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Verfahren zur Abwicklung von Funktionsabläufen in einem
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zentral-gesteuerten Fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in
einer zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage. mit AnruSumleitung und Rückrufmöglichkeit
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abwicklung von Funktionsabläufen
in Abhängigkeit ener bestimmten Speicheraufteilung in einem Datenspeicher eines
zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungssystems, insbeson° dere in einer zentralgesteuerten
Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem Sprechwegekoppelnetzwerk und mit zum Austausch
von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das sprechwegekoppelnetzwerk
übertragenen Daten, Adressen- und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben,
beispielsweise für das Abfragen von für Wahl- und/oder Verbindungssätzen vorgesehenen
Steuereinrichtungen und verbindungszustandsindividuell veränderbaren und nicht verbindungsindividuell
veränderbaren Datenspeichern, mit dem Informationsaustausch ermöglichenden Datenübertragungsleitungsbündeln,
sowie mit Vermittlungsplätzen und den Vermittlungsplätzen zugeordneten Anschaltesätzen,
bei dem eine Einleitung eines
Rückrufes nach einer Anrufumleitung
für bestimmte, berechtigte Teilnehmerstellen seitens dem zentralen Steuerwerk aufgrund
entsprechend vorgegebener Zustands- und/ oder nachgewählter Kennzeichen steuerbar
ist.
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Durch die DT-PS 947 316 und durch die DT-PS 1 213 011 ist bereits
die ferngesteuerte Bestimmung einer Anrufumleitstelle bekannt, bei der seitens dem
zentralen Steuerwerk bei Besetztfinden bzw. bei Nichtmelden einer Teilnehmerstelle
innerhalb einer bestimmten Zeit und bei bestehender Anrufumleitung eine andere,
im entsprechenden Speicher gekennzeichneten Teilnehmerstelle für die Entgegennahme
des vergeblichen Anrufes durch entsprechende Umkopplung der Verbindung angerufen
wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, auch bei Anrufumleitung
eine Rückrufmöglichkeit zu schaffen.
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Dies wird dadurch erreicht, daß bei jeder Ruckrufeinleitung bei vorliegender
Anrufumleitung die Adresse der Anrufumleitstelle in Zuordnung zur Ursprungsadresse
gespeichert wird und bei Freiwerden der Anrufumleitstelle zuerst die Verbindung
zur ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle und nach Milden dieser Teilnehmerstelle
zur Anrufweiterleitstelle durchschaltbar ist.
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Auf diese-. Weise ist nach erfolgter Anrufumleitung und bei der Rückrufeinleitung
bei Besetztsein der Anrufumleitstelle in einfacher Weise die Verbindungsherstellung
zwischen der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle und der Anrufumleitstelle
sichergestellt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird gleichzeitig mit
Freiwerden der Anrufumleitstelle und Verbindungsaufbau zur ursprünglich anruf enden
Teilnehmerstelle
vorbereitend der Verbindungsweg zur Anrufumleitstelle
aufgebaut und bei Melden der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle durchgeschaltet.
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Hierdurch ist eine bestimmte Systematik bei der Herstellung-der Rückrufverbindung
gegeben. Der zusätzliche Aufwand für den Rückruf bei Anrufumleitung ist gering,
da diese Rückrufeinleitung in der gleichen Weise erfolgt, wie-ein normaler-Rückruf
ohne vorherige Anrufumleitung.
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Die Durchschaltung zur ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle ist
auf Jeden Fall verhindert, d.h. auch dann, wenn- zwischenaeitlich die ursprünglich
angerufene Teilnehmerstelle die Anrufumleitung gerade rückgängig macht bzw. gemacht
hat-.-Hierdurch wird zusätzlicher Überwachungsaufwand eingespart und der weitergeleitete
Anruf so behandelt, als ob kein Rückruf stattgefunden hat.
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Anhand einer Systemübersicht ist eine Fernsprechnebenstellenanlage
mit einem mehrstufigen Koppelfeld und einer zentralen Steuereinrichtung sowie Datenspeichern
beschrieben, ihr der die erfindungsgemäße Anordnung zur Anwendung kommt.
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Aus der dargestellten Systemübersicht einer zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage
geht hervor, daß die Teilnehmerstellen N1 bis Nn der Nebenstellenanlage in Abhängigkeit
von der gewählten Gruppierung zu Teilnehmergruppen zusammengefaßt sind und jede
Teilnehmergruppe GT1/SK (N1) auch jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen
AVSx, eine Gruppe von Wahlspeichern WSx, ein oder mehrere Bedienungsfernsprecher
BFx Je nach Teilnehmergruppengrbße zugeordnet ist. Daß dabei die Ubertragung, Wahlspeicher
oder Plätze in der jeweils anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbstverständlich.
Dies ist gruppierungsbedingt und im Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei
verwiesen auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen, welche mit den Ziffern
1 bis 6 angegeben sind. Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, daß als Beispiel die
Teilnehmergruppen GT1 und GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei wieder
in Teilnehmergruppen aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in der Figur angegeben, daß
die Gruppe GT1 aus Teilnehmergruppen (G1 (1) bis G1 (n) bestehen könnte. Für die
als Beispiel angegebene Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung
der Darstellung nicht angezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen
GT1 bis GTm ist auch das Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei aus der
Figur nur für die Teilnehmergruppe GT1 diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende
Teil des Koppelnetzwerkes SK dann mit N1 bezeichnet ist. Der andere Teil des Koppelnetzwerkes
SK für die anderen Teilnehmergruppen und für die noch zu erwähnenden Sondereinrichtungen
ist der Vereinfachung der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb
mit N bezeichnet. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen ist der Netzwerkteil
N1 nochmals aufgeteilt in mehrere Koppelfeldteile Nt (1) bis N1 (n). In diesem Zusammenhang
wird verwiesen auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 260 21 59.0. Es
ist
klar, daß der Koppelnetzwerxteil N ebenfalls entsprechend vorhandener T eilnehmerunt
ergrupp en mehrere parallele Koppelfeldteile aufweist bzw. aufweisen kann.
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JederTeilnehmergruppe, z.B. der Teilnehmergruppe GT1, welche aus mehreren
Teilnehmeruntergruppen bestehen kann, sind, wie vorstehend erwähnt, bestimmte zentrale
Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise eine Gruppe von Amtssätzen, von denen
nur einer mit der Bezeichnung AVSx dargestellt ist, ferner beispielsweise mehrere
Wahlspeichersätze, von denen einer mit der Bezeichnung WSx gezeigt ist und beispielsweise
mehrere Bedienungsfernsprecher, von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem
zugehörigen Anschaltesatz VMSx dargestellt ist. Jede andere Teilnehmergruppe hat
ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen, Wahlspeichersätzen und Bedienungsfernsprecher
mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhulgig ist von dem Verkehrswert. Je nach
Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich, jeder Teilnehmergruppe
einen eigenen Bedienungsfernsprecher zuzuordnen, da die einer Teilnehmergrupp e
zugeordneten Bedi enungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppen aushelfen
können. Die Teilnehmerschaltungen einer T eilnehmergrupp e, z.B. GT1, sind über
entsprechende Anschalteleitungen mit einer Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen
TS6 verbindbar. Dieser Teilnehmersteuerung TSt für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel
zugeordnet, die, wie noch beschrieben wird, durch zyklische Abtastung seitens dieser
Teilsteuerung TSt feststellen, ob sich der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung,
die gerade abgefragt wird, geandert hat oder nicht. Ist eine Änderung aufgetreten
und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen, so wird über das der Teilnehmergruppe zugeordnete
Datenübertragungsleitungsbündel B1 ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk
ZS1 vorgenommen. Das Datenübertragungsleitungsbündel ist für die kodierte Weitergabe
von
Informationen jeglicher Art vorgesehen und könnte auch wie bei
einem PCM-Ringleitungssystem im-PCM-Verfahren betrieben werden.
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In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das zweite dargestellte zentrale
Steuerwerk ZS2 nur als Ersatzsteuerwerk im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes
ZS1 gedacht ist, so daß im Folgenden nur die Vorgänge im Zusammenhang mit einem
der beiden zentralen Steuerwerke, hier mit dem zentralen Steuerwerk ZS1, behandelt
werden.
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Ob das Datenübertragungsleitungsbündel B1 mit dem zentralen Steuerwerk
ZS1 zwecks Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen der Teilsteuerung
TSt und dem zentralen Steuerwerk ZS1 durch Aktivierung entsprechender Adern des
Datenübertragungsbündels B1 im Rahmen eines Abtastzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes
ZS1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Datenübertragungsleitungen
DS verbunden wird, hängt von der Art des vorzunehmenden Vermittlungsvorganges und
seiner Prioritätseinordnung im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
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In der gleichen Teilnehmergruppe GT1 sind allen Amtssätzen AVSz eine
gemeinsame Teilsteuerung für Art sätze ASt zugeordnet. Auch bei dieser Teilsteuerung
findet bei Vorliegen von Zustandsänderungen, die in einem Last-Look-Verfahren festgestellt
werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem zentralen Steuerwerk
ZS1 abgetastet werden, ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
statt. Gegebenenfalls ist, wenn ein Amtssatz der Gruppe GT1 für die Herstellung
einer Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet wird,
ein zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen
der anderen Teilnehmergruppe, der dieser Teilnehmer angehört, erforderlich. Dies
erfolgt dann beispiels-
weise durch Kopplung des Datenübertragungsleitungsbündels
B1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung Anl und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
Anm und über das Datenübertragungsleitungsbündel Bm mit der Teilsteuerung TStm -was
in der Figur nicht naher dargestellt und nur angedeutet ist unter Einfluß des zentralen
Steuerwerkes ZS1.
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Aus der Figur~geht weiterhin hervor, daß sich der Amtssatz AVsx für
die Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsverbindungen Zugang zu Amtsleitungen,
z.B.
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Alx verschafft. Dieser Amtssatz AVSx ist über den Koppelnetzwerkteil
N1 (1), der im vorliegenden Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich
auch drei und mehrstufig sein kann, mit jedem berechtigten Teilnehmer der Anlage
und gegebenenfalls auch mit einem zu einer Unteranlage führenden Querverbindungssatz
QV verbindbar.
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Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe GT1 ist
zur Aufnahme von Wahlinformationen über das Koppelnetzwerk SK mit einer Teilnehmerschaltung
oder einem Amtssatz oder Ouerverbindungssatz verbindbar. Je nach Art der herzustellenden
Verbindung handelt es sich dabei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7'des
Wahlspeichersatzes WSx oder aber um ein Einschleifen des Wahlspeichersatzes WSx,
wie dies für Systeme mit einer Umkehrgruppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz
WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk in Verbindung stehende Ausgänge 7 und
8 auf.
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Der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx ist ebenfalls
mit zwei Ausgängen 9 und 10 an das Koppelnetzwerk N1 (1) angeschaltet. Auf diese
Weise ist der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx sowohl einseitig
mit einer Übertragung oder einem Wahlsatz verbindbar, als auch in einer Verbindung
einschleifbar.
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Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx jeder Teilnehmergruppe- hier der
Teilnehmergruppe GT1 - ist eine Teilsteuerung WSt als auch den Anschaltesätzen,
z.B. VMSx, eine Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze der Bedienungsfernsprecher
zugeordnet, welche Teilsteuerungen auch über die Datenübertragungsleitungsbündel
B1 und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
sowie über weitere Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen Datenüb ertragungsleitungsbündeln
und Teilsteuerungen verbindbar sind.
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Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mechanisch betätigbare
Koppelpunkte, so sind Haussätze HSx vorgesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls
eine Teilsteuerung für Haussatze HSt, wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien
angedeutet, zugeordnet ist. Handelt es sich dagegen, wie im vorliegenden Beispiel
angenommen, um ein Koppelnetzwerk SK mit elektronischen Koppelpunkten, beispielsweise
Thyristoren, so sind Haltesätze, z.B. HS1, HS2 für die Koppelnetzwerkteile N1 (1)
und N1 (n) sowie HSn, HSS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke N und 3K vorgesehen,
welche auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen. Der Unterschied zum Haussatz
ist die andere Art der Anschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in Gruppen
geteilt. Den Haltesätzen HS1, HS2 der Koppelnetzwerke N1 (1), N1 (n) ist eine Teilsteuerung
HSt1 zugeteilt, über die diese Haltesätze über das Datenüb ertragungsleitungsbündel
31 und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
bzw. über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen,
z.B. Anm, mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln, z.B. Bm zwecks Informationsaustausch
mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind. Der Austausch der Information ist abhängig
sowohl vom Abtastzyklus als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen Prioritäten
für die Abwicklung von
Vorgängen.
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Im Vorstehenden sind nur die Teilnehmergruppen mit den zugehörigen
Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesätzen sowie Haltesätzen und die entsprechend
zugeordneten Datenübertragungsleitungsbündel B1 bis Bm für Teilnehmergruppen besprochen
worden. Außer diesen Datenüber tragungsleitungsbUndeln B1 bis Bm für Teilnehmergruppen
sind aber auch Datenübertragungsleitungsbündel BSo und Bb für Gruppen von Sondereinrichtungen
und besonderen ubertragungen vorgesehen, die nachstehend behandelt wer den.
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So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine Gruppe von
Sondereinrichtungen und Ubertragungen vorgesehen. Diese Gruppe kann wie nachfolgend
beschrieben zusammengestellt sein. Es sind dieser Gruppe mehrere Konferenzverbinder,
z.3. KV, zugeordnets denen eine Teilsteuerung KVSt zugeteilt ists welche über das
Datenübertragungsleitungsbündel BSo und die Zuteil- und Anschal teeinrichtung AnS
Informationen mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. über die Datenschiene DS und
eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen Informationen mit einer entsprechenden,
anderen Teilsteuerung austausch.
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Weiterhin sind der Gruppe mehrere Uberwachungseinrichtungen, beispielsweise
BD für die Verkehrsüberwachung und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaus
zugeordnet, der die gemeinsame Teilsteuerung BDSt zugeteilt ist, welche ebenfalls
Informationen und Befehle über das Datenübertragungsleitungsbündel BSo austauscht.
Ferner sind der Gruppe von Sondereinrichtungen besondere Sondereinrichtungen So,
denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zugeteilt ist, sowie auch besondere Speicherplätze
MS für Mehrfrequenzkode (wenn die Anlage sowohl wie für
Impulswahl
als auch für Mehrfrequenzkodewahl ausgerichtet sein sollte) zugeordnet, denen die
Teilsteuerung MSt zugeteilt ist..
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Beim beschriebenen System ist vorausgesetzt, daß die genannten Wahlspeicher
WSx für Impulswahl und die Wahlspeicher MS für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen sind.
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Wenn in der Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen wird, sind
die Wahispeichersätze, z.B. WSx, entsprechend nur für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen
und es entfallen die Speichersätze MS. Die Speichersätze MS sind Je nach Bedarf
für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Kodeumsetzung der Wahlkennzeichen an Teilnehmerschaltungen,
Amtssätze, zu Querverbindungssätzet und dergleichen anschaltbar.
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Ferner kann diesem Ubertragungsleitungsbündel BSo eine Gruppe von
Querverbindungssätzen QV oder können auch mehrere Gruppen von Querverbindungssätzen,
z.B. für verschiedene Richtungsleitungsbündel zugeordnet werden,. wobei jeder Gruppe
dann eine Teilsteuerung zugeordnet wird. Den Querverbindungssätzen QV ist die Teilsteuerung
QSt zugeteilt. Ferner können auch mehrere Datensätze D für den Datendialog über
das Koppelnetzwerk N vorgesehen sein. Ein solcher Datensatz ist in eine Verbindung
einschleifbar. Diesen Datensätzen D ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet.
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Ist für den Datenaustausch eine Verbindung zu der Datenanlage erforderlich,
so sind besondere Datensätze DM notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtungen
DVA einen besonderen Ausgang zwecks direkter Verbindung aufweisen. Dabei können
auf diese Weise die Einrichtungen die zum Austausch von Informationen über das zusätzliche
Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen sind, außer über die entsprechenden DatenUbertragungs-
leitungsbündel
auch direkt mit Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtuhgen der Teilnehmergruppen
zwecks Vereinfachung des Informationsaustausches und/oder Synchronisation bei Parallelverbindungen
verbunden sein.
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Das Datenübertragungsleitungsbündel 3So ist i über eine entsprechende
Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ans sowohl mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 als
auch über die Datenschiene DS und eine der anderen Zuteil- und Anschalteeinri chtungen
mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbindbar.
Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes zwischen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe
von Sondereinxichtungen ist in der Figur zur Vereinfachung nicht dargestellt. Es
ist klar, daß für diese Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Aufteilung
des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil N1 (1) vorgesehen werden
kann.
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In der vorstehend beschriebenen Fernsprechnebenstellenanlage besteht
die Möglichkeit der Anrufumleitung bei Besetztsein einer Teilnehmerstelle und auch
bei Nichtmelden innerhalb einer bestimmten Zeit, sowie bei Nachwahl -bzw. ohne Zeitbedingung
sofort bei Feststellung einer besonderen, in -Zuordnung zur Adresse der gewünschten
Sprechstelle abgespeicherten Kennzeichnung. Die Einleitung -einer solchen Anrufumleitung
geht von dem Teilnehmer einer Teilnehmerstelle aus, der den Wunsch hat, eine solche
Anrufumleitung einzuleiten, wobei er die Teilnehmerstelle, dieals Anrufumleitstelle
dienen soll, durch Wahl einer entsprechenden Teilnehmerkennzeichnung nach Vorwahl
einer Ausscheidungskennziffer bzw. Kennzahl bestimmen kann. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, im System bestimmten, bevorzugten Teilnehmerstellen fest eine Anrufumleitstelle
bzw. eine Aneinanderkettung von Anrufumleitstellen zuzuordnen. Eine Aneinanderkettung
von Anrufumleitungen entsteht dann, wenn entweder bei
der festen
Zuordnung von Anrufumleitstellen eine Anrufumleitung von der einen Teilnehmerstelle
zur anderen Teilnehmerstelle bei Besetztsein, Nichtmelden, Vorhandensein einer besonderen
Kennzeichnung in Zuordnung zur Anrufumleitstelle vorhanden ist. Aber auch bei einer
ferngesteuerten Bestimmung von Anrufumleitstellen kann sich eine Aneinanderkettung
von Anrufumleitungen dadurch ergeben, daß eine, jeweils als Anrufumleitstelle fernbestimmte
Teilnehmerstelle bereits selbst eine solche Anrufumleitung eingeleitet hat. In einem
solchen Fall besteht auch die Möglichkeit, daß eine, als letzte Anrufumleitstelle
angerufene Teilnehmerstelle selbst keine Anrufumleitung eingeleitet hat, aber bei
Eintreffen des Anrufes besetzt ist. In einem solchen Fall soll gewährleistet sein,
daß der umgeleitete Anruf auch wiederum der ursprünglich vergeblich angerufenen
Teilnehmerstelle, wenn diese in der Zwischenzeit frei geworden ist, zugeleitet werden
kann.
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Zu diesem Zweck wird bei vorliegender Anrufumleitung die Adresse der
Anrufumleitstelle in Zuordnung zur Ursprungsadresse gespeichert. Wird Jetzt aufgrund
des Besetztseins der Anrufumleitstelle die Herstellung einer Rückrufverbindung eingeleitet,
so wird bei Freiwerden der Anrufumleitstelle zuerst die Verbindung zur ursprünglich
anrufenden Teilnehmerstelle hergestellt und nach Melden dieser Teilnehmerstelle
die Verbindung zur Anrufweiterleitstelle direkt durchgeschaltet.
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Auf diese Weise kann also nach erfolgter Anrufumleitung und bei Besetztsein
der Anrufumleitstelle und Einleiten des Rückrufes in einfacher Weise die direkte
Verbindungsherstellung unmittelbar zwischen der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle
und der Anrufumleitstelle sichergestellt.
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Gleichzeitig mit Freiwerden der Anrufumleitstelle und den Verbindungsaufbau
zur ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle wird vorbereitend der Verbindungsweg
zur Anrufumleitstelle aufgebaut und bei Melden der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle
durchgeschaltet. Hierdurch ist eine Systematik bei der Herstellung der Rückrufverbindung
gegeben. Der zusätzliche Aufwand für den Rückruf der Anrufumleitung ist gering,
da diese Rückrufeinleitung in der gleichen Weise erfolgt, wie bei einem normalen
Rückruf ohne vorherige Anrufumleitung.