulse
durch ein Schaltwerk.
Ein in F i g. 4 in Vorder- und Seitenansicht dargestellter Impulszähler 26 kann zur Steuerung beispielsweise
einer Folientransportvorrichtung nach den Fig. 1, 8 und 9 Verwendung finden, die jeweils
auf zwei verschieden lange Vorzüge umschaltbar sind. Der Impulszähler 26 läßt sich an jeder geeigneten
Stelle einer Folienprägemaschine anbringen. Zwischen ihm und der Folientransportvorrichtung besteht eine
elektrische Verbindung. Die Bedienungsseite des Impulszählers 26 weist eine Sperrtaste 27, Einstelltasten
28 und eine Skala 29 auf. Mit Hilfe der Sperrtaste 27 kann das einstellbare Zählwerk entrastet und
vermittels der Einstelltasten 28 verstellt werden. Die Einstellung ist auf der Skala 29 abzulesen. Nach Beendigung
des Einstellvorganges ist zur Fixierung der eingestellten Zahl die alte Stellung der Sperrtaste 27
wiederherzustellen.
Der Arbeitsvorgang einer Folienprägemaschine, die mit einem Impulszähler nach F i g. 4 ausgestattet ist,
verläuft so, daß pro Druck ein Vorzug vollführt wird. Ein nicht dargestellter Impulsgeber wird daher bei
eintouriger Arbeitsweise während jeder Maschinen-Umdrehung von einem rotierenden oder oszillierenden
Maschinenteil beaufschlagt und gibt einen elektrischen Steuerimpuls 30 ab (F i g. 5), der das Subtrahieren
des Zählers von einem vorgegebenen Aus-
5 6
gangswert um jeweils eine Zahl pro Druck bewirkt. Wie oben schon erwähnt, löst der von der Maschine
Bei der gewählten Bauart löst das Erreichen der Zahl herrührende Steuerimpuls 30 auch jedesmal einen
Null im Impulszähler einen elektrischen Kontakt 31 Schaltschritt des Impulszählers 34 aus, der sich also
aus, der über ein Schaltorgan, das der Folientrans- auch bei dem fortwährenden Wiederholen des Kurzportvorrichtung
angehört, beispielsweise den Elektro- 5 zyklusses ständig der Zahl Null nähert. Bei Erreichen
magnet 19 in Fig. 1, einen längeren Vorzug einleitet der Nullstellung schließt er Kontakt38 und erzeugt
als den Normalvorzug. Anschließend stellt sich das so einen Impuls, der über einen weiteren Elektro-Zählwerk
automatisch über einen Rückholschalter 37 magneten 39 den längsten Vorzug einleitet und gleichauf
die vorgewählte Zahl zurück und wiederholt den zeitig über ein Relais 41 und einen Kontakt 42 das
Zyklus. Somit führt die Folientransportvorrichtung io Schalten von Elektromagnet 36 verhindert. Es ist
gemäß der dem Impulszähler vorgegebenen Zahl hierbei gleichgültig, ob der vorletzte Takt des Ge-Normal-
oder Kurzvorzüge aus, während bei jedem samtzyklusses ein Kurz- oder ein Mittelvorzug ge-Erreichen
der Zahl Null ein längerer Vorzug aus- wesen ist. Danach springen Impulszähler 34 über
geführt wird. einen Schalter 40, Zähler 33 zum gleichen Zeitpunkt
Manche komplizierte Prägemuster verlangen drei 15 durch den von Relais 41 angesteuerten Rückholverschieden
lange Vorzüge, um eine weitgehend opti- schalter 37 selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zumale
Ausnutzung der Folien zu erzielen. Ist dem- rück, und der Gesamtzyklus beginnt von neuem,
gemäß eine Folienprägemaschine mit einer Folien- Es können auch, wie eingangs schon erwähnt,
transportvorrichtung ausgerüstet, die auf drei ver- Impulszähler durch mechanisch betätigte Zähler erschieden
lange Vorzüge umschaltbar ist, so müssen so setzt werden. Gleichwohl sind außer elektrischen
zwei Impulszähler vorgesehen sein. auch elektronische Zähler möglich. Die Zähler müs-
Fi g. 6 zeigt die Anordnung zweier solcher Impuls- sen nicht subtrahierend, sondern können auch addiezähler
33 und 34. Sie sind in ihrem Aufbau völlig rend arbeiten. Ebenso lassen sich verschiedene Zähleridentisch. Während der Impulszähler 33 auf eine An- arten untereinander kombinieren. Ferner besteht die
zahl von Normal- oder Kurzvorzügen einstellbar ist, 25 Möglichkeit, die Zähler in Verbindung mit anderen
nach denen ein Mittelvorzug folgt, kann der Impuls- Geräten einzusetzen.
zähler34 auf die Gesamtzahl der gewünschten Kurz- Der in Fig. 1 zum Schalten der Kupplungsklinke
und Mittelvorzüge eingestellt werden, wobei dieser 16 verwendete Elektromagnet 19 erhält seine Schal-Impulszähler
einen den Gesamtzyklus abschließen- impulse durch einen Zähler nach Fig.4 und 5. Es
den Impuls für den längsten Vorzug auslöst; der von 30 ist sogar möglich, auf den Elektromagneten 19 zu
Impulszähler 33 gleichzeitig ausgelöste Impuls wird verzichten und die Steuerung der Kupplungsklinke
hierbei durch den Impuls für den längsten Vorzug 16 völlig mechanisch ohne elektrische Teile zu vergelöscht.
Beide Impulszähler 33 und 34 sind wieder wirklichen. Anstatt die Schwingen über Klinken zu
mit der Sperrtaste 27, den Einstelltasten 28 und der kuppeln, können auch andere Kupplungsarten allein
Skala 29 versehen. Die Arbeitsweise des in F i g. 6 35 oder unter Zuhilfenahme von Freiläufen Verwendung
dargestellten Doppelzählwerkes ist folgende: finden.
Nach dem Drücken der Sperrtaste 27 des Impuls- Schließlich seien Bauformen erwähnt, die nicht für
Zählers 33 kann das Zählwerk verstellt werden, und die Rückholbewegung der Kettenräder, sondern für
zwar durch Betätigen einer oder mehrerer Einstell- den Folientransport die Zugkraft von Federn betasten
28. Erscheint in der Skala 29 die gewünschte 40 nutzen.
Zahl, die der errechneten Zahl der Normalvorzüge Während bei den bisher geschilderten Bauarten
für einen Kurzzyklus entspricht, so wird die Sperr- zur Verwirklichung verschiedener Vorzugslängen antaste
27 wieder herausgelassen und die Einstellung getriebene und nicht angetriebene Schwingen mitfixiert.
Danach ist die Sperrtaste 27 des Impulszählers einander gekuppelt wurden, soll nun ein Ausfüh-34
zu betätigen, so daß dessen Zählwerk verstellbar 45 rungsbeispiel für zwei Vorzüge an Hand der Fig.8
ist. Durch Drücken der Einstelltasten 28 wird in den und 9 beschrieben werden, bei dem der Einsatz des
Impulszähler 34 die Gesamtzahl der innerhalb eines jeweiligen Vorzugs durch Schaltung auf dem Vor-Gesamtzyklus
auftretenden Vorzüge (ohne längsten zugswellensystem erfolgt.
Vorzug) eingegeben. Danach ist die Sperrtaste 27 Die Vorzugswelleneinheit zeichnet sich dadurch
wieder herauszulassen. Die Arbeitsweise dieses 50 aus, daß nur eine allen Vorzügen gemeinsame An-Doppelzählwerkes
entspricht im wesentlichen der triebsschwinge verwendet wird, der Vorzug I über eines gemäß Fig.4 und 5 beschriebenen. Auch hier einen Freilauf sowie der Vorzug II über einen Freibenötigt
die Folienprägemaschine einen Vorzug pro lauf und eine Kupplung auf die Vorzugswalze 1 wir-Druck
und gibt deshalb bei eintouriger Arbeitsweise ken. Der Apparat ist wieder in bekannter Weise
nach jeder Druckmaschinenumdrehung (auf Druck- 55 so aufgebaut, daß zwischen der Vorzugswalze 1 und
stellung) einen Steuerimpuls 30 an beide Zählwerke der Andrückwalze 2 die Folie 3 transportiert wird
33und34 ab (Fig. 7). (Fig· 8). Kettenräder5 und 6 bewegen nach einem
Über den ankommenden Impuls angeregt, subtra- besonderen Antriebssystem (F i g. 9) die Vorzugshiert
sowohl der Impulszähler 33 als auch der Impuls- welle 4 mit Vorzugswalze 1. Die Ketten 9 und 15
zähler 34 je eine Zahl. Erreicht der Impulszähler 33 60 sind einerseits über die Kettenhalter 10 und 14 an
die Nullstellung, so löst er einen elektrischen Kontakt der von der Koppel 12 angetriebenen Schwinge 11,
aus, der die zu steuernde Folientransportvorrich- zum anderen an den für die Rückholbewegung nottung
zu einem Schaltvorgang durch einen Elektro- wendigen Federn 21 und 22 angelenkt. Zur Verhinmagnet
36 mit Vorzugslängenwechsel zu einem Mittel- derung ungewollter Bewegung der Vorzugswalze 1 ist
Vorzug anregt. Anschließend kehrt das Zählwerk 65 die Schlupfbremse 25 vorgesehen,
über den automatischen Rückholschalter 37 in seine Den Aufbau der Vorzugswelleneinheit zeigt
Ausgangsstellung zurück. Danach beginnt dieser Fig. 9. Zwei in einer Seitenwand 43 des Vorschub-Kurzzyklus
von neuem, apparates angeschraubte Flanschbüchsen 44 und 45
dienen einmal direkt und zum anderen über das Kettenrad 5 der Lagerung der an die Vorzugswalze 1
angelenkten Vorzugswelle 4. Kettenrad 5 wirkt über einen Freilauf 7 auf die Welle 4. Das in einer
Flanschbüchse 45 gelagerte Kettenrad 6 wird über einen Freilauf 46, ein Gehäuse 47 und einen Mitnehmer
48 mit einem Leitring 49 verbunden. Eine Ankerscheibe 50 ist über eine Paßfeder 51 auf die
Welle 4 aufgekeilt. Die Energiezufuhr der Kupplung geschieht schleifringlos; ein Anschlag 52 fixiert einen
Magnetkörper 53.
Der Funktionsablauf stellt sich so dar, daß Vorzug I über Kettenrad 5 und Freilauf 7 in die Vorzugswelle
4 eingeleitet wird, während sich Kettenrad 6 über die geöffnete Kupplung 49, 50, von der
Welle 4 gelöst, frei und ohne Einfluß auf den Vorzug mit der Antriebsschwinge 11 mitbewegt.
Wünscht man den längeren Vorzug II, so ist zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Rückhubs
der Antriebsschwinge die Kupplung 49,50 durch einen vom Zählwerk ausgesandten Impuls zu schließen.
Das ebenfalls in Bewegung befindliche Kettenrad 6 dreht sich trotz der nun mit der Vorzugswelle 4
verbundenen und deshalb stehenden Teile 47 und 48 infolge des rückwärts geöffneten Freilaufs 46 bis
zum oberen Totpunkt ungehindert weiter. Während
ίο des folgenden Transporthubes schließt Freilauf 46,
und Kettenrad 5 mit Freilauf 7 wird überholt. Ist Vorzug II beendet, so kann Kettenrad 6 trotz geschlossener
Kupplung 49, 50 ungehindert in die Ausgangsstellung o. T. zurückkehren. In einem beliebigen
Abschnitt des Rückhubes wird das Lösen der Kupplung 49, 50 vorgenommen. Nach dem Abkuppeln
folgen wieder ein oder mehrere Kurzvorzüge I.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 586/163
Claims (4)
1. Folientransportvorrichtung in Heißpräge- wird. Um die Vorzugswalze während des Rücklaufs
Druckmaschinen mit einer Vorzugswalze und einer 5 der Schwinge in Ruhe zu halten, ist zwischen Vor-Andrückwalze
zum Vorziehen der Folien, wobei die zugswelle und Vorzugswalze eine Richtungskupplung,
Vorzugswelle der Vorzugswalze absatzweise an- z. B. Freilauf, eingebaut, die in der Transportrichtung
treibbar ist, dadurch gekennzeichnet, die Antriebsverbindung herstellt und während des
daß der Vorzugswelle über eine Richtungskupp- Schwingenrückhubes die Antriebsverbindung löst,
lung von einem periodisch wirkenden Getriebe io Bei dieser Art des Antriebes lassen sich vor allem
ein Normal- oder Kurzvorzug bestimmter Länge bei mehreren hintereinandergestellten Prägestempeln
erteilt wird, andere ähnliche Getriebe mit länge- und wegen der Unterschiedlichkeit der Prägemuster
rem Vorzug zuschaltbar sind und den Normal- die Folien in einem Durchlauf nur schlecht ausvorzug
überholen, wobei auf eine bestimmte Zahl nutzen. Es verbleibt ein relativ großer Anteil unvereinstellbare
Zählwerke an sich bekannter Bau- 15 brauchter Folie. Um eine bessere Ausnutzung der
art, z. B. Impuls- oder Bogenzähler mit elektri- Folie zu erreichen, wird oft zu der Hilfsmaßnahme
scher Kontaktgebung, als Zähl- und Steuerorgane gegriffen, die bereits benutzte Folie zwei- oder mehrvorgesehen
sind, deren Zählschritt mit den Vor- mais durch die Folienprägemaschine laufen zu laszügen
der Transportvorrichtung synchronisiert ist sen. Der Ausnutzungsgrad der Folie läßt sich zwar
und deren letzter Zählschritt innerhalb eines ein- 20 dadurch erhöhen, jedoch ist hierbei mit nicht ungestellten
Zählbereichs einen Impuls auslöst, der erheblichen Schwierigkeiten hinsichtlich Bedienung
das Zu- und/oder Abschalten der den Normal- und Zeitaufwand zu rechnen. Eine andere Möglichvorzug
überholenden Getriebeelemente bewirkt. keit, die Folie besser auszunutzen, besteht darin, die
2. Folientransportvorrichtung nach Anspruch 1, Anzahl der hintereinandergestellten Prägestempel zu
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zählwerke 25 verringern und statt dessen mehr Maschinendurch-(33,
34) derart miteinander gekoppelt sind, daß gänge anzusetzen.
ihre Zählschritte synchron laufen und daß der Untersuchungen zeigen, daß die Folie bei nur
jeweils letzte Zählschritt des zweiten Zählwerkes einem Durchlauf dann vorteilhafter genutzt werden
(34) die Transportvorrichtung auf einen dritten kann, wenn mehrere unterschiedliche Vorzugslängen
Vorzug mit größter Länge umschaltet. 30 in einem sich ständig wiederholenden Zyklus zur An-
3. Folientransportvorrichtung nach Anspruch 1, wendung kommen. Diese Zyklen können z.B. gedadurch
gekennzeichnet, daß eine angetriebene bildet werden aus mehreren hintereinander erfolgen-Schwinge
(11) und eine mit dieser durch den vom den »Normal- oder Kurzvorzügen« gleicher Länge
Zählwerk (26) herrührenden Impuls kuppelbaren mit einem abschließenden längeren Vorzug (»Mittelnicht
angetriebenen Schwinge (13) über Ketten 35 vor mg«). Es kann auch zweckmäßig sein, einen wei-(9,15)
je ein auf der Vorzugswelle (4) angeord- teren noch längeren Vorzug einzubeziehen. In diesem
netes Kettenrad (5, 6) antreiben, wobei beide Fall schließt der längste Vorzug einen Gesamtzyklus
Kettenräder (5, 6) in derselben Drehrichtung über ab, der aus mehreren Kurzzyklen (zusammengesetzt
einen Freilauf (7, 8) mit der Vorzugswelle (4) jeweils aus einem oder mehreren Kurzvorzügen und
kuppelbar sind. 40 einem Mittelvorzug) und einem Restzyklus besteht.
4. Folientransportvorrichtung nach Anspruch 1, Auch dieser Gesamtzyklus wiederholt sich ständig,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorzugs- Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und
welle (4) zwei Kettenräder (5, 6) angeordnet sind, billige, mit einem den gewünschten Zyklus steuernden
von denen das eine über einen Freilauf (7) in Gerät versehene Folientransportvorrichtung zu schafeiner
Drehrichtung und das andere über einen 45 fen, welche die Einstellung einer großen Anzahl von
Freilauf (46) sowie über eine Kupplung (49 bis Schaltschritten sowie die Aneinanderreihung von Vor-53)
in derselben Drehrichtung mit der Vorzugs- zügen verschiedener Länge auf eine Art und Weise
welle (4) kuppelbar ist, und daß beide Ketten- gestattet, wie sie z. B. für Folienprägemaschinen geräder
(5, 6) von einer oszillierenden Antriebs- fordert wird.
schwinge (11) über in einer Bewegungsrichtung 50 Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß daverfederte
Ketten (9,15) ständig angetrieben durch, daß der Vorzugswelle über eine Richtungssind.
kupplung von einem periodisch wirkenden Getriebe ein Normal- oder Kurzvorzug bestimmter Länge erteilt
wird, andere ähnliche Getriebe mit längerem 55 Vorzug zuschaltbar sind und den Normalvorzug
Die Erfindung betrifft eine Folientransportvorrich- überholen, wobei auf eine bestimmte Zahl einstellbare
tung in Heißpräge-Druckmaschinen mit einer Vor- Zählwerke an sich bekannter Bauart, z. B. Impulszugswalze
und einer Andrückwalze zum Vorziehen oder Bogenzähler mit elektrischer Kontaktgebung,
der Folien, wobei die Vorzugswelle der Vorzugs- als Zähl- und Steuerorgane vorgesehen sind, deren
walze absatzweise antreibbar ist. 60 Zählschritt mit den Vorzügen der Transportvorrich-
Es sind Folienprägemaschinen bekannt, bei denen tung synchronisiert ist und deren letzter Zählschritt
ein einziger Vorzug von bestimmter, in weiten Gren- innerhalb eines eingestellten Zählbereichs einen Imzen
einstellbarer Länge fortlaufend hintereinander puls auslöst, der das Zu- und/oder Abschalten der
auf das gleiche Folienband wirkend, zur Anwendung den Normalvorzug überholenden Getriebeelemente
kommt. Der Antrieb des Bandes erfolgt hierbei in 65 bewirkt.
bekannter Weise durch Reibschluß zwischen einer so- Die an sich bekannten Zählwerke sind einerseits
genannten Vorzugswalze und einer Andrückwalze, gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung tätig, nämwobei
die Vorzugswalze das treibende Teil ist. In lieh als Zählwerke, indem sie die Vorzüge zählen.
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