DE2052522A1 - Verfahren zur Herstellung von ge trocknetem, stabilisiertem, w asserfreiem Natnumdithionit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ge trocknetem, stabilisiertem, w asserfreiem Natnumdithionit

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DE2052522A1
DE2052522A1 DE19702052522 DE2052522A DE2052522A1 DE 2052522 A1 DE2052522 A1 DE 2052522A1 DE 19702052522 DE19702052522 DE 19702052522 DE 2052522 A DE2052522 A DE 2052522A DE 2052522 A1 DE2052522 A1 DE 2052522A1
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DE
Germany
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stabilizer
dried
sodium dithionite
dithionite
stabilized
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Application number
DE19702052522
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English (en)
Inventor
Masayuki Nara Maeda Shohe Ashiya Yoshida Osamu Nishinomiya Shimojo Sumio Suita Yasue, (Japan) P
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Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)
    • C01B17/665Stabilisation by additives subsequent to preparation; Dust prevention by additives

Description

11 Verfahren zur Herstellung von getrocknetem, stabilisiertem, wasserfreiem Natriumdithionit "
Priorität: 29. Oktober 1969, Japan, Nr. 87 113/69
Wasserfreies Natriumdithionit wird in der Textilindustrie als Färberei- und Druckereihilfsmittel sowie als Bleichmittel benutzt. Alle Verfahren zur Herstellung von liatriumdithionit gehen von der Reduktion der schwefligen Säure, die entweder in freier Form oder in Form von Hydrogensulfit vorliegen kann, zu Sulfoxylsäure aus. Technische Bedeutung haben nur das Zinkstaub verfahren, das Amalgam-Verfahren und das Ameisensäure verfahren; vergl. Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie, 15. Band (1964), Seiten 482 bis 483. Da wasserfreies Natriumdithionit in Gegenwart von Sauerstoff und Wasser sehr instabil ist, muss jede Verfahrensstufe sorgfältig gesteuert werden, um die Zersetzung der Verbindung zu vermeiden. Wasserfreies natriumdithionit ist zwar stabil, wenn es unter Luftausschluss aufbewahrt wird, es zersetzt sich jedoch rasch in Berührung mit Luft und bzw. oder
109822/1683
Feuchtigkeit unter Entwicklung von Schwefeldioxid, wodurch die Zersetzung noch beschleunigt wird. Zur Verhinderung dieser Zersetzung wird das Natriumdithionit mit Stabilisatoren vermischt, z«B. anorganischen Salzen einer schwachen Säure und einer starken Base, wie Natriumcarbonat oder Hatriumsulfit, oder einem Alkalimetallsalz einer organischen Säure. Sehr häufig wird Natriumcarbonat mit wasserfreiem Natriumdithionit vermischt.
Daa bei der Herstellung des Natriumdithionits verwendete l/asser haftet an der Oberfläche der nach den vorstehend beschriebenen Verfahren erhaltenen Kristalle des wasserfreien Natriumdithionits an. Es ist daher erforderlich, die Kristalle mit Alkoholen, wie Methanol, Äthanol oder deren Gemisch, zu waschen, um das Yfasser abzutrennen, und die Kristalle unter vermindertem Druck oder unter Stickstoff als Schutzgas zu trocknen. Das vom V/asser befreite Produkt wird anschliessend mit dem Stabilisator vermischt. Während der Trocknung erfolgt eine Qualitätsverschlechterung des Natriumdithionits. Es gibt keine Veröffentlichungen, aus denen hervorgeht, auf v/elcher Stufe der Natriuradithionit-Hersteilung der Stabilisator eingemischt werden soll. Es ist jedoch bekannt, getrocknetes, wasserfreies Natriumdithionit nach dem Trocknen mit einem Stabilisator zu vermischen, wobei die Stabilisatormenge von der Reinheit des getrockneten wasserfreien llatriumdithionits abhängt, die unmittelbar nach dem Trocknen bestimmt wurde. Das Vermischen des Stabilisators, wie Natriumcarbonat, mit dem wasserfreien natriumdithionit dient nicht nur zur Stabilisierung des Produktes, sondern auch zu seiner Verdünnung, um die kommerzielle .Reinheit des Produktes auf einen erwünschten V/ert einzustellen.
a 109822/1683
Aufgabe der Erfindung war es, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von getrocknetem, stabilisiertem,wasserfreiem ITatriumdithionit zu schaffen, bei dem die Qualitätsverschlechterung des ITatriumdithionits während der Trocknungsstufe vermieden wird. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von getrocknetem, stabilisiertem,wasserfreieni Hatriumdithionit, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man feuchtes, wasserfreies Hatriumdithionit mit einem Stabilisator versetzt und hierauf das Gemisch trocknet. Es wurde festgestellt, dasi r.-r nach dem erfindungsgemässen Verfahren ein Produkt erhält, dessen Reinheit um 0,5 bis 2 $ höher ist, als ein Produkt, dass durch Vermischen von getrocknetem, wasserfreiem ITatriumdithionit mit dem Stabilisator nach dem Trocknen erhalten wird.
Der Grund, warum ein Produkt sehr hoher Reinheit nach dem Verfahren der Erfindung erhalten werden kann, beruht vermutlich darauf, dass das während der Trocknungsstufe durch Zersetzung eines Teils des Natriumdithionits entstandene Schwefeldioxid vom Stabilisator, wie natriumcarbonat., absorbiert und neutralisiert wird, wodurch die Atmosphäre- in der TrocknungsvorricLtiUij neutral gehalten und die selbst indizierte f .irtechreitende Zero et sung des wasserfreien ITiitriundi thioni iu verhindert werdc-n kann.
Als Stabilisatoren v/erden in: Verfahren der Erfindung die üblinnen Stabilisatoren für ilatriuridithi oni t verwendet, wie natriumcarbonat, natriumsulfat oder liatriunirip ilyph osphot. Der Stabil i π ?: 1 or wird in einer iCn^e von 0,3 bi a ?0 f/oviohtsprozent, vorzujrτ ■< i se 1 bis IO Gewiclii cpi'Jiient, benogrn auf dm: Produkt, verwendet,
Das Einmischen des Stabilisators kann durch unmittelbare Zugabe des Stabilisators in Form eines Pulvers zum feuchten Kuchen des wasserfreien liatriumdithionits vor dem Trocknen erfolgen. Der Stabilisator kann aber auch in der Stufe zugegeben werden, in der das Wasser aus dem feuchten Kuchen durch Waschen mit Alkoholen abgetrennt wird. In diesem Fall wird der Stabilisator in dem Alkohol dispergiert zugegeben oder der feuchte Kuchen wird zusammen mit dem Stabilisator im Alkohol dispergiert. Das erhaltene . Gemisch aus dem feuchten wasserfreien Natriumdithionit und Stabilisator wird bei Temperaturen von höchstens etwa 12O0C, vorzugsweise bei 60 bis 80 C,getrocknet. Die Trocknung kann in Stickstoffatmosphäre oder unter vermindertem Druck durchgeführt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Feuchtes, wasserfreies Natriumdithionit, das nach dem Zinkstaubverfahren, bzw. dem Ameisensäureverfahren hergestellt wurde, wird mit Methanol gewaschen und in 2 Anteile unterteilt.Der eine Teil wird mit Natriumcarbonat versetzt, während dem anderen Teil kein Stabilisator einverleibt wurde. In Tabelle I ist die Menge des Stabilisators angegeben. Der Stabilisator wurde entweder als Pulver oder als Dispersion in Methanol eingesetzt. Die Proben werden durch 2-stündiges Erwärmen auf einem Wasserbad bei Temperaturen von 60 bis 70 C unter vermindertem Druck und unter Rühren getrocknet. Unmittelbar nach dem Trocknen werden die Produkte analysiert. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle I zusammengestellt.
10982271683
Tabelle I
Zusatz von
Natriumcarbonat
Wasserfreies Natrium
nach
Zinkstaubverfahren
2,1 dithionit, hergestellt
Ameisensäureverfahren
2,1
3)
Menge, cß> '
1,8 Dispersion
in Methanol
2,0 Dispersion
in Methanol
Form Pulver 91,3
93,3
92,0
Pulver 88,4
90,3
88,5
Reinheit des Pro
duktes nach dem
Trocknen, fo
91,7
93,4
91,9
88,3
90,1
88,5
Durchschnitt von
5 Proben ·*·)
nach Berücksichti
gung der zugesetz
ten Menge an Na
triumcarbonat 2)
Kontrollprobe
Anmerkungen:
1) Es wurden 5 Proben analysiert, um die ungleichmässige Verteilung des Natriumcarbonats zu berücksichtigen;
2) Berechnet aus dem vorhergehenden Y/ert unter Berücksichtigung der zugesetzten Menge an Natriumcarbonat}
3) Bezogen auf das Gewicht des stabilisierten Produktes.
Beispiel 2
Natriumcarbonatpulver wird mit feuchtem, wasserfreiem Natriumdithionit, das nach dem Ameisensäureverfahren hergestellt wurde, versetzt und vermischt. Das Gemisch wird gemäss Beispiel 1 getrocknet. Die zugesetzte Menge an Natriumcarbonat sowie die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben.
109827/1683
Tabelle II
Zugesetztes Natriumcarbonat, O 0,5 2,0 4,2
Durchschnittliche Reinheit von
5 Proben nach dem Trocknen,
88,5 68,6 88,3 85,7
Reinheit nach Berücksichtigung
der zugesetzten Menge an
Natriumcarbonat, $
89,0 90,1 89,5
Beispiel 3
Natriumcarbonatpulver wird mit feuchtem, wasserfreiem ITatriumdithionit - hergestellt nach dem Zinkstaubverfahren und mit Methanol gewaschen - vermischt. Das Gemisch wird 1 Stunde bei 80 bis 85 C unter vermindertem Druck und unter Rühren getrocknet. In Tabelle III sind die zugegebenen Mengen an Natriumcarbonat und die Ergebnisse zusammengestellt.
Tabelle III
Zugesetztes Natriumcarbonat, fo 0 5, 5 10, 8 15, 9
Durchschnittliche Reinheit von
5 Proben nach dem Trocknen, #
95,0 91, 0 85, 3 80, 7
Reinheit nach Berücksichtigung
per zugesetzten Menge an
Natriumcarbonat,
- 96, 3 95, 6 96, 0
Beispiel 4
Natriumsulfit wird in einer Menge von 2,5 c/°, bezogen auf das Gewicht des herzustellenden trockenen Produktes, mit feuchtem, wasserfreiem Natriumdithionit vermischt, das nach dem Ameisensäureverfahren hergestellt wurde. Das Gemisch wird getrocknet. Das Produkt hat eine Reinheit von 87,7 $. Dies entspricht einer
109829/1683
Reinheit von 89,9 rp des getrockneten, wasserfreien IJatriumdithionits, wenn man die zugesetzte Menge an ITatriumsulfit berücksichtigt. Eine Kontrollprobe ohne Zusatz von ITatriumsulfit hat eine Reinheit von 88,5 $.
109827/1683

Claims (6)

  1. 2057522
    ·— O "■·
    Patentansprüche
    Λ.). Verfahren zur Herstellung von getrocknetem, stabilisiertem wasserfreiem ITatriurndithionit, dadurch gekennzeichnet, dass man feuchtes v/asserfreies ITatriuradithionit mit einem Stabilisator versetzt und hierauf das Gemisch trocknet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Trocknung bei Temperaturen von höchstens 120 C durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Stabilisator natriumcarbonat, llatriumsulfit oder Ilatriuintripolyphosphat verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Stabilisator in einer Menge von 0,3 bis 20 Gewichtsprozent, bezpgen auf das stabilisierte Produkt, verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man den Stabilinator in Form eines Pulvers einmischt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man den Stabilisator in Form einer Alkoholdispersion einmischt.
    109877/1BB?
DE19702052522 1969-10-29 1970-10-26 Verfahren zur Herstellung von ge trocknetem, stabilisiertem, w asserfreiem Natnumdithionit Pending DE2052522A1 (de)

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JP8711369 1969-10-29

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DE19702052522 Pending DE2052522A1 (de) 1969-10-29 1970-10-26 Verfahren zur Herstellung von ge trocknetem, stabilisiertem, w asserfreiem Natnumdithionit

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CA (1) CA942944A (de)
DE (1) DE2052522A1 (de)
GB (1) GB1331637A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4126716A (en) * 1976-01-06 1978-11-21 Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. Process for preparing stable anhydrous sodium dithionite
DE3009473A1 (de) * 1979-03-13 1980-09-18 Mitsubishi Gas Chemical Co Natriumhydrosulfitzusammensetzung
US5296210A (en) * 1992-12-31 1994-03-22 Hoechst Celanese Corporation Stabilized sodium dithionite

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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EP0677022A1 (de) * 1992-12-31 1995-10-18 Hoechst Celanese Corporation Stabilisiertes natriumdithionit
EP0677022A4 (de) * 1992-12-31 1995-11-29

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CA942944A (en) 1974-03-05
GB1331637A (en) 1973-09-26

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