DE204977C - - Google Patents
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- DE204977C DE204977C DENDAT204977D DE204977DA DE204977C DE 204977 C DE204977 C DE 204977C DE NDAT204977 D DENDAT204977 D DE NDAT204977D DE 204977D A DE204977D A DE 204977DA DE 204977 C DE204977 C DE 204977C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 204977 KLASSE 59 c. GRUPPE
GEORG GRUSZENDORF in HANNOVER.
Bekannt sind Pumpen, welche Flüssigkeit mittels Preßluft aus Eintauchkesseln in Steigrohren
heben, bei denen die Antriebvorrichtung in beliebiger örtlicher Entfernung von der zu fördernden Flüssigkeit aufgestellt werden
kann und welche im wesentlichen aus zwei im Brunnen angeordneten Eintauchkesseln bestehen.
Diese Eintauchkessel sind jeder mit einem oder auch zwei übereinander gelagerten
ίο gewöhnlichen, nicEt gesteuerten Fußventilen
(Ventilklappe, Kegelventil oder Kugelventil) versehen und werden abwechselnd so mit
Preßluft gespeist, daß das in den Eintauchkesseln enthaltene Wasser je nach der zur
Verfügung stehenden Betriebskraft in Steigröhren auf beliebige Höhe gefördert werden
kann. Auch sind Flüssigkeitskammerheber bekannt geworden, bei denen das Einlaßventil
für die zu fördernde Flüssigkeit mittels eines unter dem Druck der Preßluft stehenden Kolbens
geschlossen werden soll. Dabei erfolgt das Öffnen des Ventils nicht zwangläufig, sondern
unter dem Druck der eindringenden Flüssigkeit und durch das im Öffnungssinne wirkende Gewicht des Ventils und seines Gestänges.
Da die geringste Undichtigkeit des Fußbzw. Einlaßventils während der Wasserförde-
■ rung oder die geringste Undichtigkeit an dem das Schließen des Ventils bewirkenden Kolben
den Gang des Pumpwerkes unterbrechen kann, so wird zur Abhilfe dieses Mangels die Einrichtung
nach vorliegender Erfindung wie folgt getroffen.
In der Zeichnung ist eine Pumpenanlage nach vorliegender Erfindung mit durch das
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Triebmittel gesteuerten Fußventilen in den Eintauchkesseln dargestellt. Die Pumpenanlage
besteht in bekannter Weise zunächst aus einer ein- oder mehrzylindrigen, für Hand- oder Kraftbetrieb in geeigneter Weise
eingerichteten und mit einem Windkessel b versehenen Luftpumpe α, α zur Erzeugung
von Preßluft; ferner aus einer Anzahl, z. B. vier Stück einzeln gesteuerter, an die Preßluftleitungen
in geeigneter Weise angeschlossener Ventile C1 für die Zuleitung und
rückläufige Ableitung des Triebmittels, sowie ferner aus dem im Brunnen angeordneten und
mit den letztgenannten Ventilen in geeigneter Weise durch Rohrleitungen verbundenen Eintauchkesseln
dlt d2.
Das Fußventil eines jeden Eintauchkessels wird durch das Triebmittel selbsttätig geöffnet
und geschlossen.
Zu diesem Zweck ist die Ventilstange mit ihrem unteren Ende in geeigneter Weise mit
den Hebeln / und g verbunden, welche mittels der abwechselnd unter dem Druck der Preßluft
stehenden Druckmembranen h und i bewegt werden.
Jede der Druckmembranen h und i ist zu dem Zweck an eine Kammer angeschlossen,
welche von der Druckmembran nach dieser Seite luftdicht abgeschlossen wird. Die erwähnten
Kammern sind durch Röhren in entsprechender Weise mit den Preßluftzuleitungsröhren
verbunden und werden abwechselnd mit Preßluft gespeist.
Sowohl die erwähnten Druckmembranen wie deren Kammern und die Hebel f, g sind
in der dargestellten beispielsweisen Ausfüh-
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rungsform in einem wasserdichten Grundkasten gelagert, und alle Durchgänge in der
Deckplatte desselben für die Preßluftspeiseröhren sind nach außen luftdicht hergestellt,
während die Öffnung für die Ventilstange mit Stopfbüchse versehen ist.
Die abwechselnd unter den Druck der Preßluft gebrachten Druckmembranen h und i
führen eine Hubbewegung aus und übertragen
ίο dabei etwa die Hälfte des von der Preßluft
empfangenen Druckes im Mittelpunkt auf der anderen Seite der Druckmembran abwechselnd
auf die Hebel f, g. Die Größe der Druckmembranen ist so zu wählen, daß das Fußventil
während der Wasserförderung stets mit einem größeren Zug schließt, als der Druck
der Preßluft im Eintauchkessel auf den Ventilkopf ausmacht. Hierin liegt ein großer
. Fortschritt gegenüber den gewöhnlichen Fuß-
ao ventilen, welche bei der geringsten Undichtigkeit während der Wasserförderung durch das
unter Druck stehende, im Eintauchkessel befindliche Wasser hochgewirbelt werden, worauf
dann das erwähnte Wasser durch das geöffnete Fußventil in den Brunnen entweicht.
Auch gegenüber dem mittels Kolbens zu schließenden Einlaßventil, bei dem das Gewicht
des Ventils und Ventilgestänges statt wie im vorliegenden Fall im Schließungs-, im
Öffnungssinn auf. das Ventil wirken, wird ein für das gute Dichten des Ventils wesentlicher
Fortschritt erreicht, da durch die Anwendung von Druckmembranen nicht nur der Kolben
sowie dessen für Druckluft im vorliegenden Fall mangelhafte Dichtung, sondern auch die
Stopfbüchse überflüssig gemacht wird. Dadurch werden alle Teile, welche durch Undichtwerden
den Gang des Pumpwerkes in Frage stellen können, vermieden und eine außerordentlich hohe Betriebssicherheit erzielt.
Ferner wird dadurch, daß es bei Druckmembranen keines gebohrten Zylinders bedarf,
die Herstellung vereinfacht und verbilligt.
Dadurch, daß durch die vorliegende Erfindung das Fußventil durch die Druckmembran
nicht nur zwangläufig geschlossen, sondern auch zwangläufig geöffnet wird, kann die
Pumpe auch zum Fördern von dicken, klebrigen Flüssigkeiten, wie Maische, Teer, Sirup,
Ammoniakwasser, Seifenwasser, Papierstoffmasse, Öl, Petroleum, Fäkalien u. dgl. benutzt
werden, ohne daß Betriebsstörungen zu befürchten sind. Im Gegensatz hierzu klebt bei
Kammerhebern, bei denen das Öffnen des Fußycntils unter dem Druck der eindringenden
Flüssigkeit und dem Gewicht des Ventils und des Ventilgestänges erfolgt, das Ventil bei
dicken Flüssigkeiten unter der Wirkung der auf Schließung wirkenden Druckluft leicht
fest, so daß diese Kammerheber für dicke Flüssigkeiten unzweckmäßig sind.
Bei der Flüssigkeitspumpe nach der vorliegenden Erfindung können selbst Schmutzteile,
wie Sand, Halme o. dgl., wenn sie sich im Fußventil festsetzen, die Leistung durch die
entstandenen Undichtigkeiten wohl etwas beeinträchtigen, aber den Gang des Pumpwerkes
nicht unterbrechen.
Die rechtzeitige Zuleitung der Preßluft in die Eintauchkessel und Druckmembrankammern
und das rückläufige Abblasen derselben wird, wie schon erwähnt, durch vier aus Ventilen.
C1 o. dgl. bestehende Steuerungsorgane bewirkt, welche bei Umdrehung der Welle k
mittels auf derselben befestigten unrunden Scheiben in geeigneter Weise während einer
kürzeren oder längeren Periode geöffnet werden.
Die Druckmembrankammern werden mit Glyzerin gefüllt, wodurch der Gummiüberzug
geschmeidig erhalten bleibt. '
Selbstredend können die Druckmembrankammern mit den Druckmembranen zum
Steuern des Fußventils auch oberhalb der Eintauchkessel angewendet und durch Gestänge,
Führungen und Querverbindungen in geeigneter Weise mit dem Fußventil verbunden werden. Der wasserdichte Grundkasten fällt
dann fort, und der Druckmembranenantrieb kann dann oberhalb des Wasserspiegels bleiben,
während der Eintauchkessel in das Wasser eingetaucht wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Flüssigkeitspumpe mit Druckluftantrieb und Eintauchkesseln, bei welcher das Treibmittel in beliebiger Entfernung von den Kesseln gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen des an jedem der Kessel befindlichen Einlaß- oder Fußventils zwangläufig durch eine unter dem Druck des Treibmittels stehende Membran erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE204977C true DE204977C (de) |
Family
ID=467257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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