DE205240C

DE205240C -

Info

Publication number: DE205240C
Application number: DENDAT205240D
Authority: DE

Description

bes

SaAwvwvivna

STiDz-.:

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 205240"-" KLASSE 65«. GRUPPE

PAUL WINAND in CÖLN.

in das Bootsinnere.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1907 ab.

Es ist vorteilhaft, die Ausströmgase von

Wärmekraftmaschinen von Unterseebooten zwecks Unsichtbarmachung dadurch im Wasser fein zu verteilen, daß man diese Gase aus zahlreichen öffnungen eines schnell umlaufen-.

■ ~3erTKörpers ausströmen läßt. Am einfachsten wird "als solcher umlaufender Körper' die Schiffsschraube selbst verwendet, wobei man die Gase aus zahlreichen in den Schraubenflügeln angebrachten Löchern ausströmen läßt.

Bei der Überführung der Gase aus dem

unbeweglichen Ausströmrohr in die Achse des umlaufenden Körpers besteht nun die Gefahr, daß bei etwaigen Undichtigkeiten der Dichtungsstelle Ausströmgase in das Bootsinnere dringen und dort die Luft verderben.

Die Erfindung beseitigt diesen Ubelstand dadurch, daß die Verbindungsstelle des festen Ausströmrohrs mit dem umlaufenden Verteiler

(z. B. der Schraubenwelle) gegen das Bootsinnere durch eine Wasserkammer abgedichtet ist, die mit dem Außenwasser in ständiger Verbindung steht. Zwecks Vermeidung einer besonderen Wasserkammer kann die Verbindungsstelle des Auspuffrohrs mit. dem Verteiler außerhalb des Bootes angeordnet werden. Auf diese Weise können bei mangelhafter Abdichtung der Einführungsstelle die Gase nur in das Wasser der Umgebung entweichen, ohne in den Bootskörper einzudringen.

Die einfachste Lösung besteht darin, daß man das Ausströmrohr aus dem Boot herausleitet und an eine das heraustretende Ende der Schraubenwelle umfassende, beiderseits mit Stopfbüchsen abgedichtete Hülse anschließt. Eine andere Ausführungsform stellt die Zeichnung dar. Die Gase treten aus dem Ausströmrohr d in die Kammer c ein, von der sie in die hohle Schraubenwelle h abströmen. Die Kammer c ist nach außen durch die Stopfbüchse b, nach dem Bootsinneren durch die Büchse m gedichtet. An diese schließt sich die Wasserkammer e und alsdann erst die das Bootsinnere abschließende Stopfbüchse g an. Die etwa aus der Kammer c in die Kammer e entweichenden Ausströmgase finden ihren Ausweg durch das nach außen führende Rohr f; eine Gefahr, daß sie in das Innere des Bootes dringen, besteht nicht mehr; denn wenn die Stopfbuchse g undicht wäre, so würde durch diese nur Wasser in das Boot gelangen, dem im ungünstigsten' Falle so geringe Mengen von Ausströmgasen beigemengt wären, daß diese keinen Schaden anrichten könnten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens der Abgase von Unterseebootsmotoren in das Bootsinnere, bei der die Abgase durch einen mit zahlreichen Austrittsöffnungen versehenen, umlaufenden Verteiler in das Wasser austreten, da-

durch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle des festen Auspuffrohres mit dem umlaufenden Verteiler gegen das Bootsinnere durch eine Wasserkammer abgedichtet ist, die mit dem Außenwasser in ständiger Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle des festen Auspuffrohres mit dem Verteiler zwecks Vermeidung einer besonderen Wasserkammer außerhalb des Bootes angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.