DE918045C - Haftmittel zur Verbesserung des Sitzes von Zahnprothesen - Google Patents
Haftmittel zur Verbesserung des Sitzes von ZahnprothesenInfo
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- DE918045C DE918045C DEP8646A DEP0008646A DE918045C DE 918045 C DE918045 C DE 918045C DE P8646 A DEP8646 A DE P8646A DE P0008646 A DEP0008646 A DE P0008646A DE 918045 C DE918045 C DE 918045C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
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- Dental Preparations (AREA)
Description
- Haftmittel zur Verbesserung des Sitzes von Zahnprothesen Um den Sitz von Zahnprothesen zu verbessern, werden Haftpulver und Haftpasten verwendet, deren Wirkung auf den klebenden Eigenschaften der verwendeten Stoffe, insbesondere von Tragant, beruht. Andererseits ist es bekannt, für die Unterfütterung und Anpassung von Zahnprothesen auf deren Haftfläche erhärtende Kunststoffe aufzutragen. Die quellbaren Haftmittel sind der Gärung unterworfen und müssen deshalb nach sehr kurzer Zeit erneuert werden. Für die Nacharbeit einer Zahnprothese mit erhärtenden Kunststoffen ist die Mitwirkung eines Zahnarztes erforderlich.
- Es wurde nun die überraschende Feststellung getroffen, daß es gelingt, ein Haftmittel für die Verbesserung des Sitzes von Zahnprothesen zu erhalten, wenn man wasserlösliche Cellulosederivate und Polyvinylabkömmlinge gleichzeitig verwendet.
- Die Verwendung kann in Form eines Pulvers oder auch als Paste erfolgen, die auf die Zahnprothese aufgetragen werden.
- Die Verbesserung der Haftfähigkeit bzw. ein verbesserter Sitz der Prothese wird dadurch erreicht, daß eine Mischung aus Cellulosederivaten und Polyvinylabkömmlingen eine steife, standfeste Schicht ergibt. Diese ist noch nachgiebig genug, um sich den Konturen der Schleimhaut genau anzupassen. Sie bildet dann jedoch eine standfeste Schicht, durch die auf Grund der genauen Anpassung der aus Speichel bestehende Flüssigkeitsfilm auf ein Minimum reduziert wird. Es gelingt auf diese Weise, durch reine Adhäsion einen völlig festen Sitz der Prothese zu erzielen.
- Als Cellulosederivate kommen hauptsächlich Methylcellulose und gegebenenfalls Cellulosegemische in wasserlöslichem Zustand in Betracht.
- Der Kunststoffanteil besteht im wesentlichen aus Polyvinylalkohol, jedoch können auch Kunststoffe mit ähnlichen Eigenschaften verwendet werden, die nur wenig quellfähig, wachstumshindernd für Bakterien und deshalb nicht gärfähig sind.
- Der Erfindungsgegenstand wird an folgenden Ausfiihrungsbeispielen erläutert: Beispiel I Methylcellulose und Polyvinylalkohol werden zu gleichen Teilen gemischt und mit so viel Wasser versetzt, daß sie einen festen Brei ergeben. Dieser wird dann getrocknet, zerkleinert und in einer Kugelmühle feinst vermahlen. Dieses Mahlprodukt wird als Haftpuder auf die Prothesen gestreut und bildet nach Zutritt des Speichels einen alle Lufträume ausfüllenden, standfesten, zäh-elastischen Flüssigkeitsfilm, der die Prothese unverrückbar in Stellung hält.
- Beispiel 2 Ein Pulver gemäß Beispiel I wird mit einer Polyvinylacetatemulsion in einem Rührwerk gemischt und gibt einen zäh-elastischen Brei in Pastenform.
- Dieser wird partieweise auf die Gaumenseite der Prothese aufgetragen. Unter dem Kaudruck bildet sich ein zäh-elastisch standfestes Polster, das den Flüssigkeitsfilm auf ein Minimum reduziert und einen festen Sitz der Prothese auf Grund der Adhäsion für längere Zeit sichert. Die Prothese kann dann mehrfach herausgenommen und erneut eingesetzt werden, ohne daß der gute Sitz auf Grund der Adhäsionswirkung leidet.
- Erfindungsgemäß gelingt es, den Sitz einer Zahnprothese auch bei längerem Gebrauch so zu erhalten, wie er sonst nur bei neu angefertigten Prothesen erzielbar ist. Die zäh-elastische Haftpaste bewirkt nämlich eine genaue Anpassung an den Kiefer auch bei größeren Schrumpfungen sowie eine Anpassung an Lageveränderungen beim Kauen.
- Diese genaue Anpassung wiederholt sich täglich, wobei die zäh-elastische Schicht den feinsten Veränderungen zu folgen in der Lage ist. Der Kaudruck genügt, um die Paste in etwa vorhandene Hohlräume hineinzupressen. Die aus Paste oder gegebenenfalls einem Streupuder gebildete standfeste Schicht kann auch für längere Zeit auf der Prothese verbleiben, da sie auf Grund ihrer Unquellbarkeit die Ansiedlung von Keimen ausschließt bzw. deren Wachstum hemmt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Haftmittel zur Verbesserung des Sitzes von Zahnprothesen, bestehend aus wasserlöslichen Cellulosederivaten und schwach quellfähigen, gärungsfesten Polyvinylabkömmlingen.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Haftmittels zur Verbesserung des Sitzes von Zahnprothesen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa gleiche Teile Methylcellulose und Polyvinylalkohol in einen breiigen Zustand überführt und das getrocknete und gemahlene Produkt als Haftpulver auf die Zahnprothese aufträgt.
- 3. Verfahren zur Herstellung eines Haftmittels zur Verbesserung des Sitzes von Zahnprothesen nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffemulsion mit pulverförmigen Cellulosederivaten zu einer steifen, standfesten Paste verarbeitet und diese als Haftmittel auf die Prothese aufgetragen wird. ~~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 845 240.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP8646A DE918045C (de) | 1952-11-05 | 1952-11-05 | Haftmittel zur Verbesserung des Sitzes von Zahnprothesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP8646A DE918045C (de) | 1952-11-05 | 1952-11-05 | Haftmittel zur Verbesserung des Sitzes von Zahnprothesen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE918045C true DE918045C (de) | 1954-09-16 |
Family
ID=7361808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP8646A Expired DE918045C (de) | 1952-11-05 | 1952-11-05 | Haftmittel zur Verbesserung des Sitzes von Zahnprothesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE918045C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1050508B (de) * | 1957-06-03 | 1959-02-12 | Otto Pfrengle Dr | Pulverfoermiges Haftmittel fuer Zahnprothesen und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE1147352B (de) * | 1960-12-24 | 1963-04-18 | Jur Erwin Ochs Dr | Pulverfoermige Haftmittel fuer Zahnprothesen |
DE1231849B (de) * | 1961-02-04 | 1967-01-05 | Polymed Lab Inc | Zahnprothesen-Haftmittel |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE845240C (de) * | 1949-12-06 | 1952-07-31 | Ludwig Dr Med Koehler | Mittel zur Erhoehung der Haftfestigkeit von Gebissen |
-
1952
- 1952-11-05 DE DEP8646A patent/DE918045C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE845240C (de) * | 1949-12-06 | 1952-07-31 | Ludwig Dr Med Koehler | Mittel zur Erhoehung der Haftfestigkeit von Gebissen |
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
DE1050508B (de) * | 1957-06-03 | 1959-02-12 | Otto Pfrengle Dr | Pulverfoermiges Haftmittel fuer Zahnprothesen und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE1147352B (de) * | 1960-12-24 | 1963-04-18 | Jur Erwin Ochs Dr | Pulverfoermige Haftmittel fuer Zahnprothesen |
DE1231849B (de) * | 1961-02-04 | 1967-01-05 | Polymed Lab Inc | Zahnprothesen-Haftmittel |
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