DE2812953A1 - Verfahren zur abwicklung von funktionsablaeufen in einem zentralgesteuerten fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in einer zentralgesteuerten fernsprechnebenstellenanlage, mit mehreren unterschiedlichen verbindungsleitungsbuendeln, sowie mit rueckrufmoeglichkeit und leitungsvormerken - Google Patents

Verfahren zur abwicklung von funktionsablaeufen in einem zentralgesteuerten fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in einer zentralgesteuerten fernsprechnebenstellenanlage, mit mehreren unterschiedlichen verbindungsleitungsbuendeln, sowie mit rueckrufmoeglichkeit und leitungsvormerken

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DE2812953A1 DE19782812953 DE2812953A DE2812953A1 DE 2812953 A1 DE2812953 A1 DE 2812953A1 DE 19782812953 DE19782812953 DE 19782812953 DE 2812953 A DE2812953 A DE 2812953A DE 2812953 A1 DE2812953 A1 DE 2812953A1
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Description

  • Verfahren zur Abwicklung von Funktionsabläufen in einem
  • zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in einer zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage, mit mehreren unterschiedlichen Verbindungsleitungsbündeln, sowie mit Rückrufmöglichkeit und Leitungsvormerken.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abwicklung von Funktionsabläufen in Abhängigkeit einer bestimmten Speicheraufteilung in einem Datenspeicher eines zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungssystems, insbesondere in einer zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem Sprechwegekoppelnetzwerk und mit zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk übertragenen Daten, Adressen- und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben, beispielsweise für das Abfragen von für Wahl- und/oder Verbindungssätzen vorgesehenen Steuereinrichtungen und verbindungszustandsindividuell veränderbaren und nicht verbindungsindividuell veränderwaren Datenspeichern, mit dem informationsaustausch ermöglichenden Datenübertragungsleitungsbündeln, sowie mit mehreren unterschiedlichen Verbindungsl eitungsbündeln, insbesondere für Nebenstellenanlagen mit Amts- und Quert verbindungsverkehr und mit, vorzugsweise mittels Nachwahl bzw. nachgewähltem Sonderkennzeichen, eingeleiteter Rückrufmöglichkeit bei Besetztfinden angewählter Teilnehmer- bzw. Verbindungsleitungsanschlüssen nach Freiwerden eines solchen Anschlusses, wobei zumindest für die jeweils rufende Teilnehmerstelle in der Wartezeit ankommende und abgehende Verbindungen herstellbar sind.
  • Durch die US-PS 2 093 246 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen Teilnehmerstellen mit Rückrufmöglichkeit bekannt, bei dem entweder pro Teilnehmer stelle oder zentral Speichermittel zur Speicherung eines zwischen zwei Sprechstellen hergestellten Verbindungsweges im Besetztfall der angerufenen Teilnehmerstelle vorgesehen sind, die ohne Nachwahl in Tätigkeit treten. Das Freiwerden der angerufenen Teilnehmerstelle wird über den eingestellten Leitungswähler vorgenommen.
  • Die ursprünglich abruf ende Teilnehmerstelle kann während des Wartezustandes neue, abgehende Verbindungen herstellen, wozu der Vorwähler auf einen neuen Gruppenwähler eingestellt wird. Für die wartenden Teilnehmerstellen sind besondere erste Gruppenwahler vorgesehen. Wenn bei Freiwerden der angerufenen Teilnehmerstelle die Rückruf verbindung herzustellen ist, muß wiederum eine Einstellung eines ersten Gruppenwählers in Abhängigkeit des Freiwerdens und des Schaltzustandes des ursprünglich Anruf enden vorgenommen werden. Als Speichermittel sind den ersten Gruppenwählern und Leitungswählern zugeordnete Relais vorgesehen. Die Herstellung der Rückrufverbindung erfolgt in Abhängigkeit von Zeitschaltmitteln. Ist die ursprünglich anrufende Teilnehmerstelle9 die jeweils bei Herstellung der Rückrufverbindung gerufen wird, frei, so erfolgt die Durchschaltung der Verbindung.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einem zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungssystem unter Ausnutzung der vorhandenen Speichereinrichtungen die Herstellung von Rückrufverbindungen zu vereinfachen und auch zur Verwendung bei der Vormerkung von Verbindungswünschen über bestimmte Leitungsbündel bei Nichtvorhandensein freier Leitungen verwendbar zu machen und gleichzeitig auch die Zugänglichkeit sowohl des ursprünglich Anrufenden als des ursprünglich Angerufenen wahrend der Wartezeiten differenzierter zu gestalten.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß mit jedem, von einer rückrufberechtigten Teilnehmerstelle eingeleiteten Rückruf, sei es bei Besetztfinden eines Teilnehmeranschlusses, sei es bei Besetztfinden einer Verbindungsleitung, eines Verbindungsleitungsbündels, mehrerer, verschiedener Verbindungsleitungsbündel, die Adresse der vergeblich angerufenen Teilnehmerstelle bzw. des vergeblich angewählten Leitungsbündels in Zuordnung zur vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle gespeichert, zeitabhängig des Verbindungszustandes des vergeblich angerufenen Anschlusses geprüft und nach Freiprüfung der vergeblich angerufenen Teilnehmerstelle, diese gegen ankommende und abgehende, anlageninterne Anrufe und/oder allen bzw. bestimmten ankommenden Anrufen über Verbindungsleitungen abhängig von der Bündelwertigkeit bs zur anstehenden Durchschaltung bzw. bis zur Löschung des Rückrufauftrages zwecks Ermöglichung der Durchschaltung der Rückrufverbindung gesperrt wird.
  • Auf diese Weise ist es also möglich, sowohl die Adresse einer vergeblich angerufenen Teilnehmerstelle als auch eines vergeblich angerufenen Leitungsbündels zum Zwecke der möglichst baldigen erneuten Belegung durch die vergeblich anrufende Teilnehmerstelle in Zuordnung zur Adresse dieser Teilnehmerstelle zu speichern und sicher- zustellen, daß eine solche Verbindung nach Freiwerden des angewählten Anschlusses und Frei sein der vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle zustande kommt.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind für die Aufnahme der Daten von durch eine Rückrufeinleitung gespeicherten, wartenden Anrufen zu ein und derselben Teilnehmerstelle Wartespeicher vorgesehen0 Auf diese Weise ist es möglich, daß, wenn sich für eine Teilnehmerstelle mehrere Rückrufeinleitungen konzentrie ren, diese nach dem Warteschlangenprinzip abzufertigen sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind für die ankommend teilnehmerbezogenen, wartenden Anrufe und für die ankommend leitungsbundelbezogenen5 , wartenden Anrufe getrennte Speicherbereiche vorgesehen0 Auf diese Weise ist eine Priorisierung der Rückrufeinleitung möglich, so daß beispielsweise die Belegung einer freigewordenen Amtsleitung der Herstellung einer Verbindung zu einer vergeblich anrufenden internen Teilnehmerstelle vorgezogen werden kann0 Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind für die Herstellung einer Rückrufverbindung über die verschiedenen, vorhandenen Koppelstufen zumindest in jeder Koppelstufe ein passender Wegeabschnitt für die Herstelo lung der Rückrufverbindung reserviert und die Wegeabffl schnitte in Zuordnung zu den gespeicherten Daten für den betreffenden Rüchruf geseichert.
  • Auf diese Weise ist es möglich auch bei starkem Verkehr sicherzustellen, daß die Rückrufverbindung nach Freiwerden des vergeblich angerufenen Anschlusses mit größter Wahrscheinlichkeit hergestellt wird.
  • Anhand einer Systemübersicht ist eine Fernsprechnebenstellenanlage mit einem mehrstufigen Koppelfeld und einer zentralen Steuereinrichtung sowie Datenspeichern beschrieben, in der die erfindungsgemäße Anordnung zur Anwendung kommt.
  • Aus der dargestellten Systemübersicht einer zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage geht hervor, daß die Teilnehmerstellen N1 bis Nn der Nebenstellenanlage in Abhängigkeit von der gewählten Gruppierung zu Teilnehmergruppen zusammengefaßt sind und jede Teilnehmergruppe GT1/SK (N1) auch jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen AVSsp eine Gruppe von Wahlspeichern WSx, ein oder mehrere Bedienungsfernsprecher BFx Je nach Teilnehmergruppengröße zugeordnet ist. Daß dabei die Ubertragung, Wahlspeicher oder Plätze in der jeweils anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbstverständlich. Dies ist gruppierungsbedingt und im Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei verwiesen auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen, welche mit den Ziffern 1 bis 6 angegeben sinde Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, daß als Beispiel die Teilnehmergruppen GT1 und GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei wieder in Teilnehmergruppen aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in der Figur angegeben, daß die Gruppe GT1 aus Teilnehmergruppen (G1 (1) bis G1 (n) bestehen könnte. Für die als Beispiel angegebene Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung der Darstellung nicht angezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen GT1 bis GTm ist auch das Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei aus der Figur nur für die Teilnehmergruppe GT1 diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende Teil des Koppelnetzwerkes SK dann mit N1 bezeichnet ist. Der andere Teil des Koppelnetzwerkes SK für die anderen Teilnehmergruppen und für die noch zu erwahnenden Sondereinrichtungen ist der Vereinfachung der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb mit N bezeichnet. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen ist der Netzwerkteil N1 nochmals aufgeteilt in mehrere Koppelfeldteile N1 (1) bis N1 (n). In diesem Zusammenhang wird verwiesen auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 260 21 59,6. Es ist klar, daß der Koppelnetzwerxteil N ebenfalls entsprechend vorhandener Teilnehmeruntergruppen mehrere parallele Koppelfeldteile aufweist bzw. aufweisen kann.
  • JederTeilnehmergruppe, z.B. der Teilnehmergruppe GT7, welche aus mehreren Teilnehmeruntergruppen bestehen kann, sind, wie vorstehend erwährt, bestimmte zentrale Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise eine Gruppe von Amtssätzen, von denen nur einer mit der Bezeichnung AVSx dargestellt ist, ferner beispielsweise mehrere Wahlspeichersätze, von denen einer mit der Bezeichnung WSx gezeigt ist und beispielsweise mehrere Bedienungsfernsprecher, von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem zugehörigen Anschaltesatz VMSx dargestellt ist. Jede andere Teilnehmergruppe hat ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen, Wahispeichersätzen und Bedienungsfernsprecher mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhängig ist von dem Verkehrswert. Je nach Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich, jeder Teilnehmergruppe einen eigenen Bedienungsfernsprecher zuzuordnen, da die einer Teilnehmergrupp e zugeordneten Bedienungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppjen aushelfen können. Die Teilnehmerschaltungen einer Teilnehmergruppe, z.B. GTI, sind über entsprechende Anschalteleitungen mit einer Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen TS6 verbindbar. Dieser Teilnehmersteuerung TSt für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel zugeordnet, die, wie noch beschrieben wird, durch zyklische Abtastung seitens dieser Teilsteuerung TSt feststellen, ob sich der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung, die gerade abgefragt wird, geandert hat oder nicht. Ist eine Änderung aufgetreten und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen, so wird über das der Teilnehmergruppe zugeordnete Datenübertragungsleitungsbündel B1 ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 vorgenommen. Das Datenübertragungsleitungsbündel ist für die kodierte Weitergabe von Informationen jeglicher Art vorgesehen und könnte auch wie bei einem PCM-Ringleitungssystem im PCN-Verfahren betrieben werden.
  • In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das zweite dar gestellte zentrale Steuerwerk ZS2 nur als Ersat2steuerwerk im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes ZS1 gedacht ist, so daß im Folgenden nur die Vorgänge im Zusammenhang mit einem der beiden zentralen Steuerwerkes hier mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 , behandelt werdene Ob das Datenübertragungsleitungsbündel- B1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 zwecks Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen der Teilsteuerung TSt und dem zentralen Steuerwerk ZS1 durch Aktivierung entsprechender Adern des Datenübertragungsbündels B1 im Rahmen eines Abtastzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes ZS1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Datenübertragungsleitungen DS verbunden wird, hängt von der Art des vorzunehmenden vermittlungsvorganges und sei ner Prioritätseinordnung im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
  • In der gleichen Teilnehmergruppe GT1 sind allen Amtssätzen AVSx eine gemeinsame Teilsteuerung für Amtssätze ASt zugeordnet. Auch bei dieser Teilsteuerung findet bei Vorliegen von Zustandsänderungen, die in einem Last-Look-Verfahren festgestellt werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem zemtralen Steurrwerk ZS1 abgetastet werden, ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 statt Gegebenenfalls ist, wenn ein Amtssatz der Gruppe GT1 für die Herstellung einer Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet wird, ein zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen der anderen Teilnehmergruppe9 der dieser Teilnehmer angehört, erforderliche Dies erfolgt dann beispiels- weise durch Kopplung des Datenübertragungsleitungsbündes B1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung Anm und über das Datenübertragungsleitungsbundel 3m mit der Teilsteuerung TStm -was in der Figur nicht näher dargestellt und nur angedeutet ist -unter Einfluß des zentralen Steuerwerkes ZS1.
  • Aus der Figur geht weiterhin hervor, daß sich der Amtssatz AVsx für die Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsverbindungen Zugang zu Amtsleitungen, z.B.
  • Alx verschafft. Dieser Amtssatz AVSx ist über den Eoppelnetzwerkteil N1 (1), der im vorliegenden Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich auch drei und mehrstufig sein kann, mit jedem berechtigten Teilnehmer der Anlage und gegebenenfalls auch mit einem zu einer Unteranlage führenden Querverbindungssatz QV verbindbar.
  • Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe GT1 ist zur Aufnahme von Wahlinformationen über das Koppelnetzwerk SK mit einer Teilnehmerschaltung oder einem Amtssatz oder Querverbindungssatz verbindbar. Je nach Art der herzustellenden Verbindung handelt es sich dabei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7 des Wehlspeichersatzes WSx oder aber um ein Einschleifen des Wahlspeichersatzes WSx, wie dies für Koppelfelder mit Umkehrguppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk in Verbindung stehende Ausgänge 7 und 8 auf.
  • Der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx ist ebenfalls mit zwei Ausgängen 9 und 10 an das Eoppelnetzwerk N1 (1) angeschaltet. Auf diese Weise ist der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx sowohl einseitig mit einer Ubertragung oder einem Wahlsatz verbindbar, als auch in einer Verbindung einschleifbar.
  • Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx jeder Teilnehmergruppe- hier der Teilnehmergruppe GT1 - ist eine Teilsteuerung WSt als auch den Anschaltesätzen, z.B. VNSx, eine Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze der Bedienungsfernsprecher zugeordnet, welche Teilsteuerungen auch über die datenübertragungsleitungsbündel B1 und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 sowie über weitere Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln und Teilsteuerungen verbindbar sind.
  • Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mechanisch betätigbare Koppelunkte, so sind haussätze HSx vorgesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls eine Teilsteuerung für Haussatze HSt, wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien angedeutet, zugeordnet ist. Handelt es sich dagegen, wie im vorliegenden Beispiel angenommen, um ein Koppelnetzwerk 5K mit elektronischen Koppel punkten, beispielsweise Thyristoren, so sind Haltesätze, z.B. HS1, HS2 für die Koppelnetzwerkteile N1 (1) und NI (n) sowie HSn, HSS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke N und BK vorgesehen, welche auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen. Der Unterschied zum Haus satz ist die andere Art der Anschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in Gruppen geteilt. Den Haltesätzen HS1, HS2 der Koppelnetzwerke N1 (1), N1 (n) ist eine Teilsteuerung HSt1 zugeteilt, über die diese Haltesätze über das Datenübertragungsleitungsbündel B1 und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen St euerwerk ZS1 bzw. über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen, z.B. Anm, mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln, z.B. Bm zwecks Informationsaustausch mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind. Der Austausch der Information ist abhängig sowohl vom Abtastzyklus als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen Prioritäten für die Abwicklung von Vorgängen.
  • Im Vorstehenden sind nur die Teilnehmergruppen mit den zugehörigen Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesätzen sowie Haltesätzen und die entsprechend zugeordneten Datenübertragungsleitungsbündel B1 bis Bm für Teilnenmergruppen besprochen worden. Auger diesen Datenübertragungsleitungsbündeln B1 bis Bm für Teilnehmergruppen sind aber auch Datenübertragungsleitungsbündel BSo und Bb für Gruppen von Sondereinrichtungen und besonderen Ubertragungen vorgesehen, die nachstehend behandelt werden.
  • So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine Gruppe von Sondereinrichtungen und Übertragungen vorgesehen. Diese Gruppe kann wie nachfolgend beschrieben zusammengestellt sein Es sind dieser Gruppe mehrere Konferenzverbinder, z.B. KV, zugeordnet, denen eine Teilsteuerung KVSt zugeteilt ist, welche über das Datenübertragungsleitungsbündel BSo und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung AnS Informationen mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen Informationen mit einer entsprechenden, anderen Teilsteuerung austauscht.
  • Weiterhin sind der Gruppe mehrere Uberwachungseinrichtungen, beispielsweise BD für die Verkehrsüberwachung und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaus zugeordnet, der die gemeinsame Teilsteuerung 3DSt zugeteilt ist, welche ebenfalls Informationen und Befehle über das DatenUberçragungsleiurwgsbndel BSo austauscht. Ferner sind der Gruppe von Sondereinrichtungen besondere Sondereinrichtungen So, denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zugeteilt ist, sowie auch besondere Speicherplätze MS für Mehrfrequenzkode (wenn die Anlage sowohl wie für Impulswahl als auch filr Mehrfrequenzkodewahl ausgerichtet sein sollte) zugeordnet, denen die Teilsteuerung MSt zugeteilt ist..
  • Beim beschriebenen System ist vorausgesetzt, daß die genannten Wahlspeicher WSx für Impulswahl und die Wahlspeicher MS für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen sind.
  • Wenn in der Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen wird, sind die Wahlspeichersätze, z.B. WSx, entsprechend nur für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen und es entfallen die Speichersätze MS. Die Speichersätze MS sind je nach Bedarf für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Eodeumsetzung der Wahlkennzeichen an Teilnehmerschaltungen, Amtssätze, Querverbindungssätze, und dergleichen anschaltbar.
  • Ferner kann diesem Übertragungsleitungsbündel BSo eine Gruppe von Querverbindungssätzen QV oder können auch mehrere Gruppen von Querverbindungssätzen, z.B. für verschiedene Richtungsleitungsbündel zugeordnet werden, wobei jeder Gruppe dann eine Teilsteuerung zugeordnet wird. Den Querverbindungssätzen QV ist die Teilsteuerung QSt zugeteilt. Ferner können auch mehrere Datensätze D für den Datendialog über das Koppelnetzwerk N vorgese hen sein. Ein solcher Datensatz ist in eine Verbindung einschleifbar. Diesen Datensätzen D ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet.
  • Ist für den Datenaustausch eine Verbindung zu der Datenanlage erforderlich, so sind besondere Datensätze DM notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtungen DVA einen besonderen Ausgang zwecks direkter Verbindung aufweisen. Dabei können auf diese Weise die Einrichtungen die zum Austausch von Informationen über das zusätzliche Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen sind, außer über die entsprechenden Datenübertragungs- leitungsbündel auch direkt mit Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtungen der Teilnehmergruppen zwecks Vereinfachung des Informationsaustausches und/oder Synchronisation bei Parallelverbindungen verbunden sein.
  • Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo zu i ist über eine entsprechende Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ans sowohl mit dem zentralen Steuerwerk ZSI als auch über die Datenschiene DS und eine der anderen Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbindbar. Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes zwischen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe von Sondereinrichtungen ist in der Figur zur Vereinfachung nicht dargestellt. Es ist klar, daß für diese Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Aufteilung des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil N7 (1) vorgesehen werden kann.
  • Es wird angenommen, daß in dem vorstehend beschriebenen System berechtigte Teilnehmerstellen bei der Herstellung abgehender interner oder externer Verbindungen im Besetztfall des angewählten Anschlusses, d.h. der internen Teilnehmerstelle bzw. des angewählten Leitungsbündels, durch Nachwählen einer Kennzahl bzw. Betätigen einer besonderen Taste einen automatischen Rückruf bei Freiwerden der Teilnehmerstelle bzw. einer Leitung des betreffenden Bündels einleiten kann. Bei Freiwerden der gewünschen Teilnehmerstelle bzw. einer Leitung des Bündels wird automatisch die Verbindung zwischen diesem Anschluß und der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle hergestellt. Während der Wartezeit können sowohl ankommende als auch abgehende Verbindungen seitens der vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle hergestellt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, im System diese Verbindungsmöglichkeit während der Wartezeit je nach Art der Verbindung beliebig zu beschränken. Im Nachfolgenden ist hierauf im einzelnen noch eingegangen.
  • I. Rückrufeinleitung und Herstellung einer Rückrufserbindung.
  • Wenn eine berechtigte Teilnehmerstelle eine anlageninterne Sprechstelle besetzt vorfindet, kann diese Teilnehmerstelle einen Rückruf, beispielsweise durch Nachwahl einer Kennziffer bzw. einer Kennzahl bzw. durch Betätigen einer besonderen Taste, einleiten, woraufhin nach Erkennen dieser Rückrufeinleitung durch das zentrale Steuerwerk ein Signal zur Bestätigung dieser Erkennung und der Abspeicherung der Adressen der vergeblich anrufenden und der vergeblich angerufenen Teilnehmerstellen ein Signal bzw.
  • eine Ansage zur, den Rückruf einleitenden Teilnehmerstelle veranlassen, in dem ein entsprechender Befehl zur Auslösung dieses Signals bzw. dieser Ansage abgegeben wird.
  • Die Auslösung dieses Signals erfolgt durch Ansteuerung eines entsprechenden Speicherbereiches im vorhandenen Festwertspeicher, beispielsweise Datenspeicher des zentralen Steuerwerkes. Dieses Bestätigungssignal für das Einschalten der Rückrufeinrichtung besteht beispielsweise in einem Quittungston von 425 Herz (3,5 Sekunden).
  • Dieses Signal ist auch für andere Leistungsmerkmale im System als Quittungssignal verwendbar.
  • Anstelle der Einleitung des Rückrufes durch Nachwahl ist auch eine Einleitung mittels Vorwahl möglich, aber nicht zweckmäßig. Hierzu wäre nach dem Erkennen des Besetzt seins der gewünschten Teilnehmerstelle bzw. der gewünschten Leitung ein Auflegen des Hörers und eine Neubelegung notwendig.
  • Die Einleitung des Rückrufes seitens der vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle ist sowohl bei Gassenbesetzt, bei Teilnehmerbesetzt, während des Bestehens eines Aufschaltezustandes und auch während eines Anklopfzustandes möglich. Das zentrale Steuerwerk erkennt aus der gewählten Kennzahl und dem bestehenden Schaltzustand, welcher Befehl für die Rückrufeinleitung abzugeben ist. Die in dem vorstehend beschriebenen System vorgesehene Wartezeit kann zwar begrenzt werden, ist aber zweckmäßigerweise unbegrenzt, was sich auch schon deshalb anbietet, weil die vergeblich anrufende Teilnehmerstelle während der Wartezeit ankommende und abgehende Verbindungen herstellen bzw. bekommen kann. Das gleiche gilt auch für die vergeblich angerufene Teilnehmerstelle, wenn der Rückruf nicht sofort zum Ergebnis führt, weil die vergeblich anrufende Stelle inzwischen bei der Herstellung der Rückrufverbindung als Besetzt erkannt worden ist. In diesem Fall kann die vergeblich angerufene Teilnehmerstelle ebenfalls abgehende und ankommende Verbindungen herstellen bzw. bekommen. Die Verbindungswegedurchschaltung im Zuge der Herstellung der Rückrufverbindung kann nur zustande kommen, wenn beide Teilnehmerstellen frei sind.
  • Wenn die gewünschte Sprechstelle frei wird, so erfolgt zuerst die Verbindungsherstellung von einem freien Verbindungssatz aus zur ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle und wird diese Teilnehmerstelle gerufen. Hebt der Teilnehmer dieser Teilnehmerstelle den Hörer ab, so wird dann die bereits vorbereitete Verbindung zur ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle durchgeschaltet und diese Teilnehmerstelle ebenfalls gerufen.
  • Zur Durchführung der Verbindungswegeherstellung im Zuge eines Rückrufes erfolgt die Prüfung der Freiwerdens der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle seitens des zentralen Steuerwerkes in Abhängigkeit einer zentralen Zeiteinrichtung zyklisch, beispielsweise in Abhängigkeit eines, alle 500 Millisekunden abgegebenen Zeitanreizes.
  • Dieser Zeitanreiz hat das Nachprüfen des Freizustandes sowohl der ursprünglich anruf enden Teilnehmerstelle als auch der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle zur Folge. Nur dann, wenn beiae Teilnehmerstellen im Zuge dieser zyklischen Abfrage frei sind, wird von dem zentralen Steuerwerk aufgrund der vorliegenden Daten für den Rückruf und der gekennzeichneten, beiden Freizustände zuerst der Ruf bei der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle eingeleitet und bei Melden dieser Teilnehmerstelle die Rufabgabe zur ursprünglich gewünschten Teilnehmerstelle eingeleitet.
  • Um zu verhindern, daß während des vorstehend beschriebenen Ablaufes nach Erkennen der beiden Freizustände der betroffenen Teilnehmerstellen die ursprünglich gewünschte Teilnehmerstelle wieder ankommend oder abgehend eine Verbindung herstellt, wird diese Teilnehmerstelle vorübergehend gesperrt und erst zum Zeitpunkt der tatsächlichen Durchschaltung der Verbindung zwecks Abgabe des Rufsignales für diese Teilnehmerstelle nur für diese Verbindung freigegeben.
  • Aus den Vorstehenden geht hervor, daß bei Besetztfinaen der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle bzw. der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle keine Einleitung der Herstellung der Rückrufverbindung erfolgt, sondern die jeweiligen Teilnehmerzustände zyklisch geprüft werden und nur im Freifall beider Teilnehmerstellen die tatsächliche Einleitung der Verbindung seitens dem zentralen Steuerwerk eingeleitet wird.
  • Die Sperrung der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle kann entweder nur im Hinblick auf ankommende, interne Verbindungen oder auch für ankommende und abgehende, interne Verbindungen oder auch für ankommende und abgehende Internverbindungen und ankommende bzw. abgehende Verbindungen in bestimmten Richtungen, d.h. über bestimmte Leitungsbündel, in Abhängigkeit der in Zuordnung zur Adresse des Leitungsbündels gekennzeichneten Bündelwertigkeit erfolgen. Die entsprechende Feststellung wird von dem zentralen Steuerwerk gemacht.
  • Im Falle einer Gassenbesetztkennzeichnung ist eine Uberwachung des betreffenden Weges auf Freiwerden kompliziert und es ist zweckmäßig, das Freiwerden der Verbindungsmöglichkeit zeitabhängig in bestimmten Zeitabständen durch Wiederholung des Verbindungswegeaufbaues vorzunehmen, wozu nur die Adressen der betroffenen Teilnehmerstellen und nicht die Kennzeichnung der Verbindungswegeabschnitte erforderlich sind.
  • Wenn die ursprünglich angerufene Teilnehmerstelle nach Freiwerden im Zuge der Herstellung einer Rückrufverbindung keine Verbindung zu dieser ursprünglich anrufrnden Teilnehmerstelle erhalten hat, aber eine Verbindung zu dieser Teilnehmerstelle selbst aufbaut und ein Gespräch zustandekommt, beispielsweise weil diese Teilnehmerstelle gerade frei wird bzw. die Verbindungswegeherstellung gerade im entsprechenden Zeitintervall des Nichtprüfens liegt. In diesem Fall werden die bei der Rückrufeinleitung gespeicherten Daten gelöscht. Wäre dagegen die ursprünglich anrufende Teilnehmerstelle besetzt, was normalerweise der Fall ist, so wird die Prüfung für die Herstellung der Rückrufverbindung vorübergehend unterbrochen und bei erneutem Freiwerden der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle fortgesetzt.
  • Es bleibt noch zu erwähnen, daß der ursprünglich rufende Teilnehmer beim Rückruf im Freizustand und Abheben des Hörers das normale Freizeichen erhält.
  • Gleichzeitig sind mehrere Rückrufvorgänge in der Anlage und auch für einen einzigen vergeblich angerufenen Teil- nehmer möglich. Für den letztgenannten Fall werden die eingeleiteten Rückruf e nach dem Prinzip der Bildung von Warteschlangen angewickelt. Dies bedeutet, daß der jeweils am längsten wartende Rückruf als nächster Anruf bei der vergeblich angerufenen Teilnehmerstelle durch Aufbau der Rückrufverbindung abgewickelt wird. Ist es nicht möglich, diese Rückrufverbindung mit Erfolg herzustellen, so werden die entsprechenden Daten in der vorliegenden Warteschlange umgespeichert, so daß jetzt dieser Rückruf allen anderen, zu diesem Zeitpunkt eingespeicherten Rückrufen, nachgeordnet wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Abwicklung zusätzlich in Abhängigkeit der Berechtigung der jeweils den Rückruf einleitenden Teilnehmerstelle durchzuführen, wozu in Zuordnung zur abgespeicherten Adresse des vergeblich Anrufenden und des vergeblich Angerufenen die jeweilige Sonderberechtigung abgespeichert und im Zuge der Abwicklung der wartenden Rückrufvorgänge abgefragt wird.
  • Es kann auch vorkommen, daß sowohl eine Teilnehmerstelle einen Rückruf zu einer anderen Teilnehmer stelle einleitet, anderseits aber auch die letztgenannte Teilnehmerstelle ebenfalls einen Rückruf zur erstgenannten Teilnehmerstelle durch Nachwahl der Kennzahl einleitet. In diesem Fall führt nur einer der beiden eingeleiteten Rückrufe zum Erfolg und der andere Rückruf wird gesperrt, wozu ein Vergleich der Adressen der an einem Rückruf beteiligten Teilnehmerstellen mit den im Wartespeicher für Rückruf vorhandenen Adressen verglichen werden.
  • Ein eingeleiteter Rückruf, der nach Freiwerden der vergeblich gewünschten Teilnehmerstelle den Aufbau der Rückrufverbindung veranlaßt, wird dann selbsttätig unterbrochen, wenn bereits eine andere Teilnehmerstelle auf das Freiwerden der gewünschten Teilnehmerstelle war- tet und in der Warteschlange gleichwertig geordnet wäre.
  • Das Gleiche erfolgt, wenn eine höher berechtigte Teilnehmerstelle bereits als gewünschte Teilnehmerstelle eines anderen vergeblichen Anrufes sich im Wartezustand befindet. Wenn sich bei der Herstellung einer Rückrufverbindung ein Teilnehmer nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit meldet, wird ebenfalls entweder die gesamte Rückruieinleitung gelöscht oder die Rückrufeinleitung vorrUbergehend unterbrochen und entweder in normalem Zyklus oder in einem verzögerten Zyklus die Prüfung auf Freisein der bezeichneten Teilnehmerstellen zur Einleitung des erneuten Rückrufes verzögert.
  • Es ist selbstverständlich, daß, wenn eine urspztnglich anrufende Teilnehmerstelle bzw. eine ursprünglich angerufene Teilnehmerstelle während der Wartezeit einen erlaubten Anruf tätigt oder erhält, der eingeleitete Rückruf unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt wird.
  • Dies erfolgt im normalen Zyklus oder, wie vorstehend bereits erwähnt, in einem verzögerten Zyklus, nach einer vorbestimmten Wartezeit.
  • Der eingeleitete Rückruf kann auch durch Kennzahlnachwahl der vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle abgeschaltet werden. Dieses Löschen der Rückrufeinleitung erfolgt auch nach erfolgreichem Rückrufgespräch oder, wenn der ursprünglich anrufende Teilnehmer nach seinem Melden während des Rufes zur ursprünglich gewünschten Teilnehmerstelle auflegt.
  • Die Löschung einer Rückrufeinleitung einer bestimmten Teilnehmerstelle wird auch durch Einleiten eines neuen Rückrufwunsches veranlaßt, wobei die entsprechend eingespeicherten Daten ggf. gelöscht werden.
  • Das Löschen einer Rückrufeinleitung durch Kennzahlwahl kann nur durch Vorwahl aus dem Ruhezustand der Teilnehmerstelle her nach Abheben des Hörers vorgenommen werden.
  • Eine Rückrufeinleitung zu einem Sammelanschluß ist generell verhindert und wird durch Vergleich der jeweiligen, möglichen Sonderbedingungen der Teilnehmerstellen aufgrund eines Vergleiches festgestellt und gesperrt. Das zentrale Steuerwerk gibt die entsprechende Befehle ab.
  • Eine Sammelanschlußteilnehmerstelle kann aber unter der eigenen, getrennten Rufnummer Ursprungs- oder Zieladresse fUr den Rückruf erreichbar sein.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die ursprünglich angerufene Teilnehmerstelle nach Auflegen ihres Hörers bei eingespeicherter Rückrufeinleitung selbsttätig gerufen wird. Liegt aber für die ursprünglich angerufene Teilnehmerstelle eine Aufschaltung vor, so wird zuerst die Auischalteverbindung hergestellt und erst bei Freiwerden der ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle die Rückrufverbindung veranlaßt, wozu eine besondere Kennzeichnung in Zuordnung zu dieser ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle abgespeichert ist, um den Aufschaltezustand zu kennzeichnen.
  • II. Vormerken eines Leitungsbündels für die Belegung einer freien Leitung.
  • Das Vormerken eines Verbindungsleitungsbündels für die Belegung einer freien Leitung dieses Bündels, beispielsweise eines Amtsleitungsbündels oder eines Querverbindungsleitungsbtindels einer bestimmten Richtung erfolgt im Prinzip in gleicher Weise wie bei der Rückrufeinleitung, nämlich durch Wahl einer bestimmten, vorgegebenen Kennzahl.
  • Die nächste freiwerdende Leitung wird aufgrund der gespei- cherten Adresse der ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle und des Verbindungsleitungsbündels zugeteilt. Sind mehrere Belegungswünsche für das Bündel vorhanden, so werden die wartenden Anrufe nach dem Warteschlangenprinzip abgewickelt und die zuerst freiwerdende Leitung dem am längsten Wartenden zugeteilt. Die Abwicklung geht in der Reihenfolge der Abspeicherung der Daten der wartenden Teilnehmerstellen. Es können demnach also gleichzeitig mehrere Teilnehmerstellen für die Belegung einer freien Leitung des gleichen Bündels vorgemerkt sein. Die jeweilige Vormerkdauer kann entweder unbegrenzt oder begrenzt sein.
  • Ersteres wird vorgezogen, jedoch bei vergeblicher Verbindungsdurchschaltung zwischen Teilnehmerstelle und gewüisSF ter Leitung wird der entsprechende Verbindungswunsch in der Warteschlange umgespeichert und nachgeordnet. Es ist möglich, bestimmten Teilnehmerstellen eine besondere Wertigkeit für die bevorzugte Zuteilung der Leitungen zu geben. Hierfür in Frage kommen insbesondere die Vermittlungsplätze.
  • Der Vorteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß die gleiche Kennzahl sowohl zur Vormerkung für die Belegung einer Leitung eines bestimmten Leitungsbündels als auch zur Einleitung des Rückrufes ver-- - - - - - - - - - - -- merk - -wendet werden dann. Dementsprechend ist als Vorberechtigung die Rückrufberechtigung plus der jeweiligen Amtsberechtigung bzw. Querverbindungsleitungsberechtigung zu bewerten.
  • Ebenso wie bei dem Gassenbesetzt im Rückrufeinleitefall wird auch bei dem Vormerken von Leitungen der Versuch zur Verbindungswegeherstellung wiederholt. Das Vormerken in Rückfrage wird nicht verhindert.
  • Bleibt noch festzustellen, daß für die Herstellung einer Rückruf- bzw. gegebenenfalls Vormerkverbindung über die verschiedenen, vorhandenen und für den Verbindungsaufbau benötigten Koppelstufen zumindest in jeder Koppelstufe ein passender Wegeabschnitt für die Herstellung der Rückruf- bzw. Vormerkverbindung reserviert und die Wegeabschnitte in Zuordnung zu den gespeichero ten Daten für den betreffenden Rückruf gespeichert sind. L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. PatentansPrüche Verfahren zur Abwicklung von Funktionsabläufen in Ab ahängigkeit einer bestimmten Speicheraufteilung in einem Datenspeicher eines zentralgesteuerten fernsprechvermittlungssystemsp insbesondere in einer zentralgesteuerten FerrLsprechnebenstellenaulage9 mit einem Sprechwegekoppelnetzwerk und mit zum Austausch von vermittlungstechnit sche, fur die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk übertragenen Daten9 Adressen und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben, beispielsweise für das Abfragen von für Wahl und/oder Verbindungssätzen vorgesehenen Steuereinrichtungen und verbindungszustandsindividuell veränderbaren und nicht verbindungsindividuell veränderbaren Datenspeichern, mit dem Informationsaustausch ermöglichenden Datenübertragungsleitungsbündeln, sowie mit mehreren unterschiedlichen Verbindungsleitungsbündeln, insbesondere für Nebenstellenanlagen mit Amts- und Querverbindungsverkehr und mit vorzugsweise mittels Nachwahl eingeleiteter Rückrufmöglichkeit bei Besetztfinden angewählter Teilnehmer- bzw. Verbindungsleitungsanschlüsse nach Freiwerden eines solchen Anschlusses, wobei zumindest für die jeweils rufende Teilnehmerstelle in der Wartezeit ankommende und abgehende Verbindungen herstellbar sind, d a d u r c h gekennz e i c h n e t, daß mit jedem von einer rückrufberechtigten Teilnehmerstelle eingeleiteten Rückruf, sei es bei Besetztfinden eines Teilnehmeranschlusses, sei es bei Be setztfinden einer Verbindungsleitung eines Verbindungsleitungsbündels mehrerer verschiedener Verbindungsleitungsbündel, die Adresse der vergeblich angerufenen Teilnehmerstelle bzw. des vergeblich angewählten LeitungsbUndels in Zuordnung zur vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle gespeichert, zeitabhängig der Verbindungszustand des vergeblich angerufenen Anschlusses geprüft und nach Freiprufung der vergeblich angerufenen Teilnehmerstelle diese gegen ankommenden und abgehenden anlageinternen und/oder aller bzw. bestimmter ankommender Anrufe über Verbindungsleitungen bis zur anstehenden Durchschaltung bzw. bis zur Löschung des Rückrufauftrages zwecks Ermöglichung der Durchschaltung der Rückrufverbindung gesperrt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennz e i c h n e t, daß für die Aufnahme der Daten von durch eine Rückrufeinleitung gespeicherten, wartenden Anrufen zu ein und derselben Teilnehmerstelle Wartespeicher vorgesehen sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h gekennz e i c h n e t, daß die Warte..peicher als Speicherbereiche innArbeitsspeicher vorgesehen sind.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß für ankommend teilnehmerbezogene, wartende Anrufe und für die ankommenden leitungsbezogenen wartenden Anrufe getrennte Speicherbereiche vorgesehen sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennz e i c h n e t, daß für die Herstellung einer Rückrufverbindung über die verschiedenen, vorhandenen Koppelstufen zumindest in jeder Koppelstufe ein passender Wegeabschnitt für die Herstellung der Rückrufverbindung reserviert und die Wegeabschnitte in Zuordnung zu den gespeicherten Daten für den betreffenden Rückruf gespeichert sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r zu c h g e -k e n n z e i c h n e t 9 daß zuerst die den Rückruf einleitende Teilnehmerstelle gerufen und nach deren Zelden die Verbindung zur ursprünglich angerufenen Teilnehmerstelle hergestellt wird und nur bei freisein beider Teilnehmerstellen die Verbindung durchschaltbar ist, während anderenfalls in einem bestimmten Zeitzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes der Rückrufvorgang wiederholt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e e n n z e i c h n e t 9 daß die Einleitung eines Rückrufes bei der den Rückruf einleiten; den Teilnehmerstelle besonders signalisiert wirdo
  8. 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n S e i c h n er, daß sowohl durch die den Rückruf einleitende Teilnehmerstelle, als auch durch die ursprünglich angerufene Teilnehmerstelle während des Wartezustandes im Rückruf ankommende und abgehende Verbindungen herstellbar sind.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei Rückrufeinleitung im Gassenbesetztfall eine Wiederholung des Verbindungsaufbaus in bestimmten Zeitabständen erfolgt.
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