DE2057193B2 - Verfahren zum unregelmaessigen faerben von cellulosefasern - Google Patents
Verfahren zum unregelmaessigen faerben von cellulosefasernInfo
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Description
Aus de; deutschen Patentschrift 1 244 104 ist es bekannt,
celiulosehaltiges Garn mit Reaktivfarbbioffen
unregelmäßig in der Weise tu färben, daß nach dem Verweben oder Verwirken der gefärbten Ware kein
Farbrapport auf den daraus gefertigten Textilien erscheint. Gemäß dieser Färbetechnik, welche die
Praxis als »Space-Dyeing« bezeichnet, wird in das aufgespulte
Fasermaterial an verschiedenen Stellen eine alkalische Reaktivfarbstofflösung eingespritzt, und
danach wird der Garnwickel sich selbst so lange überlassen, bis der Farbstoff chemisch mit der Cellulose
reagiert hat.
Dieses bekanntr Verfahren besitzt allerdings den Nachteil, daß die im alkalischen Medium gelösten
Reaktivfarbstoffe nur eine begrenzte Zeitdauer haltbar
sind, weil als Nebenreaktion zur Farbstoff-Faser-Verknüpfung zugleich eine Umsetzung des reaktiven Be-Standteils
dieser Farbstoffe mit den Hydroxylionen der wäßrigen Färbeflotte stattfindet. Die dabei entstehenden
Hydrolysenprodukte können dann aber nicht mehr mit der Cellulose eine kovalente Bindung eingehen,
wodurch ein deutlicher Verlust an Farbausbeute resultiert. Aus gleichem Grund darf ferner die im Vorratsgefäß verbleibende Restflotte nicht längere Ze't ungenutzt
bleiben, sondern muß vor jeder Injektion frisch angesetzt werden.
Einen weiteren Nachteil bedeuten die langen Verweilzeiten,
die nach dem erläuterten Stand der Technik zur Fixierung der Farbstoffe auf der Faser erforderlich
sind.
Schließlich ist die Anwendung "on Reaktivfarbstoffen im allgemeinen mit relativ hohen Farbstoffkosten
verbunden. Werden dagegen, wie in der österreichischen Patentschrift 104 379 beschrieben,
für die Injektionslösungen die vergleichsweise billigeren Direktfarbstoffe eingesetzt, so kommen die auf diesem
We« unregelmäßig gefärbten Garne für bestimmte
Textilartikel nicht" in Betracht, weil Färbungen mit diesen Farbstoffen schlechte Naßechtheiten aufweisen.
Arbeitet man nun semäß der Eisfarbentechnik, wobei zuerst das aufgespulte Garn mit der im alkalischen
Milieu aelösten*Kupplungskomponente grundiert wird
und anschließend mit oder ohne Zwischentrocknung die Diazokomponenten injiziert werden, so erhält man
sehr echte Färbungen, deren Farbstoffkosten, besonders in tiefen Tönen, niedriger sind als bei Verwendung
von Reaktivfarbstoffen; jedoch ist ·:> bei dieser Farbstoffklasse
sehr schwierig — und zum Teil unmöglich -, modische Zwischentöne durch Mischungen von Kupplunss-
bzw. Diazokomponenten zu erzielen. Dieses Verfahren zum unregelmäßigen Färben von Garn nach
der Eisfarbentechnik ist zwar neu, soll jedoch nicht Gegenstand des vorliegenden Schutzrechtes sein.
Es wurde nun gefunden, daß man celiulosehaltiges Garn oder Kardenband durch Injektion von Färbeflüssigkeit
an mindestens einer ausgewählten Stelle in das aufgewickelte Fasermaterial mit gegenüber den
Färbeflotten gemäß der deutschen Patentschrift 1 244 104 stabileren Farbstofflösungen, geringeren
Farbstoffkosten sowie ohne lange Verweilzeiten /ur Farbstoff-Fixierung unregelmäßig färben kann, wöbe:
sich naßechte Färbungen in modischen Nuancen erzielen lassen, wenn man die Wickelkörper aus dem
Textilgut zuerst mit einer wäßrigen Flotte imprägniert, die alkalisch wirkende Substanzen, mindestens einen
Polykondensationsfarbstoff und mindestens eine 2 r Azokupplung befähigte Komponente enthält, dann
eine oder mehrere, mindestens eine Diazoniumverbindung eines aromatischen Amins enthaltende, sarre
wäßrige Lösungen einspritzt und anschließend die -o behandelte Ware zur Fixierung der Polykonder,-sationsfarbstoffe
bzw. Entwicklung der Azofarbstoffe entweder dämpft oder nach Injektion der wäßrigen
Lösung eines Alkalisulfids oder Alkalihydrogensuliu!,
bei Raumtemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur verweilen läßt.
Im Verlauf der Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens entstehen in den Garnwickel η
Färbungen mit Azofarbstoffen nach der Eisfarbentechnik, deren Farbtöne duich die Polykondensationsfarbstoffe
nuanciert sind. Die erfindungsgemäße Methode besitzt nr^h den zusätzlichen Vorteil, daß bei
z. B. nur zwei Injektionsstellen der restliche Teil des Wickelkörpers nicht ungefärbt verbleibt, wie nach dem
Verfahren der deutschen Patentschrift 1244104,
sondern ebenfalls — und zwar durch die Polykondensationsfarbstoffe
— gefärbt wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die
Vorbehandlung der aufgespulten Garne mit den Alkali, Polykondensatiunsfarbstoffe und Kupplungskomponenten
enthaltenden Imprägnierungsflotten vorteilhaft in einem Färbeapparat, z. B. einer Kreuzspulenfärbevorrichtung.
Dadurch erreicht man, daß eine große Anzahl von Spulen gleichzeitig grundiert wird, weshalb dieser Verfahrensschritt praktisch keine
Herabsetzung der Produktionsgeschwindigkeit bedeutet, insbesondere, da die zweite Partie schon imprägniert
werden kann, während die Garnwickel der ersten Partie mit der Diazolösung injiziert werden. Außerdem
ist man in der Lage, einen Vorrat von mit Alkali, Polykondensationsfarbstoff und Kupplungskomponente
vorbehandelten Wickelkörpern zu erstellen, von dem jederzeit eine beliebige Menge abberufen werden kann,
Ί die grundierten Spulen nach dem Trocknen prak-
*-C.h unbegrenzt lagerstabil sind, sofern man iüi eine
!If Zutritt von Feuchtigkeit ausschließende Aufteiahrung
Sorge trägt. .,^1
Zur Grundierung des aufgespulten Garns kommen die aus der Eisfarbentechnik hinlänglich bekannten
?7„ppiuneskomponenten in Betracht, wobei verfah-
ns^erpäß bevorzugt solche mit substantivem Charakter
oesenüber dem Fasermaterial eingesetzt werden.
Hierbei handelt es sich um Verbindungen, die in Kachbarstellung zu einer Hydroxygrurpe kuppeln
nd keine löslich machenden Gruppen aufweisen, "nsbesondere Arvlamide von aromatischen oder heterocyclischen
c-Hydroxycarbonsäuren oder von Acylessi^sauren
sowie andere aromatische oder hetero-
clTsche Hydroxyverbindungen und Verbindungen, die eine enolisierbare oder enolisierte Ketorr>eihylennoe
entha'.'n. vvelche sich in einen", heterucvc-
etha
ϊη Ri-i« befindet. Derartige Sub-tan/en mhu ^ikve^e
Arvlamide der 2.3-Hydrox>narhth,1Csäurc.
--Mvdroxyanthracen-S-carb'on.äure. der 4-Hv-J^rhenvl-3-carbonsäure.
der 2-H\drowe...rb.izol-,"ι,,;',;-.,,«
der 3-Hydro ■ydiphenvl-enoxwiO-car-
t^ ν re der 3-Hvdroxvdiph°nyler.sulnd-:-.-drbon-
«δη« d-'r Acetessigsäure Oder der Benzoylessia.äi.re.
Weite-' ■- haben sich unter anderem 1 Ivd.:ov.benzole.
Pohi'J'nnybenzole, Hydroxyniphthahnc und Pyr-
!,ο onJ'.ils-eeienet erwiesen, die «jeeebenenfalls durch
SnSonoi« Keste substituiert lind.
D Gemeinsam mit den Kupplungskomponenten
fü dic"~Grundierung der Garnwickel nach der vor-
lieaenden Erfindung\orgesehen«: Polykoi.dcn^i!»^-
Sbstoffe werden Γη der Fachliteratur eingehend bc-
ehr ob en. Hierunter sind in erster Linie Verbindungen
Ort ^nannten Bunte-Salz-Typ zu verstehen, welche
n ihrem Molekül organisch gebundene Thicsulfat-
eruppen enthalten. Die Grundkörper dieser Produkte
körnen dabei unterschiedlichen Farbstoffklassen an-
«hören, beispielsweise der Reihe der Azo-. Amhra-
S „on- oder PhthalcyaninfarbstofTe. Das färberische
Prinzip beruht in diesen Fällen im wesentlichen darauf,
J ais dem monomeren, wasserlöslichen S-alkylthio-Als
Diazoniumverbindungen zur Entwicklung der Azofarbstoffe können verfahrensgemäß alle primären
aromatischen Amine eingesetzt werden, die mit den vorstehend genannten Kupplungskomponenten wasserunlösliche
Mono-. Dis- oder Polyazofarbstoffe ergeben, also auch Tetrazoniumverbindungen von aromatischen
Diaminen, ebenso die durch Stabilisierung aus den entsprechenden Aminen erhältlicnen Echtfärbesalze.
Die hier geeigneten Amine, zu denen auch c Aminoazofarbstoffe zählen, besitzen keine lonogenen
Snbstituenten und sind als Diazokomponenten aus der Eisfarbentechnik bekr.nnt.
Entsprechend den weiteren Maßnahmen zur Durchführung
der Erfindung wird die Lösung der Diazoniumverbindung
unter Druck an mindestens einer Stelle in den mit der Mischung aus Polykondensationsfarbstoff
und Kupplungskomponente vorbenandelten Wickelkörper gespritzt. Hierbei breitet sich die
Injektionsflüssigkeit längs der Einspritzzone begrenzt aus. so daß in dem aufgespulten Material gefärbte und
ungefärbte Bereiche verschiedener Länge und völlig unregelmäßiger Anordnung erzeugt werden. beiDstverständlich
kann die Menge der eingepntzten Diazokomponente
variiert werden. Das Einspritzen aer Flotte kann einzeln oder an mehreren getrennten
Stellen zugleich erfolgen, wobei zur Erzielung eines bestimmten Musters die Einspritzstellen natürlich η
bestimmter Weise gewählt werden müssen. Ebenso können erfindungsgemäß zur Herstellung eines meh 3c
farbig gefleckten Fadens nebenemander ^ beflus ;gkeiten
verschiedener Nuance separat oder gle.chze.t.;:
in die Wicklung gepreßt werden. hairotsäch.
Der Injekt.onsmechanisrnus enthalt ijs hauptach
lichsten Bestandteil eine hohle F EinSh"ad^e de F7r n.
Schaft perforiert ist (weitere E'nzelhe.ten Mehe F,r
menschnft .Astrodyed Tecnnicaj Manual. Astro L»>e
Works, Inc.. Calhoun. Georgia 30701 L-SA.S. U
F i g. 14). Die Lange dieser Nadel entsprich ^a der
Dicke der zu behandelnden :Spulenw ck^S-
derart verandern daß die El"stec""aQ;' Garnla(Je
Spitze den Wickelkörper von der äußeren Garnfe e
Bildung von entsprechenden Farbstoffdisulfiden auf bunden
Verfahren
gefügt VVciuti..
Die Behandlung des Fasermaterials rr.it den Imprägnierungsfiotten
wird während 10 bis 40 Minuten, vorzugsweise 30 Minuten, bei Temperaturen von bis 7G°C, bevorzugt 30 bis 500C, vorgenommen.
Nach der Grundierung werden die Garnwickel abseschleudert
oder abgesaugt und getrocknet.
von Alkylenoxyaen mit
„ oder von Gemischen aus
lierten Fettalkoholen und höhermolekularen glykoläthern zuzufügen. In den meisten Fällen werden
65 Itijektionsflüssigkeiten von etwa Raumtemperatur angewendet.
Nach der Injektion der Diazolösungen wird die Ware zur Fixierung der Polykondensationsfarbstoffe
bzw. der Entwicklung der Azofarbstoffe kontinuierlich oder diskontinuierlich 30 Sekunden bis lü Minuten,
vorteilhaft 5 bis 10 Minuten, bei 100 bis 110cC,
bevorzugt 102 bis 106" C, gedämpft. Dabei hat es sich erstaunlicherweise herausgestellt, daß die zum Lösen
bzw. Aufbringen der Kupplungskomponente erforderliche Menge an Alkali ausreicht, um den Polykondensationsfarbstoff
zu fixieren. Verzichtet man auf den kurzen Dämpfprozeß zur Farbstoff-Fixierung, so
erhält man die volle Ausbeute des Polykondensationsfarbstoffes an den erwünschten Stellen durch Injizieren
der wäßrigen Lösung eines Alkalisulfids oder Alkalihydrogensulfids, vorzugsweise der entsprechenden
Natriumverbindungen, denen zweckmäßig Glaubersalz oder Kochsalz zugesetzt werden, wobei die Injektion
mittels der weiter oben erläuterten Apparatur erfolgt. In diesem Fall wird das so behandelte Textilgut
im Anschluß daran noch eine kurze Zeitdauer, im allgemeinen bis zu 20 Minuten, bei Raumtemperatur
oder mäßig erhöhter Temperatur Z/vischen 30 und 60"C \erweilen gelassen. Abschließend werden die
Spulen wie üblich nachbehandelt und getrocknet. Die erfindungsgemäß erzeugten Färbungen weisen die für
Polykondensationsfarbstoffe bzw. Eisfarben typisch guten Echtheitseigenschaften auf.
In den nach dem beanspruchten Vertahren gefärbten textlien Artikeln können die Cellulosefasern in nativer
oder regenerierter Form % orliegen. Die für das Färben von Garn gemachten Aussagen treffen gleichermaßen
für Kardanband zu.
Die nachstehend beschriebenen Beispiele sollen die Durchführung des beanspruchten Verfahrens näher
erläutern, ohne es jedoch in irgendeiner Hinsicht auf die dort gezeigten Bedingungen zu beschränken.
aelöst. Die so erhaltene Lösung wird mit 5 g eines
Netzmittels auf Basis von Gemischen aus höheren Oxalkylaten von Alkanolen bzw. Alkylphenolen und
A-lkyls'chwefelsäureestern von Alkan- bzw. AJkylarylsulfonsäuren
versetzt und durch Auffüllen mi ι Wasser von 7O bis "0cC auf 1 1 eingestellt. In dieser Lösung
werden noch 30 g des Farbstoffes der Formel
CuPc - [SO, - NH - CH2 - CH2 - S - SO3Na]3
(CuPc = Kupferphthalocyanin)
in handelsüblicher Beschaffenheit, unter Rühren gelöst.
Injektionslösung a)
11 Wasser enthält
10 a Natriumsulfid und
25Ö"g kristallisiertes Natriumsulfat.
Injektionslos Jng b)
1 1 Wasser enthält
15 s des Amins der Formel
OCH3
CH3-CO-CH2-CO-NH —.
>—
CH3
CH3
NH-CO-CH2-CO-CH3
werden in 3,5 ecm denaturiertem Äthylalkohol, 3,3 ecm
Natronlauge von 38° Be und 10 ecm kaltem Wasser SO5-N
C2H5
C5H5
35
600 g aufgespultes Baumwollgarn werden in einem Färbeappcrat im Flottenverhältnis von 1:25 sowie
bei 30" C für 30 Minuten mit dem nachstehend beschriebenen Grundierungsbad behandelt. Daraufhin
wird der Wickelkörper abgesaugt und getrocknet. Jn den so imprägnierten Garnwickel werden nun an getrennten
Stellen der Spulenwicklung die unten angegebenen Injek'ionslösungen a) und b) injiziert,
wobei die Flottenaufnahme durch das Fasermaterial 150° 0, bezogen auf das Gewicht der trockenen Ware,
beträgt. Das in dieser Weise gefärbte Textilmaterial wird sodann zur Farbstoff-Fixierung 10 bis 20 Minuten
bei Raumtemperatur verweilen gelassen und anschließend im Färbeapparat wie üblich nach behandelt
sowie getrocknet.
Durch Erhöhung der Natriumsulfidkonzentration in der Injektionslösung a) kann die Fixierdauer für den
Polykondensationsfarbstoff verkürzt werden.
Grundierungsbad
3,5 g der Verbindung der Formel
3,5 g der Verbindung der Formel
das mittels Natriumnitrit und Salzsäure diazotiert wurde und wobei man die erhaltene Diazi.T.iumsalzlösung
durch Zugabe von Natriumaceiat abstumpft,
3,5 ecm Essigsäure (50° „ig) sowie
1 g eines Dispergiermittels auf Basis von Gemischen
1 g eines Dispergiermittels auf Basis von Gemischen
aus oxalkylierten Fettalkoholen und höhermoiekularen
Polyglykoläthern.
Man erhält eine Spule, deren Garn an der Injektionsstelle mit der Lösung a) in einem kräftigen,
leuchtenden Blauton und an der Injektionsstelle mit der Lösung b) in einem sehr brillanten Grünton gefärbt
ist. Die Konzentration des auf dem Wickelkörper durch das G'.undierungsbad gleichmäßig verteilten
Alkalis genügt, um den Garnwickel zwischen den beiden Injektionsstellen mittels des Polykondensationsfarostoffen
in einem zarten Blaugrün einzufärben.
600 g aufgespultes Baumwollgarn werden in einem Färbeapparat im Flottenverhältnis von 1: 25 sowie
bei 3O0C für 30 Minuten mit dem nachstehend beschriebenen
Grundierungsbad behandelt. Daraufhin wird der Wickelkörper abgeschleudert und getrocknet.
In den so imprägnierten Garnwickel werden nun an getrennten Stellen der Spulenwicklungen die unten
angegebenen Injektionslösungen a) und b) injiziert, wobei die Flottenaufnahme durch das Fasermaterial
150%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Ware, beträgt. Das in dieser Weise gefärbte Textilmaterial
wird sodann zur Farbstoff-Fixierung 5 bis 10 Minuten bei 100 bis 1050C gedämpft und anschließend im
Färbe; pparat wie üblich nachbehandelt.
8
_.. , . salzlösung durch Zugabc von Natriumacetat ab-
Grundierungsbad stumpft,
Wie unter Beispiel 1. 3,5 ecm Essigsäure (50°/0ig) sowie
... 1 g eines Dispergiermittels entsprechend Lösung b)
Injekt.onslosungsbada) 5 von Beispiel 1.
Wie unter Beispiel 1, Lösung b).
T . . . .„ . ,. Man erhält eine Spule, deren Garn an der Injek-
g des Amins der Formel io in einem kräftigen Olivton gefärbt ist. Der auf dem
Wickelkörper durch das Grundierungsbad gleichmäßig verteilte Pölykondensationsfarbstoff wird durch
den Dämpfprozeß an denjenigen Stellen, die nicht anderweitig mit einer Injektionslösung behardelt
is wurden, in einem kräftigen, leuchtenden Blauton fixiert.
Entsprechende Ergebnisse wie in den vorhergehenden Beispielen lassen sich erzielen, wenn man an Stelle
das mittels Natriumnitrit und Salzsäure diazotiert von Garn bei den Färbungen cellulosehaltiges Kardenwurde und wobei man die erhaltene Diazonium- ao band einsetzt.
Claims (2)
1. Verfahren zum unregelmäßigen Färben von cellulosehaltigen Garn oder Kardenband durch
Injektion von Färbeflüssigkeit ai mindestens einer ausgewählten Stelle in das aufgewickelte Kasermaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Wickelkörper aus dem Textilgut zuerst
mit einer wäßrigen Flotte imprägniert, die alkalisch wirkende Substanzen, mindestens einen PoIykondensationsfarbsioff
und mindestens eine zur Azokupplung befähigte Komponente enthält, dann
eine cder mehrere, mindestens eine Diazoniumverbindung
eines aromatischen Amins enthaltende, saure wäßrige Lösungen einspritzt und anschließend
die so behandelte Ware zur Fixierung der Polykondensationsfarbstofü
bzw. Entwicklung der Azofarbstoffe entweder dämpft oder nach Injektion der wäßrigen Lösung eines Alkalisulfids oder
Alkalihydrogensulfids in andere Stellen des Wickelkörpers bei Raumtemperatur oder mäßig erhöhter
Temperatur verweilen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Grundierung Lösungen
von Polykondensationsfarbstoffen verwendet, die mindestens eine Thioschw jfelsäureestergruppierung
aufweiten.
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