DE2050629B2 - Filmbildbetrachter - Google Patents
FilmbildbetrachterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filmbildbetrachter mit auswechselbarer Kassette für einen Film mit
einer in Längsrichtung verlaufenden Reihe von Perforationen, jeweils mindestens einer für ein Bild, und
mit einem Gehäuse, das einen Haltegriff und eine Handkurbel zum Antrieb einer Filmtransporteinrichtung
aufweist, derart, daß bei stetiger Bewegung der
Handkurbel absatzweise nacheinander jeweils ein auf seiner Rückseite mit Licht beaufschlagtes Bild vor ein
de~n Okular zugeordnetes Bildfenster geführt wird.
Bei einem bereits bekannten Filmbildbetrachter dieser Gattung (US-PS 33 06 697) weist die Filmtransporteinrichtung.
die zusammen mit der sie antreibenden Handkurbel unabhängig von der Kassette und außerhalb
dieser in dem Gehäuse angeordnet ist, ein unmittelbar auf der Kurbelwelle sitzendes Nockenrad
auf. das mit einem unter Federein wirkung stehenden, ebenfalls an dem Gehäuse gelagerten Schalthebel nach
Art eines Schrittschaltwerks zusammenwirkt, welcher mit einem Schaltzahn eine öffnung in der Kassettenwano
durchsetzt und bei jedem Arbeitshub in jeweils eine der Filmperforationen eingreift und so den Film
schrittweise weiterbewegt.
Solche bekannten Filmbildbetrachter verursachen während ihres Betriebs ein ratterndes Geräusch, das als
störend empfunden wird. Ihr Aufbau ist außerdem verhältnismäßig umständlich, daher mit erheblichem
Herstellungsaufwand verbunden und auch störanfällig, insbesondere wegen des ruckartigen Eingreifens der
Zähne in die Filmperforationen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filmhildbetrachter der eingangs genannten Gattung auf
neuartige Weise so auszubilden, daß er ohne störende Geräusche zuverlässig und schonend für den Film
arbeitet und dabei doch einen sehr einfachen Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Filmtransporteinrichtung ein von der Kassette
getragenes und an dieser von außen zugängliches angetriebenes Kupplungsteil aufweist, das beim Einsetzen
der Kassette in das Gehäuse mit einem antreibenden Kupplungsteil der Handkurbel kuppelbar ist. daß in
der Kassette eine mit dem angetriebenen Kupplungsteil verbundene Zahnrolle angeordnet ist, deren Zähne mit
den Filmperforationen zum Eingriff kommen, daß in der Kassette eine Indexplatte mit mindestens einem
Indexslift vorgesehen ist, der mit den Filmperforationen zusammenwirkt, und daß mindestens ein Andruckele-
ment in der Nachbarschaft der Indexplatte angeordnet
ist, das dazu dient, den Film in einer solchen Lage gegen
die IndexplaUe zu halten, daß der Film bei der Drehung der Zahnrolle Bild für Bild längs der Indexpiatte
weiterspringt s
Ein solcher Filmbildbetrachter bietet den Vorteil, daß
er. da er kein ratterndes Getriebe enthält, praktisch
geräuschlos läuft und auch sehr leicht mit gleichrnässiger
geringer Antriebskraft zu handhaben ist. Außerdem wird der Film mittels einer Zahnrolle besonders
schonend angetrieben, und wegen der Vermeidung hin und hergehender beweglicher Teile ist der Gesi.mtaufbau
des Filmbetrachters besonders einfach und kaum störanfällig.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen seitlichen Aufriß eines Filmbildbetrachters nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Seitenriß des Filmbetrachters von der entgegengesetzten Seite gesehen.
Fi g. 3 eine Ansicht des Filmbildbetracnters von vorn,
Fig.4 eine Ansicht des Fiimbildbetrachters von
hinten.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Darstellung des :<
Filmbildbetraehiers.
F i g. 6 ist eine weitere schaubildliche Darstellung des
Filmbetrachters, bei der die eingesetzte Kassette zu sehen ist.
Fig. 7 ist ein Querschnitt längs der Linie 7-7 von Fig. 1.
Fig. 8 ist eine schaubildliche Darstellung des zerlegten Filmbildbetrachters.
F 1 g.9 ist ein Seitenriß einer Kassette.
Fig. 10 eine Draufsicht auf die in Fig» dargestellte
Kassette und
Fig. 11 ein Aufriß der in F1 g. 9 dargestellten
Kassette mit Blickrichtung von vorn.
Fig. 12 ist eine schaubildliche Darstellung der Kassette bei welcher der vordere Deckel geöffnet ist.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht des angetriebenen Kupplungsteiles an der Kassette.
Fig. 14 ist eine schaubildliche Darstellung des vorderen Endes der Kassette, von innen gesehen, mit
der Indexplatte.
Fig. 15 ist eine schaubildliche Darstellung der Indexplatte.
Fig. 16 ist eine schaubildliche Darstellung der Kassette mit einem in sie eingelegten Film.
Der Filmbildbetrachter hat ein Gehäuse 16 von etwa quaderförmiger Gestalt. Es ist aus einem Werkstoff wie
i. B. Aiuminiumspritzguß hergestellt und besteht aus einer oberen Wand 17, einer Bodenwand 18, den
Seitenwänden 19 und 21; an seinen beiden Enden 22 und 23 vorn und hinten ist das Gehäuse offen, in dem
Gehäuse 16 befindet sich ein Einsatz 26, der in einem Stück aus einem Werkstoff wie z. B. Kunststoff
hergestellt ist.
Er dient zur Aufnahme und Führung einer Kassette 27. Der Einsatz 26 weist eine obere Wand 28. eine
Bodenwand 29 und Seitenwände 31 und 32 auf. Die Seitenwand 31 hat einen in Längsrichtung verlaufenden,
nach innen vorstehenden erhabenen Abschnitt 3la (Fig. 7 und 8). Die Seitenwand 32 besitzt nach innen
vorstehende Abschnitte 32a oben und unten, zwischen (K
denen sich eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung 33 befindet.
In der Ausnehmung 33 ist ein antreibendes Kupplungsteil
34 angeordnet. Es trägt aus einem Stück dami bestehende Antriebszapfen oder -stifte 34a, die ir
Abständen auf einem Kreis in der Nähe des äußerer Randes auf der einen Seite des antreibenden Kupp
lungsteil 34 angeordnet sind. DdS antreibende Kupp lungsteil 34 ist fest mit einer Welle 36 verbunden, derer
äußerstes Ende als Vierkant gestaltet ist. Die Welle 3(
isi durch die Seitenwand 32 des Einsatzes 2( hindurchgeführt und greift in eine quadratische
Ausnehmung 37 einer Kurbeischeibe 38 ein. Die Scheibe 38 ist innerhalb einer kreisrunden Ausnehmung 39 de;
Gehäuses 16 angeordnet. Auf der Scheibe 38 ist in dei Nähe des äußeren Umfangs ein Zapfen 41 mit einei
darauf lose gelagerten Hülse 42 angebracht. Damit kanr der antreibende Kupplungsteil 34 von Hand gedrehi
werden.
Durch eine Federvorrichtung in Form einer Blattfeder 44 aus Metall wird die Filmkassette, wenn sie in das
Gehäuse eingesetzt ist. nachgiebig federnd in Richtung
gegen das Antriebsgiied 34 gedruckt. Das eine Ende 44z
der Blattfeder 44 ist zu einer Art Klemme umgebogen welche in eine Ausnehmung 46 in der Seitenwand 31
eingreift. Das andere Ende der Blattfeder 44 ist durch eine breite öffnung 47 in der Seitenwand 31 gefuhrt.
In einer Ausnehmung 50 in der Seitenwand 19 des
Gehäuses 16 ist ein lichtdurchlassendes Streufenster 49 eingesetzt. Es weist eine Vielzahl prismatischer
Segmep'e 49a sowie Flansche 51 auf. die sich in die Seitenwand 19 anlegen und ein Herausfallen des
.Streufensters aus der Ausnehmung 50 verhindern. Das Fenster 49 ist außerdem mit einer Ausnehmung 52 in der
Seitenwand 3t des Einsatzes 26 ausgerichtet. Die Hinterseiten der Flansche 51 des Streufensters 49
stehen mit Flanschen 53 an dem Einsatz 26 in Berührung (F ig. 7).
Das vordere, offene Ende 22 des Gehäuses 16 ist mil einer vorderen Deckplatte 56 verschließbar. Die
vordere Deckplatte besteht aus einem Werkstoff wie z. B. Kunststoff und enthält eine Betrachtungsöffnung
57. die sich zu einer Zylinderbohrung 58 erweitert. In die Bohrung 58 ist ein Okularaufsatz 61 eingesetzt. Diesei
besteht aus einem Ring 62 mit mehreren in Abständer vorstehenden Fingern 63, welche in Reibungseingrifl
mit der Wand der Bohrung 58 gebracht werden können Der Ring 62 dient zur Aufnahme eines zylindrischer
Abschnitts 64a des Okulars 64. In diesem zylindrischer Abschnitt 64a ist ein aus zwei plankonvexen Kunststoff·
linsen 67, 68 mit einem Abstandsstück 69 bestehende; Linsensystem angeordnet. Das Okular 64 weist außerdem
einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 64i> unc einen gerädelten zylindrischen Abschnitt 64cauf. Durcr
Verstellen des Okulars 64 innerhalb des Rings 62 laß'
sich der Okularaufsatz 61 auf den zu betrachtenden Filrr fokussieren.
Die vordere Deckplatte 56 trägt Ansätze 71. Wie ir den Fig. 7 und 8 zu sehen ist, sind auf sicr
gegenüberliegenden Seiten der öffnung 57 je zwe Ansatzpaare mit Abstand, jeweils em oberen unc
unteren Ende der Deckplatte, angeordnet. Die Ansätze 71 sind mit abgeschrägten Oberflächen 72 versehen
welche das Einsetzen der Kassette erleichtern. An dei Deckplatte ist in der Nähe der Betrachtungsöffnung 5/
ein Führungsstift 73 angeordnet, der in die Kassette 2/ eingreifen kann, um deren Lage auszurichten.
Beim Zusammenbau des Filmbildbetrachters wird dei
innere Einsatz 26 durch das hintere offene Ende 23 ir das Gehäuse eingeschoben und die Deckplatte 56 in da;
vordere offene Ende 22 eingedrückt. Darauf können dei
zu öu
Einsatz 26 und die Deckplatte 56 miteinander verbunden werden, beispielsweise mittels eines Klebstoffs,
so daß der Einsatz in dem Gehäuse festgehalten wird. ·
An dem Gehäuse 16 ist ein zugleich als Ständer geeigneter Haltegriff 76 angebracht. Er weist eine
langgestreckte Grundplatte 77, einen senkrechten Schaft 78 und eine mit diesem verbundene Halteplatte
79 auf. Der Haltegriff kann aus einem Werkstoff wie z. B. Aluminiumspritzguß hergestellt sein. Die Halteplatte
79 trägt einen Führungsstift 81, der in eine (nicht dargestellte) Ausnehmung in dem Gehäuse 16 eingreift.
Der Haltegriff 76 ist mit einem ihn durchsetzenden Schraubbolzen an dem Gehäuse 16 befestigt.
Die Kassette 27, die aus einem Werstoff wie z. B. Kunststoff hergestellt sein kann, besteht aus einer
hinteren Seitenwand 86, einer oberen Wand 87, einer Bodenwand 88 und je einer vorderen und hinteren
Endwand 89 bzw. 91 sowie einer vorderen, als Deckel ausgebildeten Seitenwand 92. Diese trägt an ihrem
einen Ende Ansätze 93, die in Schlitze 94 der vorderen Endwand 89 eingesetzt werden können. Weitere
Ansätze 93 befinden sich am anderen Ende des Deckels und greifen in (nicht dargestellte) Schlitze der hinteren
Endwand 91 ein.
Der Film 96 in der Kassette 27 hat bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Form einer
endlosen Schleife. Die Erfindung ist aber auch in Verbindung mit einem nicht endlosen Film mit
getrennter Abwickel- und Aufwickelspule anwendbar. Der Film % hat hier, wie vielfach üblich, längs seiner
einen Seite eine Vielzahl von Perforationen 95. Diese dienen zum Filmtransport mittels der Zahnrolle 97,
deren Zähne 98 in den Perforationen eingreifen können. Die Zahnrolle 97 sitzt auf einer Welle 99, die in einer zur
hinteren Seitenwand 86 parallelen Wand 101 innerhalb der Kassette gelagert ist. Die Welle 99 ist durch die
Seitenwand 86 durchgeführt und trägt das als Kreisscheibe ausgebildete angetriebene Kupplungsteil
102. Dieses weist auf einem Kreis in Abständen angeordnete Aussparungen 103 auf, in welche die
Vorsprünge 34a des antreibenden Kupplungsteils 34 eingreifen können.
Der Film 96 wird an einem Fenster 106 in einer Indexplatte 107 vorbeigeführt, die mit der vorderen
Endwand 89 der Kassette beispielsweise durch Klebstoff verbunden ist Die Indexplatte 107 besitzt einen
nach hinten vorstehenden Filmführungsflansch 108 zur Führung des einen Filmrandes. Der Führungsflansch 108
ist außerdem mit einem Schlitz 109 versehen, der zu dem
Fenster 106 ausgerichtet ist Auf der Innenseite der Indexplatte befinden sich außerdem dreieckförmige
Vorsprünge oder -stifte 111, die zum vorübergehenden
Anhalten des Filmes beim Vorbeiführen an dem Fenster dienen und oberhalb und unterhalb des Fensters 106 in
der Nähe des Führungsflansches 108 angeordnet sind.
Die Lage des Fensters 106 ist zu der Betrachtungsöffnung 57 in der vorderen Deckplatte des Gehäuses 16
ausgerichtet, wenn die Kassette in das Gehäuse eingesetzt ist Die vordere Endwand hat außerdem eine
Ausnehmung 112, die etwas größer ist als das Fenster
UM» und sich mit diesem etwa deckt
An der Wand 101 sind Filmführungsteile 114 befestigt,
die ans einem Stück nut einer annähernd kreisförmig ausgebildeten Fflmfahnmg 115 bestehen. In der
Umgebung der Zahnroue 97 weisen die Filmführungstefle
114 in verhältnismäßig engem Abstand einander gegenüber stellende stark gekrümmte Abschnitte 114a
auf, zwischen denen Distanzhalter 116,117 angeordne
sind. Im Bereich der Zahnrolle selbst haben dii
Filmfiihrungsglieder 114 dem Umfang der Zahnrolle 9!
angepaßte gekrümmte Abschnitte 114£>. In der Nach
barschaft der Indexplatte 107 weisen die Filmführungs teile 114 zangenartig gekrümmte Endabschnitte 114i
mit geraden, aufeinander zugerichteten Enden 1146 au (Fig.4 und 16). Letztere reichen bis zu Stellet
unmittelbar über und unter der Indexplatte 107, so dal
ίο sie mit dieser zusammen eine bündige Führung für dei
Film bilden.
Die Andruckeiemente, durch welche der Film % it unmittelbarer Nähe der Indexplatte und des Fenster:
106 gehalten wird, bestehen aus Rollen 121, die oberhall und unterhalb der Indexplatte auf Zapfen 122 gelager
sind, die von Armen 123 gehalten werden, welche ihrerseits auf fest mit der Seitenwand 101 verbundener
Zapfen 124 schwenkbar gelagert üind. Federn 126, die ar ihrem einen Ende (Fig. 13) in Eingriff mit dem Zapfer
122 und an ihrem anderen Ende in Eingriff mit den-Zapfen 124 stehen, drücken die Rollen nachgiebig ir
einen Eingriff mit dem Film 96. Wie insbesondere au: Fig.9 und 12 zu ersehen, durchgreifen die Zapfen 122
bogenschlitze 128 in der Seitenwand 101.
Das in den Filmbildbetrachter durch das Streufenster 49 eintretende Licht wird einer unmittelbar hinter dem
Film an dem Fenster befindlichen Stelle durch eine Vorrichtung zugeführt die aus eir em Reflektor in Form
eines dreieckförmigen Blockes 131 besteht, der fest mit der Wand 101 verbunden ist. Der Block 131 hat eine
reflektierende Oberfläche 132, die etwa unter einem Winkel von 45° gegenüber dem Film und dem Fenster
49 angeordnet ist.
Die Filmführung 115 wirkt mit den Filmführungsteilen
143,144 zusammen, die an ihrem einen Ende mit dem Deckel 92 verbunden sind. Das eine Filmführungsteil
143 hat etwa die Form eines J, dessen Unterzug einer öffnung 142 (F i g. 9) zwischen dem unteren Filmführungsteil
114 und dem Distanzhalter 116 innerhalb der kreisbogenförmigen Filmführung 115 gegenübersteht.
Das J-förmige Filmführungsteil 143 bildet zusammen mit den Führungsteilen 114 und 115 einen Längsschlitz,
durch den der Film hindurchläuft nach dem er von der Außenseite der Filmspule abgelaufen ist, die lose auf
eine mittige fest mit dem Deckel 92 verbundene zylindrische Nabe 146 aufgewickelt ist. Das gestreckte
Führungsteil 147, das sich in der Nähe des Endes des Führungsteils 143 befindet, wirkt mit letzterem derart
zusammen, daß ein Schlitz 148 zum Durchführen des Films % gebildet wird. Das Führungsteil 147 ist an
seinem inneren Ende gekrümmt und bildet zusammen mit der zylindrischen Nabe 146 einen Bogenschlitz 149,
den der Film 96 durchläuft wenn er auf die Mitte der Filmspule aufgewickelt bzw. von dieser abgewickelt
wird. Das gekrümmte Ende des Führangstefls 147 ist an
einem zylindrischen Stift 151 befestigt, der seinerseits fest mit dem Deckel 92 verbunden ist Die vordere
Endwand 89 der Kassette weist ein Loch 154 zur Aufnahme des an der vorderen Deckplatte 56
befindlichen Führungsstiftes 73 auf.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise und Handhabung des Filmbildbetrachters sei zunächst angenommen, daß
die Kassette eine endlose Fflmschleife 96 enthält und
der Film sich in der in Fig. 16 dargestellten lage
befindet, so daß er entweder von der Außenseite oder
der Innenseite der Spule aus abgewickelt werden kann. Der Film ist oberhalb und unterhalb der Zahnrofle 97
eingelegt, hinter den Rollen 121 herumgenihrt und Segt
[
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an der Indexplatte 107 an. Ist der Film 96 richtig eingelegt, so kann der Deckel 92 geschlossen werden.
Die Kassette wird nun in das hintere offene Ende des
Gehäuses eingeschoben. Ihre Ausrichtung innerhalb des Gehäuses erfolgt durch die Ansätze 72 und schließlich <■
durch den Führungsstift 73, der in das Loch 154 eingreift und die genaue Ausrichtung der Kassette bewirkt, so
daß das Fenster 106 mit der Öffnung 57 übereinstimmt.
Ist die Kassette in das Gehäuse eingeschoben, so kommen das antreibende Kupplungsteil 34 und das
angetriebene Kupplungsteil 102 miteinander zum Eingriff. Durch die Feder 44 ist dafür gesorgt, daß die
Kassette mit dem angetriebenen Kupplungsteil 102 fest gegen das antreibende Kupplungsteil 34 gedruckt wird.
Der Benutzer des Filmbetrachters ergreift nun den Haltegriff 76 mit der linken Hand und mit der rechten
Hand die Kurbel 42, die er — bei diesem Auüführungsbeispiel — wahlweise entweder im Uhrzeigersinn oder
im entgegengesetzten Drehsinndrehen kann. Gleichzeitig bringt der Benutzer das Okular 64 vor eines seiner
Augen. Durch die Drehung der Kurbel 42 und damit der Zahnrolle 97 wird der Film vor dem Okular Bild für Bild
schrittweise weitertransportiert, bei der einen Drehrichtung in der einen und bei der entgegengesetzten
Richtung in der anderen Laufrichtung. Wird die Zahnrolle, ausgehend von der Darstellung der Fig. 12.
im Uhrzeigersinn gedreht, so wird das untere Ende des Films aufgewickelt. Dabei drückt der Film die untere
Rolle 121 entgegen der Kraft der Feder 126 allmählich immer weiter von der Indexplatte 107 weg. Dies
geschieht so lange, bis der Film weit genug von dem unteren Schaltstift 111 wegbewegt ist, so d£;ß er von
beiden Schaltstiften 111 freigegeben wird. In diesem Zeitpunkt wird der Film 96 sprungweise weiter transportiert,
bis die nächsten Perforationen 95 den Stiften 111 gegenüberliegen und durch die von den Rollen 121
ausgeübte Kraft sprungartig zum Eingriff mit den Stiften gebracht werden. Auf diese Weise wird der Film
um jeweils ein Bild weitertransportiert. Das Bild bleibi stehen, bis der Film wiederum von den Schaltstiften 111
abgehoben wird und das nächste Filmbild sprungartig vor das Fenster gelangt. Wird die Zahnrolle 97 — ausgehend
von der Darstellung in F i g. 16 — im Uhrzeigersinn gedreht, während die Filmbilder schrittweise
weitertransportiert werden, wird die obere Filmlänge kontinuierlich zur Indexplatte vorgeschoben und gleichzeitig
der Film auch kontinuierlich aufgewickelt. Der Film 96 steht daher ständig unter Kontrolle. Die Kurbel
läßt sich mühelos und gleichmäßig in beiden Drehrichtungen drehen, um den Film in der einen oder anderen
Richtung an dem Fenster vorbeizuführen.
Während der Film innerhalb des Filmbildbetrachters weitertransportiert wird, wird die Rückseite des Films
im Bereich des Fensters mit Licht aus der Umgebung des Gerätes beaufschlagt. Das Licht tritt durch das
Streufenster 49 ein und wird durch den Reflektor zu dem Filmfenster hin umgelenkt.
Der neue Filmbildbetrachter eignet sich besonders gut für verhältnismäßig kurze Filme, wie sie beispielsweise
zur Darstellung von Vorgängen begrenzter Dauer verwendbar sind, beispielsweise zum Erlernen von
Sportarten wie z. B. Baseball, Golf oder Tennis. Die Bedienungsperson kann dabei, lediglich durch Umkehr
der Drehrichtung der Kurbel, jeden Abschnitt eines Bewegungsablaufs in bequemer Weise beliebig oft
wiederholen.
Der neue Filmbildbetrachter arbeitet praktisch geräuschlos und seine Kurbel läßt sich mit ständig
gleichbleibender, sehr geringer Kraft bewegen. Er nimmt außerdem ein sehr geringes Volumen ein und hat
ein leichtes Gewicht, so daß er bequem mit einer Hand gehalten und mit der anderen Hand bedient werden
kann. Sein Aufbau erfordert nur wenige und verhältnismäßig einfache Bauteile, weswegen auch seine Störanfälligkeit
besonders gering ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
€09531/200
3
Claims (10)
1. Filmbildbetrachter mit auswechselbarer Kassette für einen Film mit einer in Längsrichtung
verlaufenden Reihe von Perforationen, jeweils mindestens einer für ein Bild, und mit einem
Gehäuse, das einen Haltegriff und eine Handkurbel zum Antrieb einer Filmtransporteinrichtung aufweist,
derart, daß bei stetiger Bewegung der Handkurbel absatzweise nacheinander jeweils em
auf seiner Rückseite mit Licht beaufschlagtes Bild vor ein dem Okular zugeordnetes Bildfenster
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmtransporteinrichtung ein von der
Kassette (27) getragenes und an dieser von außen zugängliches angetriebenes Kupplungsteil (102)
aufweist, das beim Einsetzen der Kassette in das Gehäuse (16) mit einem antreibenden Kupplungsteil
(34) der Handkurbel (34 bis 42) kuppelbar ist, daß in
der Kasiette eine mit dem angetriebenen Kupp
lungcteil verbundene Zahnrolle (97) angeordnet ist.
deren Zähne mit den Filmperforationen zum Eingriff kommen, daß in der Kassette eine Indexplaue (107)
mit mindestens einem Indexstift (IH) vorgesehen ist.
der mit den Filmperforationen zusammenwirkt, und daß mindestens ein Andruckelemem (121 bis 124) in
der Nachbarschaft der Indexplatte (107) angeordnet ist. das dazu dient, den Film in einer solchen Lage
gegen die Indexplatte /u halten, daß der Film bei der
Drehung der ZahnroMe Bild für Bild längs der
Indexplatte weiterspringt.
2. Filmbildbetrachter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indexplatte (107) mit noch
einem zusätzlichen Stift versehen und in ihrer Nachbarschaft noch ein zusätzliches Andruckele
ment angeordnet ist. so daß der Film sowohl in der
einen als auch in der anderen Richtung transportierbar ist.
3. Filmbildbetrachter nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet. daP eine Federeinrichtung
(44) in dem Gehäuse (16) gegenüber der Handkurbel (38 bis 42) angeordnet ist, die dazu dient, das
!angetriebene Kupplungsteil (102) und das antreibende Kupplungsteil (34) gegeneinander zu drücken.
4. Filmbildbetrachter nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine einzige
Zahnrolle (97) in der Kassette angeordnet ist.
5. Filmbildbetrachter nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Filmtransporteinrichtung
in der Kassette angeordnete Filmführungsteile (114 bis 117) gehören, die so ausgebildet
sind, daß der Film durch sie im Eingriff mit der Zahnrolle gehalten wird.
6. Filmbildbetrachter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführungsteile
beweglich angeordnet sind und unter Federdruck stehen, so daß sie den Film in enger
Machbarschaft zu der Indexplaite zu halten suchen.
7. Filmbildbetrachter nach einem der Ansprüche 1 fcis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb
<er Kassette angeordnete Vorrichtung (132) zur ieaufschlagung der Filmbildrückseite im Bereich
4es Bildfensters mit Licht vorgesehen ist.
8. Filmbildbetrachter nach einem der Ansprüche 1
bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung "^
zur Beaufschlagung der Filmrückseite mit Licht ein Reflektor (132) innerhalb der Kassette vorgesehen
ist. durch den das von außen durch ein Streufenster
(49) in einer Seitenwand des Gehäuses kommende Licht umgelenkt und auf die Filmrückseite im
Bereich des Bildfensters gerichtet wird.
9. Filmbildbetrachter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetienwandung
mindestens in dem Bereich zwischen dem Streufenster und dem Reflektor lichtdurchlässig ist.
10. Filmbildbetrachter nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß der Film
(96) in der Kassette ein endlos fortlaufendes Band mit einer oberen und einer unteren Schleife ist,
welche beide mit der Zahnrolle (97) im Eingriff stehen, und daß in der Kassette eine Vorrichtung
(143 bis 149) zur Bildung einer Filmspule vorgesehen ist, von der der Film wahlweise entweder von innen
oder von außen abwickelbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86728969A | 1969-10-17 | 1969-10-17 | |
US86728969 | 1969-10-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2050629A1 DE2050629A1 (de) | 1971-04-29 |
DE2050629B2 true DE2050629B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2050629C3 DE2050629C3 (de) | 1977-03-10 |
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Publication number | Publication date |
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DE2050629A1 (de) | 1971-04-29 |
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GB1325037A (en) | 1973-08-01 |
CA958568A (en) | 1974-12-03 |
GB1325036A (en) | 1973-08-01 |
GB1325034A (en) | 1973-08-01 |
JPS4949505B1 (de) | 1974-12-27 |
GB1325035A (en) | 1973-08-01 |
US3706439A (en) | 1972-12-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |