DE2050051C3 - Schachtofen, insbesondere zum Brennen von Kalk o.dgl - Google Patents

Schachtofen, insbesondere zum Brennen von Kalk o.dgl

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DE2050051C3
DE2050051C3 DE19702050051 DE2050051A DE2050051C3 DE 2050051 C3 DE2050051 C3 DE 2050051C3 DE 19702050051 DE19702050051 DE 19702050051 DE 2050051 A DE2050051 A DE 2050051A DE 2050051 C3 DE2050051 C3 DE 2050051C3
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Paul Schneider Rohrleitungsbau 8633 Roedental GmbH
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Paul Schneider Rohrleitungsbau 8633 Roedental GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schachtofen, insbesondere zum Brennen von Kalk, mit Beheizung durch ringförmig um den Ofenschacht angeordnete Gasbrenner, die unmittelbar in den Schacht brennen und alternierend im Ring und/oder bei Anordnung mehrerer Brennerringe übereinander alternierend in den einzelnen Ringebenen abschalten, wobei Primärluft den Schacht von unten nach oben durchströmt
Bei einem solchen, z.B. aus der DE-AS 12 00191 bekanntgewordenen Ofen soll die Flamme möglichst heiß und kurz sein, damit die begierige Wärmeaufnahme des kaum entsäuerten Kalkes befriedigt werden kann.
Mit einer solchen Führung der Ofenbeheizung treten aber zwangsläufig örtliche Uberhitzungen auf, ohne daß die Wärmeaufnahme des kaum entsäuerten Kalks über den Ofenquerschnitt Oberall gleichmäßig befriedigt werden könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche Überhitzungserscheinungen in örtlichen Bereichen zu vermeiden und trotzdem zu einer ausreichenden Beheizung um Befriedigung der Wärmeaufnahme des Ofeninhalts zu kommen.
Diese Aufgabe wird gelöst wenn sich der Schacht· ofen erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß das Brennergas mit einer Geschwindigkeit von 50 bis m/sec an der Brennerdüse aus der jeweiligen Brennerdüse austritt, zusätzlich zu der von unten nach oben im Schacht gefOhrten Primärluft jeder einzelne Brenner eine in ringförmig umgebende Zusatzluftzufuhr aufweist und die Schaltperiode der Brenner etwa 6 bis see davon die Brenndauer etwa die Hälfte der
Schaltperiode, beträgt
Eine Gasgeschwindigkeit an der Brennerdüse von 50 bis 150 m/sec wird beispielsweise erreicht, wenn das Gas mit einem Druck von 2 bis 3 atü und einer Menge von 14 mVStd. bei einem Düsendurchmesser von 8 mm zugeführt wird. Dann ergibt sich eine an der unteren Grenze des vorteilhaften Bereiches von 80 bis 100 m/sec liegende Gasgeschwindigkeit von etwa 80 m/sec.
Bei Versuchen wurde festgestellt, daß eine Schaltperiode von 8 see mit einer darin enthaltenen Brenndauer von 4,32 see zu guten Ergebnissen führt
Aus der DE-Gebraiichsmusterschrift 19 92 636 ist es zwar bereits bekannt, Heizgas- und Luftzuführung in einem zentral angeordneten Brenner zusammenzufassen. Hier handelt es sich jedoch nicht um eine besondere Brennerausbildung, wie sie u. a. beim erfindungsgemäßen Schachtofen vorgesehen ist, sondern um eine spezielle Art der Beheizung eines Ofens.
Schließlich werden in dem Buch von B. Block in »Das Kalkbrennen«, S. 166—168, Leipzig, Verlag Otto Spätrer, 1924, 2. Auflage, auch bereits Angaben über Gasgeschwindigkeiten in Brennöfen gemacht, wobei Gasgeschwindigkeiten in Gasschlitzen von 10 bis 20 m/sec als große Geschwindigkeit bezeichnet werden. Solche Geschwindigkeiten sind aber zur Erzielung des Zweckes, den die Erfindung verfolgt, völlig unzureichend. Der Erfindung liegt nämlich die Erkenntnis zugrunde, daß die Gasgeschwindigkeit entscheidend größer sein muß als die Zündgeschwindigkeit des Gases, wodurch man zu wesentlich höheren Weiten kommt nämlich zu solchen von mindestens 50 m/sec, vorteilhaft wenigstens 80 m/sec bis hinaus zu 150 m/sec.
Vorteilhaft ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung, an jedem Brenner eine Dauerzündflamme vorzusehen. Durch diese Dauerzündflamme wird der Abbrand am Brenner und damit an der richtigen Stelle garantiert An sich würden die Temperaturen im Schacht ausreichen, um die Brenner jeweils wieder zu zünden, jedoch könnte es dabei pi zeitlichen und örtlichen Verschiebungen kommen, die unerwünscht sind
Für die Steuerung der Brenner verwendet man vorteilhaft in weiterer Ausbildung der Erfindung Magnetventile, die sich für die Einhaltung exakter Schaltzeiten als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die Brenner zu benachbarte Brenner umfassenden Gruppen zusammengefaßt sind, die abwechselnd in das Schachtinnere brennen. Sind also beispielsweise um den Schacht herum sechs Brenner angeordnet so wird man jeweils zwei Brennergruppen von jeweils drei Brennern bilden, die praktisch einander gegenüberliegend in das Schachtinnere brennen und abwechselnd ein- bzw. ausgeschaltet werden. Auf diese Weise erzielt man eine Druckwelle, die den Brand weit ins Innere des Ofens sichert und damit ein hin- und herwandern der Flammen Ober den Ofenquerschnitt was sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat
Die Zeichnung zeigt in einer Figur einen Querschnitt durch einen Kalkschachtofen im Bereich eines Brennerringes. Mit 1 ist das Mauerwerk des Schachtofens bezeichnet das an entsprechenden Stellen Durchbrüche zur Aufnahme der Brenner 2 bis 10 aufweist
Diese Brenner werden aus der Ringleitung 11 mit Brennstoff und aus der Ringleitung 12 mit Verbrennungsluft versorgt Beim wiedergegebenen Ausfüh-
rungsbeispiel brennen beispielsweise die Brenner 2,3,4 for die Dauer von etwa 4 see, während die Brenner 5 bis 10 nicht brennen. Dann schließt sich ein Brand der Brenner 5,6,7 Ober einen entsprechenden Zeitraum an, während die Brenner 2,3,4 und 8,9,10 nicht brennen. Nunmehr folgt der Brand der Brenner 8,9,10, während die Brenner 2,3,4,5,6,7 nicht brennen.
Bei einer geraden Anzahl von Brennern kann man das Prinzip auch so verwirklichen, daß die einander gegenüberliegenden, jeweils die Hälfte der Anzahl der
Brenner in der Ebene ausmachenden Brenner brenner*, während die andere Hälfte in Ruhe bleibt.
Das Prinzip kann auch mehretagig verwirklicht werden, wobei dann zweckmäßig die Schaltung so getroffen wird, daß in allen Etagen gleichzeitig von einer Richtung her gebrannt wird, während die gegenüberliegenden Brenner sich im Ruhezustand befinden und den Brand beim nächsten Wechsel aufnehmen, währenddessen die bisher brennenden Brenner zu Ruhe kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schachtofen, insbesondere zum Brennen von Kalk oddgL, mit Beheizung durch ringförmig um den Ofenschacht angeordnete Gasbrenner, die unmittelbar in den Schacht brennen und alternierend im Ring und/oder bei Anordnung mehrerer Brennerringe übereinander alternierend in den einzelnen Ringebenen abschalten, wobei Primärluft den Schacht von unten nach oben durchströmt, da- to durch gekennzeichnet, daß das Brennergas mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 150 m/sec an der Brennerdüse aus der jeweiligen Brennerdüse austritt, zusätzlich zu der von unten nach oben im Schacht geführten Primärluft jeder einzelne Brenner eine ihn ringförmig umgebende Zusatzluftzufuhr aufweist und die Schaltperiode der Brenner etwa 6 bis 10 Sekunden, davon die Brenndauer etwa die Hälfte der Schaltperiode, beträgt
2. Schachtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Brenner eine Dauerzündflainine vorgesehen ist
3. Schachtofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner über Magnetventile geschaltet sind.
4. Schachtofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner zu benachbarter Brenner umfassenden Gruppen zusammengefaßt sind, die abwechselnd in das Schachtinnere brennen.
5. Schachtofen nach einem oder mehreren der vorhergehen« ;°.ti Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennergas mit 80 his 100 m/sec austritt
DE19702050051 1970-10-12 1970-10-12 Schachtofen, insbesondere zum Brennen von Kalk o.dgl Expired DE2050051C3 (de)

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DE2050051A1 DE2050051A1 (en) 1972-04-13
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DE3333341A1 (de) * 1983-09-15 1985-03-28 Rheinische Kalksteinwerke GmbH, 5603 Wülfrath Verfahren zum brennen von karbonatischem rohstein in einem schachtofen
DE3409727A1 (de) * 1984-03-16 1985-10-10 Peter Dipl.-Ing. 4630 Bochum Zeisel Verfahren zum brennen und sintern von kalkstein, dolomit u. dgl. sowie vorrichtung zu seiner durchfuehrung

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DE2050051A1 (en) 1972-04-13
DE2050051B2 (de) 1978-08-03

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