DE204977C - - Google Patents

Info

Publication number
DE204977C
DE204977C DENDAT204977D DE204977DA DE204977C DE 204977 C DE204977 C DE 204977C DE NDAT204977 D DENDAT204977 D DE NDAT204977D DE 204977D A DE204977D A DE 204977DA DE 204977 C DE204977 C DE 204977C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
pressure
compressed air
foot
immersion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT204977D
Other languages
English (en)
Publication of DE204977C publication Critical patent/DE204977C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 204977 KLASSE 59 c. GRUPPE
GEORG GRUSZENDORF in HANNOVER.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1906 ab.
Bekannt sind Pumpen, welche Flüssigkeit mittels Preßluft aus Eintauchkesseln in Steigrohren heben, bei denen die Antriebvorrichtung in beliebiger örtlicher Entfernung von der zu fördernden Flüssigkeit aufgestellt werden kann und welche im wesentlichen aus zwei im Brunnen angeordneten Eintauchkesseln bestehen. Diese Eintauchkessel sind jeder mit einem oder auch zwei übereinander gelagerten
ίο gewöhnlichen, nicEt gesteuerten Fußventilen (Ventilklappe, Kegelventil oder Kugelventil) versehen und werden abwechselnd so mit Preßluft gespeist, daß das in den Eintauchkesseln enthaltene Wasser je nach der zur Verfügung stehenden Betriebskraft in Steigröhren auf beliebige Höhe gefördert werden kann. Auch sind Flüssigkeitskammerheber bekannt geworden, bei denen das Einlaßventil für die zu fördernde Flüssigkeit mittels eines unter dem Druck der Preßluft stehenden Kolbens geschlossen werden soll. Dabei erfolgt das Öffnen des Ventils nicht zwangläufig, sondern unter dem Druck der eindringenden Flüssigkeit und durch das im Öffnungssinne wirkende Gewicht des Ventils und seines Gestänges.
Da die geringste Undichtigkeit des Fußbzw. Einlaßventils während der Wasserförde-
■ rung oder die geringste Undichtigkeit an dem das Schließen des Ventils bewirkenden Kolben den Gang des Pumpwerkes unterbrechen kann, so wird zur Abhilfe dieses Mangels die Einrichtung nach vorliegender Erfindung wie folgt getroffen.
In der Zeichnung ist eine Pumpenanlage nach vorliegender Erfindung mit durch das 40
Triebmittel gesteuerten Fußventilen in den Eintauchkesseln dargestellt. Die Pumpenanlage besteht in bekannter Weise zunächst aus einer ein- oder mehrzylindrigen, für Hand- oder Kraftbetrieb in geeigneter Weise eingerichteten und mit einem Windkessel b versehenen Luftpumpe α, α zur Erzeugung von Preßluft; ferner aus einer Anzahl, z. B. vier Stück einzeln gesteuerter, an die Preßluftleitungen in geeigneter Weise angeschlossener Ventile C1 für die Zuleitung und rückläufige Ableitung des Triebmittels, sowie ferner aus dem im Brunnen angeordneten und mit den letztgenannten Ventilen in geeigneter Weise durch Rohrleitungen verbundenen Eintauchkesseln dlt d2.
Das Fußventil eines jeden Eintauchkessels wird durch das Triebmittel selbsttätig geöffnet und geschlossen.
Zu diesem Zweck ist die Ventilstange mit ihrem unteren Ende in geeigneter Weise mit den Hebeln / und g verbunden, welche mittels der abwechselnd unter dem Druck der Preßluft stehenden Druckmembranen h und i bewegt werden.
Jede der Druckmembranen h und i ist zu dem Zweck an eine Kammer angeschlossen, welche von der Druckmembran nach dieser Seite luftdicht abgeschlossen wird. Die erwähnten Kammern sind durch Röhren in entsprechender Weise mit den Preßluftzuleitungsröhren verbunden und werden abwechselnd mit Preßluft gespeist.
Sowohl die erwähnten Druckmembranen wie deren Kammern und die Hebel f, g sind in der dargestellten beispielsweisen Ausfüh-
55
60
70
rungsform in einem wasserdichten Grundkasten gelagert, und alle Durchgänge in der Deckplatte desselben für die Preßluftspeiseröhren sind nach außen luftdicht hergestellt, während die Öffnung für die Ventilstange mit Stopfbüchse versehen ist.
Die abwechselnd unter den Druck der Preßluft gebrachten Druckmembranen h und i führen eine Hubbewegung aus und übertragen
ίο dabei etwa die Hälfte des von der Preßluft empfangenen Druckes im Mittelpunkt auf der anderen Seite der Druckmembran abwechselnd auf die Hebel f, g. Die Größe der Druckmembranen ist so zu wählen, daß das Fußventil während der Wasserförderung stets mit einem größeren Zug schließt, als der Druck der Preßluft im Eintauchkessel auf den Ventilkopf ausmacht. Hierin liegt ein großer . Fortschritt gegenüber den gewöhnlichen Fuß-
ao ventilen, welche bei der geringsten Undichtigkeit während der Wasserförderung durch das unter Druck stehende, im Eintauchkessel befindliche Wasser hochgewirbelt werden, worauf dann das erwähnte Wasser durch das geöffnete Fußventil in den Brunnen entweicht.
Auch gegenüber dem mittels Kolbens zu schließenden Einlaßventil, bei dem das Gewicht des Ventils und Ventilgestänges statt wie im vorliegenden Fall im Schließungs-, im Öffnungssinn auf. das Ventil wirken, wird ein für das gute Dichten des Ventils wesentlicher Fortschritt erreicht, da durch die Anwendung von Druckmembranen nicht nur der Kolben sowie dessen für Druckluft im vorliegenden Fall mangelhafte Dichtung, sondern auch die Stopfbüchse überflüssig gemacht wird. Dadurch werden alle Teile, welche durch Undichtwerden den Gang des Pumpwerkes in Frage stellen können, vermieden und eine außerordentlich hohe Betriebssicherheit erzielt. Ferner wird dadurch, daß es bei Druckmembranen keines gebohrten Zylinders bedarf, die Herstellung vereinfacht und verbilligt.
Dadurch, daß durch die vorliegende Erfindung das Fußventil durch die Druckmembran nicht nur zwangläufig geschlossen, sondern auch zwangläufig geöffnet wird, kann die Pumpe auch zum Fördern von dicken, klebrigen Flüssigkeiten, wie Maische, Teer, Sirup, Ammoniakwasser, Seifenwasser, Papierstoffmasse, Öl, Petroleum, Fäkalien u. dgl. benutzt werden, ohne daß Betriebsstörungen zu befürchten sind. Im Gegensatz hierzu klebt bei Kammerhebern, bei denen das Öffnen des Fußycntils unter dem Druck der eindringenden Flüssigkeit und dem Gewicht des Ventils und des Ventilgestänges erfolgt, das Ventil bei dicken Flüssigkeiten unter der Wirkung der auf Schließung wirkenden Druckluft leicht fest, so daß diese Kammerheber für dicke Flüssigkeiten unzweckmäßig sind.
Bei der Flüssigkeitspumpe nach der vorliegenden Erfindung können selbst Schmutzteile, wie Sand, Halme o. dgl., wenn sie sich im Fußventil festsetzen, die Leistung durch die entstandenen Undichtigkeiten wohl etwas beeinträchtigen, aber den Gang des Pumpwerkes nicht unterbrechen.
Die rechtzeitige Zuleitung der Preßluft in die Eintauchkessel und Druckmembrankammern und das rückläufige Abblasen derselben wird, wie schon erwähnt, durch vier aus Ventilen. C1 o. dgl. bestehende Steuerungsorgane bewirkt, welche bei Umdrehung der Welle k mittels auf derselben befestigten unrunden Scheiben in geeigneter Weise während einer kürzeren oder längeren Periode geöffnet werden.
Die Druckmembrankammern werden mit Glyzerin gefüllt, wodurch der Gummiüberzug geschmeidig erhalten bleibt. '
Selbstredend können die Druckmembrankammern mit den Druckmembranen zum Steuern des Fußventils auch oberhalb der Eintauchkessel angewendet und durch Gestänge, Führungen und Querverbindungen in geeigneter Weise mit dem Fußventil verbunden werden. Der wasserdichte Grundkasten fällt dann fort, und der Druckmembranenantrieb kann dann oberhalb des Wasserspiegels bleiben, während der Eintauchkessel in das Wasser eingetaucht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Flüssigkeitspumpe mit Druckluftantrieb und Eintauchkesseln, bei welcher das Treibmittel in beliebiger Entfernung von den Kesseln gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen des an jedem der Kessel befindlichen Einlaß- oder Fußventils zwangläufig durch eine unter dem Druck des Treibmittels stehende Membran erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT204977D Active DE204977C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE204977C true DE204977C (de)

Family

ID=467257

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT204977D Active DE204977C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE204977C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0594537A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von hydrodynamischer Kraft
DE204977C (de)
DE102020201630A1 (de) Tauchvorrichtung für Unterwasserfahrzeuge
DE272302C (de)
DE628113C (de) Fluessigkeitspumpe
DE167614C (de)
DE61407C (de) Verfahren bei Luftpumpen luftfreie Flüssigkeit zur Beseitigung des schädlichen Raumes in den Cylinder einzubringen
DE105017C (de)
DE418901C (de) Einfach wirkende Kolbenpumpe mit Druckwasserantrieb
DE106380C (de)
DE638241C (de) Verfahren zur Foerderung von Fluessigkeiten
DE284036C (de)
DE2354771A1 (de) Kolbenpumpe, insbesondere zum foerdern von beton und anderen breiigen massen
DE51907C (de) Luftdicht abgeschlossenes Zwischengeläfs mit Rückstauventil für Wasserdruckleitungen für Kraft- und Arbeitsmaschinen
DE805593C (de) Fluessigkeitshebevorrichtung
DE2128310A1 (de) Verfahren und Anlage zum Heben einer Sekundärflüssigkeit mit der Energie der Primärflüssigkeit
DE135888C (de)
DE82678C (de)
DE11876C (de) Pumpenbetrieb durch Wassergestänge
DE288180C (de)
DE1482654A1 (de) Fuellelement fuer Vakuum-Fuellmaschinen in Einkammerbauweise
AT399753B (de) Vorrichtung zur umwandlung der bewegungsenergie von wasserwellen
DE244982C (de)
DE79350C (de) Bierdruckapparat
AT134549B (de) Hydraulisch angetriebene Flügel- oder Kolbenpumpe mit Flüssigkeitsgestänge.