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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp,
das ein gutes Haftvermögen über einen
langen Zeitraum aufrechterhalten kann.
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Ein
Zahnprothesenhaftmittel ist ein Material, das zur Stabilisierung
einer nicht nachgiebigen Zahnprothese in einer Mundhöhle verwendet
wird und Effekte dahingehend ausübt,
dass es bei der Okklusion und beim Kauvorgang unterstützt und
eine Konversation erleichtert. Zahnprothesenhaftmittel werden bezüglich der
Zusammensetzung als sogenannte Zahnprothesenhaftmittel vom „engen
Kontakttyp", die
ein Vinylacetatharz als eine Basiskomponente enthalten, und Zahnprothesenhaftmittel
vom „Hafttyp", die ein wasserlösliches
Polymer mit einem hohen Haftvermögen,
wie z.B. Karayagummi und Natriumcarboxymethylzellulose, als eine
Hauptkomponente enthalten, klassifiziert.
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Das
Zahnprothesenhaftmittel des engen Kontakttyps ist ein Zahnprothesenhaftmittel,
das Luft zwischen der Zahnprothesenbasis und der Mundschleimhaut
entfernt, so dass eine Vakuumsorption der Zahnprothese auf der Oberfläche der
Mundschleimhaut stattfindet, wodurch die Zahnprothese mit dem so
erhaltenen Haftvermögen
stabilisiert wird, und es enthält
im Allgemeinen ein Vinylacetatharz als eine Hauptkomponente und
liegt in der Form einer kautschukartigen Paste vor, die eine Elastizität aufweist.
Das Zahnprothesenhaftmittel des engen Kontakttyps weist Eigenschaften
auf, die derart sind, dass die Zahnprothese nach der Entnahme aus
der Mundhöhle
aufgrund dessen Wasserunlöslichkeit
mit Wasser gewaschen werden kann, und dass es in dem Fall verwendet
werden kann, bei dem der Spalt zwischen der Zahnprothesenbasis und
der Mundschleimhaut relativ groß ist,
und dass das Zahnprothesenhaftmittel des engen Kontakttyps leicht
von der Mundschleimhaut entfernt werden kann. Es weist jedoch die
Nachteile auf, dass ein Alkohol, der eine Komponente des Zahnprothesenhaftmittels
des engen Kontakttyps ist, die Mundschleimhaut reizt, das Zahnprothesenhaftmittel
des engen Kontakttyps dazu neigt, dass es auf der Oberfläche der
aus einem Harz ausgebildeten Zahnprothese verbleibt und dass das
Zahnprothesenhaftmittel des engen Kontakttyps nach dem Gebrauch
nur schwer von der Zahnprothesenbasis entfernt werden kann.
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Andererseits
ist das Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp, das ein wasserlösliches
Polymer, wie z.B. Karayagummi und Natriumcarboxymethylzellulose,
als eine Basiskomponente enthält,
ein Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp, das durch Quellen oder
Lösen des
wasserlöslichen
Polymers durch einen Kontakt mit Speichel in dem Spalt zwischen
der Zahnprothe senbasis und der Mundschleimhaut ein Haftvermögen aufweist,
so dass es die Zahnprothese auf der Mundschleimhaut anhaften lässt und
stabilisiert. Das Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp kann ferner
bezüglich
dessen Form als eine Pulverform, eine Pastenform, die durch Mischen eines
Pulvers des wasserlöslichen
Polymers mit einem Mineralöl,
wie z.B. Vaseline und flüssigem
Paraffin, oder einem dehydratisierten mehrwertigen Alkohol, wie
z.B. Glycerin und Polyethylenglykol, erhalten wird, und eine Blattform,
die durch Lösen
eines Pulvers des wasserlöslichen
Harzes in einem Lösungsmittel
und anschließend
Trocknen, wie z.B. Gefriertrocknen, erhalten wird, klassifiziert
werden.
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Das
Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp in jedweder Form weist verglichen
mit dem Zahnprothesenhaftmittel vom engen Kontakttyp eine hervorragende
Stabilisierungsleistung für
die Zahnprothese auf, und weist Eigenschaften auf, die derart sind,
dass damit ein weniger unangenehmes Gefühl einhergeht, da es zwischen
der Zahnprothesenbasis und der Mundschleimhaut in einer geringen
Dicke einheitlich aufgebracht werden kann. Das wasserlösliche Polymer,
das mit einer wässrigen
Komponente gequollen oder gelöst
ist, liegt jedoch in der Form einer klebrigen Paste vor und es weist
die Nachteile auf, dass der Vorgang zur Entfernung des Zahnprothesenhaftmittels
vom Hafttyp, das an der Zahnprothesenbasis und der Mundschleimhaut
nach dem Gebrauch haftet, schwierig ist, und dass folglich das Zahnprothesenhaftmittel
vom Hafttyp, das an der Zahnprothesenbasis und der Mundschleimhaut
haftet, schwer zu entfernen ist. Ferner weist es, da die Substanz,
die ein Haftvermögen
aufweist, eine wasserlösliche
klebrige Paste ist, die sich leicht in die Mundhöhle ablösen kann, den Nachteil auf,
dass das Haftvermögen
nicht über
einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
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Zur
Lösung
des Problems schlägt
z.B. JP-A-2002-626 ein Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp vor, das
durch Mischen eines Alginatsalzes und Calciumsulfat mit einem Zahnprothesenhaftmittel
vom Hafttyp, das ein wasserlösliches
Polymer als eine Hauptkomponente enthält, gebildet wird, und das
einen hervorragenden Reinigungseffekt durch den Geleffekt einer
Gelsubstanz aufweist, die mit einem Alginatsalz und Calciumsulfat gebildet
wird. Das Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp, bei dem ein Alginatsalz
und Calciumsulfat verwendet werden, weist ein hervorragendes Haftvermögen auf,
zeigt jedoch einen geringeren Effekt des Beibehaltens des Haftvermögens über einen
langen Zeitraum, und es weist auch den Nachteil auf, dass ein Alginatsalz
ein unbestreitbar schädigendes
Verhalten aufgrund einer Kontamination mit einem Endotoxin aufweist,
das aus dessen Ausgangsmaterial selbst stammt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Zahnprothesenhaftmittels
vom Hafttyp, das hervorragende Reinigungseigenschaften aufweist,
ohne dass ein Alginatsalz ver wendet wird, und das ein Haftvermögen über einen
langen Zeitraum beibehält,
während
das Haftvermögen,
das zu demjenigen von herkömmlichen
Zahnprothesenhaftmitteln vom Hafttyp äquivalent ist, beibehalten
wird.
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Als
Ergebnis intensiver Untersuchungen, die durch die Erfinder zur Lösung der
Aufgabe durchgeführt worden
sind, wurde gefunden, dass in dem Fall, bei dem Calciumsulfat und
Natriumcarboxymethylzellulose mit einem Zahnprothesenhaftmittel
vom Hafttyp in spezifischen Mengen gemischt werden, durch die Reaktion
zwischen Calciumsulfat und Natriumcarboxymethylzellulose bei einem
Kontakt mit einer wässrigen
Komponente ein Gel gebildet wird, und dass ein Gel eine geringere
Elution einer Paste eines wasserlöslichen Polymers in die Mundhöhle aufweist,
während
Reinigungseigenschaften und ein Haftvermögen, die zu denjenigen eines Gels äquivalent
sind, das aus einem Alginatsalz und Calciumsulfat gebildet wird,
beibehalten werden, wodurch das Haftvermögen über einen langen Zeitraum aufrechterhalten
werden kann. Auf diese Weise wurde die Erfindung gemacht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp
unter Verwendung eines wasserlöslichen
Polymers, welches 0,1 bis 20 Gewichtsprozent (Gew.-%) Calciumsulfat
und 3 bis 60 Gew.-% Natriumcarboxymethylzellulose als eine alleinige
Substanz zum Bilden eines Gels durch eine Reaktion mit dem Calciumsulfat
aufgrund von Kontakt mit einer wässrigen
Komponente enthält.
In dem erfindungsgemäßen Zahnprothesenhaftmittel
ist das wasserlösliche
Polymer, das von der Natriumcarboxymethylzellulose verschieden ist,
ein Polyacrylatsalz und/oder ein teilweise alkalineutralisiertes
Polyacrylat. Das Haftmittel umfasst kein Alginatsalz.
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Als
die Natriumcarboxymethylzellulose, die in dem erfindungsgemäßen Zahnprothesenhaftmittel
verwendet wird, kann Natriumcarboxymethylzellulose, die herkömmlich in
einem Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp verwendet worden ist,
ohne spezielle Beschränkung
verwendet werden, und es handelt sich vorzugsweise um Natriumcarboxymethylzellulose
mit einer Viskosität
von 30 bis 2000 cP und mehr bevorzugt von 100 bis 1000 cP in einer
1 Gew.-%igen wässrigen
Lösung
bei 25°C.
Die Mischmenge der Natriumcarboxymethylzellulose beträgt 3 bis
60 Gew.-% und vorzugsweise 8 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge.
In dem Fall, bei dem die Mischmenge weniger als 3 Gew.-% beträgt, wird
von dem so erhaltenen Gel kein Effekt erhalten, und in dem Fall,
bei dem sie 60 Gew.-% übersteigt,
verschlechtert sich die Fließfähigkeit
des Zahnprothesenhaftmittels und es kann nicht in dem Spalt zwischen
der Zahnprothesenbasis und der Mundschleimhaut in einer geringen
Dicke aufgebracht werden.
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Das
Calciumsulfat, das in dem erfindungsgemäßen Zahnprothesenhaftmittel
verwendet wird, kann entweder ein dihydratisiertes Salz oder ein
halbhydratisiertes Salz sein. Die Mischmenge des Calciumsulfats beträgt 0,1 bis
20 Gew.-% und vorzugsweise 0,3 bis 8 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des Zahnprothesenhaftmittels. In dem Fall, bei dem die Mischmenge
weniger als 0,1 Gew.-% beträgt,
wird kein Effekt der Bildung des Gels mit der Natriumcarboxymethylzellulose
erhalten, und in dem Fall, bei dem die Mischmenge 20 Gew.-% übersteigt,
wird das Haftvermögen
des Zahnprothesenhaftmittels verschlechtert.
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Das
in dem erfindungsgemäßen Zahnprothesenhaftmittel
verwendete wasserlösliche
Polymer, das von der Natriumcarboxymethylzellulose verschieden ist,
ist ein Polyacrylatsalz und/oder ein teilweise alkalineutralisiertes
Polyacrylat. Ein solches wasserlösliches
Polymer wurde herkömmlich
als Basiskomponente des Zahnprothesenhaftmittels eingesetzt, bei
dem ein Haftvermögen
genutzt worden ist, das durch Quellen oder Lösen des wasserlöslichen
Polymers erhalten worden ist, soweit ein Gel nicht durch die Reaktion
mit Calciumsulfat bei einem Kontakt mit einer wässrigen Komponente gebildet
wird, und der Effekt der vorliegenden Erfindung wird durch Mischen
geeigneter Mengen von Calciumsulfat und Natriumcarboxymethylzellulose
mit einem Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp erhalten. Beispiele
für ein
weiteres, in dem Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp verwendetes
wasserlösliches
Polymer, das von Natriumcarboxymethylzellulose verschieden ist,
umfassen Karayagummi, Gummiarabikum und ein Methoxyethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
die ebenfalls in der vorliegenden Erfindung als ein Gemisch von
zwei oder mehr davon verwendet werden können.
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Als
das wasserlösliche
Polymer, das von der Natriumcarboxymethylzellulose verschieden ist,
wird ein Polyacrylatharz im Hinblick auf die Haftkraft verwendet,
und da ein Polyacrylatsalz einen hohen pH-Wert aufweist und eine
starke Reizung der Mundschleimhaut verursacht, ist es bevorzugt,
dass das Polyacrylatsalz vorzugsweise nach einer Senkung von dessen
pH-Wert durch Mischen
mit einem teilweise alkalineutralisierten Polyacrylat verwendet
wird, wobei es sich um eine Polyacrylsäure handelt, die teilweise
alkalineutralisierte Einheiten aufweist.
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Beispiele
für verwendbare
Polyacrylatsalze umfassen ein Natriumsalz, ein Ammoniumsalz, ein
Calciumsalz, ein Magnesiumsalz und ein Aluminiumsalz von Polyacrylsäure, und
das Molekulargewicht des Polyacrylatsalzes beträgt im Allgemeinen etwa 20000
oder mehr und vorzugsweise 50000 bis 15000000. Von diesen Salzen
ist ein Natriumsalz am meisten bevorzugt.
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Beispiele
für das
Alkalimetall in dem teilweise alkalineutralisierten Polyacrylat
umfassen Natrium, Kalium und Lithium, wobei Natrium bevorzugt ist.
Das Polyacrylat und das teilweise alkalineutralisierte Polyacrylat werden
als wasserlösliches
Polymer verwendet, das von der Natriumcarboxymethylzellulose verschieden
ist, und das Mischungsverhältnis,
bezogen auf das Gewicht, des Polyacrylatsalzes und des teilweise
alkalineutralisierten Polyacrylats beträgt vorzugsweise 1/9 bis 9/1,
bezogen auf das Gewicht, und vorzugsweise 4/6 bis 8/2, bezogen auf
das Gewicht. Das teilweise alkalineutralisierte Polyacrylat weist
vorzugsweise einen pH-Wert von 5,0 bis 9,0 und vorzugsweise von
5,5 bis 7,5 auf. In dem Fall, bei dem das Mischungsgewichtsverhältnis oder
der pH-Wert außerhalb
dieser Bereiche liegt, besteht eine Tendenz dahingehend, dass mit
der Zahnprothese ein geeigneter pH-Wert nur schwer erhalten werden
kann.
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Das
erfindungsgemäße Zahnprothesenhaftmittel
kann in jedweder Form, wie z.B. einer Pulverform, einer Pastenform
oder einer Blattform vorliegen, wie dies bei dem herkömmlichen
Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp der Fall ist. In dem Fall, bei
dem es in einer Pastenform vorliegt, kann es durch Mischen einer
Formulierung in einer Pulverform mit einem Mineralöl, wie z.B.
Vaseline und flüssigem
Paraffin, oder einem dehydratisierten mehrwertigen Alkohol, wie
z.B. Glycerin und Polyethylenglykol, in einer Menge von 60 Gew.-%
oder weniger und vorzugsweise von 15 bis 60 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge, erhalten werden.
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Das
erfindungsgemäße Zahnprothesenhaftmittel
kann ferner andere Komponenten enthalten, die durch eine Reaktion
mit Calciumsulfat bei einem Kontakt mit einer wässrigen Komponente nach dem
Mischen mit den vorstehend genannten Komponenten kein Gel bilden.
Beispiele für
die Komponenten, die ferner enthalten sein können, umfassen ein antiseptisches
Mittel, ein pH-Einstellmittel, ein Enzym, ein Farbmittel und ein Parfümmaterial.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
detailliert beschrieben, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Beispiel 1
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Die
folgenden Komponenten wurden gemischt, um ein Zahnprothesenhaftmittel
in einer Pastenform zu erhalten.
Natriumpolyacrylat | 30
Gew.-% |
Natriumcarboxymethylzellulose | 15
Gew.-% |
Calciumsulfat
(Dihydrat) | 3
Gew.-% |
Flüssiges Paraffin | 52
Gew.-% |
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Beispiel 2
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Die
folgenden Komponenten wurden gemischt, um ein Zahnprothesenhaftmittel
in einer Pastenform zu erhalten.
Natriumpolyacrylat | 20
Gew.-% |
Teilweise
natriumneutralisiertes Polyacrylat | 15
Gew.-% |
Natriumcarboxymethylzellulose | 10
Gew.-% |
Calciumsulfat
(Dihydrat) | 3
Gew.-% |
Flüssiges Paraffin | 52
Gew.-% |
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Beispiel 3
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Die
folgenden Komponenten wurden gemischt, um ein Zahnprothesenhaftmittel
in einer Pastenform zu erhalten.
Natriumpolyacrylat | 10
Gew.-% |
Teilweise
natriumneutralisiertes Polyacrylat | 10
Gew.-% |
Natriumcarboxymethylzellulose | 35
Gew.-% |
Calciumsulfat
(Dihydrat) | 3
Gew.-% |
Flüssiges Paraffin | 42
Gew.-% |
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Beispiel 4
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Die
folgenden Komponenten wurden gemischt, um ein Zahnprothesenhaftmittel
in einer Pastenform zu erhalten.
Natriumpolyacrylat | 35
Gew.-% |
Natriumcarboxymethylzellulose | 10
Gew.-% |
Calciumsulfat
(Dihydrat) | 2
Gew.-% |
Flüssiges Paraffin | 33
Gew.-% |
Weiße Vaseline | 20
Gew.-% |
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Beispiel 5 (nicht vom
Schutzbereich des Anspruchs umfasst)
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Die
folgenden Komponenten wurden gemischt, um ein Zahnprothesenhaftmittel
in einer Pastenform zu erhalten.
Karayagummi | 20
Gew.-% |
Natriumcarboxymethylzellulose | 25
Gew.-% |
Calciumsulfat
(Halbhydrat) | 15
Gew.-% |
Polyethylenglykol | 40
Gew.-% |
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Beispiel 6 (nicht vom
Schutzbereich des Anspruchs umfasst)
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Die
folgenden Komponenten wurden gemischt, um ein Zahnprothesenhaftmittel
in einer Pastenform zu erhalten.
Methoxyethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer | 33
Gew.-% |
Natriumcarboxymethylzellulose | 10
Gew.-% |
Calciumsulfat
(Dihydrat) | 5
Gew.-% |
Flüssiges Paraffin | 52
Gew.-% |
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Vergleichsbeispiel 1
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Die
folgenden Komponenten wurden gemischt, um ein Zahnprothesenhaftmittel
in einer Pastenform zu erhalten.
Karayagummi | 35
Gew.-% |
Calciumsulfat
(Halbhydrat) | 15
Gew.-% |
Polyethylenglykol | 50
Gew.-% |
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Vergleichsbeispiel 2
-
Die
folgenden Komponenten wurden gemischt, um ein Zahnprothesenhaftmittel
in einer Pastenform zu erhalten.
Karayagummi | 35
Gew.-% |
Natriumcarboxymethylzellulose | 25
Gew.-% |
Polyethylenglykol | 40
Gew.-% |
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Vergleichsbeispiel 3
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Die
folgenden Komponenten wurden gemischt, um ein Zahnprothesenhaftmittel
in einer Pastenform zu erhalten.
Karayagummi | 30
Gew.-% |
Natriumalginat
(780 cP) | 15
Gew.-% |
Calciumsulfat
(Dihydrat) | 5
Gew.-% |
Flüssiges Paraffin | 50
Gew.-% |
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Die
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erzeugten Zahnprothesenhaftmittel
wurden bezüglich der
Dauer des Haftvermögens
in der folgenden Weise bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
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Messung der
Dauer des Haftvermögens
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Eine
Zahnprothese wurde gut mit Wasser gewaschen und das Wasser wurde
mit einem Seidenpapier oder dergleichen abgewischt.
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Das
Zahnprothesenhaftmittel der Beispiele und der Vergleichsbeispiele
wurde mit dem üblichen
Verfahren auf die Zahnprothesenbasis aufgebracht und die Zahnprothese
wurde in eine Mundhöhle
mit einer anliegenden Okklusion eingesetzt. Mehrere Personen, denen
die Zahnprothese eingesetzt worden ist, lebten in gewöhnlicher
Weise und tranken und aßen,
und die Zeit, wenn das Haftvermögen
des Zahnprothesenhaftmittels verloren ging und die Zahnprothesenbasis
nicht mehr stabil gehalten werden konnte, wurde in 0,5 Stunden-Einheiten
aufgezeichnet. In dem Fall, bei dem das Haftvermögen zum Zeitpunkt des Schlafengehens
noch vorlag, wurde davon ausgegangen, dass die Dauer über diese
Zeit hinaus fortdauerte.
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Messung der
Haftung
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0,2
g des in den Beispielen und den Vergleichsbeispielen erzeugten Zahnprothesenhaftmittels
und 0,1 g Wasser wurden auf einer Acrylharzplatte mit einem Durchmesser
von 10 mm und einer Höhe
von 3 mm angeordnet und mit einer weiteren Acrylharzplatte mit den
gleichen Abmessungen sandwichartig angeordnet. Darauf wurde für 10 s eine
Belastung von 1 kg ausgeübt
und das zwischen den Platten herausgedrückte Zahnprothesenhaftmittel
wurde entfernt. Die Acrylharzplatten wurden dann 10 min bei einer
Temperatur von 37°C und
einer Feuchtigkeit von 100 % gehalten, um die Kraft zu messen, die
zum Lösen
der Acrylharzplatten erforderlich war.
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Messung der
Reinigungseigenschaften
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Das
in den Beispielen und den Vergleichsbeispielen erzeugte Zahnprothesenhaftmittel
wurde mit dem üblichen
Verfahren auf eine Zahnprothesenbasis aufgebracht und die Zahnprothese
wurde in eine Mundhöhle eingesetzt.
Nach 5 Stunden wurde die Zahnprothesenbasis aus der Mundhöhle entnommen
und die Einfachheit des Entfernens des Zahnprothesenhaftmittels
von der Zahnprothesenbasis und der Mundhöhle wurde bewertet. Das Reinigen
und das Bewerten des Zahnprothesenhaftmittels wurden derart durchgeführt, dass
die Zahnprothesenbasis unter fließendem Wasser mit einer Bürste zum
Reinigen von Zahnprothesen leicht gewaschen wurde und die Zeit,
die zur Entfernung des Zahnprothesenhaftmittels von der Zahnprothesenbasis
benötigt
wurde, zur Bewertung gemessen wurde.
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Aus
den in der Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich, dass
die erfindungsgemäßen Zahnprothesenhaftmittel
verglichen mit dem Zahnprothesenhaftmittel des Vergleichsbeispiels
3, wobei es sich um das Beispiel 1 handelt, das in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2002-626 beschrieben ist, eine Haftung,
die nicht vermindert wird, und hervorragende Reinigungseigenschaften
aufweist, und zwar ohne die Verwendung eines Alginatsalzes, und
hervorragende Reinigungseigenschaften und ein hervorragendes Haftvermögen über einen
langen Zeitraum beibehält.
Andererseits weisen die Zahnprothesenhaftmittel der Vergleichsbeispiele
1 und 2, die kein Gel bilden, eine kurze Dauer des Haftvermögens und
schlechte Reinigungseigenschaften auf.
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Wie
es vorstehend detailliert beschrieben worden ist, weist das erfindungsgemäße Zahnprothesenhaftmittel,
das spezifische Mengen an Calciumsulfat und Natriumcarboxymethylzellulose
als alleinige Substanz zum Bilden eines Gels durch eine Reaktion
mit dem Calciumsulfat aufgrund von Kontakt mit einer wässrigen
Komponente in einem Zahnprothesenhaftmittel vom Hafttyp unter Verwendung
eines wasserlöslichen Polymers
enthält,
ein hervorragendes Haftvermögen
aufgrund des wasserlöslichen
Polymers und hervorragende Reinigungseigenschaften aufgrund des
Gels auf, das durch die Reaktion der Natriumcarboxymethylzellulose
und dem Calciumsulfat gebildet wird, und hält auch das Haftvermögen über einen
langen Zeitraum aufrecht. Demgemäß leistet
die vorliegende Erfindung einen signifikanten Beitrag zu dem Gebiet
der Zahnmedizin.