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Schaltungsanordnung zur Erfassung von Arbeitszeltwerten über eine
Fernsprechnebenstellenanlage.
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===================================== Die Erfassung der Arbeitszeit
wird ilblicherweise entweder durch zeitkennzeichnende Abstempelung von Ärbeitszeit-Kontrollkarten
oder auch durch mit einem Zeitvermerk versehene abapeichernde Lesung der auf Personalausweisen
codiert vorhandenen Personaldaten vorgenommen.
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Die zur Erfassung der Zeitdaten notwendigen Einrichtungen haben ihren
Aufstellort in beiden Fällen im Zu- und Abstromweg der zeitlich zu registrierenden
Personen. Im ersten Fcll findet die Zeitdatenßammlung, bedingt durch den Aufbewahrungsort
der Arbeitszeit-Kontrollkarten,dezentral mit Aufteilung auf die Brfassungsorte und
im zweiten Fall, herbeigeführt durch sofortige Datenübertragung und mit einer Zeit
Information ergänzten Datenablage in einer gemeinsamen Speichereinrichtung, zentral
statt. Beide Arten erfordern die Aufstellung besonderer Geräte, deren Kosten nur
dann zu rechtfertigen sind, wenn ein Jeweils relativ großer Personenkreis durch
einen einzigen Erfassungsort registriert werden kann.
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Für betrieblich dezentralisiert liegende, peraonell gering besetzte
Arbeitsstellen kann der durch die Erfassungsgeräte entstehende Kostenanteil zu hoch
werden.
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Um nun auch das Personal dieser gering besetzten Stellen mit wenig
Aufwand arbeitszeitlioh erfassen su kennen und um auch im Zuge der sich immer mehr
durchsetzenden
Arbeitsgleitzeit auch das dieser Gleitzeit folgende
und bis dahin üblicherweise nicht zeitkontrollierte Personal kostensparend in die
Erfassung mit einzubeziehen, hat die Erfindung es sich zur Aufgabe gemacht, die
durch eine vorhandene Fernsprechnebenstellenzentrale gegebenen Mittel weitestgehend
für diesen Zweck heranzuziehen.
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Als gegeben kommen in Betracht Ferneprechnebenstellenanlagen, die
eine ergänzende Einrichtung zur zentralen Registrierung weiterführender, gebührenpflichtiger
Verbindungen aufweisen und bei denen die zur Heretellung einer weiterführenden Verbindung
abgegebene Wahlinformation zum Zweck ihrer spUteren,das Wahlziel erkennenlassenden
Registrierung vorübergehend zwischengespeichert wird, Als weiteres Funktionsmerkmal
fUr die als Bezugspunkt dienende Schaltergänzung ist zu nennen, daß der abgegriffenen,
zur Zwischenepeicherung kommenden Wahlzielinformation das den Wahlabgabeort benennende
Identifizierergebnis hinzugefügt wird und daß schließlich die Gesamtheit der zwischengespeicherten
Daten nach Verbindungsende unter weiterer Hinzufügung eines den benutzten übertrager
bezeichnenden Kennwertes sowie der zu diesem Zeitpunkt herrschenden Uhrzeit und
auch des Datums zur jederzeit zugreifbaren bleibenden Abspeicherung, für z.B. die
Ausstellung eines gedruckten Gebührenbelastungsbeleges, gebracht werden.
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Die auf das Vorhandensein der genannten Schaltrelation aufbauende
erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß an die zur weiterführenden Verbindung
dienende Richtungswahlstufe durch Wahl bestimmter Kennziffern erreichbare Zwischenspeicher
zur Aufnahme einer vom anrufenden Nebenstellenteilnehmer abgegebenen, den Arbeitsbeginn
und das Arbeitsende kennzeichnenden wahigleichen Information angeschlossen sind,
daß an den einzelnen Zwischenspeicher
eine Kontrolleinrichtung angeschaltet
ist, durch die die abgegebene Information auf Ziffernvollständigkeit kontrolliert
und mit dem den Wahlabgabeort identifizierenden Ergebnis auf Zuordbarkeit überprüft
wird und daß nur bei gegebener Zuordbarkeit der voll- oder teilinhaltlichen Information
die zur Gebührenerfassung dienende Einrichtung angeschaltet und dann die zwischengespeicherte,
zur Arbeitszeitermittlung dienende Information mit einem sich von der Gebührenregistrierung
abhebenden Kennwert unter Hinzufügung der Uhrzeit und gegebenenfalls des Datums
zur jederzeit zugreifbaren AblagPspeicherung gebracht wird.
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Damit läßt sich vorteilhaft ohne große Schaltungsänderungen, lediglich
durch iinftigung eines kleinen, durch die Kontrolleinrichtung gebildeten Schalt
zusatzes eine Aufgabenerweiterung für bestehende NebensteBenzentraleinrichtungen
erreichen. Vorteilhaft ist dies besonders deshalb, weil - mit Ausnahme des geringaufwendigen
Kontrollzusatzes - für den übrigen Schaltungsteil bei z.B. nicht voll ausgenutzter
Zahl der waöglichen Aitsleitungen, einfach ein freier oder nachbaubarer Satz der
für eine gebührenregistrierende Amtianschaltung notwendigen Schaltaggregate verwendet
werden kann.
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Eine Vervollkommnung erfährt die Erfindung, wenn dabei die Leitungsanschlußpunkte
des für den neuen Verwendung.-zweck benutzten Amtsübertragers mit dem Ausgang eines
im Tonfrequenzbereich arbeitenden Quittungsgebers beschaltet sind und wenn hierbei
der Quittungsgeber von der ergänzenden Kontrolleinrichtung dann angesteuert wird,
wenn das Kontrollergebnis positiv ist. Ein positives Ergebnis ist erfindungsgemäß
zu erwarten, wenn die abgegebene Arbeitszeitinformation vollständig und dem Identifizierergebnis
zuordbar ist.
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Mit Hilfe eines mit einer Zeichnung belegten Beispieles sollen die
erfindungsgemäßen Merkmale nun näher beschreiben werden.
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Die Zeichnung zeigt eine an eine Zentraleinrichtung angeschlossene
Teilnehmerstation T240, von der aus @owohl ein weiterführender, über eine Amtsleitung
A gehender Verbindungsaufbau als auch eine lediglich Registrierzwecken dienende
Informationshinterlegung möglich ist.
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Beide Ereignisse lassen eich durch die Abgabe einer auf den einzelnen
Fall zugeschnittenen Wahlinformation herbeiführen. Die Unterscheidung, ob die gewählten
Ziffern als Wahlzielinformation oder als Informationshinterlegung anzusehen sind,
wird durch die der Wahlinformation vorangestellte Kennziffer KZ getroffen.
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PUr den Aufbau einer weiterführenden Gepräohsverbindung ZJ ist die
Kennziffer "0", für die reine Informationshinterlegung GJ, die im vorliegenden Pall
zur Ermittlung der Arbeitszeit, vornehmlich der gleitenden Arbelteteit, dienen soll,
ist die Kennziffer "8" voranzustellen.
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Da die zur Informationshinterlegung führenden Schaltvorgänge im wesentlichen
den zum Erreichen eines Wahlzieles notwendigen folgen, soll zunächst ein weiterführender
Gesprächsaufbau mit der Zielbezeichnung Of1126E1 betrachtet werden.
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Mit Abheben des Handapparates der Teilnehmerstation T240 wird mittels
der Teilnehmerschaltung TS über den Vorwähler VW zunächst die Richtungswahlstufe
IGW belegt.
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Durch nachfolgende Wahl der Kennziffer 0" wird ein zu einem freien
Amtsübertrager USA (z.B. VEA02) führender Ausgang erreicht. Die danach folgenden,
die Zielinformation ZJ bildenden Ziffern 06112661 werden sowohl auf die Amtsleitung
A weitergegeben, als auch von dem an
den Amtsübertrager ÜEA angeschlossenen
Zwischenspeicher ZSPA zur späteren, der Gebührenregistrierung dienenden Auswertung
eingespeichert. Während irgendeines Zeitpunktes zwischen der Belegung des Amtsübertragers
und des Zustandekommens der weiterführenden Verbindung vom vom Zwischenspeicher
ZSPA ausgehend die zentrale Abfrageeinrichtung ZA zur Durchführung der Identifizierung
der wahlabgebenden Teilnehmeratation veranlaßt. Das Ergebnis kommt huber den mit
der Teilnehmeranschlußschaltung TS verbundenen Teilnehmerzusatz TZ zustande.
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Der als Teilnehmernummer ermittelte Wertt in diesem Pall also 240,
wird ebenfalls in den Zwischenspeicher ZSPA an eine dafilr vorgesehene Stelle JD,
z.B. an den Anfang der Speicherzeile, eingeschrieben.
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Damit sind zunächst alle Bezugsdaten für die Gebührenbelastung, deren
Wert sich aus der nachfolgend laufenden Gebührenimpulsaufnahme ergibt, vorhanden.
Die Gebührenimpulsaufnahme findet in nicht dargestellter bekannter Weise über die
Amtsleitung A mit Wirkung auf den hierfür im Zwischenspeicher ZSPA vorgesehenen
Platz GE statt.
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Nach Gesprächsende wird die gesamte Einspeicherung einschließlich
eines den Zwischenspeicher bzw. die belegte Amtsleitung kennzeichnenden festen Kontrollwertes
KW im vorliegenden Fall der Ziffernfolge 02 (die Ziffern 01 ständen für die vorgeordnete,
die Ziffern 03 für die nachgeordnete Amteleitung), über den Koppler K auf einen
Arbeitsspeicher ASP übertragen.
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An diesen Arbeitsspeicher sind ein Deten-Zeitzusatz DZ und ein Codewandler
CU angeschlossen.
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Der Arbeitsspeicher vereinigt die aus dem Zwischenspeicher ZSPA übernommenen
Daten mit aus dem Datum-Zeitzusatz DZ laufend anstehenden Daten und gibt sie schließlich
fieber den Codeumsetzer CU auf den die
endgülti@e D@te@ablage vorzunehmenden
Locher L zur festen, zugreifbaren Abspeicherung auf einen Lochstreife@ weiter.
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Der in Klarschrift ilbersetzte Ergebnis der Ablochung entspricht den
in der Zeile ZJ wiedergegebenen Werten.
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Unter dieser Zeile ist mm Vergleich das gesamte Lochungsergebnis für
eine von der gleichen Teilnehmerstation T240 durchgeführte reine Informationsablage
GJ zu finden. Der wesentliche Unterschied - abgesehen vom Informationsinhalt - besteht
in der Aufführung eines nicht aus der Ziffernfolge 01, 02 oder 03 bestellenden Kennwertes
D! = 00 und dem Gebühreninhalt 0000.
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Der zu diesem Ergebnis führende Funktionsablauf sei in Anlehnung an
den für ein weiterführendes Gespräch geschilderten Vorgang beschrieben.
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Anstelle der Belegung eines freien Amtsübertragers tt;.
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wird - als Folge der Kennziffernwahl 8 - der artgleiche Übertrager
ÜEZ belegt. Die danach abgegebene, zur Ablage bestimmte Information GJ mit z.B.
der Ziffernfolge 171482 wird (wie beim Parallelvorgang bei Abgabe einer Wahlzielinformation)
in den Zwischenspeicher ZSPZ eingeschrieben.
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Dadurch, daß die Ablageinformationen alle eine gleiche Ziffernzahl
aufweisen, kann das Wahlende durch einen am Zwischenspeicher ZSPZ angeschlossenen
Kontrollzusatz ZK erkannt und damit nach Erkennung eine dem Verbindungsende gleiche
Funktion eingeleitet werden. Zuvor jedoch wird wie beim weiterführenden Verbindungsaufbau,
die Identifizierung der wahlabgebenden Teilnehmerstation veranlaßt und eine Überprüfung
der eingewählten Information vorgenommen.
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1ur Informationsüberprüfung muß vorangestellt werden, daß, gemäß Organisation
des die Finrichtung verwendenden Betrieb@s, bestimmte Informationen nur von ganz
bestimmten Teilnehmerstationen aus eingegeben werden dürfen und daß entsprechend
dem erfindungsgemäßen Merkmal nur dann eine Ablageeinspeicherung zustande kommt,
wenn die ganze oder ein Teil der Information dem Identifizierergebnis zuordbar ist.
Bei den für die Arbeitszeitermittlung eingegebenen Daten muß z.B. sichergestellt
werden, daß nur die einem klar umgrenzten Arbeitskreis angehörenden Personen von
don für diese Aufgabe bestimmten Teil-@ehmerstationen, und jeder einzelne Personenkreis
nur von der i!m zugeordneten Station aus, diese Dateneingabe vornehmen kann. Wenn
z.B. die Dateneingabe aus den Ziffern der Vostenstellennummer, z.B. 17, des umgrenzten
Personenkreises und den Ziffern der Personalnummer, z.B. 1482, der informationsgebenden
Person besteht, läßt sich im oinfachsten Fall ein Zuordnungsvergleich der aus der
Identifizierung ermittelten Ziffern 240 mit den Kostenstell@nziffern 17 durchführen.
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Der zuordnende Vergleich einer von vielen unterschiedlichen Personalnummern
mit der Identifizierziffernfolge führt zu einer aufwendigeren Schaltung.
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In den den Kontrollsatz andeutenden Zeichnungsteil ZK ist der einf@chste
Fall dargestellt. Der Zwischenspeicher ZSV weist einn bpi Informationsvollständigkeit
wirksamen Abgang V, einen das Identifizierergebnis fithrenden Abgang J und einen
den Tnformationsinhalt fÜhrenden und diesen Inhalt fflr den Zuordnungsvergleich
umsetzenden Abgang U auf. Bei Vorliegen aller notwendigen Bedingungen werden die
Gatter G1 und G2 für den gesamten Informationsinhalt, dem ergänzend der feste Kennwert
KW = 00 beigegeben ist, durchlaßwirksam. Der Koppler K tritt wie bei einer Gebührenübergabe
in Funktion, der Inhalt des Zwischenspeichers
ZSPZ kommt unter
Zufügung von Datum D und Uhrzeit T zur Ablochung.
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Bei einer späteren Auswertung lassen sich die Gebührendaten von den
Arbeitszeitdaten mittels der unterschiedhohen Kernwerte KW leicht trennen.
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Der noch nicht erwähnte Schaltblock Q stellt einen Ouittungsgeber
dar; er wird mit Vorliegen der die Gatter G1 und G2 öffnenden UND-Bedingung wirksam
geschaltet. Sein signalffihrender Ausgang ist mit dem freien Leitungsanschluß des
übertragers t>Z verbunden, so daß das Quittungssignal auf die Leitung des Teilnehmers
T240 gelangen kann Das Signal bestätigt dem informationsgebenden Teilnehmer den
Vollzug der richtig zugeordneten Einspeicherung. Eine unvollständige Informationseingabe
kann, wie bei einer nicht voll aufgebauten Verbindung, durch Auflegen des Hörers
gelöscht werden.
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Abschließend sei noch auf die die Zeichnung vervollständigenden Baugruppen
bzw. Bezeichnungen LW und N hingewiesen. Damit soll lediglich die universelle Verwendung
der gleichen Teilnebmerstation T240, also auch die mögliche Verbindung zu einer
anderen Nebenstelle N herausgestellt werden.