DE2054109A1 - Vorrichtung zum Einlenken von Walzstücken in nebeneinanderliegende Bahnen - Google Patents

Description

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FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen

Vorrichtung zum Einlenken von Walzstücken in nebeneinanderliegende Bahnen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einlenken von sich in Längsbewegung und hintereinander vorbewegenden Walzstücken in vorgeschriebene nebeneinanderliegende Bahnen.

Es ist bereits bekannt, in Walzbetrieben zum Einlenken von sich in Längsbewegung und hintereinander vorbewegenden Walzstücken in vorgeschriebene nebeneinanderliegende Bahnen, beispielsweise in die nebeneinanderliegenden Führungsbahnen ' vor dem Einlauf von Walzgerüsten, Vorrichtungen zu verwenden, die aus einem Drehkörper bestehen, der an seiner Oberfläche mit eingearbeiteten Führungen versehen ist und durch dessen Drehung jeweils eine bestimmte Richtungsänderung der dem Walzgerüst zustrebenden Walzstücke herbeigeführt wird. Diese bekannten Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie sehr teuer sind, weil der mit Führungsbahnen auf seiner Oberfläche versehene Drehkörper mit einem großen Aufwand hergestellt und bearbeitet werden muß.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine einfache betriebssichere und leicht herzustellende Vorrichtung zum Einlenken % der Walzstücke in die verschiedenen nebeneinanderliegenden Bahnen vor einem mehrkalibrigen Walzgerüst zu schaffen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einer vor den nebeneinanderliegenden Führungsbahnen angeordneten heb- und senkbaren Platte, die um eine senkrechte Achse schwenkbar und auf ihrer Oberfläche mit derart aufeinander zulaufenden Führungsschienen versehen ist, daß beim Schwenken der Platte der Auslauf der Führungsschienen jeweils vor dem Einlauf einer Führungsbahn ausmündet.

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Die Zeichnung zeigt als Äusführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Vorrichtung zum Einlenken von Walzstücken in nebeneinanderliegende Führungsbahnen vor einem mehrkalibrigen Walzgerüst in schematischer Darstellung und in den verschiedenen Arbeitsstellungen.

Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einer hinter einem Ofen 1 angeordneten heb- und senkbaren Platte 2, auf deren Oberseite Führungsschienen 3, 4 angeordnet sind und die um eine senkrechte Achse 5 schwenkbar ist. Die Führungsschienen 3, 4 laufen dabei in Richtung der Vorwärtsbewegung des Walzgutes so aufeinander zusammen, daß sie je nach der Schwenkstellung der Platte 2 vor einer der Führungsbahnen 6, in dem Einlaufstück 8 zur Weiterführung des Walzgutes zum Walzgerüst ausmünden. Die Führungsbahnen 6,7 werden dabei durch die Schienen 9, 11, 12 gebildet, die parallel zueinander auf dem Einlaufstück 8 angeordnet sind.

Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird in abgesenktem Zustand auf die vorgewählte Einlauföffnung eingestellt (Fig. 1). Wenn das Walzgut IO die AuslaufÖffnung 13 des Ofens 1 passiert hat, wird die Platte 2 und damit das laufende Walzgut 10 angehoben, so daß neu einlaufendes Walzgut das etwa schon laufende Walzgut unterfahren kann (Fig. 2).

Hat das neu einlaufende Walzgut die neue Einlauföffnung der Führungsbahn erreicht, so wird die Platte 2 wieder abgesenkt. Die Platte 2 kann nun wieder auf die nächste Führungsbahn eingeschwenkt werden.

Der Abstand und die Lage der jeweils zu beschickenden Führungsbahn kann über ein Stellglied eingestellt werden. Dieses Stellglied kann vorzugsweise elektrohydraulisch be tätigt werden und stufenlos regelbar sein. Das hat den Vor-

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teil, daß für unterschiedliche Aderabstände für die Führungsbahn ein- und dieselbe als Weiche dienende Platte 2 verwendet werden kann.

Beispielsweise kann das Stellglied aus einem in einem hydraulisch betätigten Zylinder 14 angeordneten Kolben 15 bestehen, der mit einem Kontaktstück 16 zusammenwirkt, dessen Schaltnocken 17 mit den verstellbar auf einer Führungsleiste 18 angeordneten Kontaktstellen 19 zusammenwirkt. Dabei sind die Abstände A, in denen die Kontaktstellen 19 angeordnet sind, verstellbar und entsprechen dem Aderabstand auf der Führungsbahn. Die Kolbenstange 20 des Kolbens ist dabei über einen Hebel 21 mit der Achse 5 der Platte 2 verbunden. Die Einstellung der Platte 2 mit den Führungs- "

schienen 3 und 4 auf die jeweils gewünschte Ader der Führungsbahn erfolgt dabei in der Weise, daß die Kolbenbewegung des Kolbens 15, die dreh Kommandogabe von einem Steuerpult aus eingeleitet wird, durch entsprechenden Kontakt des Schaltnockens 17 mit einer der Kontaktstellen 19 auf der Kontaktschiene 18 in der gewünschten Stellung zum Stillstand gebracht wird.

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Claims (2)

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Einlenken von sich in Längsbewegung hintereinander vorbewegenden Walzstücken in vorgeschriebene nebeneinanderliegende Bahnen bei einem Walzwerk, gekennzeichnet durch eine vor den nebeneinanderliegenden Bahnen angeordnete heb- und senkbare Platte (2), die um eine senkrechte Achse (5) schwenkbar und auf ihrer Oberfläche mit derart aufeinander zulaufenden Führungsschienen (3, 4) versehen ist, daß beim Schwenken der Platte der Auslauf dieser Führungsschienen jeweils vor dem Einlauf einer der nebeneinanderliegenden Bahnen (6, 7) ausmündet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektrohydraulisch betätigte Vorrichtung zum Verändern des Winkels, um den die heb- und senkbare Platte (2) um ihre senkrechte Achse (5) verschwenkt wird.

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