-
S»errvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung
für eine Tischschublade, eine Schranktür usw.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Sperrvorrichtung vorzusehen,
die leicht eine Eingriffsstellung durch einfaches Einstecken eines Schlüssels und
eine außer Eingriff stehende Stellung durch Drehen des Schlüssels eimnnmt.
-
Bei bekannten einfachen Sperrvorrichtungen ist eine vorgespannte Feder
mit einem Totpunkt verwendet, um ein Sperrteil oder einen AbRtellbolzen in Eingriffsstellung
oder in einer aueser Eingriff stehenden Stellung aufzunehmen. Die normale Lebensdauer
solcher Totpunktfedern ist sehr kurz, da die Feder verschiedene Kräfte wie beispielsweise
Stöße, ErQchütterungen u.ä. aufnimmt, wenn die Feder ihre Stellungen verändert.
-
Eine weitere Aufgabe gemäß der Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Sperrvorrichtung vorzus&en, in der eine vorgespannte Feder ein Sperrteil immer
in eine Richtung drückt, in der die Feder außer Eingriff steht wodurch die Lebensdauer
der der erheblich vergrößert wird.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden
in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen
senkrechten Schnitt durch ein Sperrteil einer Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schlüssels der Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung,
der in Eingriffsstellung dargestellt ist; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines
Gleitteils in der Vorrichtung und eines Teils des Schlüssels; Fig. 4 eine vergrößerte
Darstellung entlang der Linie 4-4 der Fig. 1; Fig. 5 einen Querachnitt ähnlich dem
der Fig. 1, wobei aber eine außer Eingriff stehende Stellung dargestellt ist; Fig.
6 und 7 perspektivische Ansichten von Sperrteilen mit Profilstangen der Sperrvorrichtung
gemäß der Erfindung; Fig. 8 eine Schnittdarstellung eines weitsren Ausführungsbeispiels
der Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung.
-
Eine Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung enthält ein Haupteinbauteil
A, das an der Rückseite einer vertikalen Vorderwand,
beispielsweise
einer Tischschublade, befestigt ist, und enthält weiterhin ein Schlüsselteil B zur
Betätigung des Haupteinbauteils.
-
Das Haupteinbauteil A enthält ein Gehäuse oder ein Hauptteil 10, das
aus einem reninartigen Material hergestellt ist. Das Hauptteil 10 enthält eine oben
verengte, längliche Bohrung 11, ein Sperrteil 12, das gleitend in der Bohrunder
zusammen mit einer schraubenförmigen Feder 13 eingesetzt ist, die das Sperrteil
12 nach unten drückt, so daß es in der Bohrung im allgemeinen verschwindet, es enthält
weiterhin einen quer zu dem Hauptteil 10 verlaufenden Zylinder 14, der aus einem
Stück mit dem Hauptteil 10 besteht und mit der Bohrung 11 am unteren Ende des Teils
in Verbindung steht.
-
In einer Bohrung 15 des querverlaufenden Zylinders 14 ist gleitend
ein Schiebeteil 16 aus einer relativ dünnen Platte eingesetzt, dessen vorderer Teil
abgeschrägt ist, so daß sich eine geneigte Oberfläche 17 ergibt. An dem vorderen
Ende des Schiebeteils 17 steht ein nach unten gerichtetes Anschlagteil 18 heraus,
um die gleitende Bewegung zu beschränken und um ein Herausnehmen aus der Bohrung
15 des Zylinders 14 zu verhindern, wobei es sich ml; der inneren Fläche der Bohrung
11 an der Stelle 11a verhakt.
-
Das Schiebeteil 16 enthält weiterhin an der höchsten Stelle der geneigten
Fläche 17 eine flache Ausnehmung 19 zur Aufnal?me eines nach unten vorstehenden
unteren Endes 20 des Sperrteils 12, ein Halsteil 21 und ein Paar einander gegenüberliegende
Vorsprünge 22, die an dem Ende des Halsteils ausgebildet sind, um zwei Räume 23
an dem Halsteil zu bestimmen. Um eine Drehung des Schiebeteils 16un seine Achse
zu
verhindern, ist eine Sperrplatte 24, die einen torartigen Ausschnitt 24a enthält
und an dem Hauptteil 10 befestigt ist, an der inneren offenen Kante der Bohrung
15 angeordnet, wobei der Ausschnitt 24a so ausgebildet ist, daR er eine Bewegung
des Schiebeteils durch ihn hindurch ermöglicht, aber eine Drehung des Schiebeteils
verhindert.
-
Die Sperrplatte 24 dient weiterhin als Anschlag für einen Schaft 30
des Schlüssels B.
-
Die oben beschriebenen Einzelteile sind so angeordnet, daß die untere
Kante 20 des Sperrteils 12, wenn das Schiebeteil 16 eingedrückt und in die meistens
eingenommene Stellung des Schiebeteils bewegt ist, d.h. in die linke Stellung in
Fig. 1, in die flache Aussparung 19 des Schiebeteils 16 ausgefahren ist, das an
dem unteren Ende 12a des Sperrteils aus der oben liegenden Öffnung der Bohrung 12
herausragt, wobei dann dieses obere Ende mit einer Ausnehmung 25 in Eingriff steht,
die an einem feststehenden Teil oder Rahmen 2E, beispielsweise des Tisches ausgebildet
ist.
-
Wenn im Unterschied hierzu das Schiebeteil in die in Fig. 5 dargestellte
rechte Stellung herausgezogen ist, dann befindet sich das untere Ende 20 in der
unteren Stellung der eneigten Fläche 17 aufgrund des Druckes der Feder 13, wobei
dann das obere Ende 12a in die Bohrung 11 eingetaucht ist.
-
Um das Schiebeteil hineinzudrücken und wieder herauszuziehen, enthält
der Schlüssel B einen hohlen zylindriochen Schaft 30 und ein Kopfteil 32 an dem
einen Ende des Schaftes, wobei der Schaft mit zwei einander gegenüberliegenden spiralförmigen
Schlitzen 31 versehen ist, deren offene Enden 33 in die offene Kante 30a des zylindrischen
Teils 750 münden; die Schlitze 31 passen mit den einander gegenüberliegenden Vorsprüngen
22des Schiebeteils 16 zusammen. Der zylindrische
$schaft 30 besitzt
einen kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser der Bohrung 15 in dem Zylinder
14, so daß eine Einführung; des Schaftes 50 in die Bohrung 15 möglich ist.
-
In Fig. 1 befindet sich die Vorrichtung. in Eingriffsstelund., bei
welcher das obere Ende des Sperrteils 12 mit der Ausnehmung 25 des festen Rahmens
26 in Eingriff steht. Um den Eingriff des Sperrteils 12 in der Ausnehmung, 25 zu
lösen, wird der Schaft 30 des Schlüssels B in die Bohrung 15 eingeführt und von
Hand in Richtung des Pfeils 34 in den Fig. 2 und 3 herumgedreht, wobei der Druck
auf den Schlüssel aufrecht zu erhalten ist. Durch diese Drehung des Schaftes 30
greifen die einander gegenüberliegenden Vorsprünge 2v des Schiebeteils 16 in die
Öffnungen der spiralförmigen Schlitze 31 ein; wenn der Schlüssel weitergedreht wird,
dann schrauben sich die Vorsprünge 23 in die spiralförmigen Schlitze hinein, so
daß das Schiebeteil 16 herausgezogen wird. Hierdurch bewegt sich dann unter der
Wirkung der Feder 1) das Sperrteil 12 nach unten und taucht in die Öffnung 11 ein,
wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Die Vorrichtung befindet sich nun in einer außer
Eingriff stehenden Stellung.
-
Andererseits kann die Vorrichtung leicht in die Eingriffsstellung
gebracht werden, wie in Fig. 1 dargestellt ist, wobei nur die rückwärtige Fläche
des Schiebeteils 16 durch den Schlüssel B oder einen anderen einsteckbaren Stab
hineinzudrücken ist.
-
Das vorspringende Teil 20, die Sperrplatte 24, das Schiebeteil 16
und der Schaft 30 des Schlüssels sind vorzugsweise aus Metall hergestellt, um eine
Abnützung und Entstellung dies er Teile durch Gleitreibung oder etwas ähnlichem
zu verhindern.
-
Das Hauptteil A kann auf die verschiedenste Weise ausgebildet sein.
Beispielsweise kann es die Form besitzen, die in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
In diesom Ausführungsbeispiel ist das Hauptteil A in Verbindung mit einem Paar langgestreckter
Profilstangen c verwendet. Jede dieser Profilstangen besitzt an ihrem einenEnde
eine entsprechende Oberfläche 41, die kon-form mit den Seitenflächen 42 des Hauptteils
A ist. Jede der Flächen 41 enthält zwei Stifte 43, die in Öffnungen 44 des Hauptteils
A einsetzbar sind.
-
Durch die Verwendung der Profilstangen c kann das Hauptteil A fest
an der Rückseite der vertikalen Vorderwand 5 einer Tischschublade 36 angebracht
werden, wie es in Fi>,.
-
6 dargetellt ist. Es sind natürlich auch noch weitere andere Modifikationen
und Variationen eines Ausführungsbeispiels gemäß der beschriebenen Erfindung möglich.
Beispielswei£'e kann der querverlaufende Zylinder 14 herausnehmbar an dem Hauptteil
10 verteilt sein. Ebenso können die spiralförmigen Schlitze oder Einschnitte 31'
an dem Schiebeteil 16 angebracht sein und einander gegenüberliegende Vorsprünge
22' an der offenen Seite des Schaftes 30 des Schlüssels B ausgebildet sein, wie
es in Fig. 8 dargestellt ist.