DE2444285C3 - Schüttgut-Silo - Google Patents
Schüttgut-SiloInfo
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- DE2444285C3 DE2444285C3 DE19742444285 DE2444285A DE2444285C3 DE 2444285 C3 DE2444285 C3 DE 2444285C3 DE 19742444285 DE19742444285 DE 19742444285 DE 2444285 A DE2444285 A DE 2444285A DE 2444285 C3 DE2444285 C3 DE 2444285C3
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Description
Die Erfindung betrifft gattungsgemäß einen Schutt- *5
gut-Silo mit zylindrischem Oberteil, Trichterteil mit Siloauslauf und Austrageinrichtung, wobei die Austrageinrichtung
einen oberen Lochboden mit runden, von etwa gleichgroßen Flächenteilen umgebenen Auslauföffnungen
und einen mit Abstandzwischenraum damnter angeordneten Lochboden mit Weitergabeöffnungen
aufweist, die im Bereich des Überganges zwischen Oberteil und Trichterteil angeordnet sind, und wobei im
Abstand/wischenraum ein Verteilerarm vorgesehen ist, der mit Hilfe eines regelbaren oder steuerbaren
Antriebs über eine zentrale Welle angetrieben ist.
Bei der Lagerung von Schüttgütern, insbesondere von Leichtschüttgütern (z. B. geblähtem Perlit, Vermiculit
u.dgl.), in üblichen Rundsilos und insbesondere beim Abziehen der Schüttgüter aus einem solchen Schüttgutsilo
treten störende Entmischungserscheingungen in der Form auf, daß sich am Übergang vom zylindrischen zum
konischen Teil des Silos die feinere, meist schwerere Körnung ansammelt und in unkontrollierter Weise in
den Siloauslauf rutscht. Die Kornzusammensetzung und/oder das Schüttgewicht des abgezogenen Gutes
können hierbei so stark schwanken, daß eine ordnungsgemäße
Weiterverarbeitung des Siloinhaltes unmöglich wird.
Bei einem gattungsgemäßen Silo (DT-Gbm 19 73 975)
besteht die an den Trichterteil angeschlossene Austrageinrichtung aus einem Zylindergehäuse und diesem
zugeordneten oberen sowie unteren Lochböden. Diese Lochböden weisen jeweils eine um 180° zueinander
versetzte und als Kreissektor ausgebildete Auslauföffnung bzw. Weitergabeöffnung auf. Die beiden Lochböden
sind mit Hilfe eines regelbaren oder steuerbaren Antriebs über eine zentrale Welle angetrieben. In dem
Abstandzwischenraum zwischen den beiden Lochböden sind ortsfeste Abstreifer angeordnet. Eine Entmischung
des Schüttgutes im Übergangsbereich des zylindrischen Oberteils zum Trichterteil läßt sich so nicht vermeiden.
Darüber hinaus können derartige Austrageinrichtungen für empfindliches Schüttgut, wie geblähtes Perlit,
Vermiculit u. dgl., nicht eingesetzt werden, denn durch <>5
die Bewegung der beschriebenen Förderorgane entstehen nachteilige Beanspruchungen, die das Schüttgut in
unzulässiger Weise beschädigen.
Bei einem anderen gattungsfremden Schüt'gut-Silo
(US-PS 31 93 155), der im Ganzen zylindrisch gestaltet ist, ist in dem oberen sowie in dem unteren Lochboden
der Austragvorrichtung jeweils nur eine einzige öffnung vorhanden. Die beiden Löcher sind als
Auslauföffnung bzw. Weitergabeöffnung um 180° zueinander versetzt angeordnet. Ein gleichmäßiger
Materialabzug über den gesamten Siloquerschnitt und eine Vermeidung von Entmischungserscheinungen ist
damit nicht möglich. In als Auslauföffnungen bzw. Weitergabeöffnung angeordnet. In dem Abstandzwischenraum
und über dem oberen Lochboden arbeitet ein Verteilerarm, der mit Hilfe eines regelbaren oder
steuerbaren Antriebs über eine zentrale Weile angetrieben ist. Zusätzlich ist an der zentralen Welle ein im Silo
arbeitender Rückhalteteller befestigt. Auch bei dieser Ausführungsform muß das Schüttgut über den unteren
Lochboden von dem Mitnehmer um etwa J80° zur
Weitergabeöffnung bewegt werden. Einerseits läßt sich eine derartige Maßnahme nur bei Schüttgut-Silos mit
geringem Durchmesser verwirklichen und andererseits ist bei empfindlichem Schüttgut eine genaue Dosierung
ohne Beschädigung des Schüttgutes nicht gewährleistet.
Bei einem gattungsfremden Silo ganz anderer Zweckbestimmung (DT-Gbm 18 79 899), welcher zur
Aufnahme von nassem oder schlammförmigem Material bestimmt ist, ist gleichsam in Ergänzung zu den
vorstehend beschriebenen Maßnahmen noch eine mit einem Flüssigkeitsabfluß versehene Filterkammer zwischen-
bzw. vorgeschaltet. Hierzu ist im oberen Lochboden ein mit einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen
versehenes Siebblech angeordnet, welches einen sektorförmigen Ausschnitt und einen daran
angeschlossenen Durchtritt mit Anschluß an den oberen Lochboden aufweist. Auch bei diesem Aufbau ist eine
schonende Behandlung des dem Silo aufgegebenen Materials und ein Austrag ohne Entmischung nicht
gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schüttgut-Silo so weiter auszubilden,
daß ohne Entmischung das Schüttgut aus dem Siloauslauf abgezogen werden kann, und zwar bei sehr
genauer Dosierung sowie, bei empfindlichem Schüttgut, ohne Beschädigung des Schüttgutes. Zur Lösung dieser
Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Weitergabeöffnungen im unteren Lochboden als bogenförmige Schlitze
ausgeführt sowie am Fuße der (bei ruhendem Verteilerarm) sich auf dem unteren Lochboden ausbildenden
Schüttgutkegel angeordnet sind.
Der erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, daß der Abzug des Schüttgutes über dem gesamten
Siloquerschnitt gleichmäßig verteilt mittels der Austrageinrichtung erfolgt. Jede Entmischung wird so
vermieden. Darüber hinaus braucht der Verteilerarm nur die Vielzahl der ein geringes Volumen aufweisenden
Schüttgutkegel in die zugeordneten bogenförmigen Schlitze abzustreifen. Ein Transport des Schüttgutes um
180° über dem Zwischenboden in einem größeren Volumen und mit den sich daraus ergebenden
Reibungen und Drücken wird somit vermieden. Eine schonende Behandlung des Schüttgutes ist somit
sichergestellt. Ein weiterer Vorteil ist ferner darin zu sehen, daß sich die einzelnen Schüttgutkegel in
definierter Weise ausbilden und so eine sehr genaue Dosierung beim Austrag erzielbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt in schematischer
Darstellung
F i g. 1 einen Axialschnitt durch ein Schüttgut-Silo,
Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 bei teilweise entferntem oberen Lochboden.
Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 bei teilweise entferntem oberen Lochboden.
Der in den Figuren dargestellte Schüttgut-Silo besitzt ein zylindrisches Oberteil 1, ein daran angeschlossenes
Trichterteil 2 mit Siloauslauf 3 und eine Austrageinrichtung 4. Die Austrageinrichtung 4 besteht aus einem
oberen Lochboden 5 und einem mit Abstandzwischenraum 6 darunter angeordnetem unteren Lochboden 7.
Diese beiden Lochböden 5, 7 sind im Bereich des Überganges zwischen Oberteil 1 und Trichterteil 2
angeordnet. Zur Austrageinrichtung 4 gehört aber auch ein Verteilerarm 8, der im Abstandzwischenraum 6
vorgesehen und mit Hilfe einer zentralen Welle 9 angetrieben ist Der Antrieb geschieht über ein
Kegelradgetriebe 10 u. dgl., über die horizontale Welle 11 und den Getriebemotor 12. Der obeie Lochboden 5
besitzt Auslauföffnungen 13, die jede von etwa gleich großen ungelochten FlächenU'ilen 14 umgeben sind. Der
untere Lochboden 7 ist mit Weitergabeöffnungen 15 versehen, die in einer Projektion auf den Grundriß
neben den Auslauföffnungen 13 des oberen Lochbodens 5 liegen. Das erkennt man insbesondere in F i g. 2. Dabei
zeigt das Ausführungsbeispiel, daß die Auslauföffnungen 13 im oberen Lochboden 5 im wesentlichen runden
Grundriß aufweisen, während die Wcitergabeöffnungen 15 im unteren Lochboden 7 ais bogenförmige Schlitze
ausgeführt sind. Diese bogenförmigen Schlitze 15 liegen am Fuße der sich auf dem unteren Lochboden 7
ausbildenden Schüttgutkegel 16, die entstehen, wenn der Verteilerarm 8 ruht.
Nur angedeutet sind im Trichterteil 2 zwei Fühler 17, 18, die das Niveau des im Trichterteil 2 befindlichen
Schüttgutes 19 erfassen, wobei dieser Istwert in eine Regeleinrichtung oder in eine Steuereinrichtung eingegeben
werden kann, die den Antrieb des Verteilerarmes 8 steuert. Man kann aber auch den Siloauslauf 3 mit
einer Dosiereinrichtung üblicher Gestaltung versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:1 Schüttgut-Silo mit zylindrischem Oberteil, Trichterteil mit Siloauslauf und Austrageinrichtung, wobei die Austrageinrichtung einen oberen Lochboden mit runden, von etwa gleichgroßen Flächenteilen umgebenen Auslauföffnungen und einen mit Abstandzwischenraum darunter angeordneten Lochboden mit Weitergabeöffnungen aufweist, die «o im Bereich des Übergangs zwischen Oberteil und Trichterteil angerodnet sind, und wobei im Abstandzwischenraum ein Verteilerarm vorgesehen ist, der mit Hilfe eines regelbaren oder steuerbaren Antriebs über eine zentrale Welle angetrieben isi, dadurch gekennzeichnet, daß die Weitergabeöffnungen (15) im unteren Lochboden (7) als bogenförmige Schlitze ausgeführt und am Fuße der (bei ruhendem Verteilerarm) sich auf dem unteren Lochboden (7) ausbildenden Schüttgulkegel (16) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742444285 DE2444285C3 (de) | 1974-09-17 | Schüttgut-Silo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742444285 DE2444285C3 (de) | 1974-09-17 | Schüttgut-Silo |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2444285A1 DE2444285A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2444285B2 DE2444285B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2444285C3 true DE2444285C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
ID=
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