DE2037697A1 - Biologisch aktive Polypeptide - Google Patents

Biologisch aktive Polypeptide

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DE2037697A1
DE2037697A1 DE19702037697 DE2037697A DE2037697A1 DE 2037697 A1 DE2037697 A1 DE 2037697A1 DE 19702037697 DE19702037697 DE 19702037697 DE 2037697 A DE2037697 A DE 2037697A DE 2037697 A1 DE2037697 A1 DE 2037697A1
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Luigi; Bosisio Germano; Castighone Roberto de; Goffredo. Onofno. Mailand Bernardi (Italien)
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Societa Farmaceutici Italia, Mai land (Italien)
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    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/575Hormones
    • C07K14/595Gastrins; Cholecystokinins [CCK]
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Description

Mtoohen, 29.JuIi 197ο Μ/11217 Biologisch aktive Polypeptide 2037697
[Zusatz zu Patentanmeldung P 18 00 129.1-42]
Sooieta ffarmaoeutici Italia
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue biologisch aktive Polypeptide und auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
In der Stammanmeldung P 1800129.1 der Anmelderir,
werden neue Polypeptide der allgemeinen Formel
X - GIy - Trp - Y - Asp - Phe - NH2,
ZZ Z S0,H S0,H ι ι j ι 3 ι 3 worin X eine Gruppe Tyr-, Tyr-Thr-, Tyr-Met-, Tyr-Val-, Tyr-Phe-, SO,H SO,H SO-.H S0-.H S0,H SO,H ι 3 ι 3 i3 ι 3 ι 3 ι 3
Tyr-Nle-, Tyr-Abu-, Tyr-Trp-, Tyr-Tyr-, Tyr -Tyr oder
S0-.H .
ι 3
Pyr-Glu-Tyr-Thr bedeutet; Y die Gruppe Met-, Nie- oder Abu- darstellt; und Z eine Gruppe -SO^H oder -ΡΟ,Η« ist, und deren geschützte Derivate sowie ein Verfahren zu deren Herstellung beschrieben und unter Schutz gestellt, welche Polypeptide eine hohe biologische Aktivität aufweisen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß andere Polypeptide der allgemeinen Formel
R - X - GIy - Trp -Y- Asp - Phe - NH2,
worin X eine Gruppe Thr-, Met-, VaI-, Phe-, Nie-, Abu-, Trp-, Tyr- oder GIy-darstellt; Y eine Gruppe Nie- oder Met- bedeutet; R eine Gruppe Phe(SO,B), S-i^-SulfonyloxyphenylJpropionyl oder Sulfonyloxycinnamyl ist und B Wasserstoff, ein Alkalimetall, Erdalkalimetall oder eine organische Base daretellt, neben einer hohen biologischen Aktivität gegenüber den bekannten Polypeptiden stabiler sind.
Die in der Stammanmeldung beschriebenen und beanspruchten Polypeptide zeigten eine Aktivität auf die Gallenblase und auf die Gallen-, Magen- und Pankreassekretion sowie auch eine hypotonische Aktivität. Es wurde auch gefunden» daß ihre Aktivität insbesondere
0 0 9 3 8 77224Y bad
der Sulfatgruppe zuzuschreiben war, die. den Tyrosinrest blockiert. Es wurde jedoch gefunden, daß die Tyrosin-Q-Sulfat-Bindung nicht-; · sehr stabil warjtatsächlich findet eine spontane Hydrolyse statt, die den Schwefelsäurerest abspaltet und die biologische Aktivität
herabsetzt. ".-.-■ . , . . ■ ... ...
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bei Ersatz des .' Tyrosinsulfatrestes durch den Qberwähnten Rest H, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine p-Sulfonylphenylgruppe enthält, die Aktivität gut bleibt und außerdem, da die C-SQ-H-Bindung stabil ist, im Gegensatz zur C-O-SO,H-Bindungj, die Aktivität nicht mehr durch spontane Hydrolyse abnimmt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung sind die geschützten Derivate der oberwähnten Polypeptide und ein Verfahren zu deren Herstellung,
Die Polypeptide der vorliegenden Erfindung können nach der in der Polypeptidchemie bekannten Synthese hergestellt werden, welche hauptsächlich in der allmählichen Kondensation von Aminosäuren oder geschützten Polypeptiden besteht, so daß das erhaltene PoIypeptid die gewünschte Folge an Aminosäuren aufweist.
Die Aminosäuren und die Polypeptide, die nach und nach kondensiert werden, nehmen mit ihren Amino- und Carboxylgruppen, die durch eine Schutzgruppe geeignet blockiert sind, die dann durch Acidolyse oder Hydrogenolyse oder andere bekannte Verfahren wieder entfernt werden kann, nicht an der Bildung der Feptidbindung teil.
Beispielsweise können folgend· Schufcsgruppen sun Schutt der Aminogruppe verwendet werden: Tosyl (p-Teluolsulfonyl), Carboeensexy (Carbobenzyloxy), Carbo-t.butoxy, p-Nitrccarbobenfcoxy, Trityl (Triphenylmethyl), Pormyl, Trifluoracetyl und andere gewöhnlich in der PolypepUidcheinie verwendete. :
Beispielsweise können zum SchutE der Carboxylgruppe die folgendeji Schutzgruppen verwendet werden: Methyl, Äthyl, t.Butyl, Benzyl, p-llitrophenyl und andere gewöhnlich auf diesem Gebiet verwendete.
BAD ORIQiNAL
Die Kondensation zwischen ι der Aminogruppe eines Moleküls und der Carboxylgruppe eines anderen Moleküls zur Bildung der Peptidbindung erfolgt nach in der Polypeptidchemie bekannten Verfahren, beispielsweise durch ein geeignetes aktiviertes Acylderivat, wie ein gemischtes Anhydrid, Azid, p-Nitropheny!ester und 2,4,5-Trichlorphenylester, oder durch direkte Kondensation zwischen der freien Aminogruppe und der freien Carboxylgruppe in Anwesenheit eines geeigneten Kondensationsmittels, wie eines Carbodiimids, z.B. Dicyclohexylcarbodiimid, l-Cyclohexyl-^-morpholinyl-carbodiimid oder anderen aus der Literatur bekannten.
Die Kondensation kann in einem geeigneten Lösungsmittel aus der Gruppe Ν,Ν-Dialkylformamide, niedere aliphatische Nitrile und Pyridine, z.B. Dimethylformamid, Acetonitril und Pyridin, durchgeführt werden. Die Reaktion beginnt bei einer Temperatur von -200C bis Raumtemperatur und wird bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 35°C während 12 Stunden bis 10 Tagen beendet.
Die in den erfindungsgemäßen Polypeptiden vorhandene Sulfonylgruppe kann in an sich bekannter Weise am Ende der Kondensation eingeführt werden. Andererseits kann die Kondensation durch Verwendung eines geeigneten Derivats der ersten Säure der Peptidsequenz, die diese bereits enthält, durchgeführt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung erläutern, ohne daß diese jedoch hierauf beschränkt sein soll.
BEISPIEL 1: p.Phe(SO,Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH n
, .5 ; c.
35 g L-Phenylalanin werden in einer Mischung von 30 ml 96 £iger Schwefelsäure und 15 ml 60 jSigem Oleum gelöst. Die Lösung wird eine Stunde lang auf 1000C erhitzt und dann in Eiswasser gegossen. Die Mischung wird mit Bariumhydroxyd neutralisiert und vom Bariumsulfat abfiltriert. Dann wird die Lösung durch eine Säule von 110 g Dowex geleitet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels werden 26 g L-p-Sulfonphenylalanin [p-Phe(SO,H)j erhalten; Fp. 312 - 3130Cs[V]*1 = -11»,6 (c * 1 in Wasser); E5 g = 0,90 GIu; E 'o = 0,65 Cya (Cysteinsäure).
009887/2249 .
l4,4 g p. SuIf ony !phenylalanin werden in einer Mischung, von 20 ml · IN Natriumhydroxyd und 20 ml Dioxan suspendiert und mit 15 ml t.Butylazidformiat versetzt; dann wird der p'H^Wert der Reaktionsmischung mit 1IN Natriumhydroxyd auf 9»5 gebracht.
Das erhaltene Produkt wird H Tage lang gerührt, wobei der pH-Wert durch kontinuierlichen Zusatz von 4N Natronlauge bei 9»5 gehalten wird.
Nach dem zweiten Tag werden weitere 2 ml t.Butylazidformiat zugesetzt. Schließlich wird das Dioxan abgedampft, es wird mit Äther gewaschen und dann bei 00C mit 2N Salzsäure angesäuert. Die Lösung wird mit n-Butanol extrahiert und die Butanolextrakte werden im Vakuum bei 25°C eingedampft. Der Rückstand wird in wasserfreiem Aceton gelöst, auf ein kleines Volumen konzentriert und mit wasserfreiem Äther verdünnt. Es werden 8,2 g Boc-p.Phe(So,Na) erhalten, E5j8 = 2,0 GIu; E^9 = 1,5 Cya.
Das Produkt wurde wie folgt charakterisiert:
Eine Probe wurde in wasserfreiem Aceton gelöst und die Lösung einige Minuten lang bei -30°C mit einem Überschuß an Dowex behandelt. Nach Filtrieren aus Harz wurden zwei Dicyclohexalminäquivalente zugesetzt. Das Bis-dicyclohexylammoniumsalz von Boc-p.Phe(SO3H) wurde abgetrennt, Pp. l80°C; [a]^1 = +51,6° (c = 1 in Dimethylformamid).
Das NMR-Spektrum (Dimethylsulfoxyd-d6; Varian A 60) zeigte ein Paar Duplets bei δ = 7,06 und 7,46 (4H) gemäß der erwarteten paraSubstitution. Eine Lösung von 367 mg Boc-p.Phe(SO,Na) und 110 mg N-Hydroxysuccinimid in 2 ml wasserfreiem Dimethylformamid wurde mit 206 mg Dicyclohexylcarbodiimid bei -100C versetzt. Die Lösung wurde 30 Minuten lang bei -10°C und vier Stunden lang bei Raumtemperatur gehalten. Die Mischung wurde direkt in einen Kolben filtriert, der 791 mg +Hg-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH^Cl" (belgisches Patent Nr. 721 891) enthielt, wobei zum Waschen 2 ml Dimethylformamid verwendet wurden.
009887/2249
— cc —
0,28 ml Triäthylamin wurden zugesetzt und die erhaltene Mischung wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, fil-i triert und mit Äthylacetat verdünnt.
Der Niederschlag (980 mg) wurde über einer Amberlite-Säule gereinigt. Es wurden 310 mg Boc-p.Phe(SO,Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp- -Phe-NH2 erhalten; Fp. 2200C; [a]^1 = -l8,6° (c = 1 in Dimethylformamid); EE ο * 0,40 GIu; E4 n = 0,80 Cya (Cya = Cysteinsäure).
Eine Lösung von 200 mg Boc-p.Phe(SO Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NIL in 20 ml 99 #iger Ameisensäure wurde einige Stunden lang bei 200C stehen gelassen, dann konzentriert und mit wasserfreiem Äther verdünnt. Es wurden 160 mg p.Phe(S0,Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NIL· erhalten; E1 2 = 0,19 GIu; E1 „= 0,10 GIu; E5 Q = Ö,l4 Glul
Durch Lösen des Boc-p.Phe(SO-Na)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NiL· in Dimethylformamid und Behandeln der Lösung während einiger Minuten bei -300C mit einem Überschuß eines Dowex-Harzes wurde das entsprechende Boc-p.Phe(SO,H)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NHg erhalten, das vom Harz abfiltriert und mit wasserfreiem Äthyläther verdünnt wurde. .
Durch Entfernen der Schutzgruppe auf die oben beschriebene Weise wurde das entsprechende p.Phe(SO3H)-Thr-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NKL erhalten.
BEISPIEL 2: p.Phe(SO 3 Na)-Abu-Gly-Trp-Nle-As,p-Phe-NH 2
Aus BoC-AbU-GIy-NH-NH2 [Pp. 133 - 135°C; J>]q° = -6° (c = 0,7 in Dimethylformamid)! und Trp-Nle-Asp-Phe-NH2 wurde durch kondensation mit einem Azid (nach dem in der belgischen Patentschrift Nr. 721 891 beschriebenen Verfahren) Boc-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2 erhalten; Pp. 194 - 1960C (Zers.); [a]^0 = -26,6° (c = 1 in Dimethylsulfoxyd). Durch Säurehydrolyse wurde Abu-Gly-Trp-Nle-Asp~Phe-NHo erhalten; E. o = 0,49 GIu. Dieses Hexapeptid wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Boc-p.Phe(SO,Na) kondensiert, wobei, das entsprechende Boc-p.Phe- -(SO5Na)-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg erhalten wurde; [α] £° = -17° (c s 1 in Dimethylformamid); E- fl = 0,25 GIu, aus welchem durch
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Säurehydrolyse das entsprechende p.Phe(SO.,Na)-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp- -Phe-NH9 erhalten wurde; E1 0 = O920 GIu; E_ ß = 0,14 GIu. Es wurde wre in Beispiel 1 verfahren, wobei über das geschützte Derivat p.Phe(SO3H)-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2 erhalten wurde.
BEISPIEL 3: p.Phe(SO,Na)-Val-Qly-Trp-Nle-ABp-Phe-NH 2
Es wurde wie in Beispiel 2 verfahren, wobei durch Kondensation von BoC-VaI-GIy-NH-NH29 Fp. 86-880C, mit Trp-Nle-Asp-Phe-NHJ Boc-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH,, Fp. 196-1980C (Zers.) erhalten wurde; [a]D = -25,8° (c = 1 in Dimethylsulfoxyd); aus diesem wurde das entsprechende Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH« erhalten; E1 2 = 0,48 GIu.
Durch Kondensation dieses HexapeptidS mit Boc-p.Phe(SO-Na).wurde das entsprechende Boc-p.Phe(S0,Na)-Val-Gly-Trp«-Nle-Asp-Phe-NHo erhalten; [a]£ s -19*- (c ~'l in Dimsfchylformamid); E5 η " 0,23 GIu, aus welchem durch Säurehydrolyse das freie Heptapeptid p.Phe(S0,Na)-Val-Gly-Trp-Nls-Asp-Phe-NHg erhalten ifurde5 E. 2 = 0,19 GIu; E1. ft = 0,14 -- *
Es wurde wie in Beispiel 1 Verfahrens wobei über das geschützte Derivat Phe(SO3H)-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg erhalten wurde.
BEISPIEL 4: p.Phe(SOzNa)-Thy-Qly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHn
Es wurde wie in Beispiel 2 v@?fshrens wobei durch Konden . sation von Boc-Thr-Gly-NH-NHg [Pp. 129 - 1300C9 [a] ^3 = -7S(c = " 1 in Dimethylformamid)] mit Trp-Nle-Asp-Phe-NH« Boc-Thr-Gly-Trp- -Nle-Asp-Phe-NH2 erhalten wurde, Fp, I8i ■» 183 C (Z©rs.);fa]^ = -22,5° (c = 1,2 in Dimethylsulfoxyd); aus diesem wwrde durch Säurehydrolyse +Hg-Thr-Gly-Trp-iile-Asp-Phe-NH^Cl" erhalten; E12 : 0,5 GIu.
Durch Kondensation dieses HexapeptidS mit Boe~p.Phe(SQ,Na), wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, wurde Boc-p.Phe- -(SO3Na)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg erhalten; [a]^0 = -18° (c =. 1 in Dimethylformamid). . ;
Durch Hydrolyse mit Ameisensäure wurei© daa? freie Heptapeptid p.Phe(SO^Na)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe~NH2 erhalten; E1 ^ » O8If
00988 7/22Ai ORlßi^L INSPECTED
o =0,19 Gluj Ec η = O,
GIu.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, wobei über das geschützte Derivat p.Phe(SO5H)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2 erhalten wurde.
BEISPIEL 5: 5-(4-Sulfonyloxyphenyl)-.propionyl-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp·
-Phe-NH
2,060 g Dicyclohexylcarbodiimid wurden einer Lösung von 1,640 g 3-(^-Hydroxyphenyl)-propionsäure und 1,150 g N-Hydroxysuccinimid in 30 ml \
kühlt war, zugesetzt,
succinimid in 30 ml wasserfreiem Dioxan, die auf etwa 100C abge-
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht stehen gelassen, der Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und das Piltrat im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde mit Äther aufgenommen und ergab 1,510 g 3-(4-Hydroxyphenyl)-propionat von N-Hydroxysuccinimid, Fp. 123 - 125°C.
0,390 g 3-(4-Hydroxyphenyl)-propionat von N-Hydroxysuccinimid wurden einer Lösung von 0,757 g Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.HCl und 0,203 g Triäthylamin in 20 ml Dimethylformamid, welche auf O0C abgekühlt war, zugesetzt. Nach einer Stunde bei G0C und 40 Stunden bei Raumtemperatur wurde die Lösung mit einer gesättigten wässerigen Lösung von Zitronensäure angesäuert und die Mischung in 700 ml Eiswasser eingebracht.
Nach Filtrieren wurde der Niederschlag mehrere Male mit Äther und schließlich mit Äthylacetat breiig gemacht. Der Rückstand wurde in Dimethylformamid gelöst und wiederum aus Äthylacetat ausgefällt. Es wurden 0,515 g 3-(4-Hydroxyphenyl)-propionyl-Abu~ -Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg erhalten,- Fp. 195 - 197°C.
Einem Pyridin-Schwefelsäureanhydrid-Komplex, hergestellt bei -100C-aus 10 ml wasserfreiem Pyridin und 0,6 ml Chlorsulfonsäure, wurde eine Lösung von 0,210 g 3-(1*-Hydroxyphenyl)-propionyl-Abu-Gly-Trp-' -Nle-Asp-Phe-NHg in 3S5 ml wasserfreiem Dimethylformamid zugesetzt,
009887/2249.
Nach l8-stündigera Rühren bei Raumtemperatur wurde die Lösung in. 20 ml molares Natriumbicarbonat gegossen. Die gebildete alkalische Suspension wurde unter Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde mit Dimethylformamid aufgenommen, durch poröses Septum filtriert und mit Dimethylformamid gewaschen.
" . Die filtrierte Lösung wurde im Vakuum getrocknet; der Rückstand
. wurde mit Chloroform aufgenommen, durch poröses Septum filtriert, mit wasserfreiem Äther gewaschen und getrocknet.
Das Rohprodukt wurde durch Leiten über eine Amberlite-Säule gereinigt und mit einer 50 £igen Lösung aus Äthanol und Wasser verdünnt. Es'wurden 100 mg des reinen Produktes erhalten; E«, n = 0,64 Cya.
BEISPIEL 6; ρ.SuIfonyloxy^—iCinamyl-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NIU
Es wurde wie in Beispiel 5 verfahren, wobei aus 1,660 g Dicyclohexylcarbodiimid 1,430 g p-Hydroxycinnamat von N-Hydroxysuccinimid erhalten wurden, Fp. I89 - 191°C.
Es wurde weiter auf die gleiche Weise verfahren, wobei aus 757 mg Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NELj.HCl und 390 mg p-Hydroxycinnamat von N-Hydroxysuccinimid 470 mg p-Hydroxycinnamyl-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp- -Phe-NH2 erhalten wurden, Pp. 208 - 210°C.
Wie im vorhergehenden Beispiel wurden 90mg des Produktes aus 200 mg p-Oxycinnamyl-L-aminobutyryl-glycyi-L-triptophanyl-L-nor· leucyl-L-aspartyl-L-phenylalanylamid erhalten; E1 Q = 0,64 Cya.
009887/2249 ORfGiNAL INSPECTED

Claims (18)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von biologisch aktiven Polypeptiden der allgemeinen Formel
    R - X - GIy - Trp - Y - Asp - Phe - NH2 ,
    worin X Thr-, Met-, VaI-, Phe-, Nie-, Abu-, Trp-, Tyr-- oder GIybedeutet; Y Nie- oder Met- darstellt, R Phe(SO-B), 3-(4-SulfonyloxyphenyD-propionyl oder Sulfonyloxycinnamyl ist und B Wasserstoff, ein Alkalimetall, Erdalkalimetall oder eine organische Base bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aminosäure oder ein Polypeptid mit einer anderen Aminosäure oder einem anderen Polypeptid, deren bzw. dessen Amino- und Carboxylgruppen,, die nicht an der Bildung der Peptidbindung beteiligt sind, durch eine geeignete Schutzgruppe blockiert sind, so daß das erhaltene Polypeptid die gewünschte Sequenz aufweist, bei einer Temperatur von -200C bis 350C während 12 Stunden bis 10 Tagen kondensiert wird-*
  2. 2. Polypeptid der Formel * . ■ R - X - GIy - Trp - Y - Asp - Phe - NH2 ,
    worin X Thr-, Met-, VaI-, Phe-, Nie-, Abu-, Trp-, Tyr- oder GIy- bedeutet; Y Nie- oder Met- darstellt; R PlIe(SO3B), 3-(4-SuI-fonyloxyphenyD-propionyl oder Sulfonyloxycinnamyl ist und B Wasserstoff, ein Alkalimetall, Erdalkalimetall oder eine organische Base bedeutet.
  3. 3. Phe(SO3H)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2.
  4. 4. ' Phe(SO3H)-Abu-Gly-Trp-Nle-Aap-Phe-NH2.
  5. 5. Phe'(SO3H)-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2.
  6. 6. Bod-Phe(SO3H)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.
  7. 7. Boa-Phe(S03H)-Abu~Gly-Trp-Nle~Asp-Phe-NH2.
  8. 8. Bo<i-Phe (SO3H)-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHj.
  9. 9. p,?he(SO,Na)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH9. 10.. p»Phe(SO3Na)-AbU-GIy-TrP-NIe-ASP-PhO-NH2.
  10. -."·'■■■ . 009887/22A9 0BiGtHM- inspected
  11. 11. p.Phe(SO-Na)-Val-aiy-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.
  12. 12. Boc-p.Phe(SO3Na)-Thr-Gly-Met-Asp-Phe-NH2.
  13. 13. p.Phe(SO3Na)-Thr-Oly-Trp-Met-Aep-Phe-NHg.
  14. Ik, Boc-p.Phe(SO3Na)-Thr-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.
  15. 15. Boc-p.Phe(SO3Na)-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHp.
  16. 16. Boc-p.Phe(S0 Na)-Val-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NH2.
  17. 17. 3-(4-Sulfonyloxyphenyl)-propionyl-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp- -Phe-NH2.
  18. 18. ρ.SuIfonyloxycinnamyl-Abu-Gly-Trp-Nle-Asp-Phe-NHg.
    009887/2249
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