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Vorrichtung gegen BrAckenblldung von Silogut Die Erfindung betrifft
ein. Vorrichtung gegen Brückenbildung des Silogutes in Silobehältern Mit mindestens
einer an dessen Innenfläche vorgesehenen Reibungsbremse, die eine in den Silobehälter
vorspringende Bremsfläche aufweist.
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Es hat sich gezeigt, daß bei grossen Silobehältern bzw. Bunkern, die
beispielsweise ein Volumen von mehr als 200 m3 aufweisen, verhältnismässig viele
Reibungsbremsen beispielsweise derart erforderlich sind, daß mehr als zwei Reibungsbremsen
in gleicher Höhe über den Unfang des Silobehälters verteilt vorgesehen sind. Insbesondere
in diesem Fall können Silogutwände
(Schanzereien) die zunächst an
den Silobehälterwänden stehen oder hängen beim Einstürzen bzw.
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Umkippen durch die Reibungsbremsen gehindert werden derart, daß sie
sich an die in ihre Kippweg liegenden Reibungsbremsen anlegen und nicht völlig umkippen.
Dadurch können sich nacheinander nicht völlig umkippende Silogutwände gegenseitig
verkeilen und auf diese Art eine Silogutbrücke bilden, die ftir den Austragdes Silogutes
aus dem Silobehälter unerwünscht ist.
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Der Erfindung liegt die Au@gabe zugrunde eine Vorrichtung der ingings
beschriebenen Art so auszmbilden, daß bei einfachem Aufb@u ein vollständiges Umkippen
bzw. Einstürzen der genannten Silogutwände gewährleistet ist.
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Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs bezchriebenen Art gemäse
der Erfindung dadurch erreicht, daß mindestens ein seitlicher, an die @ehälterwand
im @orizo@@@@chnitt stu@pfwinklig anschliessender Randbareich der Reibungsbremse
eine zurückfliehende Ausweischfläche fü@kippende Silogutwänder bildet. Dadurch können
in der Silogutwand während desUmkippens beim Auftreffen auf eine oder mehrere Reibungsbremsen
@orizontalverschiebungen innerhalb des Silogutes stattfinden, da die umkippende
Silogutwand in einen sich horizontal erweiternden
Raum fällt durch
den die sich durch die I.ibungsbremsen ergebende Raulverengung in vertikaler Richtung
gemindert oder koupensiert wird, so daß eine horizontale Pressung einer umkippenden
Silogutwand und damit ein Verkeilen und Hängenbleiben bereits gekippter Silogutwände
ve riLeden ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Bremsfläche - im Horizontal@chnitt
- einspringend, vorzugsweise einige Grad woniger als 180° stumpgwinklig einspringend
ausgebildet, was z.B. in einfacher Weise dadurch erreicht wird, daß der im wesentlichen
ebene Randbereich der Bremsfläche -ii Horizontalschnitt - unter eine sich zur Behãlterachse
öffnenden Winkel zur Brentsfläche liegt. Dadurch ergibt sich für die umkippende
Silogutwand der sich in Kipprichtung erweiternde Raum.
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Die winklig zueinander liegenden Bereiche der Bremsfläche können im
Vertikalschnitt etwa gleiche Steigung aufweisen, so daß sie bei der Abwärtsbewegung
des Silogutes im wesentlichen die gleiche Bremswirking haben.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung schliesst der Randbereich der
Bremsfläche mit seiner Kante bis auf den unteren, insbesondere etwa horizontalen,Kantenabschnitt
unmittlbar an die Innenfläche des Silobehalters an, so daß sich keine hinterschnittenen
Ecken
ergeben. Zweckmä@sig liegt der untere Xantenabschnitt des
Randbereiches in der Ebene des unteren Kantenabschnittes der zugehörigen Bremsfläche.
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Zusätzlich oder getrennt von der beschriebenen Ausbildung ist es auch
möglich, daß der Randbereich der Bremsfläche - in vertikaler Richtung -negativ geneigt
ist, derart, daß der obere Teil weiter in den Silobehälter vorsteht als der untere
Teil, so daß eine unkippende Silogutwand zuerst alt oberen Teil des Randbereiches
der Bremsfläche anstö@st, und darunter Morizontalverschiebungen im Silogut der Silogutwand
hervorgerufen werden, welche zu einem voll@tändigen Zusammenbrechen der Silogutwand
führen.
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Durch die erfindungsgemäsme Ausbildung wird durch die Reibungsbremsen
zwer der vertikale Gravitationsfluss beeinflusst, jedoch die Kippbewegung von Silogutwänden
nicht behindert, weil diese sich infolge von Raumerweiterung entspannen können.
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Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert;
die Zeichnunqen geben zwei Ausführungsbeispiele mit den für die Erfindung wesentlichen
Teilen annähernd maßztabsgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den
Zeichnungen
nicht ohne weiteres zu entnehmen sind anhand der Zeichnungen erläutert.
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rs sind dargestellt ins Fig. 1 ein iit einer erfindungsgemässen Vorrichtung
versehener Silo im Horizontalechnitt, Fig. 2 eine der Reibung@bremsen gemäsz Fig.
1 in Ansicht; Fig. 3 ein weiteres @usführungsbeispiel in einer auszchnitt@weisen
Darztellung gemäz@ Fig. 1; Fig. 4 die Reibungsbremse gemäse Fig. 3 in einer Darstellung
gemäse Fig. 2; Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie V - V in Fig. 4.
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Wie Fig. 1 zeigt, weistein Silo einen Silobehälter 1 mit einem zylindrischen,
lotrecht angeordneten Mantel 2 auf, wobei der die Innenwandung 3 des Silobehälters
1 bildende Mantel 2 an seiner Unterseite mit einem ebenen Boden 4 und an seiner
Oberseite mit einer nicht näher dargestellten Deckwand versehen sein kann.
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UnmJttelbar oberhalb des Bodens t ist ein Rotor 6 um die vertikale
Mittelachse des Silobehälter. 1
drehbar gelagert, wobei der Rotor
6 am Umfang tangential angeordnete Feder@@@ 7, beispielswdse in unterschiedlicher
Höbe, aufweist, daren freie Enden in unmittelbarex Näbe der Innenwand 3 des Silobehälters
1 liegen.
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An der Innenvand des Silob@hälters r rind mehrere gleichmässig über
den Umfang verteilte Reibungsbremsen @ bis 11 befestigt, wobei sämtliche Reibung@bremsen
gleich ausgebildet und mit Abstand voneinander vorgesehen sind.
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Jede Reibungsbremse ist durch ein keilförmig, kastenartig gebogen@es
@loch gabild@t, das an der Innenseite 3 des Behältermantels 2 durch Schweisnähte
befestigt ist. Die Bremsfläche 12 jedes der höckerartigen Bleche ist zur Mittelachse
des 8ilogutbehälters 1 hin gerichtet und in einer zu dieser geneigten Ebene vorgesehen,d@rart,
daß der obere Rand dieser Fläche 12 änen grösseren abstand von der Mittelachse des
Silogutbe@@ters 1 als der untere Band hat. Der obere Rand der Bleche 12 schlies@t
dabei unmittelbar an die Innenfläche 3 des Mantels 2 an. Der untere Rand der Breufläche
12 jeder Reibungsbremse ist durch die Eckzone zwischen dieser Fläche 12 und der
Unterfläche 13 der jeweiligen Reibungsbremse gbbildet, wobei diese Unterfläche 13
horizontal bzw. rechtwinklig zur Mittelachse des Silogutbehälters
1
vorgesehen ist.
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Die Reibung@bremsen 8 bis 11 sind derart in unterschiedlicher Höhe
an dem Silomantel 2 vorgeschen, daß mehrere Gruppen itt jeweils benachbarten Reibungsbremsen
gebildet sind, wobei die Reibungsbremsen jeder Gruppe mit gleichen Höhendifferenzen
abgestuft angeordo@t dnd und jeweils mehr als zwei, nämlich beispielsweise drei
oder im dargestellten Ausführungsbeispiel vier Reibungsbremsen in gleicher Höhe
und Gleichmäzsig um die Achse des Silos verteilt, also zum Beispiel um 90 oder 120°
zuwlnander versetzt vorgesehen sind.
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Bei der Abwärt@bewegung des in den Silogutbehilter 1 befindlichen
Silogutes wird dieses im Bereich des Mantele 2 des Silogutb@hälters durch die Reibungsbremsen
8 bis 11 abgebremst, so daß eine Brlekenbildung vermieden und eine Vermide@ung des
statischen Bodendruck4 des Silogutes erzielt werden.
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Wie die Fig. 1 und 2 ferner zeigen weist die Silobremzfläche 12 zwei
seitliche, schulterartige Randbereiche 15 auf, die im Horizontalschnitt stumpfwinklig
in den dazwischen lieqenden Bereich 15 der Bremsfläche Übergehen; sä@@liche Bereiche
14, 15 der Bremsfläche sind jeweils eben.
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Jeweils eine Schulter 14 jeder Reibungsbremse ist mit einem Abdeckteil
24 abgedeckt, das einen Teil 25 der zugehörigen Bremafläche 12 bildet, wobei dieser
Teil 25 unter einem sich zur Achse des Silobehälters öffnenden Winkel von weniger
als 180° zum mittleren Bereich 15 der Bremsfläche 12 liegt. Alle Reibungsbremsen
weisen an der jeweils sich entsprechenden Seite - das Abdeckteil 24 auf.
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Die Breite des Br-sflächenrandbereiches 25 ist jeweils grösser, nämlich
beispielsweise um ein Drittel grösser als der mittlere Bereich 15 der zugehörigen
Bremsfläche 12. Die untere Kante 26 jedes Abdeckteiles 24 liegt in der Verlängerung
der Unterkante 13 des mittleren Bremsflächenbereiches 15, wobei die obere, konvex
gekrümmte Kante 27 jedes Abdeckteiles 24 über ihre ganze Erstreckung an die Innenfläche
3 des Behältermantels 2 anschliesst. Es ist auch denkbar an beiden Seiten jeder
Reibung@bremse einen Abdeckteil 24 vorzusehen, jedoch kann durch die Verwendung
jeweils nur eines Abdeckteiles das nutzbare Silovolumen grösser gehalten werden.
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Fallt eine an dem Mantel 2 des Silobehälters 1 hängende bzw. stehende
Silogutwand noch innen um, so fällt sie durch die als Leitfllchen wirkenden Bremsflächenteile
25 in einen sich horizontal erweiternden Raum, so daß die sich durch die Reibungsbremsen
8 bis 11 erqebende Raumvereengung in vertikaler Richtung gemindert oder konpensiert
wird. Dadurch wird eine horizontale Pressung
einer umkippenden
Silogutwand und damit ein Verkeilen und Hingenbleiben bereits gekippter Silonutwände
verhindert.
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Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausfführungsform sind die
Randbereich 14a der an der Innenfläche 3a des Behältermantels 2a vorgesehenen Reibungsbrersen
unter eines: sich zur Mittelachse des Silobehälters hin schliessenden stumpfen Winkel
zum mittleren Bereich l5a der Bremzfläche 12a vorgesehen, wobei jedoch die Randbereiche
14a in vertikaler Richtung negativ geneigt sind derart, daß sie im oberen Bereich
weiter Uber die Innenfläche des Behältermantels vorstehen als im unteren Bereich,
so daß der mittlere Br-sflächenbereich l5a nach unten schmaler wird. Dadurch ergeben
die Randbereiche 14a, die nach oben spitz zulaufen, nach unten eine Raumerweisterung
etwa in der gleichen Grösse der Raumverengung, welche durch die der Be@@terachse
zugekehrte Keilfläche 15a der jeweiligen Rfeibungsbremse entsteht, so daß umkippende
Silogutwände nicht hängen bleiben können.
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An der Unterseite des Bodens 4 des Silobehälters 1 ist eine Förder#vorrichtung
17 angeordnet, die durch eine in einem Schneckentrog 18 angeordnete Förderschnecke
19 gebildet ist. Die Förderschnecke 19 v@läuft radial zum Silobehälter 1, wobei
oberhalb ihr im Boden 4 eine entsprechende Öffnung 20 vorgesehen ist, durch die
das Silogut in den Schneckentrog 18 fällt.