DE2203389B2 - Vorrichtung gegen Brückenbildung von schwerfließendem Schüttgut in einem Silobehälter - Google Patents
Vorrichtung gegen Brückenbildung von schwerfließendem Schüttgut in einem SilobehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gegen Brückenbildung von schwerfließendem Schüttgut in
einem Silobehälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche, aus Reibungsbremsen bestehende Vorrichtung ist aus der DE-OS 19 51 754 bekannt. Die
Reibungsbremsen sind an der zylindrischen Innenwandung des Silos in unterschiedlichen Höhen angeordnet.
Sie dienen dazu, die bei der Entnahme von Silogut auftretende Bewegung des Gutes an der Innenwand des
Silos zu verlangsamen, so daß sich das Gut im Zentrum des Silos schneller als an dessen Randbereich nach
unten bewegt. Hierdurch werden im Entstehen begriffene Brücken zum Einsturz gebracht, da sich eine
statische, tragende Wölbung innerhalb des Gutes nicht ausbilden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einer solchen Vorrichtung auch in einem Silo mit viereckigem
Querschnitt die Brückenbildung verhindern zu können.
Bei eckigen Silos entstehen im Vergleich zu
50 zylindrischen Silos besondere Probleme. 5m Bereich der
Siloecken entstehen die größten Schüttgutdichten, und Verdichtungen in diesen Bereichen beeinträchtigen den
Gravitationsfluß bis zur Blockade. Dabei können sich in den Ecken Schüttgutwände bis zum oberen Ende des
Silos bilden, so daß sich der wirksame Siloquerschnitt der Form eines runden Silos annähert. Die Brückenbildung
kann aber auch dann nicht wirksam dadurch verhindert werden, daß die Reibungsbremser wie bei
dem bekannten zylindrischen Silo an den Wänden angeordnet werden, weil die in den Ecken befindlichen
Schüttgutsäulen eine tragende Unterstützung für entstehende Brücken bilden.
Die Lösung der genannten Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Reibungsbremsen bei einem
Silo mit viereckigem Querschnitt in den Ecken des Silos angeordnet sind.
Es hat sich überraschend ergeben, daß hierdurch eine ausreichende Aktivität des Gutes in den Ecken eintritt,
wodurch die Brückenbildung tatsächlich verhindert wird. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die
Verdichtung inr. erhalb der in den Ecken befindlichen Schüttgutsäulen eine Folge hoher Vertikaldrücke und
der daraus resultierenden Horizontalspannungen ist, die in einem festen Verhältnis zu den Vertikaldrücken
stehen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind die Reibungsbremsen im Bereich der gröbten Horizontalspannungen
angeordnet, die durch Entlastung der Schüttgutsäulen von Vertikaldrücken abgebaut werden.
Hierbei ist von Bedeutung, daß die Bremsflächen der als Reibungsbremsen dienenden Vorsprünge wie bei der
bekannten Vorrichtung nach unten zur Behältermitte geneigt sind. Dadurch wird das in den Ecken ruhende
Schüttgut unter dem Druck der darüberliegenden Schüttgutmassen über die gleichzeitig als schiefe
Ebenen wirkenden Bremsflächen von den Ecken in Richtung zur Silomitte abgedrängt. Das in den Ecken
befindliche Schüttgut gerät daher immer wieder in Bewegung, und es können sich keine ranciseitigen
Stützen ausbilden, die ein Gewölbe mit positivem Krümmungsradius tragen könnten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Silo mit Reibungsbremsen, schematisch im Vertikalschnitt;
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1;
Fig.3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2.
Der dargestellte Silo 1 hat einen im Querschnitt quadratischen Mantel 2, einen ebenen Boden 4 und eine
Deckwp.nd 5. Unmittelbar oberhalb des Bodens 4 ist zentrisch im Silo ein Rotor 6 gelagert, der am Umfang
tangential und in unterschiedlichen Höhen angeordnete Federarme 7 aufweist. Die freien Enden der Federarme
beschreiben Umlaufbahnen, deren größter Durchmesser etwa gleich der Seitenlange des quadratischen
Siloquerschnittes ist. Die Federarme gelangen also nicht in die Eckzonen 14 des Silos.
In den Ecken des Silos 1 sind an dessen Innenwand mehrere Reibungsbremsen 8 bis Il befestigt, die gleich
ausgebildet und in jeder Ecke mit Abstand übereinander angeordnet sind.
Jede Reibungsbremse besteht aus einer Platte 15, die in Draufsicht ein gleichschenklig rechtwinkliges Dreieck
bildet. Die Platten bestehen aus Blech und sind mit ihren
beiden Schenkelkanten 16, beispielsweise durch Schwei-Qung,
an den beiden benachbarten, rechtwinklig zueinander stehenden Wandteilen 17 des Mantels 2
derart befestigt, daß sie von ihrer oberen, an der Innenkante der Siloecke anliegenden Spitze 18 aus bis
zu ihrer Basiskante 19 schräg nach unten verlaufen. Die Basiskante 19 liegt im Winkel von 45° schräg zu den
beiden Wandteilen 17. Jede der Blechplatten 15 bildet eine geneigte Bremsfläche 12, die sich von oben nach
unten dreieckformig verbreitert und daher eine von |0
oben nach unten zunehmende Reibwirkung hat. An ihrer Unterseite 13 können die Reibungsbremsen offen
sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die im oberen Bereich des Silos befindlichen Reibungsbremsen 'ä
in allen vier Ecken 14 in gleicher Höhe angeordnet, während die unteren vier Reibungsbremsen in der Höhe
gegeneinander versetzt sind.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch in solchen eckigen Silos verwendet werden, bei denen für die zum
Austragen notwendige Vertikalbewegung des Silogutes nur dessen Schwerkraft ausgenützt wird, bei denen also
keine zusätzlichen mechanischen Austragmittel vorhanden sind mit Ausnahme von im unteren Silobereich
installierten Fördermitteln, wie Schnecken, Bändern oder Kratzförderern. Gerade bei derartigen Silos
entstehen oft Schwierigkeiten, weil sich das schwer fließende Silogut, z. B. Getreideschrote, Chemiestoffe
oder dgl, unter seinem Eigengewicht verdichte; und Brücken bildet, die das Austragen des Gutes erschweren
oder sogar verhindern.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Reibungsbremsen in den Siloecken hat sich zur Vermeidung
dieser Brücken in eckigen Silos überraschend gut bewährt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung gegen Brückenbildung von schwerfließendem Schüttgut in einem Silo, bestehend aus
Reibungsbremsen, die an der Innenwandung des Silos in unterschiedlichen Höhen befestigt sind und
als Vorsprünge mit nach unten zur Behältermitte geneigten Bremsflächen ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibungsbremsen (8 bis 11) bei einem Silo mit viereckigem i"
Querschnitt in den Ecken des Silos angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Reibungsbremsen (8 bis
11) in gleicher Höhe liegen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder is
2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Reibungsbremsen (8 bis 11) in der Höhe gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Reibungsbremsen
(8 bis 11) gjeich ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reibungsbremse
(8; 9; 10; 11) symmetrisch zur Winkelhalbierenden der zugehörigen Ecke (14) des Silobehälters (1)
ausgebildet und angeordnet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reibungsbremse (8; 9; 10; 11) mit
ihren Seitenkanten (16) an die Wandung (17) des Silos (1) anschließt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (12)
jeder Reibungsbremse, etwa d jieckig ist
8. Vorrichtung nach e:nem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ei · Reibungsbremsen
(8 bis 11) keilförmig ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten (13) der Reibungsbremsen
(8 bis 11) etwa horizontal liegen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, *ο
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremsen (8 bis 11) durch Platten (15) aus Blech oder dgl
gebildet und vorzugsweise durch Schweißen an der Siloinnenwandung (3) befestigt sind.
45
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722203389 DE2203389C3 (de) | 1972-01-25 | 1972-01-25 | Vorrichtung gegen Brückenbildung von schwerflieBendem Schüttgut in einem Silobehälter |
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---|---|
DE2203389A1 DE2203389A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2203389B2 true DE2203389B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2203389C3 DE2203389C3 (de) | 1979-08-09 |
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ID=5833965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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- 1972-01-25 DE DE19722203389 patent/DE2203389C3/de not_active Expired
- 1972-02-04 SE SE133772A patent/SE422094B/xx unknown
-
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- 1973-01-23 FI FI16373A patent/FI58756C/fi active
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Also Published As
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