DE205378C - - Google Patents
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- DE205378C DE205378C DENDAT205378D DE205378DA DE205378C DE 205378 C DE205378 C DE 205378C DE NDAT205378 D DENDAT205378 D DE NDAT205378D DE 205378D A DE205378D A DE 205378DA DE 205378 C DE205378 C DE 205378C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B43/00—Engines characterised by operating on gaseous fuels; Plants including such engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2710/00—Gas engines
- F02B2710/03—Two stroke engines
- F02B2710/032—Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JYl 205378 KLASSE 46». GRUPPE
in DAHLBRUCH.
angeordneten Luftpumpen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung betrifft im wesentlichen ein neues Ladeverfahren für diejenige Art von
Zweitaktgasmaschinen, bei denen, wie aus Fig. 9 der Zeichnung ersichtlich, der im Arbeitszylinder
α bewegliche Kolben b von erheblicher Länge gegen Ende jedes Hubes die in
der Mitte des Zylinders angeordneten Auspuffschlitze c freilegt, während das von der
Gaspumpe d und der Luftpumpe e geförderte
ίο Gasluftgemisch durch das Einlaßventil k hindurch
in den Arbeitszylinder einströmt. Das bei Zweitaktgasmaschinen dieser Art bisher
zur Anwendung gelangte Ladeverfahren geht aus den Fig. ι und 2 hervor. In Fig. 2 ist
der Kurbelkreis veranschaulicht, und im Mo-..·: mente der Eröffnung der Auspuff schlitze ist
R die Stellung der Arbeitskurbel, r die Stellung der Pumpenkurbel, welche der ersteren
um den Winkel w voreilt. Von der Eröffnung bis zum Abschluß der Auspuffschlitze dreht
sich die Arbeitskurbel um den Bogen f-g, und die schraffierte Fläche stellt die Eröffnungen
dar. Im Punkt/ öffnet der Arbeitskolben die Auspuffschlitze, und die expandierten Ver-"25
brennungsgase treten ins Freie. Im Punkt I wird das Einlaßventil k geöffnet, so daß Spülluft
und das neue Ladegemisch in den Arbeitszylinder geschoben wird. Im Punkt g werden
die Auspuff schlitze und gleichzeitig auch das Einlaßventil wieder geschlossen. Während die
Arbeitskurbel R den Weg von/ nach g macht, hat die Pumpenkurbel r den Weg von h nach
i zurückgelegt und in den Ladepumpen Vorgänge verursacht, die den in Fig. 1 dargestellten
Ladepumpendiagrammen entsprechen.
In Fig. ι ist schematisch veranschaulicht, daß zwischen dem Volumen des Luftkanales m
und dem Volumen des Gaskanales η das Einlaßventil k angeordnet ist. Durch dieses strömt,
wenn es geöffnet ist, von beiden Seiten gleichzeitig Gas und Luft hindurch, um im Ventil
gemischt zu werden und alsdann in den Arbeitszylinder zu gelangen.
Der Arbeitsvorgang der Luftpumpe ist über der Strecke α-β der Nullinie dargestellt. Im
Totpunkt 0 herrscht im Pumpenzylinder der Kanaldruck fik, welcher naturgemäß größer ist
als eine Atmosphäre. Beim Hub wechsel expandiert die Luft im schädlichen Raum der
Luftpumpe gemäß der Linie o-q. Während des Weges q-s saugt der Kolben Luft an, die
er bei seiner Umkehr gemäß der Linie s-t auf die Pressung des Kanaldruckes zusammendrückt.
Die Kurve s-t ist eine Kompressions- . kurve, die auf bekannte Art und Weise aus
dem Punkt γ als Nullpunkt konstruiert ist. Im Punkt t werden die Drückventile (u in
Fig. 9) geöffnet, und es schließt sich nunmehr eine zweite Kompressionskurve t-v an. Das
vom letzten Hub beim Einlaßventil noch stehengebliebene Gas wird durch die nunmehr
geförderte Luft zurückgedrängt, so daß beim
Öffnen des Ventiles k, was im Diagrammpunkt ν
geschieht, zuerst Luft, sog. Spülluft, in den Arbeitszylinder einströmt und hierauf erst das
Gasluftgemisch.
Der gleichzeitige Arbeitsvorgang der Gaspumpe ist folgender: Das Diagramm der Gaspumpe
ist über der Strecke ε-ζ der Nullinie veranschaulicht. Der Gaspumpenkolben' sitzt
mit dem Luftpumpenkolben, wie Fig. 9 erkennen läßt, auf der gleichen Kolbenstange
und wird durch dieselbe Kurbel bewegt. Infolgedessen entsteht beim Hubwechsel, in
welchem der Kanaldruck plc herrscht, zunächst
die vom Punkt ί aus konstruierte Expansionskurve 1-2. Beim Weitergang des Kolbens
vom Punkt 2 bis zum anderen Totpunkt 3 wird Gas angesaugt und nach Umkehr des Gaspumpenkolbens zuerst wieder bis zum
Punkt 4 ausgestoßen, in welchem der Steuerschieber χ (Fig. 9) den Steuerkanal y absperrt.
Im Gaspumpendiagramm wird vom Punkt 4 bis zum Punkt 5 Gas komprimiert, bis es die
zeitlich entsprechende, in den Kanälen und in der Luftpumpe herrschende Spannung im
Punkt 5 erreicht hat.
Da sich inzwischen das Einlaßventil k zum Arbeitszylinder geöffnet hat, so strömen nunmehr
Luft und Gas gleichzeitig durch das - Einlaßventil k hindurch zum Arbeitszylinder.
Diesem Vorgang entspricht im Luftpumpen- * diagramm die Linie v-6, und im Gaspumpendiagramm
die Linie 5-7. Der Druck in der Luftpumpe und in der Gaspumpe sinkt im Punkt 6 und 7 auf die gleiche Spannung. Die
Arbeitskurbel R steht in diesem Moment im Punkt g (Fig. 2), in welchem die Auspuffschlitze
und das Einlaßventil k geschlossen sind. Die Pumpenkurbel r steht kurz vor
dem Totpunkt und muß das zurückgebliebene Volumen bis zum Punkt 0 bzw. 1 (Fig. 1) auf
den Kanaldruck pk komprimieren. Hierdurch sind die theoretischen Diagramme der Gas-
und Luftpumpe beim bisher gebräuchlichen Ladeverfahren bestimmt.
Dieses ältere Ladeverfahren besitzt nun, wie sich aus den Diagrammen der Fig. 1 ohne
weiteres ergibt, insofern einen erheblichen Nachteil, als eine verhältnismäßig große Kompressionsarbeit
zu leisten ist. Daß allerdings der Kanaldruck pk erheblich größer ist als der
Atmosphärendruck, ist unvermeidlich. Daß aber die in den beiden Ladepumpen sich er-■
gebenden Drücke noch erheblich über den unvermeidlichen Kanaldruck hinausgehen, ist ein
Nachteil, welchen das die Erfindung bildende Ladeverfahren zu beheben sucht.
In Fig. 3 und 4 sind die Diagramme des neuen Ladeverfahrens dargestellt, und zwar im
übrigen unter genau den gleichen Annahmen für die Volumenabmessungen und Drücke wie
in Fig. ι und 2. Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß, um die geringste
Pumpenarbeit zu erhalten, jede schädliche Kompressionsarbeit vermieden werden muß,
und daß zu diesem Zweck kein Druck höher werden darf als der unvermeidliche Kanaldruck
fic- Um dies zu erreichen, wird die
Pumpenkurbel so zur Arbeitskurbel angeordnet, daß beim Vorwärtsgang des Luftpumpenkolbens
im gleichen Zeitpunkt, in welchem in der Luftpumpe der Kanaldruck erreicht ist (Diagrammpunkt
t), sofort auch das zum Arbeitszylinder führende Einlaßventil k sich öffnet. Infolge- ,
dessen ergibt sich nunmehr eine abfallende Diagrammkurve i-8, welche stets unterhalb des
Kanaldruckes pk bleibt.
Damit sich das Einlaßventil k genau in dem genannten Zeitpunkt öffnet, muß gemäß Fig. 4
die Pumpenkurbel r der Arbeitskurbel R um einen genau bestimmbaren Winkel W1 voreilen,
welcher erheblich kleiner ist als der Voreilwinkel w des alten Ladeverfahrens. Beim
alten Ladeverfahren liegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Kurbelpunkt z,- welchen die
Pumpenkurbel im Moment der Eröffnung des Einlaßventiles einnimmt, etwa in der Mitte
des Hubes (Bogen f-l = Bogen h-z). Beim neuen Ladeverfahren (Fig. 4) dagegen muß der
entsprechende Punkt Z1, welcher dem Moment der Ventileröffnung entspricht, vom Hubende
um die Strecke 9 entfernt sein, die sich unmittelbar aus dem Luftpumpendiägramm in
Fig. 3 entnehmen läßt. Hieraus ergibt sich sofort die Anfangsstellung Ii1 der Pumpenkurbel
r (Bogen Z1-H1 = Bogen f-l), wodurch
der neue Voreilwinkel W1 bestimmt ist.
Mit anderen Worten also: Bei dem neuen Ladeverfahren muß die Pumpenkurbel r der
Arbeitskurbel R um einen solchen Winkel voreilen, daß, wenn die Kurbelwelle sich bis zum
Öffnen des Einlaßventiles dreht, der Pumpenkolben gerade diejenige Stellung erreicht, bei
welcher die Luft innerhalb der Luftpumpe genau bis zum Kanaldruck komprimiert ist.
Der Arbeitsvorgang in der Luftpumpe gemäß Fig. 3 ist der gleiche wie in Fig. 1, nur mit
dem Unterschiede, daß die Phasen verschoben sind. Die Diagrammlinien o-q, q-s und s-t des
alten Ladeverfahrens entsprechen genau den in gleicher Weise bezeichneten Diagrammlinien
des neuen Verfahrens. Im Punkt t der Fig. 3 öffnet sich das Einlaßventil k, ■ und es tritt
zuerst Spülluft und später Gasluftgemisch in den Arbeitszylinder (Diagrammlinie i-8). Im
Punkt 8, welcher in gewissem Sinne dem Punkt 6 der Fig. 1 entspricht, schließt das
Einlaßventil k ab, und das Kanalvolumen wird bis zum Punkt o, dem Totpunkt, auf den
Kanaldruck pu komprimiert.
Der Gaspumpenkolben sitzt mit dem Luftpumpenkolben auf der gleichen Kolbenstange
und wird durch die gleiche Kurbel bewegt.
Claims (4)
1. Lade verfahr en bei Zweitaktgasmaschinen
mit gesondert angeordneten Ladepumpen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung schädlicher Kompressionsarbeit
der Ladepumpen im gleichen Zeitpunkt, in welchem in der Luftpumpe beim Vorwärtsgang
des Luftpumpenkolbens der Kanaldruck erreicht ist (Diagrammpunkt t in
Fig. 3), auch das zum Arbeitszylinder führende Einlaßventil für das Gasgemisch geöffnet
wird, so daß kein Druck in der Ladepumpe höher wird als der unvermeidliche Kanaldruck (pk).
2. Eine Ausführungsform des Ladeverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Gaspumpe,, in welcher beim Vorwärtsgang des Gaspumpenkolbens
der Druck ebenfalls erheblich unterhalb des Kanaldruckes' (pk) bleibt, gegen Ende
des Kolbenvorwärtsganges nach Abschluß des Einlaßventiles (Diagrammpunkt 14) der
noch vorhandene Inhalt des vorderen Zylinderraumes in den hinteren Zylinderraum umgeleitet wird, um bei der Endbewegung
des Gaspumpenkolbens ein Ansteigen des Druckes zu vermeiden. ' ■
3. Vorrichtung zur Ausführung des Ladeverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenkurbel (r in Fig. 4) der Arbeitskurbel (R) um einen
solchen Winkel (W1) voreilt, daß, wenn die Kurbelwelle sich bis zum öffnen des Einlaßventiles
dreht (Bogen f-l bzw. A1-^1),
der Pumpenkolben gerade diejenige Stellung erreicht, bei der die Luft innerhalb
der Luftpumpe genau bis zum Kanaldruck (Diagrammpunkt t in Fig. 3) komprimiert
ist.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Ladeverfahrens nach den Ansprüchen 1 und. 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Gaspumpenzylinders (d in Fig. g) Umleitungskanäle
(15) angeordnet sind, welche von den Enden des Zylinders genau bis
zu derjenigen Stellung des Pumpenkolben (16) reichen, bei welcher das Gemischeinlaßventil
(k) und der Gasschieber (χ) abschließen, so daß, wenn der Pumpenkolben
von dieser Stellung an bis zum Hubende vorrückt, der noch vorhandene Zylinderinhalt
durch den Umleitungskanal (15) auf die andere Seite des Gaskolbens gebracht
und hierdurch eine Kompression von Gas vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE205378C true DE205378C (de) |
Family
ID=467628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT205378D Active DE205378C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE205378C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0246370A1 (de) * | 1986-05-21 | 1987-11-25 | Sen Hsiung Lin | Zweitaktbrennkraftmaschine mit einer Spülungsanordnung |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0246370A1 (de) * | 1986-05-21 | 1987-11-25 | Sen Hsiung Lin | Zweitaktbrennkraftmaschine mit einer Spülungsanordnung |
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