DE2056363A1 - Haftmittel fur Zahnprothesen od dgl und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Haftmittel fur Zahnprothesen od dgl und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE2056363A1 DE2056363A1 DE19702056363 DE2056363A DE2056363A1 DE 2056363 A1 DE2056363 A1 DE 2056363A1 DE 19702056363 DE19702056363 DE 19702056363 DE 2056363 A DE2056363 A DE 2056363A DE 2056363 A1 DE2056363 A1 DE 2056363A1
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/30—Compositions for temporarily or permanently fixing teeth or palates, e.g. primers for dental adhesives
- A61K6/35—Preparations for stabilising dentures in the mouth
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Description
Patentanwälte Dipl.-ing. Amthor
Dipl.-Ing. Wolf
Frankfurt a. M.
Mittelweg 12
Frankfurt/M., 16.11.197© 11 «8f
Haftmittel für Zahnprothesen od.dgl. und Verfahren
zu seiner Herstellung
Sie Erfindung bezieht sich auf ein Haftmittel für Zahnprothesen od.dgl. sowie auf ein
Verfahren zu seiner Herstellung.
Ss sind bereits Haftmittel, die ein Alginat enthalten, bekannt. Dabei handelt es eich meist üb
Pulver, die auf die dorsale Fläche des Zahnprothese
aufgetragen bzw. aufgestreut werden. Das Alginat nimmt die feuchtigkeit der Schleimhaut auf, verändert
die Viskosität des unter der Prothese befindlichen Speichels und erhöht daduroh die Adhäsion. Sin solches
Haftmittel hat aber nur eine vergleichsweise geringt Wirkungsdauer, da das lunäohst in Pulverfora aufgetragene und dann in Mund quellende und klebrig werdende
Alginat bei der Speisen- biw. Gβtränkeaufnahme leicht
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abgespült wird, insbesondere wenn ein größerer Kaudruck: erforderlich ist. Es ist ferner bekannt, Alginate einer pastenförmigen Trägersubetan*, vorzugsweise Vaseline, beizugeben, doch treten hler die
gleichen Mängel auf, zumal auch die frägersubstans,
beispielsweise wenn eine heiße Speise oder ein heifies Getränk in den Mund gelangt, keinen längeren Bestand
hat. Nachteilig ist ia beiden fällen, daß die Alginate bzw. die Trägersubetanz zwangsläufig alt den Speichel
geschluckt werden bzw. wird, was nicht gerade gesundheitsfördernd ist. Weiters sind Unterftttterungsmassen
bekannt, die der Prothese zwar eine größere Auflagefläche vermitteln, aber keine Haft- oder Klebefunktion
ausüben, so daß sie in den meisten fällen praktisch wirkungslos bleiben. Auf Grund dieser Tatsachen war
es bisher nicht möglich, obere Yollprotheeen ohne
Gaumenplatte oder Teilprothesen ohne Π ii—ern bzw.
sonstige Halteelmente zu verwenden, obwohl gerade Gaumenplatten, Klammern u.dgl. die besonders störenden
Teile einer Zahnprothese sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haftmittel für Zahnprothesen zu schaffen, das ein
dauerhafte· Ankleben der Prothese am Zahnfleisch ermöglicht, so daJ bei Verwendung dieses Haftmittel«
gaumen- bzw. klamaerlose Zahnprothesen u.dgl. getragen
werden können.
Das erfindungsgemäfle Haftmittel, das ebenfalls ein Alginat enthält, zeichnet sich la wesentlichen dadurch aus, dsJ es aus einer streichfähigen
Mischung de· Alginate ait einer alkoholischen Lösung eines Physiologieoh einwandfreien festharses, vorzugsweise auf der Basis τοη Polyvinylacetat, besteht. Wird
diese laokartige Kieohung auf die Zahnprothese aufgetragen, ·ο verdunstet der Alkohol und ea bleibt eine
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harte filmartige Schicht zurück. Beim Einsetzen der
Prothese in den Hund nimmt das Alginat die Feuchtigkeit der Schleimhaut auf, trocknet dadurch die unter
der Prothese befindlichen Zahnfleischpartien und wird selbst klebrig. Durch die Mundwärrae wird das
Festharz bzw. Polyvinylacetat erweicht und ebenfalls klebrig, so daß die Prothese an der nun getrockneten
Zahnfleischunterlage fest und dauerhaft klebt. Säbel ist besonders wichtig, daß.das Alginat durch seine Einbettung im Festharz nicht abgespült bzw. weggeschwemmt
wird und somit auoh nicht in den Magen bzw. Verdauungsorganismus gelangt.
Die Mischung enthält das Alginat und die alkoholische Itstharzlösung in etwa gleichen Gewichtateilen.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Haftmittels wird in der Wtise vorgegangen, daß das Festharz zunächst unter Erwärmung über seinen Erweichungspunkt einige Zeit geknetet und dann unter die Erweichungstemperatur abgekühlt wird, worauf Alkohol
allmählich zugesetzt, weitergeknetet und schließlich
das Alginat beigemengt wird. Grundsätzlich ist so viel Alkohol zuzusetzen, daß das fertige Haftmittel
bei Raumtemperatur streichfähig ist bzw. Lackkonsietenz
aufweist.
Das nachfolgende Beispiel soll die Erfindung noch näher erläuternt
Zur Herstellung eines Haftaittels für Zahnprothesen wurde als Grundnaaes· Polyvinylacetat alt
einem Erweichungspunkt von ca. 800C, einem K-Wert von
etwa 51 (nach DIN 53 726) und einem Polyatriiatiomgrad
von 850 (durch osmotischt Messung) verwendet, wobui es
sich ua «ine bei Horaaltemperatur feste aber plastisohe
Harzaaeet handelt. Dieses Jeethar» wurd· in ttwa nuSgroBe
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Stücke zerteilt, langsam einer Universal-Misch- und
Knetmaschine eingegeben und bei etwa 10O0C 10-15 min lang geknetet. Hierauf erfolgte eine Abkühlung auf
50 - 600C, wonach 94#-iger reiner Alkohol portionsweise
innerhalb von 20 min bei abgedecktem Mischtrog zugesetzt wurde. Diese Lösung bzw. dieses Gemisch
wurde dann noch etwa 20 min lang homogenisiert, worauf Natriumalginat eingemengt wurde. Es ergab sich eine
lackartige Masse, die mit einem Pinsel auf die dorsale Fläche einer Zahnprothese od.dgl. aufgetragen werden
kann und auf dieser durch Verdunstung des Alkohols zu einem festen filmartigen Überzug erhärtet.
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Claims (3)
1. Haftmittel für Zahnprothesen od.dgl., das ein Alginat enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
das Haftmittel aus einer streichfähigen Mischung des Alginate mit einer alkoholischen lösung eines
physiologisch einwandfreien Festharzes, vorzugsweise auf der Basis von Polyvinylacetat, besteht.
2. Haftmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung das Alginat und die alkoholische Festharzlösung in etwa gleichen Gewichtsteilen
enthält.
3. Verfahren zur Herstellung eines Haftmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ]?estharz
zunächst unter Erwärmung über seinen Erweichungspunkt
einige Zeit geknetet und dann unter die Erweichungstemperatur
abgekühlt wird, worauf Alkohol allmählich zugesetzt, weitergeknetet und schließlich
das Alginat beigemengt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2056363B2 DE2056363B2 (de) | 1976-09-30 |
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Family Applications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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ES2044227T3 (es) * | 1989-07-13 | 1994-01-01 | Oskar Altwirth | Pieza postiza adherente para protesis daentales y procedimiento para su fabricacion. |
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1969
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- 1970-12-01 JP JP45105522A patent/JPS5037949B1/ja active Pending
-
1972
- 1972-07-10 US US00270472A patent/US3740361A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5037949B1 (de) | 1975-12-05 |
FR2072432A5 (de) | 1971-09-24 |
US3740361A (en) | 1973-06-19 |
AT295042B (de) | 1971-12-27 |
CH539426A (de) | 1973-07-31 |
GB1283859A (en) | 1972-08-02 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |