DE3326979C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fern­ meldevermittlungssysteme mit Direktwahl zum zwangsweisen Identifizieren jedes rufenden Teilnehmers vor Gesprächs­ beginn auch über mehrere Vermittlungsstellen hinweg.
Die Schaltungsanordnung ermöglicht für den Teilnehmer die landesweite Einführung des Leistungsmerkmals "Sich Vor­ stellen" (Anzeige der vollständigen Rufnummer des rufenden Teilnehmers beim gerufenen Teilnehmer vor dessen Abheben).
Die Verwirklichung des obenerwähnten Leistungsmerkmals entspricht einem lange gehegtem Bedürfnis sowohl der Teil­ nehmer als auch der Betreiber von Fernsprechnetzen. Die Anonymität jedes Fernsprechanrufers wird von vielen Teil­ nehmern mit Recht als ein Eindringen in ihre private Sphäre angesehen. Zeitlich oder aus anderen Gründen uner­ wünschte Anrufe Fremder lassen sich zumindest vermindern, wenn der rufende Teilnehmer - z. B. auf einem im Fernsprech­ apparat eingebauten Display - vor dem Abheben des gerufenen Teilnehmers durch selbstätige Anzeige seiner Rufnummer sich vorstellen muß. Für den Betreiber des Fernsprechnetzes wird das Problem des "Fangens" belästigender Anrufe zumindest stark gemildert bzw. weitestgehend gelöst.
Daß das Bedürfnis nach dem obenerwähnten Leistungsmerkmal schon seit langem besteht, beweist eine größere Anzahl von in diese Richtung zielenden Vorschlägen.
Dabei besteht in der Fachwelt Einvernehmen darüber, daß die Einführung dieses Leistungsmerkmals bei speicherpro­ grammierten oder zentral gesteuerten Vermittlungssystemen keine allzugroßen Schwierigkeiten mit sich bringt. Beispiele für eine SPC-Systeme voraussetzende Lösung, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen, zeigen vor allem die DE-PS 30 34 986, ferner die DE-OS 22 60 023, DE-OS 27 20 435, DE-OS 25 38 820 und DE-OS 27 27 248.
Bei allen vorstehenden Vorveröffentlichungen wird unter­ stellt, daß die Rufnummer des anrufenden Teilnehmers in der gehenden Vermittlungsstelle bereits im Zuge des Ver­ bindungsaufbaus bekannt ist und abgreifbar zwischenge­ speichert vorliegt. Das trifft jedoch nur für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungssysteme, nicht jedoch für die sogenannten Direktwählsysteme zu. Da im derzeitigen Ausbauzustand der Fernmeldenetze speicherprogrammierte Vermittlungssysteme gegenüber den Direktwählsystemen noch in der Minderzahl sind und bei dem hohen Investitionsauf­ wand auf Jahrzehnte auch bleiben werden, ist es eine unab­ dingbare Voraussetzung für die Einführung des neuen Lei­ stungsmerkmals, daß es auch für Direktwählsysteme über mehrere Fernmeldevermittlungsstellen hinweg einsetzbar sein muß, wenn eine Einführung im gesamten Netz der Ver­ waltung erfolgen soll.
Für Direktwählsysteme ist eine Schaltungsanordnung bekannt, mit der sich ein rufender Teilnehmer, dessen Verbindungsweg über Such­ wähler aufgebaut wird, kennzeichnen läßt (DE-OS 18 03 899). Diese Kennzeichnung dient der Zuordnung des Teilnehmers zu bestimmten Klassenmerkmalen und Berechtigungen, z. B. zum Aufbau einer Fern­ verbindung, und zur selbstätigen Gebührenerfassung. Sie wird da­ durch erreicht, daß die Rufnummer des betreffenden Teilnehmers aus der Anzahl der Fortschaltimpulse für den Suchwähler, i. a. An­ rufsucher und Anrufordner, während des Suchvorgangs bis zum Auf­ prüfen ermittelt wird. Da dies ein inkrementaler Vorgang ist, wird die jeweils erreichte Stellung des Suchwählers in einem Speicher abgebildet und über eine Auswertevorrichtung dem nachgeschalteten Gruppenwähler zugeführt. Die Information über die Rufnummer des rufenden Teilnehmers wird aber nur in seiner Vermittlungsstelle erhalten, um ihm dort Dienstmerkmale zuzuordnen, falls er diese bestellt hat, eine Teilnehmeridentifizierung über mehrere Fernmel­ devermittlungsstellen hinweg ist damit nicht möglich.
Eine moderne Variante eines Jahrzehnte alten Vorschlags (DE-PS 5 53 831), die grundsätzlich für jedes Wählsystem, also auch für Direktwählsysteme geeignet ist, besteht darin, jeden das Leistungsmerkmal "Sich Vorstellen" nutzenden Teilnehmer mit einem Kennungsgeber für die eigene Rufnummer, einem Anzeigegerät für die empfangene Rufnummer und einer entsprechenden Ablaufsteuerung (Mikroprozessor) auszustatten und im übrigen die betei­ ligten Vermittlungsstellen unangetastet zu lassen (DE-OS 30 29 661).
Eine solche Lösung ist mit den Mitteln der modernen Halb­ leitertechnik durchaus realisierbar. Sie hat den Vorzug, daß nur der Teilnehmer, der das Leistungsmerkmal "Sich Vorstellen" wünscht, dieses auch durch Anschaffen eines entsprechenden Zusatzgerätes zu zahlen hat. Die Lösung dürfte aber an der Akzeptanz der potentiellen Benutzer scheitern. Wenn z. B. alle praktizierenden Ärzte durch Kauf entsprechender Zusatzgeräte einen solchen Dienst finanzieren, würden sich zwar ihre Standeskollegen beim Anrufen bei ihnen "Vorstellen", nicht aber der normale Patient, der in der statistischen Mehrzahl keinen Kennungsgeber betreibt. Die Investition würde sich also kaum lohnen.
Hinzu kommt, daß nach den Erfahrungen mit Kennungsgebern in Fahrzeugfunkstellen im öffentlichen beweglichen Land­ funkdienst teilnehmerseitige Manipulationen an den Ken­ nungsgebern zur Gebührenhinterziehung zu befürchten sind. Der Netzbetreiber strebt vielmehr eine Lösung an, bei der eine Manipulation durch den anrufenden Teilnehmer ver­ hindert ist. Dies gilt insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, daß über die Teilnehmerleistung künftig nicht nur Fernsprechen, sondern auch Zahlungsverkehr und der­ gleichen abgewickelt werden soll. Die Netzbetreiber sind auch aus diesen Gründen an einer für den gesamten natio­ nalen Netzbereich brauchbaren Lösung interessiert, die eine erzwungene Identifikation jedes rufenden Teilneh­ mers ausschließlich durch Einrichtungen in der Vermittlungs­ stelle erzielt bzw. ermöglicht.
Wenn ein Teilnehmer darüberhinaus das für ihn angenehme Leistungsmerkmal "Sich Vorstellen" in Anspruch nehmen will, soll dies durch ein einfaches Anzeigegerät möglich sein. Dieser Teilnehmer will dann aber bei jedem Anrufer und nicht etwa nur bei den mit einem Zusatzgerät versehenen Anrufern das Leistungsmerkmal "Sich Vorstellen" ausnutzen. Nur so ist eine schnelle Verbreitung des Dienstes sicher­ zustellen.
Die Erfindung geht zur Lösung der oben dargestellten Aufgabe speziell in Direktwählsystemen einen anderen Weg.
Die macht sich dabei eine moderne Variante der Fang­ einrichtungen zu Nutze. Durch die DE-PS 27 05 137 ist für Direktwählsysteme eine Schaltungsanordnung zum Fangen ohne Verbindungswegverfolgung, d. h. zum Fest­ stellen der Identität des rufenden Teilnehmers bekannt, die eine Identifizierung vor Gesprächsbeginn ermöglicht.
Dazu ist der dem gerufenen Teilnehmer zugeordneten Fang­ einrichtung ein erster Sender zugeordnet, der bei an­ kommender Belegung ein tonfrequentes Rückwärtszeichen abgibt. Der ersten Gruppenwahlstufe ist eine Zusatz­ einrichtung flexibel zugeordnet, die einen Empfänger für das tonfrequente Rückwärtszeichen aufweist. Dieser Emp­ fänger schaltet beim Ansprechen einen zweiten Sender ein, der die Ortsnetzkennzahl sowie die in einem Identifizier­ vorgang ermittelte Rufnummer des rufenden Teilnehmers in einem Tonfrequenz-Code über die Sprechadern zur Fang­ einrichtung überträgt. Die Fangeinrichtung weist einen zweiten Empfänger auf, der diese Ziffern aufnimmt und zu einem Speicher überträgt. Auf diese Weise wird der rufende Teilnehmer noch vor Gesprächsbeginn identifiziert.
Die Fangeinrichtung ist entsprechend ihrer Aufgaben­ stellung nur bei einem Bruchteil aller gerufenen Teil­ nehmer angeschaltet. Infolgedessen wird die der ersten Gruppenwahlstufe zugeordnete Einrichtung zum Identifi­ zieren und Aussenden der Rufnummer in der gehenden Ver­ mittlungsstelle nur selten benötigt und sie kann mit großem Aufwand, besonders hinsichtlich der Identifizierung, aufgebaut werden. Die Erfindung hat sich aber zum Ziel gesetzt, eine zwangsweise Identifizierung aller anrufen­ den Teilnehmer durchzuführen und die Anzeige der Rufer­ nummer beim angerufenen Teilnehmer zu bewirken. In diesem Falle ist die Zuordnung einer einzigen Einrichtung zur ersten Gruppenwahlstufe nicht sinnvoll.
Ausgehend von dem oben dargestellten Stand der Technik wird in Direktwählsystemen die Aufgabe der zwangsweisen Identifizierung jedes rufenden Teilnehmers vor Gesprächs­ beginn auch über mehrere Vermittlungsstellen hinweg, durch die gemeinsame Anwendung der im Patentanspruch 1 zusammen­ gefaßten Merkmale gelöst.
Maßnahmen, die zur Absicherung der Identifizierung gegen mißbräuchliche Ausnutzung durch den Teilnehmer dienen (Datenschutz), sind in den Unteransprüchen 2 und 3 ange­ geben. Weitere Ausbildungen der Erfindung, die eine Er­ leichterung der betrieblichen Abwicklung für die Verwal­ tung ermöglichen, sind in den Unteransprüchen 4 bis 9 gekennzeichnet.
So kann zweckmäßig an die Funktionseinheit (B) in der End-Vermittlungsstelle ein Register oder Drucker anschalt­ bar sein, - vorzugsweise zum Fangen in der Fernebene - der neben der vollständigen Rufernummer auch Datum, Uhr­ zeit und die Rufnummer des gerufenen Teilnehmers ausdruckt.
Auch ist es, z. B. in Nebenstellenanlagen, vorteilhaft, wenn an einem privaten oder verwaltungsinternen Operator­ platz eine Einrichtung anschaltbar ist, welche die Ruf­ nummer des anrufenden Teilnehmers aufnimmt und ausdruckt bzw. auf einem Display anzeigt und das Hinzufügen weiterer verwaltungsinterner Daten (Datum, Uhrzeit, Platznummer) ermöglicht.
Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich auch dadurch, daß die während der Abwesenheit des gerufenen Teilnehmers ankommenden Informationen in der End-Vermittlungsstelle speicherbar und bei Bedarf vom gerufenen Teilnehmer ab­ forderbar sind.
In Verbindung mit Datenverarbeitungsanlagen werden zweckmäßig die gespeicherten Rufnummern der beiden an der aufgebauten Verbindung beteiligten Teilnehmer an eine DV-Anlage übermittelt, um die dort für den ge­ rufenen Teilnehmer gespeicherten Auftragsdaten bei Aktivieren des Abfragemodus automatisch auf einem Terminal anzuzeigen.
Dabei wird in weiterer Ausbildung dieser Variante bei An­ ruf eines Operatorplatzes die Rufnummer des Anrufers sofort zu einer DV-Anlage gegeben, um vor der Abfrage am Operatorplatz den ggf. vorhandenen Auftrag am Terminal anzuzeigen.
Die Wirkungsweise der Erfindung wird anhand von Fig. 1 und 2 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die grundsätzliche Anordnung,
Fig. 2 in einer Art Blockschaltbild den Aufbau der neu hinzukommenden Funktionseinheiten.
Fig. 1 zeigt stark schematisiert eine Verbindung von einem Rufer Tln A über dessen Freiwahlstufen, hier als Anrufsucher AS dargestellt, zu der jeder Hunderter-Gruppe von rufenden Teilnehmern mehrfach zugeordneten Funktionseinheit A. Von dort geht es zu einem sowohl die gehende als auch die kommende oder End-Vermittlungsstelle darstellenden Koppel­ netzwerk beliebiger Bauart. Auf der Teilnehmerseite der End-Vermittlungsstelle ist eine Funktionseinheit B ein­ geschaltet. Diese ist nur für die Operatorplätze der End-Vermittlungsstellen und für diejenigen Teilnehmer vorgesehen, die das Leistungsmerkmal "Sich Vorstellen" wünschen. Der Aufwand auf der Ruferseite (Tln A) muß entsprechend den Gleichzeitigkeitsanforderungen bei freier Wahl bemessen werden. Die Funktionseinheiten A sind hard­ waremäßig untereinander identisch und demzufolge preis­ günstig herstellbar. Die Funktionseinheiten B enthalten keine individuell programmierbaren Speicher und sind in­ folgedessen voll identisch. Die Installierung der Funk­ tionseinheiten A ist eine von der Verwaltung zu er­ bringende Vorleistung. Die Kosten für die Funktionseinheit B können von denjenigen Teilnehmern getragen werden, die das Funktionsmerkmal "Sich Vorstellen" wünschen. Beide Funk­ tionseinheiten befinden sich in einer Vermittlungsstelle und sind somit dem Teilnehmerzugriff entzogen.
Fig. 2 zeigt, daß die Funktionseinheit A ruferseitig über einen Übertrager 5 und einen Kondensator zwischen die a- und b-Ader des A-Tln angeschaltet ist. Die beiden Sprechadern sind außerdem durch ein Kontaktpaar fI und fII eines - beispielsweise als Auswerterelais F ausge­ bildeten - Schaltmittels der Funktionseinheit A zum Rufer hin unterbrechbar. Die Funktionseinheit A enthält außer­ dem eine an die c-Ader geschaltete Identifizier-Dioden­ matrix 3, einen Auswerter 2 für ein Abrufzeichen und einen Speicher 4a, 4b mit einem - vorzugsweise als MFC-Tongenerator ausgebildeten - Sender 11 für die ermittelte Rufnummer und ein Endezeichen.
Da die Funktionseinheit A jedem I.GW, also jeder Hunderter­ gruppe, fest zugeordnet ist, müssen nur die beiden letzten Ziffern des Rufers über den Identifizierer 3 identifiziert werden. Der Identifizierer wird durch eine einfache Dioden­ matrix mit je 10 Spalten und Zeilen dargestellt. Die vor­ angehenden Ziffern der Rufnummer des Rufers Tln A und dessen Ortsnetzkennzahl werden im in einem nur einmal programmier­ baren Halbleiterspeicher oder Lesespeicher 4a bei der Montage eingegeben und bei jeder Identifizierungsaufforderung vor den beiden identifizierten letzten Ziffern der Rufnummer des Rufers Tln A ausgelesen. Derartige nur einmal programmier­ bare Speicher sind unter dem Namen PROM ebenso handelsüblich wie die Diodenmatrizen. Ebenso leicht auch als integrierte Mikroschaltung darstellbar ist der zweistellige Schreib- Speicher und der MFC-Tongenerator oder Sender 11.
Die in Fig. 1 rechts dargestellte Funktionseinheit B ist nach Fig. 2 wieder über einen Übertrager 7 zwischen die Sprechadern des gerufenen Teilnehmers Tln B geschaltet. Sie enthält einen Tongenerator 8 für das Abrufzeichen und für die zum Gerufenen zu sendende Rufernummer einen Rufernummerempfänger 9 mit zugehörigem Speicher und einen Belegungsauswerter 10 mit einem Auswerterelais AW.
Der Funktionsablauf der zwangsweisen Identifizierung ist nun folgender: In der ruferseitigen Funktionseinheit A wird jeder Anrufer über die c-Ader nach Belegung der Freiwahlstufen (AS) identifiziert, d. h. in einem der jeder Hundertergruppe zugeordneten Identifizierer 3 werden die letzten beiden Ziffern seiner Rufnummer festgestellt und im Schreibspeicher 4b abgespeichert.
In der Zwischenzeit ist durch die erzwungene Wahl über beliebig viele Wahlstufen auch mehrerer Vermittlungen der gerufene Teilnehmer Tln B erreicht, wird in bekannter Weise über die c-Ader der End-Vermittlungsstelle aufge­ prüft und der freie Tln B belegt. In der ihm in der End- Vermittlungsstelle individuell zugeordneten Funktionsein­ heit B spricht mit der Belegung der c-Ader das Auswerte­ relais AW mit folgender Kontaktreihenfolge an:
  • Anlegen von Erde mit awIII an die c-Ader zur Zähl­ unterdrückung,
  • Schleifenbildung mit awIV zwischen a- und b-Ader für den an der aufgebauten Verbindung beteiligten Leitungs­ wähler und
  • Auftrennen der Sprechadern mit awI und awII zum ge­ rufenen Teilnehmer Tln B.
Damit ist für die End-Vermittlungsstelle eine Teilnehmer­ schleife simuliert, während der Tln B vom Netz getrennt ist.
Daraufhin sendet der Tongenerator 8 ein MFC-Abrufzeichen an die vom Rufer Tln A belegte Funktionseinheit A der gehenden Vermittlungsstelle zurück.
Das von dessen Auswerter 2 für das Abrufzeichen gesteuerte Auswerterelais F trennt mit seinen beiden Kontakten fI und fII die Sprechadern zum Tln A auf. Danach erfolgt eine Prüfung, ob das Abrufzeichen auch dann noch vorhanden ist. Damit wird vermieden, daß ein Rufer das Abrufzeichen simu­ liert. Erst danach sendet der Sender 11 aus dem Lesespeicher 4a die Ortsnetzkennzahl ONKz und die ersten Ziffern der Tln- Rufnummer des Rufers, und aus dem Schreibspeicher 4b die aus dem Identifizierer 3 geholten letzten beiden Ziffern der Rufnummer zur Funktionseinheit B. Dabei wird für jede Ziffer vorzugsweise eine Tondauer von 50 ms und eine Pause zwischen den Ziffern von ebenfalls 50 ms vorgesehen. Am Schluß der Ziffernfolge erfolgt ein Endezeichen.
Nach vollständigem Einspeichern der Ziffernfolge der Rufer­ nummer im Rufnummerempfänger 9 der Funktionseinheit B wird durch das Endezeichen das Auswerterelais AW ausgelöst. Damit wird der Gerufene Tln B wieder an die Sprechadern geschaltet. Danach erfolgt in bekannter Weise der erste Ruf zum Tln B.
Nach dem Aussenden des ersten Rufes wird die im Rufnummer­ empfänger 9 gespeicherte Ziffernfolge ONKz + Rufnummer des Tln A durch den hochohmig über einen Kontakt an angeschal­ teten Tongenerator 8 zum Tln B ausgesandt.
Danach kann der Gerufene Tln B in bekannter Weise in einem nicht dargestellten Anzeigegerät die Rufnummer des Rufers Tln A ablesen und - wenn er die Verbindung wünscht - ab­ heben.
Das vom Sender 11 abgegebene Endezeichen wird auch in der ruferseitigen Funktionseinheit A selbst mittels einer Einrichtung 1 ausgewertet, die daraufhin das Auswerte­ relais F wieder abschaltet, das vom Auswerter 2 für das Abrufzeichen eingeschaltet worden war. Die Kontakte fI und fII schalten somit erst nach beendeter Übertragung der Rufernummer zum Gerufenen die Sprechadern zum Rufer wieder durch.

Claims (8)

1. Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungssysteme mit Direktwahl zum zwangsweisen identifizieren jedes rufenden Teilnehmers vor Gesprächsbeginn auch über mehrere Ver­ mittlungsstellen hinweg, bei der vor Gesprächsbeginn eine dem gerufenen Teilnehmer in der End-Vermittlungsstelle zugeordnete Funktionseinheit (B) bei ankommender Belegung ein tonfrequentes Abrufzeichen an eine der ersten Gruppen­ wahlstufe der gehenden Vermittlungsstelle zugeordnete Funktionseinheit (A) sendet, welche die aus einem Identi­ fiziervorgang ermittelte und zwischengespeicherte Rufnummer des rufenden Teilnehmers (Rufers) und dessen Ortsnetzkenn­ zahl (ONKZ) als Rufernummer über die Sprechadern zu der dem gerufenen Teilnehmer zugeordneten Funktionseinheit (B) überträgt, welche die Rufernummer empfängt und zur späteren Anzeige abspeichert, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung folgender Merkmale
  • a) jedem Wähler (I. GW) der ersten Gruppenwahlstufe ist die dieser zugeordnete Funktionseinheit (A) individuell fest zugeordnet und somit in jeder Teilnehmergruppe (TlnHdt) mehrfach vorhanden,
  • b) für den Teil der Rufernummer, der für alle Teilnehmer einer Teilnehmergruppe gleich ist und für die Ortsnetz­ kennzahl (ONKZ) ist ein mit dem festen Teil der Rufer­ nummer einmalig programmierbarer Lesespeicher (4a) in jeder ruferseitigen Funktionseinheit (A) vorgesehen,
  • c) in jeder ruferseitigen Funktionseinheit (A) ist für den innerhalb einer Teilnehmergruppe je Rufer unterschied­ lichen Teil der Rufernummer ferner ein Schreibspeicher (4b) vorgesehen,
  • d) in jeder ruferseitigen Funktionseinheit ist eine Dioden­ matrix (3) vorgesehen, die vom Abrufzeichen gesteuert den unterschiedlichen Teil der Rufernummer ermittelt und in den Schreibspeicher (4b) einschreibt,
  • e) dem Lesespeicher (4a) und dem Schreibspeicher (4b) ist ein vorzugsweise als MFC-Generator ausgebildeter Sender (11) zugeordnet, der nach dem Einschreiben die Inhalte beider Speicher als Rufernummer und ein Endezeichen zu der Funk­ tionseinheit (B) in der End-Vermittlungsstelle überträgt (Fig. 1).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in der End-Vermittlungsstelle ange­ ordnete Funktionseinheit (B) ein bei ankommender Belegung ansprechende Schaltmittel (Auswerterelais AW) aufweist, welches bis zum Empfang eines Endezeichens, - welches die ruferseitige Funktionseinheit (A) nach Übertragung der Rufernummer aussendet -, zur Zählunterdrückung Erde an die c-Ader legt (awIII), für den an der aufgebauten Ver­ bindung beteiligten Leitungswähler eine Teilnehmer-Schleife nachbildet (awIV) und die Sprechadern zum gerufenen Teil­ nehmer hin abtrennt (awI, awII in Fig. 2).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die ruferseitige Funktionseinheit (A) ein Schaltmittel (F) aufweist, welches in Abhängigkeit vom Empfang des Abrufzeichens bis zur Aussendung des Ende­ zeichens die Sprechadern zum Rufer auftrennt (fI, fII) und daß ein Auswerter (2) zur Verhinderung ruferseitiger Manipulationen beim Beginn der Auftrennung prüft, ob das Abrufzeichen weiter empfangen wird und andernfalls die Identifizierung und Übertragung der Rufernummer abbricht.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Funktionseinheit (B) in der End-Vermittlungsstelle ein Register oder Drucker anschaltbar ist, - vorzugsweise zum Fangen in der Fern­ ebene - der neben der vollständigen Rufernummer auch Datum, Uhrzeit und die Rufnummer des gerufenen Teil­ nehmers ausdruckt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem privaten oder verwaltungsinternen Operatorplatz in der Endvermitt­ lungsstelle eine Einrichtung anschaltbar ist, welche die Rufnummer des anrufenden Teilnehmers aufnimmt und ausdruckt bzw. auf einem Display anzeigt und das Hinzu­ fügen weiterer verwaltungsinterner Daten (Datum, Uhr­ zeit, Platznummer) ermöglicht.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Abwesen­ heit des gerufenen Teilnehmers ankommenden Informationen in der End-Vermittlungsstelle speicherbar und bei Bedarf vom gerufenen Teilnehmer abforderbar sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Rufnummern der beiden an der aufgebauten Verbindung beteiligten Teilnehmer an eine DV-Anlage übermittelt werden, um die dort für den gerufenen Teilnehmer gespeicherten Auf­ tragsdaten bei Aktivieren des Abfragemodus automatisch auf einem Terminal anzuzeigen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei Anruf eines Operatorplatzes die Ruf­ nummer des Anrufers sofort zu einer DV-Anlage gegeben wird, um vor der Abfrage am Operatorplatz den ggf. vor­ handenen Auftrag am Terminal anzuzeigen.
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