DE2057718A1 - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonsaeureesternInfo
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Description
Patentanwalt
1 Beriin 19, Kakepdaroin 28
1 Beriin 19, Kakepdaroin 28
19. November 1970 P.5144
Sankyo Company, Limited in Tokyo (Japan).
Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern.
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes und
neues "Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern.
Bisher sind verschiedene Studien für die Herstellung
von Carbonsäureestern durchgeführt worden. Die Verfahren, welche am weitesten Eingang gefunden haben, schließen ein ein
Verfahren, welches gekennzeichnet ist durch die Reaktion eines aktiven Derivates einer Carbonsäure, wie Säurehalogenid,
Säureanhydrid und dergleichen, mit einem Alkohol und ein Verfahren, welches umfaßt das Kondensieren einer Carbonsäure
mit einem Alkohol in Gegenwart eines starken Entwässerungsmittels, wie Cyanamid, und dergleichen. Diese bekannten Verfahren
haben jedoch einige llachteile. Wenn beispielsweise eine Carbonsäure mit einer komplizierten Struktur als Ausgangsmaterial
verwendet wird, dann ist die Herstellung des aktiven Derivates einer Carbonsäure oft schwierig, und wenn
eine optisch aktive Verbindung, wie eine Aminosäure oder
BAD ORIGINAL
109822/2289
ein natürliches Peptid, als Ausgangsmaterial verwendet wird,
dann kann das erhaltene Produkt die optische Aktivität als Folge von Febenreaktionen verlieren.
Als ein Ergebnis verschiedenartiger Untersuchungen hinsichtlich eines Verfahrens, welches unter sanften Ileaktionsbedingungen
und ohne Nebenreaktionen durchgeführt werden kann, und welches in weitem Umfange für die Herstellung
der Carbonsäureester anwendbar ist, wurden bereits einige Verfahren gefunden und optisch reine Verbindungen mit ausgezeicnneten
Ausbeuten aus einer optisch aktiven Verbindung mit Erfolg erhalten. Gemäß diesem älteren Verfahren wird
der Carbonsäureester hergestellt durch Reaktion einer Carbonsäure mit einem Alkohol in Gegenwart eines tertiären
Phosphine, einer Metallverbindung und eines Disulfids oder eines Sulphenylhalogenids und einer Base (japaniscne Patentanmeldung
No. 19269/68 und 85890/68), oder in Gegenwart eines tertiären Phosphins, eines Halogens und einer Base (japanische
Patentanmeldung ITo. 74921/68), oder durch Reaktion einer Carbonsäure mil· einem Sulphensäureester in Gegenwart
eines tertiären Phosphins und einer organischen Iletallverbindung
(japanische Patentanmeldung ITo. 85888/68). Diese
Verfahren haben aber einige Nachteile. Beispielsweise ist die Gegenwart der Metallverbindung nachteilig, wenn das Ausgangsmaterial
oder das gewünschte Produkt dazu neigen, eine feste Chelatverbindung mit dem Metall zu bilden, oder wenn die
Anwesenheit unlöslicher Substanzen eine Reaktion verhindert, beispielsweise im Falle der Herstellung eines Depsipeptide
durch eine Reaktion im festen Zustand, welches Verfahren neuerdings entwickelt wurde. Ferner ist die Anwesenheit des
Halogens nachteilig, wenn das Ausgangsmaterial oder das gewünschte
Produkt eine Gruppe mit hoher Reaktionsfähigkeit gegenüber dem Halogen, wie Hydroxyphenyl oder Indolyl, enthalten.
Es ist
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109827/2289 " 3 "
daher ein Ziel vorliegender Erfindung, ein neues und verbessertes Verfahren für die Herstellung von Carbonsäureestern
aufzuzeigen, welches auf verschiedenartige Veresterungen ohne die oben beschriebenen !Behinderungen anwendbar
ist.
Din weiteres Siel der Erfindung besteht darin, ein neues und verbessertes Verfahren für die Herstellung aktiver
Ester von Aminosäuren aufzuzeigen, die als Zwischenprodukte für die Synthese von Peptid verwendet werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden spezielleren Beschreibung.
Gemäi? der vorliegenden Erfindung können Carbonsäureester hergestellt werden durch Reaktion einer Carbonsäure
mit einem Alkohol oder einem Sulfensäureester davon in Gegenwart eines tertiären Phosphine und eines Disulfide einer
raercaptoheterocyclischen Verbindung, welche eine Stick
stoff-Kohlenstoff-Doppel bindung enthält, mit der die
Disulfidbindung konjugiert ist.
Einer der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Ausgangsstoffe ist eine Carbonsäure, die aliphatisch,
aromatisch oder heterocyclisch sein kann. Die Art und Type der aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Carbonsäuren
sind nicht kritisch, und man kann irgendeine/Carbonsäuren befriedigend als ein Au.sgangsmaterial verwenden,
beispielsweise gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige oder lang- oder kurzkettige aliphatische
Carbonsäuren; aromatische monocyclische oder polycyclisch^ Carbonsäuren, die im aromatischen Ring irgendwelche Substituenten
haben können; eine heterocyclische Carbonsäure mit einem 5- oder 6-gliedrigen oder kondensierten heterocyclischen
Ring und dergleichen.
Das andere Ausgangsmaterial ist ein Alkohol oder ein
BAO ORIQINAt 109822/2289
SuIfensäureester davon, welcher ein aliphatischer, aromatischer
oder heterocyclischer Alkohol oder ein Alkyl- oder Arylsulfensäureester davon sein kann. Die erfindungsgemäß
verwendeten Arylsulfensäureester sind solche, die substituiert
oder unsubstituiert mit einer ITitrogruppe oder einem Halogenatom im Benzolring sind. Bevorzugt ist ein nitrosubstituiertes
Benzolsulfensäurederivat verwendbar. Wenn in der vorliegenden Erfindung eine Aminosäure als Carbonsäure
und ein Alkohol mit einer sauren Hydroxygruppe verwendet wird, wie N-Hydroxysuccinimid, Pentachlorphenol,
p-Nitrophenol und Hydroxyphthalimid als Alkohol verwendet
wird, dann kann ein aktiver Aminosäureester erhalten werden, welcher nützlich ist als Zwischenprodukt für die Synthese
von Peptiden oder Depsipeptides
Wenn die verwendete Ausgangsverbindung eine aktive funktioneile Gruppe, wie -COOII, -ITH2, -NH-, -SH oder -OU,
als einen wahlweisen Substituenten hat, welcher an der Reaktion nicht teilnimmt, dann ist es zweckmäßig, diese
funktionelle Gruppe mit einer Schutzgruppe zu blockieren, welche nach der beabsichtigten Reaktion leicht entfernt
werden kann. Beispielsweise kann eine Carboxylgruppe geschützt werden in der Form eines Esters, wie eines niedrigen
Alkyl- oder Benzylesters, eine Aminogruppe kann geschützt werden durch eine Acylgruppe, wie Pormyl, Trifluoracetyl,
Benzyloxycarbonyl, tert.-Butoxycarbonyl, tert.-Amyloxycarbonyl,
Nitrobenzolsulfenyl, usw. oder eine substituierte Alkenylgruppe, wie 1-Methyl-2-acetylvinyl, 1-Carboxymethyl-1-propenyl
oder dergleichen. Imino-, Mercapto- und Hydroxygruppen können geschützt werden durch eine Benzyl-, Benzyloxycarbonyl-
oder Tetrahydropyranylgruppe.
Andere Schutzgruppen, welche in der Technik der Peptidchemie
allgemein bekannt sind, können ebenfalls verwendet werden. Wenn solche Schutzgruppen verwendet werden, dann
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ist vorliegende Erfindung anwendbar auf die Esterbildungsreaktion in der Peptid- oder Depsipeptidsynthese, wie
Enniatin, Destruxin, Etamycin ^ und Valinomyein.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die oben genannten Ausgangsverbindungen mit dem tertiären
Phosphin und dem Disulfid in einem geeigneten Lösungsmittel zusammengebracht. Als tertiäres Phosphin, welches bei der
Erfindung verwendbar ist, kann irgendein tertiäres Phosphin benutzt werden, welches ausgewählt ist aus aliphatischen
und aromatischen Hydrocarbonylphosphinen, und zwar ohne spezifische Einschränkungen. Zweckmäßig kann ein leicht erhältliches
und stabiles tertiäres Phosphin verwendet werden, das mit der gleichen Art eines Kohlenwasserstoffes substituiert
ist, wie Tributylphosphin und Triphenylphosphin.
Das erfindungsgemäß verwendete Disulfid ist ein Disulfid einer mercaptoheterocyclischen Verbindung, welche eine
Stickstoff-Kohlenstoff-Doppel bindung enthält, mit der
die Disulfid bindung konjugiert ist, und kann symmetrisch
oder asymmetrisch sein. Repräsentative Beispiele des Disulfids schließen ein ein Disulfid einer 6-gliedrigen
mercaptoheterocyclischen Verbindung, welche ein oder mehr
Stickstoffatome als Heteroatom und ein kondensiertes Ringderivat davon enthält, wie 2,2'-Dipyridyldisulfid, 4,4'-Dipyridyldisulfid,
2,2'-Dichinolyldisulfid, 2,2f-Dipyrazinyldisulfid,
2,2«-Dipyrimidinyldisulfid, 2,2»-Dichinoxalinyldisulfid,
4,4'-Dichinazolinyldisulfid und 6,6f-Diaeridinyldisulfid,
und ein Disulfid einer 5-gliedrigen mercaptoheterocyclischen Verbindung, welche ein oder mehr Stickstoffatome
als Heteroatom enthält und ein kondensiertes Ringderivat davon, wie 2,2f-Diimldazolyldisulfid, 2,2«-Dibenzimidazolyldisulfid,
2,2·-Dibenzothiazolyldisulfid, 2,2f-Dipurinyldisulfid und 2,2'-Bis-(1-azaazulenyl)-disulfid.
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Ala lösungsmittel kann irgendein lösungsmittel verwendet
werden, welches an der Reaktion nicht beteiligt ist. Im allgemeinen wird "bevorzugt verwendet ein halogenierter
Kohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid und Chloroform, Dimethylformamid,
Acetonitril und dergleichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen bei Raumtemperatur ausgeführt, jedoch sind auch höhere oder
niedrigere Temperaturen zulässig. Die Reaktionsdauer kann variieren in Abhängigkeit von der Art der Ausgangsverbindung
und dem verwendeten Reagenz und der Reaktionstemperatur. Im allgemeinen werden für die Beendigung der Reaktion
etwa mehrere Minuten bis etwa 10 Stunden benötigt. Bei der vorliegenden Erfindung nimmt das Disulfid an der Reaktion
teil mit jedem der anderen Ausgangsstoffe und dem tertiären Phosphin in einem molaren Verhältnis von 1 : 1 : 1, wenn
der Alkohol als ein Ausgangsmaterial verwendet wird, und in einem molaren Verhältnis von 0,5 : 1 : 1, wenn der SuIfensäureester
verwende-.·« wird. In der Praxis kann die Reaktion
in den meisten Pällen sanft beendet werden durch Anwendung einer theoretischen Menge des Disulfids. Die Reaktion kann
jedoch auch in Gegenwart einer überschüssigen Menge Disulfid durchgeführt werden.
Nach Beendigung der Reaktion wird das gewünschte Produkt aus dem Reaktionsgemisch durch eine der üblichen Methoden
isoliert. Wenn beispielsweise ein mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel als Reaktionslösungsmittel verwendet
wird, wird das Reaktionsgemisch gewaschen mit Wasser allein oder nacheinander mit Wasser, wäßrigem TTatriumbicarbonat,
Wasser, verdünnter Salzsäure und Wasser und dann getrocknet. Das lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand
in einem geeigneten lösungsmittel gelöst. Die Lösung wird der Chromatographie unterworfen, wobei man das gewün-
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sehte Produkt erhält. Wenn ein mit Wasser mischbares !lösungsmittel
als Reaktionslösungsmittel verwendet wird, wird das Lösungsmittel τοη dem Reaktionsgemisch abdestilliert
und der Rückstand in einem mit Wasser nicht mischbaren Löp
"igsmittel gelöst. Die Lösung wird in der gleichen Weise
v/i oben behandelt, wobei man das gewünschte Produkt er-
Wenn in dem vorliegenden Verfahren der Ester, besonders ein Depsipeptid, durch Reaktion im festen Zustand herzustellen
ist, dann wird einer der Ausgangsstoffe mit einem unlöslichen Polymer, wie Harz und Polysaccharid gebunden,
und so wird die ganze Reaktion nützlich in einer heterogenen Phase durchgeführt, jedoch sind die Reaktionsbedingungen
die gleichen wie in einer homogenen Phase.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, die jedoch keine beschränkende Wirkung haben.
Beispiel 1
IT-Benzyloxycarbonylglycinbenzylester
(1) ZUin Gemisch von 2,09 g IT-Benzyloxycarbonylglyein, 2,62g
Triphenylphosphin, 2,61 g 2-Nitrobenzolsulfensäurebenzylester,
2,20 g 2,2f-Dipyridyldisulfid und 50 ml
liethylenchlorid wird 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird nacheinander gewaschen mit Wasser, gesättigtem wäßrigem ITatriumbicarboTiat,
Wasser, 0,1n-Salzsäure und Wasser und dann über wasserfreiem natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wird abdestilliert. Der Rückstand wird in Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wird der Säulen-'
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Chromatographie unter Verwendung von Silicagel unterworfen
und mit Methylenchlorid eluiert. Die Destillation des Lösungsmittels aus dem Eluat ergibt 2,51 g
des gewünschten Produktes, das bei 720C schmilzt.
(2) Zu einem Gemisch von 1,05 g IT-Benzyloxycarbonylglycin,
0,54 g !Benzylalkohol und 50 ml Methylenchlorid wird tropfenweise eine lösung von 1,31 g
Triphenylphosphin und 1,10 g 2,2'-Dipyridyldisulfid in 20 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur und unter
Rühren hinzugefügt. Nach Beendigung des Hinzufügens wird das Gemisch weitere 6 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in der gleichen Weise behandelt, wie oben beschrieben, und man erhält
1,36 g des gewünschten Produkts, das bei 71 bis
720C schmilzt
Beispiel 2
IT-Benzyloxy carbonyl-L-pheny la] an in-succinimidest er
(1) Das Verfahren nach Beispiel 1 (2) wird wiederholt, wobei 1,50 g N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanin, 1,01 g
Tri-n-butyl-phosphin und 0,58 g E-hydroxysuccinimid anstelle von IT-Penzyloxycarbonylglycin, sowie das
Triphenylphosphin und üer Benzylalkohol verwendet werden. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 (2)
behandelt, wobei man 1,31 g des gewünschten Produktes erhält, das bei 135 bis 137,50C schmilzt.
[00J £4 -60,0 (C = 1, Dimethylformamid)
9 —
(2) Zu einem Gemisch, von 1,50 g H-Benzyloxyearbonyl-L-phenylalanin
und 0,58 g F-Eydroxysuccinimid und 50 ml
Methylenchlorid wird tropfenweise eine Lösung von 1,31 g Triphenylphosphin und 1,1 g 4,4'-Dipyridyldisulfid
in 20 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur und unter Rühren hinzugefügt. Fach Beendigung des Hinzufügens
wird das Gemisch weitere 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemische wird nach
dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 (1) behandelt, wobei man 1,21 g des gewünschten Produktes erhält.
(3) Zu einem Gemisch von 1,50 g F-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanin,
0,58 g IT-Hydroxysuccinimid und 50 ml Methylenchlorid wird tropfenweise eine Lösung von
1,31 S Iriphen^lphosphin und 1,55 g 5,5'-Dinitro-2,2'-dipyridyldisulfid
in 20 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur und unter Rühren hinzugefügt. ITach
Beendigung des Einzufügens wird das Gemisch weitere 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
(1) behandelt, wobei man 1,24 g des gewünschten Produktes erhält.
(4) Zu einem Gemisch von 1,50 g IT-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanin,
0,58 g F-Hydroxysuccinimid und 50 ml Methylenchlorid wird tropfenweise eine Lösung von
1,31 g Triphenylphosphin und 1,49 g 2,2«-Dibenzimidazolyldisulfid
in 20 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur und unter Rühren hinzugefügt. Fach Beendigung
des Hinzufügens wird das Gemisch weitere 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird in der gleichen V/eise wie in Beispiel 1 (1) be-
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handelt, wobei man 1,08 g des gewünschten Produktes erhält.
Beispiel 5
N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanin-phenylester
Ein Gemisch von 2,99 g F-Benzyloxycarbonyl-I—phenylalanin,
2,02 g Tri-n-butylphosphin, 2,70 g 2,4-Dinitrobenzolsulfensäure-phenylester, 1,10 g 2,2'-Dipyridyldisulfid
und 70 ml Kethylenchlorid wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Eeaktionsgemisch wird in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 (1) behandelt, wobei man 5,41 des gewünschten Produktes erhält.
Schmelzpunkt: 1020C
■1 -29,4° (0=1, Dimethylformamid)
Beispiel 4
N-Benzyloxycarbonyl-L-valin-methylester
Ein Gemisch von 2,51 g N-Benzyloxycarbonyl-L-valin,
2,62 g Triphenylphosphin, 1,40 g Benzolsulfensäure-methylester,
1,10 g 2,2I-Dipyridyldisulfid und 50 ml Methylenchlorid
wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
(1) behandelt, wobei man 2,30 g des gewünschten Produktes erhält.
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Schmelzpunkt: 560C
^7 -15,8° (C = 1, Äthanol)
Beispiel 5
Capronsäure"benzylester
Zu einem Gemisch von 1,08 g Benzylalkohol, 1,16 g Capro-nsäure, 2,20 g 2,2'-Dipyridyldisulfid und 50 ml Methylenchlorid
wird tropfenweise eine lösung von 2,62 g Triphenylphosphin in 20 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur
und unter Rühren hinzugefügt, lisch Beendigung des Hinzufügen
s wird das Gemisch weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 (1) behandelt, wobei man 1,9 g des gewünschten Produktes erhält, das bei 75"0/0,2nn)Hg siedet.
Beispiel 6
Benzoesäure-t-butylester
Zu einem Gemisch von 0,74 g t-Butanol, 1,22 g Benzoesäure,
3,32 g 2,2'-Dibenzothiazolyldisulfid und 50 ml Methylenchlorid
wird tropfenweise eine lösung von 2,62 g Triphenylphosphin in 20 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur
und unter Rühren hinzugefügt. Each Beendigung des Hinzufügens wird das Gemisch weitere 5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsjemisch wird in der c
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ehe?' Weise wie in Beispiel 1 (1) behandelt, wobei man
1,35 g des gewünschten Produktes erhält, das bei 75 C/ 3mm Kg siedet.
Beispiel 7
o-IIitrophenylBUlphenyl-L-fflutamin-BUcciniinidester
Zu einer lösung von 0,750 g o-Hitrophenylsulphenyl-lglutamin,
0,288 g N-Hydroxysuccinimid und 0,550 g 2,2'-Dipyridyldisulfid
in 4 ml Dimethylformamid werden 0,655 g Triphenylphosphin hinzugefügt, und das Gemisch wird 4
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zu dem Reaktionsgeraisch werden 100 ml Isopropanol bei O0C und unter Rühren hinzugefügt.
Der gewonnene Niederschlag wird nacheinander mit Isopropanol, MethylenChlorid und Äther gewaschen und dann
getrocknet, wobei man 0,735 g des gewünschten Produktes erhält.
Schmelzpunkt: 146 bis 1470G
[cn,] ^3 -59,8 (C = 2, Dimethylformamid)
Analysenwerte:
berechnet für C, KIL J)LOr7S:
15 Io 4 7
C=45,5O#; 11=4,077'; N=H, H^; S=P,07$:
gefunden 0=45,73$; 11=4,35'^; N=H,22^; S=8,03#;
- 13 109827/2289
Beispiel 8
H-Benzyloxycarbonyl-L-frlutamin-pentachlorphenylester
Zu einer lösung vop 0,700 g IT-Benzyloxycarbonyl-I-glutamin,
0,665 g Pentachlorphenol und 0,55 g 2,2'-Dipyridyldisulfid
in 20 ml trocknen] Aceton wird eine Acetonlösung von 0,655 g Triphenylphosphin "bei 0 G und unter
Rühren hinzugefügt. Der gewonnene Niederschlag wird durch Filtration gewonnen und nacheinander mit einer 3 ?;>igen
ITatriumbicarbonatlösung , Wasser und A'ther gewaschen und
aus einem Gemisch von Dimethylformamid und Methanol umkristallisiert,
wobei man 0,95 g des gewünschten Produktes erhält.
Schmelzpunkt: 182 bis 184,50G.
[ού]^° -17,3 (0=1, Dimethylformamid)
Analysenwerte
berechnet für C10IL1-N0O1-GIp-:
C=43,17^; H»2,86#; N=5,3O°/O; Cl=33,54^;
gefunden : 0=43,09^; H=2,81^; IT=5,32^; Cl=33,81?i;
Beispiel 9
iT-Eenzyloxycarbonyl-l-aspara^in-pentachlorphenylester
Das Verfahren nach Beispiel 8 wird wiederholt unter Verwendung von 0,665 g ii-Eenzyloxycarbonyl-L-asparagin,
- 14 109822/2289
0,665 g Pentachlorphenol, 0,655 g Triphen.ylphosphin und 0,55 ? 2,2'-Oip:rridyldisulfid, wobei man 0,953 g des gev/ünsonten
Produktes erhält.
Schmelzpunkt: 167 bis 1850O.
[oC]20 -26,7° (0= 1, Dimethylformamid)
Analysenwerte
berechnet für C-, .-,H., ,IJ0OrOl1--:
1ö 13 2 5 5
0=42,01^; 11=2,55$; 1Γ=5,44%; 01=34,45$;
gefunden : 0=41,73$; H=2,63$; N=5,3b$; 01=34,17%;
Beispiel 10
II-Benzyloxycarbonyl-L-nitroarginin-pentachlorphenylester
Zu einer Lösung von 0,883 g N-Benzyloxycarbonyl-lnitroar^inin,
0,665 g Pentachlorphenol und 0,55 g 2,2!-
Dipyridyldisulfid in 30 ml Tetrahydrofuran wird tropfenweise eine Tetrahydrofuranlösung von 0,655 g Triphenylphosphin
bei O0C und unter Rühren hinzugefügt. Das Gemisch
wird weitere 3 Stunden bei O0O gerührt. Nach Beendigung der
Reaktion wird das Reaktionslösungsmittel abdestilliert und der Rückstand in Hethylenchlorid gelöst. Die Lösung wird
mit einer 5 $igen Ilatriunibicarbonatlosung und Wasser gewaschen.
Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird über Nacht bei
-10 C stehengelassen. Die gewonnenen Ausfällungen werden aus einem Gemisch von Tetrahydrofuran und Äther umkristal-
- 15 -10982?/??89 .
lisiert, wobei man 1,07 g des gewünschten Produktes erhält .
Schmelzpunkt: 109 bis 1110O
'° -14,2° (G = 1,01; Dimethylformamid)
Analysenwerte
berechnet für CpQH-J8N5OgGl5:
0=39,92$: H=3,O2& N=11,64^; σΐ=29,46?ί;
geiunden : 0=40,19/6; 11=3,03^; N=11,35^5 01=29,70^;
Beispiel 11
ir-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanin-e-hrrdroxychinolinester
Zu einer Suspension von 149,5 mg N-EenHyloxycarbonyl-I-phenylalanin,
72,5 mg 8-Hydroxychinolin, 110 rag 2,2'-Dipyridyldisulfid,
225,5 mg Quecksilberdiphenylphosphin-pbenzolsulfonat
in 20 ml trocknen! Methylenchlorid wird tropfenweise eine Lösung von 57 mg il-iithylpiperidin in
ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur und unter Rühren hinzugefügt.
Das Gemisch wird weitere 5 Stunden bei Raumtemperatur r-erührt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und das
Piltrat nacheinander mit O,5n-Schwefelsäure, Wasser, einer
3 $i£en Fatriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die lösung wird abdestilliert und der Rückstand aus einem Gemisch von
ithylacetat und Petroläther umkristallisiert, wobei man
149 mg des gewünschten Produktes erhält.
- 16 1098??/??89
Schmelzpunkt: 138,5 bis 139,50C
-70,6° (C = 2, Dimethylformamid)
- 17 -
Claims (5)
- Patentansprüche :. Verfahren zur Herstellung eines Carbonsäureesters, gekennzeichnet durch die Reaktion einer Carbonsäure rait einem Alkohol oder einem Sulfonsäureester davon in Gegenwart eines tertiären Phosphine und eines Disulfids einer mercaptoheterocyclischen Verbindung, welche eine Stickstoff -Kohlenstoff -Doppelbindung enthält, mit der die Disulfidbindung konjugiert ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines aktiven Aminosäureesters, gekennzeichnet durch die Reaktion einer Aminosäure mit einem Alkohol, der eine saure Hydroxygruppe hat, in Gegenwart eines tertiären Phosphine und eines Disulfids einer mercaptoheterocyclischen Verbindung, die eine Stickstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält, mit der die Disulfidbindung konjugiert ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus ΓΤ-Hydroxysuccinimid, Pentachlorphenol, p-Mtrophenol und Hydroxyphthalimid.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Disulfid einer mercaptoheterocyclischen Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus 2,2'-Dipyridyldisulfid, 4,4f-Dipyridyldisulfid, 5,5!-Dinitro-2,2·-dipyridyldisulfid und 2,2'-Dibenzothiazolyldisulfid.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das tertiäre Phosphin ein Trialkylphosphin oder Triphenylphosphin ist.1098??/??89
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