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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen,
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insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Zuordnern zur Zonenkennzeichnung
für die Gebührenerfassung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmel
defernvermi ttlungs stellen, insbesondere Fernsprechfernvermittlungsstellen, die
zusammen mit einem verzweigten Netz von Fernleitungsbündeln ein Fernsprechfernwählnetz
bilden, und in denen die von einer Ursprungsvermittlungsstelle zu den von ihr verschieden
weit entfernten möglichen Zielvermittlungsstellen herstellbaren und demgemäss sich
über verschieden weite Entfernungen erstreckenden Verbindungen in diesen Entfernungen
entsprechende Gruppen zusammengefasst sind, die demgemäss verschiedenen Entfernungszonen
einzeln zugeordnet sind, und in denen rufende Teilnehmer zur Herstellung von Verbindungen
von ihrer Ursprungsvermittlungsstelle zu den Zielvermittlungsstellen Zielortskennzahlen
wählen, die ausser zur Verbindungsherstellung auch zur Ermittlung einer für die
entfernungsgerechte Gebührenerfassung erforderlichen Zonenkennzeichnung mit Hilfe
eines Zuordners
ermittelt werden.
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Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist z.B. durch die Zeitschrift
"Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik 3-66 (herausgegeben von Siemens Aktiengesellschaft
im Oktober 1966) auf Seite 114 ff beschrieben. Im Zusammenhang hiermit ist der in
derselben Zeitschrift, Ausgabe 3-65, auf Seite 93 ff erschienene Artikel beachtlich.
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In den verbreitet eingeführten und bekannten Fernsprechorts- und Fernvermittlungseinrichtungen
der Deutschen Bundespost besteht hinsichtlich der Gesprächsgebührenermittlung ein
grundlegender Unterschied zwischen Ortsgesprächen und Ferngesprächen. Für Ortsgespräche
wird bisher nur eine einzige Gebühreneinheit pro Gespräch berechnet, und zwar unabhängig
von der Dauer des Gespräches. Für Ferngespräche wird dagegen eine Zeitzonenzählung
vorgenommen. Die Gebührenimpulse werden pro Gespräch dem Gebührenimpulszähler des
ruf enden Teilnehmers in regelmässigen Zeitabständen zugeführt. Diese Zeitabstände
werden anhand der Entfernung, über die sich die hergestellte Verbindung erstreckt,
festgelegt. Hierzu sind die Entfernungen zwischen den verschiedenen Ortsvermittlungsstellen
des Fernvermittlungsnetzes in Entfernungszonen zusammengefasst. Jeweils von einer
Ortsvermittlungsstelle aus hat jede der übrigen Ortsvermittlungsstellen des Fernvermittlungsnetzes
eine bestimmte Entfernung. Bezüglich jeder Ortsvermittlungsstelle sind die Entfernungen
zu allen übrigen Ortsvermittlungsstellen in Zonen zusammengefasst, wobei jeweils
für eine Entfernungszone eine bestimmte Gebührenzone gilt. Jeder Gebührenzone entspricht
ein Zonenkennzeichen. Bei jeder Verbindungsherstellung von einem an eine Ortsvermittlungsstelle
angeschlossenen Teilnehmer zu einem an eine andere OrtsvermittlungssteLe ange-
schlossenen
Teilnehmer wird die der Entfernung zwischen den beiden Ortsvermittlungsstellen entsprechende
Gebührenzone festgestellt und ein dementsprechendes Zonenkennzeichen ermittelt,
welches zu einem im Verbindungsweg liegenden Zählimpulsgeber übermittelt wird. Dieser
sendet über den Verbindungsweg zum Gebührenimpuiszähler -des rufenden Teilnehmers
Gebührenzählimpulse in Zeitabständen, die dem ermittelten Zonenkennzeichen entsprechen.
- In diesem Zusammenhang ist im Hinblick auf die auf Seite 95 der "Informationen
Fernsprech-Vermittlungstechnik" 3-65 gegebene Darstellung beachtlich, dass für die
Verbindungsherstellung von einer Ortsvermittlungsstelle zu den übrigen Ortsvermittlungsstellen
des Fernwählnetzes ein Nummerierungssystem vorgesehen ist, das nach den Grundsätzen
eines sternförmigen Fernvermittlungsnetzes dementsprechend in bekannter Weise hierarchisch
geordnet ist. Wenngleich sich aus der Zielortskennzahl bereits gewisse Schlüsse
im Hinblick auf die Entfernung der betreffenden fernen Ortsvermittlungsstelle von
der Ortsvermittlungsstelle des jeweils rufenden Teilnehmers ziehen lassen, ist doch
festzustellen, dass nur die Zonenkennzeichen eine tatsächlich entfernungsgerechte
Gesprächsgebührenermittlung ermöglichen.
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Durch vorhandene Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlagen ist es
bekannt, Teilnehmern verschiedene Berechtigungen zur Verbindungsherstellung zu geben.
Einige der Fernsprechnebenstellenteilnehmer können nur Hausverbindungen herstellen.
Andere Fernsprechnebenstellenteilnehmer können darüberhinaus auch Ortsverbindungen
herstellen. Weitere Fernsprechnebenstellenteilnehmer können darüberhinaus Fernverbindungen
herstellen. Weitere Fernsprechnebenstellenteilnehmer können darüberhinaus Auslandsverbindungen
herstellen. Hierzu sind sog. Sperrmitläufer oder Sperreinrichtungen anderer Art
vorgesehen,
die die vom jeweils rufenden Fernsprechnebenstellenteilnehmer
gewählten Ziffern registrieren und ggf. eine beabsichtigte Verbindungsherstellung
unterbinden. Die Sperrmitläufer bzw. Sperreinrichtungen anderer Art müssen hierzu
in der Lage sein, die vom rufenden Teilnehmer gewählten Ziffern auszuwerten.
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Für die Erfindung besteht die Aufgabe, bei Schaltungsanordnungen der
eingangs genannten Art Vorkehrungen zu treffen, durch die die an die Vermittlungsstellen
angeschlossenen Teilnehmerstellen nicht nur hinsichtlich verschiedener Verbindungsarten
(Hausverbindungen, Ortsverbindungen, Fernverbindungen und dergl.) unterschiedlich
berechtigt werden, sondern mit deren Hilfe sich einerseits die Zuteilung von Berechtigungen
noch weiter differenzieren lässt und mit deren Hilfe der für die Prüfung der notwendigen
Berechtigung erforderliche Aufwand so klein wie möglich gehalten wird.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass für die an
die Vermittlungs stellen angeschlossenen Teilnehmerstellen in einem Berechtigungsspeicher
oder mittels einer teilnehmerindividuellen Berechtigungsverdrahtung Berechtigungskennzeichen
gespeichert sind, welche eine Herstellung von Verbindungen von den Teilnehmerstellen
bis zu einer pro Teilnehmerstelle festgelegten höchstzulässigen Entfernung ermöglichen,
und dass aufgrund eines Vergleiches des jeweils bei einer Verbindungsherstellung
ermittelten Berechtigungskennzeichens mit der aus der gewählten Zielortskennzahl
ermittelten Zonenkennzeichnung die gewählte Verbindung tatsächlich hergestellt oder
eine Verbindungsherstellung verhindert wird.
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Die Erfindung ermöglicht also in vorteilhafter Weise die
Mitausnutzung
der für die Ermittlung von Gebührenzonenkennzeichen vorhandenen Einrichtungen für
die Berechtigungsbewertung bei der Verbindungsherstellung.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein
Kurzwahlrufnummern- Zi elortskennzahlen-Zuordner vorgesehen ist, und dass bei Wahl
von Kurzwahlrufnummern die Verbindungsherstellung von dem Vergleich des Berechtigungskennzeichens
mit dem Zielortskennzeichen unabhängig ist. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen,
unter Mitausnutzung von vorhandenen Kurzwahleinrichtungen (vgl.
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"Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik" 3-67, Seite 176 ff)
die erfindungsgemäss den Teilnehmern unterschiedlich auferlegten Verkehrsbeschränkungen
für die Verbindungsherstellung gezielt zu durchbrechen und dadurch einzelne entfernt
gelegene Ortsnetze oder auch nur einzelne Teilnehmer bzw. Fernsprechnebenstellenanlagern
in diesen Ortsnetzen den betreffenden Teilnehmern zugänglich zu machen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in
wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt.
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An das Koppelfeld K einer Fernsprechvermittlungsanlage sind eingangsseitig
Teilnehmerstationen T1, T2, T3, ... Tm über einzeln zugeordnete, jedoch einheitlich
bezeichnete Teilnehmeranschlusschaltungen Ta angeschlossen. Ausserdem sind an das
Koppelfeld ausgangsseitig als verbindungs individuelle Schalteinrichtungen Internverbindungssätze
V für Ortsverbindungen, Externverbindungssätze L für Fernverbindungen und Wahlempfänger
w angeschlossen. Anstelle eines Koppelfeldes mit gestreckter Gruppierung kann auch
ein Koppelfeld mit Umkehrgruppierung gemäss dem deutschen Patent 1 235 379 verwendet
werden, bei dem alle teilnehmerindividuellen
und verbindungsindividuellen
Schalteinrichtungen bekanntlich gleichartig an die Koppelfeldanschlüsse nur auf
der einen Koppelfeldseite angeschlossen sind. Die Einstellvorgänge und Rückstellvorgänge
für die Koppelschaltmittel (z.B. Koppelrelais oder Schalter) im Koppelfeld K werden
mit Hilfe einer Einstelleinrichtung E in an sich bekannter Weise gesteuert. Die
Teilnehmeranschlusschaltungen Ta stehen mit einem ihnen gemeinsamen Identifizierer
G in Verbindung. Dieser, sowie die Einstelleinrichtung E und die verbindungsindividuellen
Schalteinrichtungen V, L und W, welche je nach den vorliegenden Verkehrsverhältnissen
in grösserer Anzahl vorgesehen sind, sind mit einem Zentralsteuerwerk Z verbunden,
mit dessen Hilfe alle Steuervorgänge abgewickelt werden.BezUglich Wegesuche siehe
die DE-PS 12-75 149.
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Wünscht ein Teilnehmer eine Verbindung herzustellen, so hebt er in
an sich bekannter Weise seinen Handapparat an seiner Teilnehmerstelle, z.B. T1,
ab. Dadurch wird seine Teilnehmerleitungsschleife geschlossen. Dies wird in der
zugeordneten Teilnehmeranschlusschaltung Ta erkannt. Der gemeinsame Identifizierer
G stellt fest, um welchen Teilnehmeranschluss es sich handelt. Nach Identifizierung
der betreffenden Teilnehmeranschlusschaltung überträgt der Identifizierer G eine
Information an das Zentralsteuerwerk Z, welche die Identität des betreffenden Teilnehmeranschlusses
angibt. Das Zentralsteuerwerk Z erkennt hieran, dass ein Teilnehmer eine Verbindung
herzustellen wünscht. Das Zentralsteuerwerk bewerkstelligt nun eine Verbindungsdurchschaltung
zwischen der betreffenden Teilnehmeranschlusschaltung Ta und einem freien Wahlempfänger
W. Hierzu wählt es in an sich bekannter Weise einen freien Wahlempfänger aus1 führt
eine Wegesuche zur Durchschaltung einer Verbindung über das Koppelfeld K durch und
gibt entsprechende Einstellinfor-
mationen an die Einstelleinrichtung
E. Diese führt nun die Einstellung der betreffenden Koppelschaltmittel im Koppelfeld
K durch. Der betreffende Wahlempfänger W gibt daraufhin Wählton ab, den der Teilnehmer
an seiner Teilnehmerstation hört.
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Nach Empfang des Wählzeichens beginnt der betreffende Teilnehmer mit
der Abgabe der Wählinformationen. Bei Verbindung des Wahlempfängers mit der Teilnehmeranschlussschaltung
dieses Teilnehmers über das Koppelfeld K hat das Zentralsteuerwerk Z in'einem aus
drei Speicherteilen H, P und R bestehenden Speicher eingeschrieben, um welchen Teilnehmeranschluss
und um welchen Wahlempfänger es sich handelt. Die Information über deri betreffenden
Teilnehmeranschluss hat das Zentralsteuerwerk in eine Zeile des Speicherteiles H
eingeschrieben. Die Information über den betreffenden Wahl empfänger hat das Zentralsteuerwerk
in die gleiche Zeile des Speicherteiles P eingeschrieben. Treffen nun vom wählenden
Teilnehmer die Wahlinformationen im Wahlempfänger W ein, so werden sie hier vom
Zentralsteuerwerk Z abgeholt und sukzessive wiederum in die gleiche Zeile im Speicherteil
R eingeschrieben.
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Das Zentralsteuerwerk Z erkennt an den von einem rufenden Teilnehmer
abgegebenen und über einen Wahlempfänger W empfangenen Wahlinformationen, ob sie
für eine Verbindungsherstellung ausreichen. Handelt es sich um eine Internverbindung,
so muss die Anzahl der gewählten Ziffern einer Teilnehmerrufnummer entsprechen.
Handelt es sich um eine abgehende Externverbindung, so müssen die empfangenen Ziffern
ausreichen, um eine Verbindung zwischen der betreffenden Teilnehmeranschlusschaltung
und einem freien Leitungssatz herstellen zu können.
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Bei der dargestellten Fernsprechvermittlungsanlage handelt es sich
um eine kombinierte Fernsprechorts-und -fernvermittlungsanlage. Die mit den Leitungssätzen
L verbundenen Leitungen unterteilen sich in Leitungsbündel, die in verschiedenen
Richtungen zu anderen Vermittlungsstellen verlaufen. Die von dem betreffenden rufenden
Teilnehmer abgegebenen Wahlinformationen geben nicht nur an, dass eine Externverbindung
gewünscht wird, sondern geben auch an, in welcher Richtung diese Externverbindung
verlaufen soll.
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Der Aufbau eines Fernsprechfernvermittlungsnetzes sowie Aufbau und
Arbeitsweise von Fernsprechfernvermittlungsstellen ist durch die bereits genannten
Literaturstelen im einzelnen bekannt. Gibt nun ein wählender Teilnehmer nach und
nach seine Wahlinformationen an den mit ihm über das Koppelfeld K verbundenen Wahlempfänger
W ab, so gelangen sie - wie bereits erläutert - in eine Zeile des Speicherteiles
R. Erkennt das Zentralsteuerwerk Z, dass die von einem mit einer Teilnehmerstation
verbundenen Wahl empfänger empfangenen Wahlinformationen für die Herstellung einer
Verbindung ausreichen, so nimmt es diese Verbindungsherstellung vor, sofern es sich
um eine Ortsverbindung handelt. Eine Ortsverbindung wird über einen Internverbindungssatz
V in an sich bekannter Weise hergestellt. Handelt es sich dagegen um eine Fernverbindung,
so werden die in der betreffenden Zeile des Speicherteiles R gespeicherten Wahlinformationen
einem aus den drei Speicherteilen A, B und C bestehenden Umwerter über den Weg a
zugeführt. Im Speicherteil A wird diejenige Zeile aufgesucht, in der sich die über
den betreffenden Wahl empfänger W empfangene Wahlinformation vorfindet. In den Zeilen
des Speicherteiles A sind nämlich sämtliche Zielortskennzahlen aller erreichbaren
Ortsvermittlungsstellen bleibend eingespeichert. In
Zuordnung zu
ihnen sind in den Zeilen des Speicherteiles B die Bündelnummern derjenigen Leitungsbündel
von über Leitungsabschlusschaltungen L angeschlossenen Fernverbindungsleitungen
eingeschrieben, welche jeweils zum Erreichen des betreffenden Zielortes geeignet
sind. Mit Hilfe der Speicherteile A und B kann also aufgrund einer empfangenen Zielortskennzahl
festgestellt werden, über welche Leitungsbündel der betreffende Zielort erreicht
werden kann. Im Speicherteil C ist ebenfalls in Zuordnung zu den im Speicherteil
A gespeicherten Zielortskennzahlen gespeichert, welches Zonenkennzeichen bei der
Gesprächsgebührenzählung zu berücksichtigen ist. Wie bereits einleitend ausgeführt
wurde, wird für Ferngespräche eine Zeitzonenzählung vorgenommen. Die Gebührenimpulse
werden pro Gespräch dem Gebührenimpulszähler des rufenden Teilnehmers in regelmässigen
Zeitabständen zugeführt.
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Diese Zeitabstände werden anhand der Entfernung, über die sich die
hergestellte Verbindung erstreckt, festgelegt.
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Hierzu sind die Entfernungen zwischen den verschiedenen Ortsvermittlungsstellen
des Fernvermittlungsnetzes massgebend. Diese Entfernungen sind in Entfernungszonen
zusammengefasst. Jeweils von einer Ortsvermittlungsstelle aus hat jede der übrigen
Ortsvermittlungsstellen des Fernvermittlungsnetzes eine bestimmte Entfernung. Bezüglich
jeder Ortsvermittlungsstelle sind die Entfernungen zu allen übrigen Ortsvermittlungsstellen
in Zonen zusammengefasst, wobei jeweils für eine Entfernungszone eine bestimmte
Gebührenzone gilt. Jeder Gebührenzone entspricht ein Zonenkennzeichen. Bei jeder
Verbindungsherstellung von einem an die dargestellte Fernsprechvermittlungsstelle
angeschlossenen Teilnehmer zu einem an eine andere Vermittlungsstelle angeschlossenen
Teilnehmer wird die der Entfernung zwischen den beiden Vermittlungsstellen entsprechende
Gebührenzone mit Hilfe des aus den Speicherteilen A bis C bestehenden Umwerters
ermittelt.
Dieses Zonenkennzeichen wird zum betreffenden Leitungssatz L übertragen. Hierin
wird ein Zählimpulssender entsprechend dem Zonenkennzeichen eingestellt.
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Bei Gesprächsbeginn (Melden des gerufenen Teilnehmers) wird dieser
Zahlimpulssender veranlasst, Gebührenzählimpulse rückwärts über den aufgebauten
Verbindungsweg zum Gebührenimpulszähler des jeweils rufenden Teilnehmers zu übertragen.
Die Gebührenimpulse werden pro Gespräch dem Gebührenimpulszähler des ruf enden Teilnehmers
in regelmässigen Zeitabständen zugeführt. Diese Zeitabstände werden anhand der Entfernung,
über die sich die hergestellte Verbindung erstreckt, festgelegt. Hierzu dient die
erwähnte Einstellung des Gebuhrenimpulssenders.
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Anschliessend konzentriert sich die Beschreibung insbesondere auf
die erfindungsgemässen Zusammenhänge des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
Bei jeder Verbindungsherstellung nimmt das Zentralsteuerwerk zunächst ua. eine Berchtigungsbewertung
vor. Hierzu dient ein aus den Speicherteilen D1 und D2 bestehender Speicher.
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In die Zeilen des Speicherteiles D1 sind die Teilnehmerrufnummern
der an die Koppelfeldeingangsseite angeschlossenen Teilnehmerstellen T1 bis Tm eingeschrieben.
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In Zuordnung zu den Teilnehmerrufnummern ist in die Speicherzeilen
des Speicherteiles D2 jeweils die maximale Gebührenzone eingetragen, die für Verbindungen
von dem jeweils betreffenden Teilnehmer erreicht werden darf.
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Es sei angenommen, dass sich die Gesprächsgebuhren-Zonenkennzeichen
nach Massgabe der gestaffelten Entfernungszonen aneinanderreihen. Es sei angenommen,
dass es Zonenkennzeichen von 1 bis 10 gebe. Dementsprechend ist das Zonenkennzeichen
1 der kleinsten Entfernungszone und das Zonenkennzeichen 10 der grössten Entfernungszone
zugeordnet. Für jeden Teilnehmeranschluss ist in dem aus den Speicherteilen Dl und
D2 bestehenden Speicher gespeichert,
bis zu welcher Gebührenzone
der betreffende Teilnehmer bei Herstellung von Fernverbindungen kommen darf. Überschreitet
das im Zusammenhang mit einer beabsichtigten Verbindungsherstellung ermittelte Zonenkennzeichen
das für den betreffenden Teilnehmer gespeicherte Zonenkennzeichen, so wird eine
Verbindungsherstellung unterbunden.
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Hierzu verfügt das Zentralsteuerwerk Z über einen Vergleicher X, dem
einerseits das für den ruf enden Teilnehmer gespeicherte Zonenkennzeichen und andererseits
das aufgrund der von ihm abgegebenen Wahlinformationen ermittelte Zonenkennzeichen
zugeführt wird. Durch einen Vergleich stellt der Vergleicher X fest, ob das erstgenannte
Zonenkennzeichen gleich oder grösser ist als das letztgenannte Zonenkennzeichen.
Ist diese Bedingung erfüllt, so wird die gewählte Verbindung in der bereits beschriebenen
Weise hergestellt. Anderenfalls wird eine Verbindungsherstellung unterbunden. Dem
rufenden Teilnehmer wird ein entsprechendes Hörzeichen aus dem Wahlsatz W übertragen.
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Als Berechtigungskennzeichen sind - wie beschrieben wurde - für die
angeschlossenen Teilnehmerstellen einzeln Zonenkennzeichen gespeichert. Hierzu dient
der aus den Speicherteilen D1 und D2 bestehende Speicher. In Abweichung hiervon
ist es jedoch auch möglich, anstelle eines Speichers eine Berechtigungsverdrahtung
vorzusehen, die für jede Teilnehmeranschlusschaltung individuell vorgesehen ist.
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Es wurde davon ausgegangen, dass das Koppelfeld K, seine Einstelleinrichtung
E und das Zentralsteuerwerk Z zu einer Fernsprechorts- und -fernvermittlungsstelle
gehören. An einige eingangsseitige Koppelfeldanschlüsse des Koppelfeldes K sind
Amtsverbindungsleitungen einer Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlage N angeschlossen.
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Die an diese Nebenstellenanlage angeschlossenen Nebenstellenteilnehmer
sind mit Tn1 bis Tnn bezeichnet. -Wie ausgeführt wurde, sind für die an das Koppelfeld
K eingangsseitig angeschlossenen Teilnehmerstellen Berechtigungskennzeichen (analog
den Zonenkennzeichen) gespeichert. Die Erfindung ist keineswegs darauf beschränkt,
dass es sich hierbei buchstäblich um einzelne Teilnehmerstellen handelt, sondern
hierunter sind analog selbstverständlich auch die angeschlossenen Amtsverbindungsleitungen
von Nebenstellenvermittlungsanlagen zu verstehen. Es sind also nicht nur für die
an das Koppelfeld K eingangsseitig angeschlossenen Teilnehmerstationen sondern auch
für die angeschlossenen Amtsverbindungsleitungen zu Nebenstellenvermittlungsanlagen
Berechtigungskennzeichen in den beschriebenen Speicherteilen des Zentralsteuerwerkes
gespeichert. Die Schaltvorgänge sind bei Verbindungsherstellung über eine Amtsverbindungsleitung
die gleichen wie die zuvor für die Verbindungsherstellung von Teilnehmerstationen
Tn1 bis Tm beschriebenen Schaltvorgänge.
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In der bereits genannten Zeitschrift "Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik,
Ausgabe 3-67, ist auf Seite 176 ff die Technik der Kurzrufnummernwahl in Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlagen
beschrieben. In der in der Zeichnung dargestellten kombinierten Fernsprechorts-
und -Fernvermittlungsanlage ist ebenfalls die Möglichkeit für Kurzrufnummernwahl
geschaffen. Der Wahl einer Kurzwahlrufnummer seitens eines ruf enden Teilnehmers
geht eine besondere Kennzahl oder ein ausserhalb der Ziffernwerte 1 bis 0 liegendes
Sonderkennzeichen voraus. Erkennt das Zentralsteuerwerk diese besondere Kennzahl
bzw.
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das betreffende Sonderkennzeichen, so steuert es anhand der empfangenen
und in einer Speicherzeile des Speichers R gespeicherten Kurzwahlrufnummer eine
bestimmte Speicher-
zeile in einem Kurzwahlrufnummern-Zuordner
an, der aus den Speicherteilen Y1 und Y2 besteht. In den Speicherzeilen Y1 sind
die Kurzwahlrufnummern eingespeichert.
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Jeweils in der entsprechenden Zeile des Speicherteiles Y2 ist dann
die betreffende Langrufnummer eingespeichert, Wird eine Kurzwahlrufnummer gewählt,
so ermittelt das Zentralsteuerwerk Z mit Hilfe des Eurzwahlrufnummern-Zuordners
Y1/Y2 die entsprechende Langrufnummer. Mit dieser nimmt es in der bereits beschriebenen
Weise die gewünschte Verbindungsherstellung vor. Es ist also ein Rurzwahlrufnummern-Zielortskennzahlen-Zuordner
(yi /Y2) vorgesehen; ferner ist vorgesehen, dass bei Wahl von Kurzwahlrufnummern
die Verbindungsherstellung von dem weiter oben beschriebenen Vergleich des Berechtigungskennzeichens
mit den ermittelten Zielortskennzeichen entfällt. Bei Wahl einer Kurzwahlrufnummer
ist die Verbindungsherstellung also von der beschriebenen Berechtigungsauswertung
unabhängig. Dadurch ist es möglich, unter Mitausnutzung der für die Möglichkeit
der Kurzwahl vorhandenen Einrichtungen die den Teilnehmern unterschiedlich auferlegten
Verkehrsbeschränkungen für die Verbindungsherstellung gezielt zu durchbrechen und
dadurch einzelne entfernt gelegene Ortsvermittlungsstellen oder auch nur einzelne
an diese angeschlossenen Teilnehmerstellen bzw. Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlagen,
die an diese Ortsvermittlungsstellen angeschlossen sind, den mit Hilfe der Kurzwahlmöglichkeit
Verbindungen herstellenden Teilnehmern zugänglich zu machen.
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Aufbau und Arbeitsweise von Fernsprechfernvermittlungsnetzen und von
Umwertern für die Leitweglenkung einschließlich der Ermittlung von Zonenkennzeichen
sind durch die eingangs genannten Literaturstellen an sich bekannt.
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3 Patentansprüche 1 Figur