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Verfahren zur Abwicklung von Funktionsabläufen in einem
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zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in einer
zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage, mit mehreren unterschiedlichen
Verbindungsleitungsbündeln, sowie mit Rückrufmöglichkeit und Leitungsvormerken.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abwicklung von Funktionsabläufen
in Abhängigkeit einer bestimmten Speicheraufteilung in einem Datenspeicher eines
zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungssystems, insbesondere in einer zentralgesteuerten
Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem Sprechwegekoppelnetzwerk und mit zum Austausch
von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk
übertragenen Daten, Adressen- und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben,
beispielsweise für das Abfragen von für Wahl- und/oder Verbindungssätzen vorgesehenen
Steuereinrichtungen und verbindungszustandsindividuell veränderbaren und nicht verbindungsindividuell
veränderwaren Datenspeichern, mit dem informationsaustausch ermöglichenden Datenübertragungsleitungsbündeln,
sowie mit
mehreren unterschiedlichen Verbindungsl eitungsbündeln,
insbesondere für Nebenstellenanlagen mit Amts- und Quert verbindungsverkehr und
mit, vorzugsweise mittels Nachwahl bzw. nachgewähltem Sonderkennzeichen, eingeleiteter
Rückrufmöglichkeit bei Besetztfinden angewählter Teilnehmer- bzw. Verbindungsleitungsanschlüssen
nach Freiwerden eines solchen Anschlusses, wobei zumindest für die jeweils rufende
Teilnehmerstelle in der Wartezeit ankommende und abgehende Verbindungen herstellbar
sind.
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Durch die US-PS 2 093 246 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen zwischen Teilnehmerstellen mit Rückrufmöglichkeit bekannt, bei
dem entweder pro Teilnehmer stelle oder zentral Speichermittel zur Speicherung eines
zwischen zwei Sprechstellen hergestellten Verbindungsweges im Besetztfall der angerufenen
Teilnehmerstelle vorgesehen sind, die ohne Nachwahl in Tätigkeit treten. Das Freiwerden
der angerufenen Teilnehmerstelle wird über den eingestellten Leitungswähler vorgenommen.
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Die ursprünglich abruf ende Teilnehmerstelle kann während des Wartezustandes
neue, abgehende Verbindungen herstellen, wozu der Vorwähler auf einen neuen Gruppenwähler
eingestellt wird. Für die wartenden Teilnehmerstellen sind besondere erste Gruppenwahler
vorgesehen. Wenn bei Freiwerden der angerufenen Teilnehmerstelle die Rückruf verbindung
herzustellen ist, muß wiederum eine Einstellung eines ersten Gruppenwählers in Abhängigkeit
des Freiwerdens und des Schaltzustandes des ursprünglich Anruf enden vorgenommen
werden. Als Speichermittel sind den ersten Gruppenwählern und Leitungswählern zugeordnete
Relais vorgesehen. Die Herstellung der Rückrufverbindung erfolgt in Abhängigkeit
von Zeitschaltmitteln. Ist die ursprünglich anrufende Teilnehmerstelle9 die jeweils
bei Herstellung der Rückrufverbindung gerufen wird, frei, so erfolgt die Durchschaltung
der Verbindung.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einem zentralgesteuerten
Fernsprechvermittlungssystem unter Ausnutzung der vorhandenen Speichereinrichtungen
die Herstellung von Rückrufverbindungen zu vereinfachen und auch zur Verwendung
bei der Vormerkung von Verbindungswünschen über bestimmte Leitungsbündel bei Nichtvorhandensein
freier Leitungen verwendbar zu machen und gleichzeitig auch die Zugänglichkeit sowohl
des ursprünglich Anrufenden als des ursprünglich Angerufenen wahrend der Wartezeiten
differenzierter zu gestalten.
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Dies wird dadurch erreicht, daß mit jedem, von einer rückrufberechtigten
Teilnehmerstelle eingeleiteten Rückruf, sei es bei Besetztfinden eines Teilnehmeranschlusses,
sei es bei Besetztfinden einer Verbindungsleitung, eines Verbindungsleitungsbündels,
mehrerer, verschiedener Verbindungsleitungsbündel, die Adresse der vergeblich angerufenen
Teilnehmerstelle bzw. des vergeblich angewählten Leitungsbündels in Zuordnung zur
vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle gespeichert, zeitabhängig des Verbindungszustandes
des vergeblich angerufenen Anschlusses geprüft und nach Freiprüfung der vergeblich
angerufenen Teilnehmerstelle, diese gegen ankommende und abgehende, anlageninterne
Anrufe und/oder allen bzw. bestimmten ankommenden Anrufen über Verbindungsleitungen
abhängig von der Bündelwertigkeit bs zur anstehenden Durchschaltung bzw. bis zur
Löschung des Rückrufauftrages zwecks Ermöglichung der Durchschaltung der Rückrufverbindung
gesperrt wird.
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Auf diese Weise ist es also möglich, sowohl die Adresse einer vergeblich
angerufenen Teilnehmerstelle als auch eines vergeblich angerufenen Leitungsbündels
zum Zwecke der möglichst baldigen erneuten Belegung durch die vergeblich anrufende
Teilnehmerstelle in Zuordnung zur Adresse dieser Teilnehmerstelle zu speichern und
sicher-
zustellen, daß eine solche Verbindung nach Freiwerden des
angewählten Anschlusses und Frei sein der vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle
zustande kommt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind für die Aufnahme
der Daten von durch eine Rückrufeinleitung gespeicherten, wartenden Anrufen zu ein
und derselben Teilnehmerstelle Wartespeicher vorgesehen0 Auf diese Weise ist es
möglich, daß, wenn sich für eine Teilnehmerstelle mehrere Rückrufeinleitungen konzentrie
ren, diese nach dem Warteschlangenprinzip abzufertigen sind.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind für die ankommend
teilnehmerbezogenen, wartenden Anrufe und für die ankommend leitungsbundelbezogenen5
, wartenden Anrufe getrennte Speicherbereiche vorgesehen0 Auf diese Weise ist eine
Priorisierung der Rückrufeinleitung möglich, so daß beispielsweise die Belegung
einer freigewordenen Amtsleitung der Herstellung einer Verbindung zu einer vergeblich
anrufenden internen Teilnehmerstelle vorgezogen werden kann0 Gemäß einer weiteren
Ausbildung der Erfindung sind für die Herstellung einer Rückrufverbindung über die
verschiedenen, vorhandenen Koppelstufen zumindest in jeder Koppelstufe ein passender
Wegeabschnitt für die Herstelo lung der Rückrufverbindung reserviert und die Wegeabffl
schnitte in Zuordnung zu den gespeicherten Daten für den betreffenden Rüchruf geseichert.
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Auf diese Weise ist es möglich auch bei starkem Verkehr sicherzustellen,
daß die Rückrufverbindung nach Freiwerden des vergeblich angerufenen Anschlusses
mit größter
Wahrscheinlichkeit hergestellt wird.
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Anhand einer Systemübersicht ist eine Fernsprechnebenstellenanlage
mit einem mehrstufigen Koppelfeld und einer zentralen Steuereinrichtung sowie Datenspeichern
beschrieben, in der die erfindungsgemäße Anordnung zur Anwendung kommt.
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Aus der dargestellten Systemübersicht einer zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage
geht hervor, daß die Teilnehmerstellen N1 bis Nn der Nebenstellenanlage in Abhängigkeit
von der gewählten Gruppierung zu Teilnehmergruppen zusammengefaßt sind und jede
Teilnehmergruppe GT1/SK (N1) auch jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen
AVSsp eine Gruppe von Wahlspeichern WSx, ein oder mehrere Bedienungsfernsprecher
BFx Je nach Teilnehmergruppengröße zugeordnet ist. Daß dabei die Ubertragung, Wahlspeicher
oder Plätze in der jeweils anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbstverständlich.
Dies ist gruppierungsbedingt und im Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei
verwiesen auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen, welche mit den Ziffern
1 bis 6 angegeben sinde Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, daß als Beispiel die
Teilnehmergruppen GT1 und GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei wieder
in Teilnehmergruppen aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in der Figur angegeben, daß
die Gruppe GT1 aus Teilnehmergruppen (G1 (1) bis G1 (n) bestehen könnte. Für die
als Beispiel angegebene Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung
der Darstellung nicht angezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen
GT1 bis GTm ist auch das Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei aus der
Figur nur für die Teilnehmergruppe GT1 diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende
Teil des Koppelnetzwerkes SK dann mit N1 bezeichnet ist. Der andere Teil des Koppelnetzwerkes
SK für die anderen Teilnehmergruppen und für die noch zu erwahnenden Sondereinrichtungen
ist der Vereinfachung der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb
mit N bezeichnet. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen ist der Netzwerkteil
N1 nochmals aufgeteilt in mehrere Koppelfeldteile N1 (1) bis N1 (n). In diesem Zusammenhang
wird verwiesen auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 260 21 59,6. Es
ist
klar, daß der Koppelnetzwerxteil N ebenfalls entsprechend vorhandener Teilnehmeruntergruppen
mehrere parallele Koppelfeldteile aufweist bzw. aufweisen kann.
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JederTeilnehmergruppe, z.B. der Teilnehmergruppe GT7, welche aus mehreren
Teilnehmeruntergruppen bestehen kann, sind, wie vorstehend erwährt, bestimmte zentrale
Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise eine Gruppe von Amtssätzen, von denen
nur einer mit der Bezeichnung AVSx dargestellt ist, ferner beispielsweise mehrere
Wahlspeichersätze, von denen einer mit der Bezeichnung WSx gezeigt ist und beispielsweise
mehrere Bedienungsfernsprecher, von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem
zugehörigen Anschaltesatz VMSx dargestellt ist. Jede andere Teilnehmergruppe hat
ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen, Wahispeichersätzen und Bedienungsfernsprecher
mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhängig ist von dem Verkehrswert. Je nach
Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich, jeder Teilnehmergruppe
einen eigenen Bedienungsfernsprecher zuzuordnen, da die einer Teilnehmergrupp e
zugeordneten Bedienungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppjen aushelfen
können. Die Teilnehmerschaltungen einer Teilnehmergruppe, z.B. GTI, sind über entsprechende
Anschalteleitungen mit einer Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen TS6 verbindbar.
Dieser Teilnehmersteuerung TSt für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel zugeordnet,
die, wie noch beschrieben wird, durch zyklische Abtastung seitens dieser Teilsteuerung
TSt feststellen, ob sich der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung, die gerade abgefragt
wird, geandert hat oder nicht. Ist eine Änderung aufgetreten und ein Vermittlungsvorgang
vorzunehmen, so wird über das der Teilnehmergruppe zugeordnete Datenübertragungsleitungsbündel
B1 ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 vorgenommen. Das Datenübertragungsleitungsbündel
ist für die kodierte Weitergabe von
Informationen jeglicher Art
vorgesehen und könnte auch wie bei einem PCM-Ringleitungssystem im PCN-Verfahren
betrieben werden.
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In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das zweite dar gestellte zentrale
Steuerwerk ZS2 nur als Ersat2steuerwerk im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes
ZS1 gedacht ist, so daß im Folgenden nur die Vorgänge im Zusammenhang mit einem
der beiden zentralen Steuerwerkes hier mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 , behandelt
werdene Ob das Datenübertragungsleitungsbündel- B1 mit dem zentralen Steuerwerk
ZS1 zwecks Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen der Teilsteuerung
TSt und dem zentralen Steuerwerk ZS1 durch Aktivierung entsprechender Adern des
Datenübertragungsbündels B1 im Rahmen eines Abtastzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes
ZS1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Datenübertragungsleitungen
DS verbunden wird, hängt von der Art des vorzunehmenden vermittlungsvorganges und
sei ner Prioritätseinordnung im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
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In der gleichen Teilnehmergruppe GT1 sind allen Amtssätzen AVSx eine
gemeinsame Teilsteuerung für Amtssätze ASt zugeordnet. Auch bei dieser Teilsteuerung
findet bei Vorliegen von Zustandsänderungen, die in einem Last-Look-Verfahren festgestellt
werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem zemtralen Steurrwerk
ZS1 abgetastet werden, ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
statt Gegebenenfalls ist, wenn ein Amtssatz der Gruppe GT1 für die Herstellung einer
Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet wird, ein
zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen
der anderen Teilnehmergruppe9 der dieser Teilnehmer angehört, erforderliche Dies
erfolgt dann beispiels-
weise durch Kopplung des Datenübertragungsleitungsbündes
B1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
Anm und über das Datenübertragungsleitungsbundel 3m mit der Teilsteuerung TStm -was
in der Figur nicht näher dargestellt und nur angedeutet ist -unter Einfluß des zentralen
Steuerwerkes ZS1.
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Aus der Figur geht weiterhin hervor, daß sich der Amtssatz AVsx für
die Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsverbindungen Zugang zu Amtsleitungen,
z.B.
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Alx verschafft. Dieser Amtssatz AVSx ist über den Eoppelnetzwerkteil
N1 (1), der im vorliegenden Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich
auch drei und mehrstufig sein kann, mit jedem berechtigten Teilnehmer der Anlage
und gegebenenfalls auch mit einem zu einer Unteranlage führenden Querverbindungssatz
QV verbindbar.
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Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe GT1 ist
zur Aufnahme von Wahlinformationen über das Koppelnetzwerk SK mit einer Teilnehmerschaltung
oder einem Amtssatz oder Querverbindungssatz verbindbar. Je nach Art der herzustellenden
Verbindung handelt es sich dabei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7 des
Wehlspeichersatzes WSx oder aber um ein Einschleifen des Wahlspeichersatzes WSx,
wie dies für Koppelfelder mit Umkehrguppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz
WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk in Verbindung stehende Ausgänge 7 und
8 auf.
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Der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx ist ebenfalls
mit zwei Ausgängen 9 und 10 an das Eoppelnetzwerk N1 (1) angeschaltet. Auf diese
Weise ist der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx sowohl einseitig
mit einer Ubertragung oder einem Wahlsatz verbindbar, als auch in einer Verbindung
einschleifbar.
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Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx jeder Teilnehmergruppe- hier der
Teilnehmergruppe GT1 - ist eine Teilsteuerung WSt als auch den Anschaltesätzen,
z.B. VNSx, eine Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze der Bedienungsfernsprecher
zugeordnet, welche Teilsteuerungen auch über die datenübertragungsleitungsbündel
B1 und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
sowie über weitere Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln
und Teilsteuerungen verbindbar sind.
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Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mechanisch betätigbare
Koppelunkte, so sind haussätze HSx vorgesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls
eine Teilsteuerung für Haussatze HSt, wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien
angedeutet, zugeordnet ist. Handelt es sich dagegen, wie im vorliegenden Beispiel
angenommen, um ein Koppelnetzwerk 5K mit elektronischen Koppel punkten, beispielsweise
Thyristoren, so sind Haltesätze, z.B. HS1, HS2 für die Koppelnetzwerkteile N1 (1)
und NI (n) sowie HSn, HSS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke N und BK vorgesehen,
welche auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen. Der Unterschied zum Haus
satz ist die andere Art der Anschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in
Gruppen geteilt. Den Haltesätzen HS1, HS2 der Koppelnetzwerke N1 (1), N1 (n) ist
eine Teilsteuerung HSt1 zugeteilt, über die diese Haltesätze über das Datenübertragungsleitungsbündel
B1 und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen St euerwerk ZS1
bzw. über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen,
z.B. Anm, mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln, z.B. Bm zwecks Informationsaustausch
mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind. Der Austausch der Information ist abhängig
sowohl vom Abtastzyklus als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen Prioritäten
für die Abwicklung von
Vorgängen.
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Im Vorstehenden sind nur die Teilnehmergruppen mit den zugehörigen
Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesätzen sowie Haltesätzen und die entsprechend
zugeordneten Datenübertragungsleitungsbündel B1 bis Bm für Teilnenmergruppen besprochen
worden. Auger diesen Datenübertragungsleitungsbündeln B1 bis Bm für Teilnehmergruppen
sind aber auch Datenübertragungsleitungsbündel BSo und Bb für Gruppen von Sondereinrichtungen
und besonderen Ubertragungen vorgesehen, die nachstehend behandelt werden.
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So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine Gruppe von
Sondereinrichtungen und Übertragungen vorgesehen. Diese Gruppe kann wie nachfolgend
beschrieben zusammengestellt sein Es sind dieser Gruppe mehrere Konferenzverbinder,
z.B. KV, zugeordnet, denen eine Teilsteuerung KVSt zugeteilt ist, welche über das
Datenübertragungsleitungsbündel BSo und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung AnS
Informationen mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. über die Datenschiene DS und
eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen Informationen mit einer entsprechenden,
anderen Teilsteuerung austauscht.
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Weiterhin sind der Gruppe mehrere Uberwachungseinrichtungen, beispielsweise
BD für die Verkehrsüberwachung und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaus
zugeordnet, der die gemeinsame Teilsteuerung 3DSt zugeteilt ist, welche ebenfalls
Informationen und Befehle über das DatenUberçragungsleiurwgsbndel BSo austauscht.
Ferner sind der Gruppe von Sondereinrichtungen besondere Sondereinrichtungen So,
denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zugeteilt ist, sowie auch besondere Speicherplätze
MS für Mehrfrequenzkode (wenn die Anlage sowohl wie für
Impulswahl
als auch filr Mehrfrequenzkodewahl ausgerichtet sein sollte) zugeordnet, denen die
Teilsteuerung MSt zugeteilt ist..
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Beim beschriebenen System ist vorausgesetzt, daß die genannten Wahlspeicher
WSx für Impulswahl und die Wahlspeicher MS für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen sind.
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Wenn in der Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen wird, sind
die Wahlspeichersätze, z.B. WSx, entsprechend nur für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen
und es entfallen die Speichersätze MS. Die Speichersätze MS sind je nach Bedarf
für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Eodeumsetzung der Wahlkennzeichen an Teilnehmerschaltungen,
Amtssätze, Querverbindungssätze, und dergleichen anschaltbar.
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Ferner kann diesem Übertragungsleitungsbündel BSo eine Gruppe von
Querverbindungssätzen QV oder können auch mehrere Gruppen von Querverbindungssätzen,
z.B. für verschiedene Richtungsleitungsbündel zugeordnet werden, wobei jeder Gruppe
dann eine Teilsteuerung zugeordnet wird. Den Querverbindungssätzen QV ist die Teilsteuerung
QSt zugeteilt. Ferner können auch mehrere Datensätze D für den Datendialog über
das Koppelnetzwerk N vorgese hen sein. Ein solcher Datensatz ist in eine Verbindung
einschleifbar. Diesen Datensätzen D ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet.
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Ist für den Datenaustausch eine Verbindung zu der Datenanlage erforderlich,
so sind besondere Datensätze DM notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtungen
DVA einen besonderen Ausgang zwecks direkter Verbindung aufweisen. Dabei können
auf diese Weise die Einrichtungen die zum Austausch von Informationen über das zusätzliche
Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen sind, außer über die entsprechenden Datenübertragungs-
leitungsbündel
auch direkt mit Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtungen der Teilnehmergruppen
zwecks Vereinfachung des Informationsaustausches und/oder Synchronisation bei Parallelverbindungen
verbunden sein.
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Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo zu i ist über eine entsprechende
Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ans sowohl mit dem zentralen Steuerwerk ZSI als
auch über die Datenschiene DS und eine der anderen Zuteil- und Anschalteeinrichtungen
mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbindbar.
Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes zwischen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe
von Sondereinrichtungen ist in der Figur zur Vereinfachung nicht dargestellt. Es
ist klar, daß für diese Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Aufteilung
des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil N7 (1) vorgesehen werden
kann.
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Es wird angenommen, daß in dem vorstehend beschriebenen System berechtigte
Teilnehmerstellen bei der Herstellung abgehender interner oder externer Verbindungen
im Besetztfall des angewählten Anschlusses, d.h. der internen Teilnehmerstelle bzw.
des angewählten Leitungsbündels, durch Nachwählen einer Kennzahl bzw. Betätigen
einer besonderen Taste einen automatischen Rückruf bei Freiwerden der Teilnehmerstelle
bzw. einer Leitung des betreffenden Bündels einleiten kann. Bei Freiwerden der gewünschen
Teilnehmerstelle bzw. einer Leitung des Bündels wird automatisch die Verbindung
zwischen diesem Anschluß und der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle hergestellt.
Während der Wartezeit können sowohl ankommende als auch abgehende Verbindungen seitens
der vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle hergestellt werden. Es besteht auch die
Möglichkeit, im System diese Verbindungsmöglichkeit während der Wartezeit je nach
Art der Verbindung beliebig zu beschränken. Im Nachfolgenden ist hierauf
im
einzelnen noch eingegangen.
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I. Rückrufeinleitung und Herstellung einer Rückrufserbindung.
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Wenn eine berechtigte Teilnehmerstelle eine anlageninterne Sprechstelle
besetzt vorfindet, kann diese Teilnehmerstelle einen Rückruf, beispielsweise durch
Nachwahl einer Kennziffer bzw. einer Kennzahl bzw. durch Betätigen einer besonderen
Taste, einleiten, woraufhin nach Erkennen dieser Rückrufeinleitung durch das zentrale
Steuerwerk ein Signal zur Bestätigung dieser Erkennung und der Abspeicherung der
Adressen der vergeblich anrufenden und der vergeblich angerufenen Teilnehmerstellen
ein Signal bzw.
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eine Ansage zur, den Rückruf einleitenden Teilnehmerstelle veranlassen,
in dem ein entsprechender Befehl zur Auslösung dieses Signals bzw. dieser Ansage
abgegeben wird.
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Die Auslösung dieses Signals erfolgt durch Ansteuerung eines entsprechenden
Speicherbereiches im vorhandenen Festwertspeicher, beispielsweise Datenspeicher
des zentralen Steuerwerkes. Dieses Bestätigungssignal für das Einschalten der Rückrufeinrichtung
besteht beispielsweise in einem Quittungston von 425 Herz (3,5 Sekunden).
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Dieses Signal ist auch für andere Leistungsmerkmale im System als
Quittungssignal verwendbar.
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Anstelle der Einleitung des Rückrufes durch Nachwahl ist auch eine
Einleitung mittels Vorwahl möglich, aber nicht zweckmäßig. Hierzu wäre nach dem
Erkennen des Besetzt seins der gewünschten Teilnehmerstelle bzw. der gewünschten
Leitung ein Auflegen des Hörers und eine Neubelegung notwendig.
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Die Einleitung des Rückrufes seitens der vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle
ist sowohl bei Gassenbesetzt, bei Teilnehmerbesetzt, während des Bestehens eines
Aufschaltezustandes
und auch während eines Anklopfzustandes möglich.
Das zentrale Steuerwerk erkennt aus der gewählten Kennzahl und dem bestehenden Schaltzustand,
welcher Befehl für die Rückrufeinleitung abzugeben ist. Die in dem vorstehend beschriebenen
System vorgesehene Wartezeit kann zwar begrenzt werden, ist aber zweckmäßigerweise
unbegrenzt, was sich auch schon deshalb anbietet, weil die vergeblich anrufende
Teilnehmerstelle während der Wartezeit ankommende und abgehende Verbindungen herstellen
bzw. bekommen kann. Das gleiche gilt auch für die vergeblich angerufene Teilnehmerstelle,
wenn der Rückruf nicht sofort zum Ergebnis führt, weil die vergeblich anrufende
Stelle inzwischen bei der Herstellung der Rückrufverbindung als Besetzt erkannt
worden ist. In diesem Fall kann die vergeblich angerufene Teilnehmerstelle ebenfalls
abgehende und ankommende Verbindungen herstellen bzw. bekommen. Die Verbindungswegedurchschaltung
im Zuge der Herstellung der Rückrufverbindung kann nur zustande kommen, wenn beide
Teilnehmerstellen frei sind.
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Wenn die gewünschte Sprechstelle frei wird, so erfolgt zuerst die
Verbindungsherstellung von einem freien Verbindungssatz aus zur ursprünglich anrufenden
Teilnehmerstelle und wird diese Teilnehmerstelle gerufen. Hebt der Teilnehmer dieser
Teilnehmerstelle den Hörer ab, so wird dann die bereits vorbereitete Verbindung
zur ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle durchgeschaltet und diese Teilnehmerstelle
ebenfalls gerufen.
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Zur Durchführung der Verbindungswegeherstellung im Zuge eines Rückrufes
erfolgt die Prüfung der Freiwerdens der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle
seitens des zentralen Steuerwerkes in Abhängigkeit einer zentralen Zeiteinrichtung
zyklisch, beispielsweise in Abhängigkeit eines, alle 500 Millisekunden abgegebenen
Zeitanreizes.
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Dieser Zeitanreiz hat das Nachprüfen des Freizustandes
sowohl
der ursprünglich anruf enden Teilnehmerstelle als auch der ursprünglich angerufenen
Teilnehmerstelle zur Folge. Nur dann, wenn beiae Teilnehmerstellen im Zuge dieser
zyklischen Abfrage frei sind, wird von dem zentralen Steuerwerk aufgrund der vorliegenden
Daten für den Rückruf und der gekennzeichneten, beiden Freizustände zuerst der Ruf
bei der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle eingeleitet und bei Melden dieser
Teilnehmerstelle die Rufabgabe zur ursprünglich gewünschten Teilnehmerstelle eingeleitet.
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Um zu verhindern, daß während des vorstehend beschriebenen Ablaufes
nach Erkennen der beiden Freizustände der betroffenen Teilnehmerstellen die ursprünglich
gewünschte Teilnehmerstelle wieder ankommend oder abgehend eine Verbindung herstellt,
wird diese Teilnehmerstelle vorübergehend gesperrt und erst zum Zeitpunkt der tatsächlichen
Durchschaltung der Verbindung zwecks Abgabe des Rufsignales für diese Teilnehmerstelle
nur für diese Verbindung freigegeben.
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Aus den Vorstehenden geht hervor, daß bei Besetztfinaen der ursprünglich
anrufenden Teilnehmerstelle bzw. der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle keine
Einleitung der Herstellung der Rückrufverbindung erfolgt, sondern die jeweiligen
Teilnehmerzustände zyklisch geprüft werden und nur im Freifall beider Teilnehmerstellen
die tatsächliche Einleitung der Verbindung seitens dem zentralen Steuerwerk eingeleitet
wird.
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Die Sperrung der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle kann entweder
nur im Hinblick auf ankommende, interne Verbindungen oder auch für ankommende und
abgehende, interne Verbindungen oder auch für ankommende und abgehende Internverbindungen
und ankommende bzw. abgehende Verbindungen in bestimmten Richtungen, d.h. über bestimmte
Leitungsbündel,
in Abhängigkeit der in Zuordnung zur Adresse des Leitungsbündels gekennzeichneten
Bündelwertigkeit erfolgen. Die entsprechende Feststellung wird von dem zentralen
Steuerwerk gemacht.
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Im Falle einer Gassenbesetztkennzeichnung ist eine Uberwachung des
betreffenden Weges auf Freiwerden kompliziert und es ist zweckmäßig, das Freiwerden
der Verbindungsmöglichkeit zeitabhängig in bestimmten Zeitabständen durch Wiederholung
des Verbindungswegeaufbaues vorzunehmen, wozu nur die Adressen der betroffenen Teilnehmerstellen
und nicht die Kennzeichnung der Verbindungswegeabschnitte erforderlich sind.
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Wenn die ursprünglich angerufene Teilnehmerstelle nach Freiwerden
im Zuge der Herstellung einer Rückrufverbindung keine Verbindung zu dieser ursprünglich
anrufrnden Teilnehmerstelle erhalten hat, aber eine Verbindung zu dieser Teilnehmerstelle
selbst aufbaut und ein Gespräch zustandekommt, beispielsweise weil diese Teilnehmerstelle
gerade frei wird bzw. die Verbindungswegeherstellung gerade im entsprechenden Zeitintervall
des Nichtprüfens liegt. In diesem Fall werden die bei der Rückrufeinleitung gespeicherten
Daten gelöscht. Wäre dagegen die ursprünglich anrufende Teilnehmerstelle besetzt,
was normalerweise der Fall ist, so wird die Prüfung für die Herstellung der Rückrufverbindung
vorübergehend unterbrochen und bei erneutem Freiwerden der ursprünglich angerufenen
Teilnehmerstelle fortgesetzt.
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Es bleibt noch zu erwähnen, daß der ursprünglich rufende Teilnehmer
beim Rückruf im Freizustand und Abheben des Hörers das normale Freizeichen erhält.
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Gleichzeitig sind mehrere Rückrufvorgänge in der Anlage und auch für
einen einzigen vergeblich angerufenen Teil-
nehmer möglich. Für
den letztgenannten Fall werden die eingeleiteten Rückruf e nach dem Prinzip der
Bildung von Warteschlangen angewickelt. Dies bedeutet, daß der jeweils am längsten
wartende Rückruf als nächster Anruf bei der vergeblich angerufenen Teilnehmerstelle
durch Aufbau der Rückrufverbindung abgewickelt wird. Ist es nicht möglich, diese
Rückrufverbindung mit Erfolg herzustellen, so werden die entsprechenden Daten in
der vorliegenden Warteschlange umgespeichert, so daß jetzt dieser Rückruf allen
anderen, zu diesem Zeitpunkt eingespeicherten Rückrufen, nachgeordnet wird. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Abwicklung zusätzlich in Abhängigkeit der Berechtigung
der jeweils den Rückruf einleitenden Teilnehmerstelle durchzuführen, wozu in Zuordnung
zur abgespeicherten Adresse des vergeblich Anrufenden und des vergeblich Angerufenen
die jeweilige Sonderberechtigung abgespeichert und im Zuge der Abwicklung der wartenden
Rückrufvorgänge abgefragt wird.
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Es kann auch vorkommen, daß sowohl eine Teilnehmerstelle einen Rückruf
zu einer anderen Teilnehmer stelle einleitet, anderseits aber auch die letztgenannte
Teilnehmerstelle ebenfalls einen Rückruf zur erstgenannten Teilnehmerstelle durch
Nachwahl der Kennzahl einleitet. In diesem Fall führt nur einer der beiden eingeleiteten
Rückrufe zum Erfolg und der andere Rückruf wird gesperrt, wozu ein Vergleich der
Adressen der an einem Rückruf beteiligten Teilnehmerstellen mit den im Wartespeicher
für Rückruf vorhandenen Adressen verglichen werden.
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Ein eingeleiteter Rückruf, der nach Freiwerden der vergeblich gewünschten
Teilnehmerstelle den Aufbau der Rückrufverbindung veranlaßt, wird dann selbsttätig
unterbrochen, wenn bereits eine andere Teilnehmerstelle auf das Freiwerden der gewünschten
Teilnehmerstelle war-
tet und in der Warteschlange gleichwertig
geordnet wäre.
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Das Gleiche erfolgt, wenn eine höher berechtigte Teilnehmerstelle
bereits als gewünschte Teilnehmerstelle eines anderen vergeblichen Anrufes sich
im Wartezustand befindet. Wenn sich bei der Herstellung einer Rückrufverbindung
ein Teilnehmer nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit meldet, wird ebenfalls entweder
die gesamte Rückruieinleitung gelöscht oder die Rückrufeinleitung vorrUbergehend
unterbrochen und entweder in normalem Zyklus oder in einem verzögerten Zyklus die
Prüfung auf Freisein der bezeichneten Teilnehmerstellen zur Einleitung des erneuten
Rückrufes verzögert.
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Es ist selbstverständlich, daß, wenn eine urspztnglich anrufende Teilnehmerstelle
bzw. eine ursprünglich angerufene Teilnehmerstelle während der Wartezeit einen erlaubten
Anruf tätigt oder erhält, der eingeleitete Rückruf unterbrochen und zu einem späteren
Zeitpunkt wiederholt wird.
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Dies erfolgt im normalen Zyklus oder, wie vorstehend bereits erwähnt,
in einem verzögerten Zyklus, nach einer vorbestimmten Wartezeit.
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Der eingeleitete Rückruf kann auch durch Kennzahlnachwahl der vergeblich
anrufenden Teilnehmerstelle abgeschaltet werden. Dieses Löschen der Rückrufeinleitung
erfolgt auch nach erfolgreichem Rückrufgespräch oder, wenn der ursprünglich anrufende
Teilnehmer nach seinem Melden während des Rufes zur ursprünglich gewünschten Teilnehmerstelle
auflegt.
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Die Löschung einer Rückrufeinleitung einer bestimmten Teilnehmerstelle
wird auch durch Einleiten eines neuen Rückrufwunsches veranlaßt, wobei die entsprechend
eingespeicherten Daten ggf. gelöscht werden.
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Das Löschen einer Rückrufeinleitung durch Kennzahlwahl kann nur durch
Vorwahl aus dem Ruhezustand der Teilnehmerstelle her nach Abheben des Hörers vorgenommen
werden.
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Eine Rückrufeinleitung zu einem Sammelanschluß ist generell verhindert
und wird durch Vergleich der jeweiligen, möglichen Sonderbedingungen der Teilnehmerstellen
aufgrund eines Vergleiches festgestellt und gesperrt. Das zentrale Steuerwerk gibt
die entsprechende Befehle ab.
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Eine Sammelanschlußteilnehmerstelle kann aber unter der eigenen, getrennten
Rufnummer Ursprungs- oder Zieladresse fUr den Rückruf erreichbar sein.
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Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die ursprünglich angerufene
Teilnehmerstelle nach Auflegen ihres Hörers bei eingespeicherter Rückrufeinleitung
selbsttätig gerufen wird. Liegt aber für die ursprünglich angerufene Teilnehmerstelle
eine Aufschaltung vor, so wird zuerst die Auischalteverbindung hergestellt und erst
bei Freiwerden der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle die Rückrufverbindung
veranlaßt, wozu eine besondere Kennzeichnung in Zuordnung zu dieser ursprünglich
angerufenen Teilnehmerstelle abgespeichert ist, um den Aufschaltezustand zu kennzeichnen.
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II. Vormerken eines Leitungsbündels für die Belegung einer freien
Leitung.
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Das Vormerken eines Verbindungsleitungsbündels für die Belegung einer
freien Leitung dieses Bündels, beispielsweise eines Amtsleitungsbündels oder eines
Querverbindungsleitungsbtindels einer bestimmten Richtung erfolgt im Prinzip in
gleicher Weise wie bei der Rückrufeinleitung, nämlich durch Wahl einer bestimmten,
vorgegebenen Kennzahl.
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Die nächste freiwerdende Leitung wird aufgrund der gespei-
cherten
Adresse der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle und des Verbindungsleitungsbündels
zugeteilt. Sind mehrere Belegungswünsche für das Bündel vorhanden, so werden die
wartenden Anrufe nach dem Warteschlangenprinzip abgewickelt und die zuerst freiwerdende
Leitung dem am längsten Wartenden zugeteilt. Die Abwicklung geht in der Reihenfolge
der Abspeicherung der Daten der wartenden Teilnehmerstellen. Es können demnach also
gleichzeitig mehrere Teilnehmerstellen für die Belegung einer freien Leitung des
gleichen Bündels vorgemerkt sein. Die jeweilige Vormerkdauer kann entweder unbegrenzt
oder begrenzt sein.
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Ersteres wird vorgezogen, jedoch bei vergeblicher Verbindungsdurchschaltung
zwischen Teilnehmerstelle und gewüisSF ter Leitung wird der entsprechende Verbindungswunsch
in der Warteschlange umgespeichert und nachgeordnet. Es ist möglich, bestimmten
Teilnehmerstellen eine besondere Wertigkeit für die bevorzugte Zuteilung der Leitungen
zu geben. Hierfür in Frage kommen insbesondere die Vermittlungsplätze.
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Der Vorteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens besteht darin,
daß die gleiche Kennzahl sowohl zur Vormerkung für die Belegung einer Leitung eines
bestimmten Leitungsbündels als auch zur Einleitung des Rückrufes ver-- - - - - -
- - - - - -- merk - -wendet werden dann. Dementsprechend ist als Vorberechtigung
die Rückrufberechtigung plus der jeweiligen Amtsberechtigung bzw. Querverbindungsleitungsberechtigung
zu bewerten.
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Ebenso wie bei dem Gassenbesetzt im Rückrufeinleitefall wird auch
bei dem Vormerken von Leitungen der Versuch zur Verbindungswegeherstellung wiederholt.
Das Vormerken in Rückfrage wird nicht verhindert.
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Bleibt noch festzustellen, daß für die Herstellung einer Rückruf-
bzw. gegebenenfalls Vormerkverbindung über die verschiedenen, vorhandenen und für
den Verbindungsaufbau benötigten Koppelstufen zumindest in jeder Koppelstufe ein
passender Wegeabschnitt für die Herstellung der Rückruf- bzw. Vormerkverbindung
reserviert und die Wegeabschnitte in Zuordnung zu den gespeichero ten Daten für
den betreffenden Rückruf gespeichert sind.
L e e r s e i t e