DE2037697A1 - Biologisch aktive Polypeptide - Google Patents
Biologisch aktive PolypeptideInfo
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Description
Mtoohen, 29.JuIi 197ο
Μ/11217 Biologisch aktive Polypeptide 2037697
[Zusatz zu Patentanmeldung P 18 00 129.1-42]
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue biologisch aktive Polypeptide und auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
In der Stammanmeldung P 1800129.1 der Anmelderir,
werden neue Polypeptide der allgemeinen Formel
X - GIy - Trp - Y - Asp - Phe - NH2,
ZZ Z S0,H S0,H ι ι j ι 3 ι 3
worin X eine Gruppe Tyr-, Tyr-Thr-, Tyr-Met-, Tyr-Val-, Tyr-Phe-,
SO,H SO,H SO-.H S0-.H S0,H SO,H
ι 3 ι 3 i3 ι 3 ι 3 ι 3
Tyr-Nle-, Tyr-Abu-, Tyr-Trp-, Tyr-Tyr-, Tyr -Tyr oder
S0-.H .
ι 3
Pyr-Glu-Tyr-Thr bedeutet; Y die Gruppe Met-, Nie- oder Abu- darstellt;
und Z eine Gruppe -SO^H oder -ΡΟ,Η« ist, und deren
geschützte Derivate sowie ein Verfahren zu deren Herstellung beschrieben und unter Schutz gestellt, welche Polypeptide eine
hohe biologische Aktivität aufweisen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß andere Polypeptide
der allgemeinen Formel
R - X - GIy - Trp -Y- Asp - Phe - NH2,
worin X eine Gruppe Thr-, Met-, VaI-, Phe-, Nie-, Abu-, Trp-,
Tyr- oder GIy-darstellt; Y eine Gruppe Nie- oder Met- bedeutet;
R eine Gruppe Phe(SO,B), S-i^-SulfonyloxyphenylJpropionyl oder
Sulfonyloxycinnamyl ist und B Wasserstoff, ein Alkalimetall,
Erdalkalimetall oder eine organische Base daretellt, neben einer hohen biologischen Aktivität gegenüber den bekannten Polypeptiden
stabiler sind.
Die in der Stammanmeldung beschriebenen und beanspruchten Polypeptide
zeigten eine Aktivität auf die Gallenblase und auf die Gallen-, Magen- und Pankreassekretion sowie auch eine hypotonische
Aktivität. Es wurde auch gefunden» daß ihre Aktivität insbesondere
0 0 9 3 8 77224Y bad
der Sulfatgruppe zuzuschreiben war, die. den Tyrosinrest blockiert.
Es wurde jedoch gefunden, daß die Tyrosin-Q-Sulfat-Bindung nicht-; ·
sehr stabil warjtatsächlich findet eine spontane Hydrolyse statt,
die den Schwefelsäurerest abspaltet und die biologische Aktivität
herabsetzt. ".-.-■ . , . . ■ ... ...
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bei Ersatz des .'
Tyrosinsulfatrestes durch den Qberwähnten Rest H, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß er eine p-Sulfonylphenylgruppe enthält,
die Aktivität gut bleibt und außerdem, da die C-SQ-H-Bindung
stabil ist, im Gegensatz zur C-O-SO,H-Bindungj, die Aktivität
nicht mehr durch spontane Hydrolyse abnimmt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung sind die geschützten Derivate der
oberwähnten Polypeptide und ein Verfahren zu deren Herstellung,
Die Polypeptide der vorliegenden Erfindung können nach der in der Polypeptidchemie bekannten Synthese hergestellt werden, welche
hauptsächlich in der allmählichen Kondensation von Aminosäuren oder geschützten Polypeptiden besteht, so daß das erhaltene PoIypeptid
die gewünschte Folge an Aminosäuren aufweist.
Die Aminosäuren und die Polypeptide, die nach und nach kondensiert
werden, nehmen mit ihren Amino- und Carboxylgruppen, die durch eine
Schutzgruppe geeignet blockiert sind, die dann durch Acidolyse oder Hydrogenolyse oder andere bekannte Verfahren wieder entfernt
werden kann, nicht an der Bildung der Feptidbindung teil.
Beispielsweise können folgend· Schufcsgruppen sun Schutt der Aminogruppe
verwendet werden: Tosyl (p-Teluolsulfonyl), Carboeensexy
(Carbobenzyloxy), Carbo-t.butoxy, p-Nitrccarbobenfcoxy, Trityl
(Triphenylmethyl), Pormyl, Trifluoracetyl und andere gewöhnlich
in der PolypepUidcheinie verwendete. :
Beispielsweise können zum SchutE der Carboxylgruppe die folgendeji
Schutzgruppen verwendet werden: Methyl, Äthyl, t.Butyl, Benzyl, p-llitrophenyl und andere gewöhnlich auf diesem Gebiet verwendete.
Die Kondensation zwischen ι der Aminogruppe eines Moleküls und
der Carboxylgruppe eines anderen Moleküls zur Bildung der Peptidbindung erfolgt nach in der Polypeptidchemie bekannten Verfahren,
beispielsweise durch ein geeignetes aktiviertes Acylderivat, wie ein gemischtes Anhydrid, Azid, p-Nitropheny!ester und 2,4,5-Trichlorphenylester,
oder durch direkte Kondensation zwischen der freien Aminogruppe und der freien Carboxylgruppe in Anwesenheit
eines geeigneten Kondensationsmittels, wie eines Carbodiimids, z.B. Dicyclohexylcarbodiimid, l-Cyclohexyl-^-morpholinyl-carbodiimid
oder anderen aus der Literatur bekannten.
Die Kondensation kann in einem geeigneten Lösungsmittel aus der Gruppe Ν,Ν-Dialkylformamide, niedere aliphatische Nitrile und
Pyridine, z.B. Dimethylformamid, Acetonitril und Pyridin, durchgeführt
werden. Die Reaktion beginnt bei einer Temperatur von -200C
bis Raumtemperatur und wird bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 35°C während 12 Stunden bis 10 Tagen beendet.
Die in den erfindungsgemäßen Polypeptiden vorhandene Sulfonylgruppe
kann in an sich bekannter Weise am Ende der Kondensation eingeführt werden. Andererseits kann die Kondensation durch Verwendung
eines geeigneten Derivats der ersten Säure der Peptidsequenz, die diese bereits enthält, durchgeführt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung erläutern,
ohne daß diese jedoch hierauf beschränkt sein soll.
BEISPIEL 1: p.Phe(SO,Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH n
, .5 ; c.—
35 g L-Phenylalanin werden in einer Mischung von 30 ml
96 £iger Schwefelsäure und 15 ml 60 jSigem Oleum gelöst. Die Lösung
wird eine Stunde lang auf 1000C erhitzt und dann in Eiswasser gegossen. Die Mischung wird mit Bariumhydroxyd neutralisiert und vom
Bariumsulfat abfiltriert. Dann wird die Lösung durch eine
Säule von 110 g Dowex geleitet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels werden 26 g L-p-Sulfonphenylalanin [p-Phe(SO,H)j erhalten; Fp.
312 - 3130Cs[V]*1 = -11»,6 (c * 1 in Wasser); E5 g = 0,90 GIu;
E 'o = 0,65 Cya (Cysteinsäure).
009887/2249 .
l4,4 g p. SuIf ony !phenylalanin werden in einer Mischung, von 20 ml ·
IN Natriumhydroxyd und 20 ml Dioxan suspendiert und mit 15 ml
t.Butylazidformiat versetzt; dann wird der p'H^Wert der Reaktionsmischung mit 1IN Natriumhydroxyd auf 9»5 gebracht.
Das erhaltene Produkt wird H Tage lang gerührt, wobei der pH-Wert
durch kontinuierlichen Zusatz von 4N Natronlauge bei 9»5 gehalten
wird.
Nach dem zweiten Tag werden weitere 2 ml t.Butylazidformiat zugesetzt.
Schließlich wird das Dioxan abgedampft, es wird mit Äther gewaschen und dann bei 00C mit 2N Salzsäure angesäuert. Die Lösung
wird mit n-Butanol extrahiert und die Butanolextrakte werden im Vakuum bei 25°C eingedampft. Der Rückstand wird in wasserfreiem
Aceton gelöst, auf ein kleines Volumen konzentriert und mit wasserfreiem Äther verdünnt. Es werden 8,2 g Boc-p.Phe(So,Na) erhalten,
E5j8 = 2,0 GIu; E^9 = 1,5 Cya.
Das Produkt wurde wie folgt charakterisiert:
Eine Probe wurde in wasserfreiem Aceton gelöst und die Lösung einige Minuten lang bei -30°C mit einem Überschuß an Dowex behandelt.
Nach Filtrieren aus Harz wurden zwei Dicyclohexalminäquivalente zugesetzt. Das Bis-dicyclohexylammoniumsalz von
Boc-p.Phe(SO3H) wurde abgetrennt, Pp. l80°C; [a]^1 = +51,6°
(c = 1 in Dimethylformamid).
Das NMR-Spektrum (Dimethylsulfoxyd-d6; Varian A 60) zeigte ein
Paar Duplets bei δ = 7,06 und 7,46 (4H) gemäß der erwarteten paraSubstitution.
Eine Lösung von 367 mg Boc-p.Phe(SO,Na) und 110 mg
N-Hydroxysuccinimid in 2 ml wasserfreiem Dimethylformamid wurde mit 206 mg Dicyclohexylcarbodiimid bei -100C versetzt. Die Lösung
wurde 30 Minuten lang bei -10°C und vier Stunden lang bei Raumtemperatur
gehalten. Die Mischung wurde direkt in einen Kolben filtriert, der 791 mg +Hg-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH^Cl" (belgisches
Patent Nr. 721 891) enthielt, wobei zum Waschen 2 ml Dimethylformamid verwendet wurden.
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— cc —
0,28 ml Triäthylamin wurden zugesetzt und die erhaltene Mischung
wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, fil-i
triert und mit Äthylacetat verdünnt.
Der Niederschlag (980 mg) wurde über einer Amberlite-Säule gereinigt.
Es wurden 310 mg Boc-p.Phe(SO,Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-
-Phe-NH2 erhalten; Fp. 2200C; [a]^1 = -l8,6° (c = 1 in Dimethylformamid);
EE ο * 0,40 GIu; E4 n = 0,80 Cya (Cya = Cysteinsäure).
Eine Lösung von 200 mg Boc-p.Phe(SO Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NIL
in 20 ml 99 #iger Ameisensäure wurde einige Stunden lang bei 200C
stehen gelassen, dann konzentriert und mit wasserfreiem Äther verdünnt. Es wurden 160 mg p.Phe(S0,Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NIL·
erhalten; E1 2 = 0,19 GIu; E1 „= 0,10 GIu; E5 Q = Ö,l4 Glul
Durch Lösen des Boc-p.Phe(SO-Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NiL· in
Dimethylformamid und Behandeln der Lösung während einiger Minuten bei -300C mit einem Überschuß eines Dowex-Harzes wurde das entsprechende
Boc-p.Phe(SO,H)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NHg erhalten,
das vom Harz abfiltriert und mit wasserfreiem Äthyläther verdünnt wurde. .
Durch Entfernen der Schutzgruppe auf die oben beschriebene Weise wurde das entsprechende p.Phe(SO3H)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NKL
erhalten.
BEISPIEL 2: p.Phe(SO
3
Na)-Abu-Gly-Trp-Nle-As,p-Phe-NH
2
Aus BoC-AbU-GIy-NH-NH2 [Pp. 133 - 135°C; J>]q° = -6°
(c = 0,7 in Dimethylformamid)! und Trp-Nle-Asp-Phe-NH2 wurde
durch kondensation mit einem Azid (nach dem in der belgischen Patentschrift Nr. 721 891 beschriebenen Verfahren) Boc-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2
erhalten; Pp. 194 - 1960C (Zers.); [a]^0 =
-26,6° (c = 1 in Dimethylsulfoxyd). Durch Säurehydrolyse wurde Abu-Gly-Trp-Nle-Asp~Phe-NHo erhalten; E. o = 0,49 GIu. Dieses
Hexapeptid wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Boc-p.Phe(SO,Na) kondensiert, wobei, das entsprechende Boc-p.Phe-
-(SO5Na)-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg erhalten wurde; [α] £° = -17°
(c s 1 in Dimethylformamid); E- fl = 0,25 GIu, aus welchem durch
009887/2249
Säurehydrolyse das entsprechende p.Phe(SO.,Na)-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-
-Phe-NH9 erhalten wurde; E1 0 = O920 GIu; E_ ß = 0,14 GIu. Es wurde
wre in Beispiel 1 verfahren, wobei über das geschützte Derivat p.Phe(SO3H)-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2 erhalten wurde.
BEISPIEL 3: p.Phe(SO,Na)-Val-Qly-Trp-Nle-ABp-Phe-NH 2
Es wurde wie in Beispiel 2 verfahren, wobei durch Kondensation
von BoC-VaI-GIy-NH-NH29 Fp. 86-880C, mit Trp-Nle-Asp-Phe-NHJ
Boc-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH,, Fp. 196-1980C (Zers.) erhalten
wurde; [a]D = -25,8° (c = 1 in Dimethylsulfoxyd); aus diesem wurde
das entsprechende Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH« erhalten; E1 2 = 0,48
GIu.
Durch Kondensation dieses HexapeptidS mit Boc-p.Phe(SO-Na).wurde
das entsprechende Boc-p.Phe(S0,Na)-Val-Gly-Trp«-Nle-Asp-Phe-NHo
erhalten; [a]£ s -19*- (c ~'l in Dimsfchylformamid); E5 η " 0,23 GIu,
aus welchem durch Säurehydrolyse das freie Heptapeptid p.Phe(S0,Na)-Val-Gly-Trp-Nls-Asp-Phe-NHg
erhalten ifurde5 E. 2 = 0,19 GIu;
E1. ft = 0,14 -- *
Es wurde wie in Beispiel 1 Verfahrens wobei über das geschützte
Derivat Phe(SO3H)-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg erhalten wurde.
BEISPIEL 4: p.Phe(SOzNa)-Thy-Qly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHn
Es wurde wie in Beispiel 2 v@?fshrens wobei durch Konden
. sation von Boc-Thr-Gly-NH-NHg [Pp. 129 - 1300C9 [a] ^3 = -7S6° (c =
" 1 in Dimethylformamid)] mit Trp-Nle-Asp-Phe-NH« Boc-Thr-Gly-Trp-
-Nle-Asp-Phe-NH2 erhalten wurde, Fp, I8i ■» 183 C (Z©rs.);fa]^ =
-22,5° (c = 1,2 in Dimethylsulfoxyd); aus diesem wwrde durch
Säurehydrolyse +Hg-Thr-Gly-Trp-iile-Asp-Phe-NH^Cl" erhalten;
E12 : 0,5 GIu.
Durch Kondensation dieses HexapeptidS mit Boe~p.Phe(SQ,Na), wie
in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, wurde Boc-p.Phe-
-(SO3Na)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg erhalten; [a]^0 = -18°
(c =. 1 in Dimethylformamid). . ;
Durch Hydrolyse mit Ameisensäure wurei© daa? freie Heptapeptid
p.Phe(SO^Na)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe~NH2 erhalten; E1 ^ » O8If
00988 7/22Ai ORlßi^L INSPECTED
o =0,19 Gluj Ec η = O,
GIu.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, wobei über das geschützte Derivat p.Phe(SO5H)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2 erhalten wurde.
-Phe-NH.»
2,060 g Dicyclohexylcarbodiimid wurden einer Lösung von 1,640 g 3-(^-Hydroxyphenyl)-propionsäure und 1,150 g N-Hydroxysuccinimid
in 30 ml \
kühlt war, zugesetzt,
kühlt war, zugesetzt,
succinimid in 30 ml wasserfreiem Dioxan, die auf etwa 100C abge-
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht stehen gelassen,
der Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und das Piltrat im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde mit Äther aufgenommen und ergab
1,510 g 3-(4-Hydroxyphenyl)-propionat von N-Hydroxysuccinimid,
Fp. 123 - 125°C.
0,390 g 3-(4-Hydroxyphenyl)-propionat von N-Hydroxysuccinimid
wurden einer Lösung von 0,757 g Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.HCl
und 0,203 g Triäthylamin in 20 ml Dimethylformamid, welche auf O0C abgekühlt war, zugesetzt. Nach einer Stunde bei G0C und
40 Stunden bei Raumtemperatur wurde die Lösung mit einer gesättigten
wässerigen Lösung von Zitronensäure angesäuert und die Mischung in 700 ml Eiswasser eingebracht.
Nach Filtrieren wurde der Niederschlag mehrere Male mit Äther und schließlich mit Äthylacetat breiig gemacht. Der Rückstand
wurde in Dimethylformamid gelöst und wiederum aus Äthylacetat ausgefällt. Es wurden 0,515 g 3-(4-Hydroxyphenyl)-propionyl-Abu~
-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg erhalten,- Fp. 195 - 197°C.
Einem Pyridin-Schwefelsäureanhydrid-Komplex, hergestellt bei -100C-aus
10 ml wasserfreiem Pyridin und 0,6 ml Chlorsulfonsäure, wurde eine Lösung von 0,210 g 3-(1*-Hydroxyphenyl)-propionyl-Abu-Gly-Trp-'
-Nle-Asp-Phe-NHg in 3S5 ml wasserfreiem Dimethylformamid zugesetzt,
009887/2249.
Nach l8-stündigera Rühren bei Raumtemperatur wurde die Lösung in.
20 ml molares Natriumbicarbonat gegossen. Die gebildete alkalische
Suspension wurde unter Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde mit Dimethylformamid aufgenommen, durch poröses Septum filtriert und
mit Dimethylformamid gewaschen.
" . Die filtrierte Lösung wurde im Vakuum getrocknet; der Rückstand
. wurde mit Chloroform aufgenommen, durch poröses Septum filtriert,
mit wasserfreiem Äther gewaschen und getrocknet.
Das Rohprodukt wurde durch Leiten über eine Amberlite-Säule gereinigt
und mit einer 50 £igen Lösung aus Äthanol und Wasser verdünnt.
Es'wurden 100 mg des reinen Produktes erhalten; E«, n =
0,64 Cya.
Es wurde wie in Beispiel 5 verfahren, wobei aus 1,660 g Dicyclohexylcarbodiimid 1,430 g p-Hydroxycinnamat von N-Hydroxysuccinimid
erhalten wurden, Fp. I89 - 191°C.
Es wurde weiter auf die gleiche Weise verfahren, wobei aus 757 mg Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NELj.HCl und 390 mg p-Hydroxycinnamat von
N-Hydroxysuccinimid 470 mg p-Hydroxycinnamyl-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-
-Phe-NH2 erhalten wurden, Pp. 208 - 210°C.
Wie im vorhergehenden Beispiel wurden 90mg des Produktes aus 200 mg p-Oxycinnamyl-L-aminobutyryl-glycyi-L-triptophanyl-L-nor·
leucyl-L-aspartyl-L-phenylalanylamid erhalten; E1 Q = 0,64 Cya.
009887/2249 ORfGiNAL INSPECTED
Claims (18)
- Patentansprüche:Verfahren zur Herstellung von biologisch aktiven Polypeptiden der allgemeinen FormelR - X - GIy - Trp - Y - Asp - Phe - NH2 ,worin X Thr-, Met-, VaI-, Phe-, Nie-, Abu-, Trp-, Tyr-- oder GIybedeutet; Y Nie- oder Met- darstellt, R Phe(SO-B), 3-(4-SulfonyloxyphenyD-propionyl oder Sulfonyloxycinnamyl ist und B Wasserstoff, ein Alkalimetall, Erdalkalimetall oder eine organische Base bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aminosäure oder ein Polypeptid mit einer anderen Aminosäure oder einem anderen Polypeptid, deren bzw. dessen Amino- und Carboxylgruppen,, die nicht an der Bildung der Peptidbindung beteiligt sind, durch eine geeignete Schutzgruppe blockiert sind, so daß das erhaltene Polypeptid die gewünschte Sequenz aufweist, bei einer Temperatur von -200C bis 350C während 12 Stunden bis 10 Tagen kondensiert wird-*
- 2. Polypeptid der Formel * . ■ R - X - GIy - Trp - Y - Asp - Phe - NH2 ,worin X Thr-, Met-, VaI-, Phe-, Nie-, Abu-, Trp-, Tyr- oder GIy- bedeutet; Y Nie- oder Met- darstellt; R PlIe(SO3B), 3-(4-SuI-fonyloxyphenyD-propionyl oder Sulfonyloxycinnamyl ist und B Wasserstoff, ein Alkalimetall, Erdalkalimetall oder eine organische Base bedeutet.
- 3. Phe(SO3H)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2.
- 4. ' Phe(SO3H)-Abu-Gly-Trp-Nle-Aap-Phe-NH2.
- 5. Phe'(SO3H)-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2.
- 6. Bod-Phe(SO3H)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.
- 7. Boa-Phe(S03H)-Abu~Gly-Trp-Nle~Asp-Phe-NH2.
- 8. Bo<i-Phe (SO3H)-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHj.
- 9. p,?he(SO,Na)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH9. 10.. p»Phe(SO3Na)-AbU-GIy-TrP-NIe-ASP-PhO-NH2.
- -."·'■■■ . 009887/22A9 0BiGtHM- inspected
- 11. p.Phe(SO-Na)-Val-aiy-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.
- 12. Boc-p.Phe(SO3Na)-Thr-Gly-Met-Asp-Phe-NH2.
- 13. p.Phe(SO3Na)-Thr-Oly-Trp-Met-Aep-Phe-NHg.
- Ik, Boc-p.Phe(SO3Na)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.
- 15. Boc-p.Phe(SO3Na)-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHp.
- 16. Boc-p.Phe(S0 Na)-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2.
- 17. 3-(4-Sulfonyloxyphenyl)-propionyl-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp- -Phe-NH2.
- 18. ρ.SuIfonyloxycinnamyl-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.009887/2249
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