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Verfahren zur Eingabe von Daten über eine Verbin-
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dungsleitung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eingabe von
Daten über eine Verbindungsleitung von einem Teilnehmeranschluß zur Änderung des
Inhalts eines Kundendatenspeichers der zentralen Steuereinrichtung einer Fernmelde-,insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlage, wobei an die Verbindungsleitungen Wahlaufnahmeeinrichtungen
anschaltbar sind.
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Der Kundendatenspeicher einer Fernsprechvermittlungsanlage enthält
die teilnehmeranschlußbezogenen Daten wie beispielsweise die Rufnummer, verschiedene
Berechtigungskennzeichen, Rufweiterleitadressen , usw..
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Diese Daten, welche nach der Installation und vor der Betriebsaufnahme
der Fernsprechvermittlungsanlage in den Kundendatenspeicher eingetragen werden,
sind auch während der Betriebszeit der Anlage Veränderungen unterworfen. Die Eingabe
der aktuallisierten Daten erfolgt bisher mit Hilfe eines Terminals oder eines Servicegeräts.
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Es ist jedoch auch bereits bekannt, von einem zentralen Verwaltungszentrum
über das öffentliche Fernsprechnetz
die Daten innerhalb eines Xundendatenspeichers
einer Fernsprechnebenstellenanlage zu ändern. Entsprechende Hinweise lassen sich
der Zeitschrift "telcom report", 2.Jahrgang (19?9) Beiheft, Telefonsystem EMS, auf
Seite 41 unter dem Stichwort Fernverwaltung entnehmen.
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Der ferne Zugriff über das öffentliche Vermittlungsnetz zu dem Kundendatenspeicher
birgt jedoch die Gefahr in sich, daß auch unbefugte Personen sich diesen Zugriff
verschaffen können. Aus der DE-OS 27 58 722 ist ein Verfahren für die Abwicklung
von Vermittlungsvorgängen in einer Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage,
bei der Eingabe von Daten zur Änderung des Inhalts des Kundendatenspeichers bekannt.
Hierbei erfolgt die Freigabe des Zugriffs zu dem Kundendatenspeicher erst nach Wahl
einer nachgewählten Kennziffer, welche von Seiten des zentralen Verwaltungszentrums
nachzuwählen ist.
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Doch auch diese Schlüsselzahl bietet noch keine Sicherheit, da sie
auch wiederum von jeder beliebigen Teilnehmerstelle des öffentlichen Fernsprechnetzes
gewählt werden kann, sofern sie dort bekannt ist. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht deshalb darin, ein Verfahren anzugeben, welches mit großer Qicherhei.t einen
mißbräuchlichen zugriff zu dem Kunendatenspeicher einer Fernsprechvermittlwigsanlage
ausschließt.
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~rfindungsgemiß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, ?ß nach der ankommenden
Eelegung einer Verbindungszeitung durch den Teilnehmeranschluß eine vorgegebe-Kennzifer
gewahlt und anschließend die Verbindung Ausgelöst wird, daß diese Kennziffer der
zentralen Steuereinrichtung mitgeteilt und von dieser ausge-
wertet
wird, daß anschließend durch die zentrale Steuereinrichtung eine freie Verbindungsleitung
belegt und besonders gekennzeichnet wird, daß der Teilnehmeranschluß mit einer vorgegebenen
Rufnummer auf Veranlassung der zentralen Steuereinrichtung angewählt wird und daß
zur Aufnahme der vom Teilnehmeranschluß einzugebenden Daten eine Wahl auf nahmeeinrichtun*angeschaltet
wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Zugriff zum Kundendatenspeicher
nur auf einen bestimmten Teilnehmeranschluß, beispielsweise des zentralen Verwaltungszentrums,
beschränkt ist. Auch wenn die von der öffentlichen Vermittlungsstelle in die Fernsprechvermittlungsanlage
hineinzuwählende Kennziffer bekannt sein sollte, so wird durch diese nur ein Verbindungsaufbau
zum zentralen Verwaltungszentrum ausgelöst, solange es sich bei dem Abruf er nicht
um den Teilnehmeranschluß des zentralen Verwaltungszentrums handelt, ist kein Zugriff
zum Kundendatenspeicher möglich.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß durch die
Wahl unterschiedlicher Kennzahlen oder Teile von Kennzahlen unterschiedliche Speicherbereiche
oder unterschiedliche Daten markiert werden.
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Damit ist die Möglichkeit gegebenlbereits vor Beginn der Datenübertragung
anzugeben, in welchen Speicherbereich die nachfolgenden Daten einzutragen sind.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß die Gebühren
für derartige Verbindungen mit einem gesonderten Zähler erfaßt werden. Damit ist
es möglich, die Gebühren, welche im Rahmen der Fernverwaltung anfallen, gesondert
zu erfassentum diese dann über die Wartungskosten verrechnen zu können.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels /* an die Verbindungsleitung
näher
erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
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Die Zeichnung zeigt das Blockschaltbild einer Fernsprechnebenstellenanlage,
bei velchem alle diejenigen Einrichtungen weggelassen sind, welche zum Verständnis
der Erfindung nicht unbedingt notwendig sind.
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An einem Koppelfeld KF sind Amtsübertragungen AUe zum Anschluß von
Verbindungsleitungen AL angeschlossen, weiterhin sind Teilnehmerstationen über Teilnehmeranschlußschaltungen
TS und auch Wahlaufnahmeeinrichtungen WAS mit dem Koppelfeld KF verbunden. Von diesen
Einrichtungen, die jeweils mehrfach vorhanden sind, ist jeweils nur eine Einrichtung
dargestellt. Von den Einrichtungen AUe, TS, WAS werden Informationen (beispielsweise
Betriebszustände, Wahlinformationen, usw.
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der zentralen Steuereinrichtung ZST übermittelt, welche aufgrund dieser
Informationen entsprechende Verbindungswege innerhalb der Koppelfeldes KF durchschaltet.
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Außerdem kann die zentrale Steuereinrichtung ZST die Aussendung von
Signalisierungskriterien und Wahlinformationen in der Amtsübertragung AUe veranlassen.
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Soll nun von einem zentralen Verwaltungszentrum ein Eingriff in den
Kundendatenspeicher,welcher innerhalb der zentralen Steuerung ZST angeordnet ist,
vorgenommen werden, so wird von der dort befindlichen Teilnehmerstation eine Verbindung
über das öffentliche Fernsprechnetz und die Verbindungsleitung AL zur Amtsübertragung
AUe aufgebaut. Nachdem die Belegung der Amtsübertragung AUe durch die zentrale Steuereinrichtung
ZST erkannt worden ist, veranlaßt diese das Eoppelfeld KF eine Verbindung zwischen
der Amtsübertragung AUe und einer freien Wahlaufnahmeeinrichtung WAS durchzuschalten.
Dieser Funktionsablauf ist für alle ankommenden Amtsverbindungen gleich. Durch die
Wahl
einer bestimmten Kennzahl, die von der Wahlaufnahmeeinrichtung
WAS aufgenommen und der zentralen Steuereinrichtung ZST übermittelt wird, wird von
dem fernen Teilnehmeranschluß der Wunsch zu einem Zugriff zum Kundendatenspeicher
gekennzeichnet. Nach Wahl der Kennzahl löst der entfernte Teilnehmeranschluß die
Verbindung wieder aus. Die zentrale Steuereinrichtung ZST sucht daraufhin eine freie
Amtsübertragung AUe und wählt den Teilnehmeranschluß des zentralen Verwaltungszentrums
mit einer eingespeicherten Rufnummer an. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß die zentrale Steuereinrichtung ZST der Amtsübertragung AUe ziffernweise die
Rufnummer übergibt, welche diese dann in der auf der Verbindungsleitung AL vereinbarten
Form zur öffentlihen Vermittlungsstelle übermittelt. Anschließend veranlaßt die
zentrale Steuereinrichtung ZST das E^ppelfeld KF, die betreffende Amtsübertragung
AUe mit einer freien Wahlaufnahmeeinrichtung WAS zu verbinden. In der zentralen
Steuereinrichtung ZST wurde die betreffende Amtsübertragung AUe besonders gekennzeichnet.
Nachdem der gerufene Teilnehmeranschluß in dem zentralen Verwaltungszentrum ausgehängt
hat, kann von dieser Stelle durch die Eingabe von Wählziffern eine Datenübertragung
zur Fernsprechnebenstellenanlage vorgenommen werden, wobei die InformationeJl von
der Wahlaufnahmeeinrichtung WAS ,fgenonao:; und der zentralen Steuereinrichtung
ZST übermittelt werden. Indem nach einem vorgegebenen Schema die Informationen übermittelt
werden, ist ein Zugriff zum Kundendatenspeicher möglich, wobei beispielsweise mit
der ersten Information jeweils der Speicherplatz und der zweiten Information der
Spaicherinhalt übermittelt wird.
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I rch die tJiLl unterschiedlicher Kennzahlen ist es
möglich,
von dem zentralen Verwaltungszentrum bereits bei der Einleitung der Datenübertragung
die Art der zu übermittelnden Daten bzw. die anzusteuernden Speicherbereiche bereits
vorher festzulegen.
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Dies kann entweder durch unterschiedliche Kennzahlen oder Kennzahlenteile
geschehen.
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Ist die Antsübertragung AUe zur Aufnahme von Wahlinformationen geeignet,
so kann auch von dort die vom Teilnehmeranschluß gewählte Kennzahl direkt der zentralen
Steuereinrichtung ZST übermittelt werden, ohne daß es hierzu einer besonderen Anschaltung
einer Wahlaufnahmeeinrichtung WAS bedarf.
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Diese sogenannte Ferndatenverwaltung stellte eine große Erleichterung
für die Wartung und Unterhaltung der Fernsprechnebenstellenanlage dar, da die Änderung
der betreffenden Daten nicht nur an der Vermittlungsanlage selbstsondern durch ein
entfernt liegendes zentrales Verwaltungszentrum durchgeführt werden kann.
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Durch die Verwendung des öffentlichen Fernsprechnetzes zur Durchführung
der Fernverwaltung fallen jedoch Gesprächsgebühren an, welche nicht durch den gewöhnlichen
Fernsprechverkehr entstanden sind. Zur besonderen Behandlung dieser Gebühren ist
es zweckmäßig, diese mit Hilfe eines gesonderten Zählers zu erfassen. Die Kosten,
welche durch die Ferndatenverwaltung entstehen, können somit von derjenigen Stelle
übernommen werden, welche für die Wartung-und Unterhaltungsarbeiten zuständig ist.