DE205425C - - Google Patents

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DE205425C
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DE
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air
carburator
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mixing chamber
tube
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DENDAT205425D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/02Carburetting air
    • C10J1/06Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures
    • C10J1/14Controlling the supply of liquid in accordance with the air supply

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

-dcfyvH- cfai'an [ain Ib.
(omtjcriitit bet ScvninwCiwiq fx'vi. 'S
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205425 KLASSE 26 c. GRUPPE
LADISLAUS VICTOR LEWITZKI in BRÜSSEL.
Vorrichtung zur Erzeugung und Verbrennung von karburierter Luft.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1907 ab.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen mit karburierter Luft betriebenen Apparat für Heiz- oder Leuchtzwecke. Die das Verbrennungsgemisch bildenden Bestandteile werden entsprechend den jeweilig erforderlichen Verbrauchsmengen zusammengebracht und vermengt. Die Luft wird selbsttätig und ununterbrochen karburiert in einem mit dem Verbrauch sich ändernden Maße und wird
ίο von oben nach unten durch einen Behälter angesaugt, welcher mit einem Aufsaugungsmaterial gefüllt ist, das mit einer flüchtigen Kohlenwasserstoffverbindung, beispielsweise Petroleum, Benzin o. dgl., gesättigt ist. .Die Luft streicht dann in einen Sammelraum und eine Röhre, wo sie sich mit einer entsprechenden Menge reiner Luft vermengt, bevor sie in den Brenner eintritt. Bei einer nach der Erfindung konstruierten Lampe erhält man ein wirkungsvolles Verbrennungsgemisch mittels einer Röhre, welche man als Verlängerung der Sammelröhre und der Generatorkammer anordnet, und die demzufolge unabhängig von der Länge dieser Sammelröhre ist. Die Mischkammer ist mit geeigneten feststehenden Ablenkungswänden und in manchen Fällen auch mit einem Rotationsmischer versehen, welcher durch die Einwirkung und Ansaugung der abziehenden heißen Verbrennungsprodukte in Drehung gesetzt wird. Dieser Rotationsmischer wirkt auch in gewissem Sinne als Saugpumpe, indem er die Zirkulation der karburierten Luft und die Zuführung von Frischluft, welche zur Erzielung des notwendigen Verbrennungsgemisches heibeigeschafft werden muß, unterstützt. Diese Anordnung der Mischkammer in Verlängerung der Generatorkammer bezweckt nicht allein, die Absorbierung der von oben nach unten gehenden Strahlen durch den Generator zu verringern, im Falle es sich um eine Lampe handelt, in deren Basis die Generatorkammer untergebracht ist, sondern diese Anordnung gestattet auch die Anbringung einer einfachen Einrichtung, welche gleichzeitig den Zutritt der Luft in den Karburator und der karburierten Luft und Frischluft in die Mischkammer regelt. Diese Einrichtung besteht aus einem dreiwegigen Verteilungsorgan, welches zwischen der Sammelkammer und der Mischkammer eingeschaltet wird und das nicht allein die Eintrittsöffnungen für die äußere Luft für diese beiden Kammern, sondern auch die Kommunikation derselben kontrolliert.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine mit dem Rotationsmischer versehene gewöhnliche Lampe im Längsschnitt, Fig. 1 a einen ähnlichen Schnitt (teilweise gezeichnet) einer Konsollampe; Fig. 2 ist ein Querschnitt der Verteilungs- und Ablenkurigseinrichtung für die Frischluft; Fig. 3 zeigt im Grundriß die Eintrittsöffnungen für die Luft, Fig. 4 im Grundriß die Ein- und Austrittsöffnungen des Karburators, und die Fig. 3 a und 4 a sind entsprechende Veranschaulichungen des Regelungsorganes.
Bei der gewöhnlichen Stehlampe (Fig. 1) ist in dem Deckel des Karburators α die Sammelröhre b eingeschraubt, welche den Karburator seiner ganzen Höhe nach durchsetzt, an ihrem unteren Ende seitliche Öffnungen besitzt, an ihrem oberen Ende mit einer Scheibe c
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(Fig. 4) ausgestattet ist, welche zwei Gruppen von Öffnungen d, e besitzt. Die öffnungen d stehen mit dem Innern der Röhre b in Verbindung, während die Öffnungen e außerhalb der Röhre b mit dem Karburator α kommunizieren. Die Scheibe c trägt in der Mitte einen Zapfen c\ auf welchem der Regelungsschieber drehbar gelagert ist. Derselbe besteht aus einer kurzen Röhre/" von gleichem Durchmesser wie die Röhre b und besitzt an seinem oberen und unteren Ende Scheiben f1, /2 (Fig. 3 a und 4 a). Auf dem Schieber/ liegt eine Scheibe g, welche eine zentrale Bohrung von gleichem Durchmesser der Röhre/besitzt. Die im gleichen Durchmesser mit der Sammelröhre b gehaltene Mischröhre h ist an ihrem unteren Ende muffenartig ausgebildet. Die Muffe h1 sitzt mit einer Flansche auf der Scheibe g" auf und ist mit dieser sowie mit der Scheibe c durch Bolzen verbunden. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bildet die Muffe h1 mit der Mischröhre h einen ringförmigen Raum, welcher mit der Außenluft durch die in die Scheibe g eingelassenen Öffnungen i in Verbindung steht. Die untere Scheibe/2 des Schiebers/ist mit öffnungen d1, e1 ausgestattet, welche den öffnungen d, β der Scheibe c entsprechen, während die obere Scheibe/1 Öffnungen i1 besitzt entsprechend den öffnungen i der Scheibe g. Die öffnungen im Schieber/ sind derart angeordnet, daß die öffnungen i vollständig geschlossen sind, wenn die öffnungen d, e am weitesten eröffnet bzw. freigelegt sind. Bei den Zwischenstellungen des Schiebers/ sind alle öffnungen mehr oder weniger freigelegt. Die in den Ringraum A2 durch die Öffnungen i eintretende Luft gelangt von hier in die Mischröhre h durch eine Gruppe von seitlichen öffnungen h3, welche am unteren Ende der Röhre h oder in einer kurzen besonderen Röhre eingearbeitet sind, welche letztere von gleichem Durchmesser wie die Röhre h zwischen dem unteren Ende der Mischröhre h und dem Schieber/ eingeschaltet wird. Die Ausgestaltung dieser Röhren mit den Öffnungen h3 erfolgt am besten durch
• Auspressen einzelner Teile der Wandungen nach dem Innern zu an geeigneten Stellen (Fig. 2). Durch diese Anordnung wird die Luft gleichmäßig in der Röhre h verteilt. Nahe dem unteren Ende der Röhre h ist eine Scheibe mit Ablenkungsflächen j befestigt, welche auch als Lager für die Achse k dient. Diese trägt einen oder mehrere Mischflügel m, welche die intensive Vermengung der karburierten Luft mit der Frischluft bewirken. Die Spindel k durchsetzt den Brenner η und den Strumpf 0 und ist an ihrem oberen Ende in einem Bügel j> geführt, welcher auf den Zylinder q der Lampe aufgesetzt ist. Oberhalb des Zylinders q trägt die Spindel einen Ventilator r, welcher durch die abziehenden Verbrennungsprodukte oder durch Ansaugung beeinflußt in Drehung gesetzt wird und somit die Umdrehung der Spindel k bewirkt. Wird eine Flamme (Streichholz u. dgl.) in oder über den Zylinder q gehalten, um die Lampe anzuzünden, so genügt dies zur Inbetriebsetzung der Lampe, indem ein Luftstrom hervorgerufen wird, welcher durch die Öffnungen e1 und e von oben nach unten durch den Karburator α streicht und im weiteren Verlaufe von unten nach oben durch die Sammelröhre b und die öffnungen d, d1 in die Mischröhre h gelangt, in welcher er sich mit der durch die Öffnungen i1, i und h3 eintretenden Frischluft vermengt. Die Mischröhre kann auch aus zwei oder mehreren teleskopartig zusammenschiebbaren Röhren bestehen. Dadurch wird die Zusammenstellung der Lampe wesentlieh erleichtert, und man ist auch in der Lage, den automatisch wirkenden Rotationsmischer leichter einzustellen und durch Verlängerung der Mischkammer die Wirkungskraft des Verbrennungsgemisches zu erhöhen.
Bei der in Fig. ia dargestellten Ausführungsform sind die öffnungen, der Schieber und die Mischkammer wesentlich mit den in Fig. ι dargestellten Einzelteilen identisch und lediglich umgekehrt angeordnet. Die Zuführung der Luft in den Generator erfolgt durch die Schieberöffnung e1, durch die Öffnungen e der Scheibe c, durch die röhrenförmigen Kanäle e%, welche die Fortsetzung der öffnungen e bilden, und durch das Zugrohr x, welches in den oberen Teil der Generatorkammer α führt. Die Luft tritt dann von oben nach unten durch das Karburationsmateriäl in die Sammelkammer b, welche die Röhren έ2 umgeben, und die der Röhre b in Fig. 1 entspricht. Dann passiert die karburierte Luft die öffnungen d der Scheibe c und die Schieberöffnungen d1, weiter die zentralen Öffnungen der Scheiben/1 und g und gelangt in die Mischröhre h, in welcher sie sich mit der Frischluft mengt, die durch die Schieberöffnung i1 und die öffnungen i der Scheibe g zutritt. Das Verbrennungsgemisch passiert dann die Ablenkungsflächen j und erreicht schließlich den Brenner.
Der Generator zur Erzeugung der karburierten Luft enthält ein mit einer flüchtigen Kohlenwasserstoffverbindung getränktes Aufsaugungsmaterial, welches die Luft bei ihrem Durchtritt durch dieses Material karburiert. Das Aufsaugungsmaterial kann aus einem Gemenge von Spar kalk (gebranntem Gips), Kieselgur, Bimsstein u. dgl. anderem porösen Körper mit Wasser gebildet werden. Eine beispielsweise Zusammensetzung dieses Gemenges ist folgende: I1Z2 Teile Sparkalk, 1J2 Teil Bimsstein mit feuerfester Erde gemischt, I1Z3 Teil Kiesel-
gur und 51Z2 Teile Wasser.. Das Material wird in durchbohrten Blocks, Platten, Kugeln oder unregelmäßigen Stücken geformt und in die Karburierkammer eingebracht. Der Karburator kann auch in einiger Entfernung von den Brennern aufgestellt werden. Ein Karburator kann dann durch die bestehenden Gasleitungen mittels eines Kompressors mehrere Brenner bedienen.

Claims (3)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Erzeugung und Verbrennung von karburierter Luft, bei welcher die Regelung des Zuflusses der karburierten Luft zum Brenner die Regelung des Zuflusses der Luft zum Karburator und der .Zumischluft zur Mischkammer zur Folge haben, dadurch gekennzeichnet, daß
    . zwischen Karburator und Mischkammer ein aus zwei in Zusammenhang stehenden drehbaren Scheiben (f1, f%) zusammengesetztes Ventil zwischen festgelagerten und entsprechend gelochten Scheiben (g, c) angeordnet ist, von denen die eine Luft in den Karburator, die andere Luft in die Mischkammer einläßt.
  2. 2. Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung eines möglichst innigen Gemisches einerseits die Zusatzluft in die Mischkammer in tangentialer Richtung einströmt und andererseits das Gemisch von karburierter Luft und Zumischluft eine weitere Verfeinerung durch rotierende Flügelräder erfährt.
  3. 3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Vorrichtung, bei welcher der Karburator abnehmbar angeordnet und mit einer Aufsaugemasse ausgefüllt ist, welche die Form eines gelochten Blockes, von Platten, kugelförmig oder unregelmäßig gestalteten Stücken besitzen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsaugemasse aus einem Gemisch von Kieselgur mit Bimsstein, feuerfestem Ton, Gips und Wasser hergestellt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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